Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.6.2009 um 21:50 |
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moin,
haben gestern beim nordbrauertreffen was nettes zusammengerührt.
ausführlicher bericht in der rubrik "allgemein".
so sah es nach (!) der 90-min-rast aus:
und hier ein bild der spindel (bei 80 grad c):
bei 20 grad sind wir 1,5 cm unter der skala, also zwischen 28 und 29.
einerseits ganz nett, andererseits schafft unsere hefe "nur" 11 %. wie dann
weiter? turbohefe? champagnerhefe?
prost
jevers zeuge
[Editiert am 28.6.2009 um 21:56 von Jevers Zeuge]
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 09:55 |
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nee,
das ist doof und passt außerdem nicht in den topf
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 14.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 16:49 |
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Hallo ich würde diese Hafe (Wyeast #3787 - Trappist High Gravity)
mal antesten...... ____________________ Die Dehydrierung ist der größte Feind des Trinkers!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 16:57 |
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Ich würde eine Standart untergärige Hefe nehmen - möglichst weit vergären
lassen. Dann abfüllen und aufkarbonisieren.
Gibt sicher einen suoer Vintage Bock ab.
Kühl und dunkel 3 Jahre lagern - zum vergleich ein paar flaschen alle
3monate testen. Aber genug für die 3-Jahrslagerung behalten!
Druck kontrollieren!!!
Da der Alkoholgehalt sehr hoch sein wird, ist das mit dem zwangsläufig
verbleibenden Restextrakt gar nicht so schlimm! Hoffe Ihr habt gut
gehopft???
Ansonsten Hopfenpellets abkochen und dryhopping!
____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
leuchtet sie den Weg.
(George Bernard Shaw)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 20:48 |
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danke schonmal für eure tipps.
@ mottenkopp: wir vermuten, dass sich die hefe bei ca. 8 restextrakt
totgesoffen hat. daher kam der gedanke, mit einer anderen hefe weiter zu
machen. lt. rezept soll man bei knapp 5 aus der gärung raus, die wollten
wir schon gerne erreichen. vermutlich wird es eine champagnerhefe werden.
denn auch die von mottenkopp empfohlene schafft nur 1 % mehr als die, die
wir haben.
@ thrawn: wir haben bedenken, was die lange lagerfähigkeit angeht, weil so
viele feste teilchen drin sind. auch nach hopfenseihen erheblich mehr als
gewohnt:
lange lagerung ist aber natürlich reizvoll bei so einem bier, das man ja
nicht alle tage braut (vermutlich nie wieder, wenn ich an das nervige
läutern und seihen denke). vermutlich ist es sinnvoll, das ganze vorm
umfüllen auf flaschen noch mal durchs hopfensieb zu gießen.
die gärung ist schon voll im gange, es blubbert wie verrückt, aber oben ist
kein schaum. sieht mehr aus wie ne cola, wenn der schaum weg ist.
prost
jevers zeuge ____________________
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 20:58 |
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mit welcher Hefe gärt es denn nun?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 29.6.2009 um 20:58 |
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Hallo,
hui, na da sieht man ja schon, wie stark die Würze ist.
Also ich schätze, dass du nicht mehr als 1 Bier runterkriegst, denn das
macht sich schnell bermerkbar.
Mit der Hefe wird normal sein, denn wenn es nicht nach Infektionen riecht,
dann gärt es schön vor sich hin und die Schaumdecke wird noch kommen
Mfg Julian
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 21:12 |
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Das Bier ist wahrscheinlich so Hochviskos, das die Hefe in Schwebe bleibt
und sich nicht absetzt. Das könnte Autolyse geben...
Ich würde es behandeln wie Wein. Mehrfach von der Hefe abziehen, bis sichs
einigermassen klärt. Die Flaschengärung würde ich weglassen und es mit CO²
aufkarbonisieren.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 21:17 |
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wir vergären jetzt mit safbrew s-33.
welche probleme könnten wir durch autolyse kriegen? solange nichts oben
schwebt, können wir doch auch nichts abziehen. und wenn die hefe mal oben
ankommt - sollen wir dann alles abschöpfen? was braun ist, nehmen wir eh
immer runter.
wir können nur mit speise arbeiten, weil uns die möglichkeit zur
karbonisierung fehlt.
das behandeln wie wein würde ja ebenfalls für champagnerhefe sprechen.
wobei ich keine ahnung habe, wie man wein behandelt.
prost
jevers zeuge
[Editiert am 29.6.2009 um 21:18 von Jevers Zeuge]
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 21:49 |
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Auch obergärige Hefe sinkt nach unten wenn sie inaktiv wird. Dann bildet
sich ein dicker Hefesatz am Boden. Von dem sollt ihr das Bier
mittels Schlauch abziehen.
Beim Wein schlaucht man immer mal um, das heißt man zieht ihn von der Hefe
ab. Aber das wird dauern. Ehe euer Monsterbier klar wird, können Monate
vergehen.
Wenn ihr keine Möglichkeit zum aufkarbonisieren habt, hier mal ein (nicht
ausgetesteter) Tipp. Lass das Bier drucklos reifen und klären und
karbonisiert es vor dem Genuss (Flaschenweise) in einem Wassersprudler
(Wassermaxx, Sodaclub o.ä) auf.
Nun ja, ich rätsele auch bloß rum. So eine Monstersoße hab ich noch nicht
hergestellt und werde es wahrscheinlich auch erst tun, wenn ich die
entsprechende Technik (Filtration) habe.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 22:07 |
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moin,
@steinbauer: sehr lehrreich. so wissen wir zumindest etwa, was uns
erwartet. ein norwegischer brauer gab mir nun auch den tipp, das ganze
durchgä-ren zu lassen und dann mit champagnerhefe neu zu starten, um die
restsüße zu reduzieren. von umschlauchen sagte er nix, aber das ist sicher
sinnvoll. dabei noch mal durchsieben?
@flying: unten. logisch, denkfehler meinerseits - ist schließlich nicht das
erste obergärige...
bier aus dem sodamaxx widerstrebt mir. wir werden es die tage besprechen,
aber wohl bei speise bleiben (ist grad mal 1 l auf die 30)
prost (hier fehlt definitiv das "prost-smiley")
jevers zeuge
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 22:08 |
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Zitat: | und karbonisiert es vor
dem Genuss (Flaschenweise) in einem Wassersprudler (Wassermaxx, Sodaclub
o.ä) auf. |
Macht das bloss nicht!!. Die Idee
hatte ich auch einmal als wir ein 20 L Fass nicht geschafft hatten und es
am nächsten Tag etwas schal war. Super Idee dachte ich, rein in die
PET-Flasche und an den Sodaclub gehängt. Beim Abnehmen der Flasche ist es
dann passiert: Die Küche sah aus wie Sau und das Teil konnte ich
wegschmeissen.
VG, Markus
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2009 um 22:36 |
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O.k, dann bitte unter der Rubrik "doofe Ideen" vermerken und ganz schnell
abhaken.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2009 um 09:14 |
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Servus;
nochmal zum Lagern: Fragen wir doch mal andersherum dann ist es vielleicht
deutlicher was ich meine:
Wovor hast Du denn beim Lagern Angst. Kennst Du einen Bierschädling der in
einer C02 Atmosphäre(mögl. Sauerstofffrei), unter atmosphärischem
Druck(C02),zusätzlich mit einem hohem Osmotischem Druck (hoher
Restextrakt), und bei einem Alkoholgehalt von über 9% noch bedenklich sein
könnte?
Ich nämlich nicht!
gut Brevis und ein paar Kumpels könnten sich so erhalten das sie
lebensfähig blieben - aber so vermehrungsfähig das Sie dieses Monster(Bier)
noch schädigen könnten dürfte keiner sein!
Das wichtigste ist das u das ganze wirklich sorgsam und mehrmals von der
Hefe nimmst (Autolyse!!!) - das ist ganz wichtig! Mehrmals. Alle 3Monate zu
beginn alle 4Wochen(ersten 3mal).
Nochmals vergären würde ich aus geschmacklichen Gründen nicht. Sonst fehlt
die als pufferung zum domminierenden Alkoholgeschmack die Süße.
Gute Hopfung ist deshalb wichtig um eben diese Süße wiedderum zu
maskieren!
Nimm Dir nicht die Chance daraus einen guten Vintage zu machen!
Kalte(!) Lange Lagerung.
Meine Meinung...
[Editiert am 30.6.2009 um 09:16 von Thrawn]
____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
leuchtet sie den Weg.
(George Bernard Shaw)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2009 um 10:33 |
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bin heute morgen über folgendes gestoßen:
klick mich
Hilft evtl. weiter, dort bescheibt Hagen Rudolph wie er ein ähnliches Bier
gebraut hat. 6 Jahre Lagerung waren kein Problem, die Hefe die er verwendet
hat ist vllt. auch für dieses Bier interessant.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2009 um 18:09 |
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@ thrawn: da gibts einen bierschädling, der heißt jevers zeuge...
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.7.2009 um 10:27 |
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Sieh das mal so: durch den 'genuß' Deines zu jungem Superbockes wirst Du
Dir geschmacklich jedenfalls keinen Gefallen tun. So ein Bier wird
zwangsläufig Zeit zum reifen brauchen damit da was wohlschmeckendes
herauskommt.
Wenn Du was schnelles zum trinken für die Couch suchst solltest Du blenden
- oder hättest gleich ein Bier mit 'normaler' Stammwürze einbrauen
sollen.
Wolltest Du ja aber anscheinend nicht.
Jetzt solltest Du Deinem Boch aber auch entsprechend behandeln... ____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
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(George Bernard Shaw)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.7.2009 um 23:17 |
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ist schon klar, thawn...
nach 36 stunden gärung zeigt die bierspindel 14 an. auch wenns nach wie vor
komisch aussieht, tut sich also so einiges.
____________________
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2009 um 19:36 |
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na also das klingt doch prima. Hefe scheint ja nicht beleidigt zu sein vom
Überangebot. Bin mal gespannt wie weit Sie kommt...
____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
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(George Bernard Shaw)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2009 um 22:58 |
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noch werden wetten angenommen. ich setze 100 auf 8
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2009 um 00:37 |
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na dann sag ich 7 - die ist stark, die schafft das ____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
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(George Bernard Shaw)
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2009 um 10:11 |
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Hallo zusammen,
ich tippe auf einen gespindelten Wert von 9 RE.
Gruß
Christian
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2009 um 10:46 |
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danke für den hinweis. wir gehen aber mal davon aus, dass sich so oder so
genug alk ansammeln wird.
sind uns noch immer nicht schlüssig, wie wir weitermachen.
a) wenn sich die hefe totgesoffen hat umfüllen, also quasi
grünschlauchen
b) champagnerhefe dazu und weitervergären
prost
jevers zeuge
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2009 um 12:17 |
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also die champangnerhefe jetzt noch nachträglich dazu find ich falsch. Die
freut sich ja sicher auch nicht über einen bereits vorhandenen hohen
Alkoholgehalt. Wenn sie dann überhaupt noch vergärt dann mit sicherheit
unter sehr hohen Gärungnebenproduktbildung. Ich meine Du stresst sie ja
schon gewaltig, indem Du sie in ein für Hefen toxisches Milieu wirfts.
Außerdem würde ich mir mehr sorgen darüber machen, möglichst schnell,
möglichst vieleHefezellen aus dem Jungbier zu entfernen. Und nicht noch
neue Fracht hinzufügen!
Deine jetzige Hefe macht doch gute Arbeit - lass der einfach noch ein
bisserl Zeit.
Außerdem bin ich nach wie vor überzeugt das Du den Restzuckergehalt
brauchen wirst, wenn Du ein geschmacklich trinkbares Bier möchtest...
____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
leuchtet sie den Weg.
(George Bernard Shaw)
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2009 um 15:03 |
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Hallo Jevers Zeuge,
den richtigen Zeitpunkt der Flaschenfüllung zu finden, wird deine nächste
Herausforderung werden!
Mit Kegs wärst du über dieses Proplem erhaben. Nachdem du den EVG nicht
weißt
LG Manfred
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Antwort 24 |
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