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Autor: Betreff: Mein erster Sud :)
Senior Member
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Beiträge: 478
Registriert: 25.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2009 um 19:42  
So,
letzten Samstag war es endlich soweit.
Das erste "richtige" Brauen mit Malz&Co.
Alles war da, Zutaten, frisierter Einkocher,Lust und genug Zeit. ^^
Beim Einkocher hab ich den Temperaturfühler überbringt (easy), eine Isolierung um den Pott und einen 1/2" Kugelhahn(statt den lütten Plastikhahn).
Zum ein/ausschalten des Kochers habe ich einfach einen Lichtschalter zwischengeklemmt(kann bis 10A schalten), das sollte für den Kocher langen.

Als erstes war das Einmaischen bei 38°C dran, das Wasser auf 40°C erwärmt und beim einmaischen war dann die Temperatur runter auf ca. 38°C zurückgegangen.



Jetzt die Temperatur auf auf 52°C erhöht und 20 Minuten gehalten.
Dank der Isolierung um den Kocher herum, ging die Temperatursteigung und das halten ohne Probleme.
Ich hatte da schon bedenken gehabt, aber alles ging gut.
Beim erhöhen der Temperatur haben wir mit einem großen Holzlöffel immer kräftig gerührt, damit nix anbrennt.
Mit etwas Übung hatten wir dann die perfekte Rührtechnik gehabt.



Weiter geht es mit der nächsten Rast bei auf 63°C, die dann 50 Minuten gehalten wurde.



Das erwärmen ging relativ schnell, wie ich fand.
Hätte gedacht das es länger dauert, da der Einkocher nur 1800W hatte.

So, rauf auf 72°C für die letzte Rast, und die 15 Minuten gehalten.
Leider ist das Bild etwas verwackelt.

Nebenbei haben wir den Nachguss auf 78°C erhitzt, dafür sind 2 große Kochtöpfe draufgegangen.
Das dauert ja auch schließlich seine Zeit. =)



Letzer Schritt, Erwärmung auf Abmaischtemperatur (78°C), die haben wir für ca.5 Minuten gehalten.

Jetzt kam der spannende Moment: die Jodprobe.
Hoffentlich haben wir alles richtig gemacht, war aber guter Dinge, da wir die Temperaturen fast extakt einhalten konnten.
Ich denke, das kann man so durchgehen lassen.
Vorsichtshalber hatte ich 2x eine Jodprobe gemacht. :D



Hier mal ein Überblick vom Arbeitsplatz.
Hinten in dem Messbecher, was mit Haushaltstuch abgedeckt ist, haben wir die Trockenhefe angesetzt, ca.100ml lauwarmes Wasser und einen Teelöffel Zucker aufgelöst und dann die Hefe rein.
Schon nach kurzer Zeit hat sich auf der Hefe eine Dicke Schaumschicht gebildet, der Hefe scheinte wohl der Zucker zu schmecken.
Nebenbei haben wir natürlich, während der ganzen Arbeit auch für leere Flaschen gesorgt. :D



Als nächsten haben wir mit dem Läutern begonnen.
Dank des Umbaus auf die Panzerschlauchmethode, die mir hier im Forum empfohlen wurde, war das ganze ein Traum gewesen.
Wir haben aber ca.10 Minuten Läuterpause eingehalten, damit sich der Treber schon etwas absetzen kann.
Die ersten 1-2 Liter waren, logischerweise, trüb gewesen, doch die Würze wurde sehr schnell klar.





Soweit so gut, nach dem der Nachguss auch durch war, haben wir eine Gesamtmenge von ca.23 Litern gehabt, mit 11°P, wir sind auf 11°P gegangen, weil beim Hopfenkochen ja Wasser verdunstet und dadurch der Wert wieder steigt.
Also erstmal den Einkocher saubermachen (wat ein Schweinkram ^^) und dann die Würze rein und Vollgas.
Das hat nurtürlich etwas gedauert, bis es schön wallend gekocht hat.



jetzt kocht es schön wallend....



nach 90 Minuten haben wir dann die Würze wieder vom Hopfen getrennt, zusätzlich noch mit einem abgekochten Geschirrhandtuch gefiltert und über Nacht die Würze abkühlen lassen.
Übriggeblieben sind nach dem Kochen, glaube, ca.20-21L mit 12,5°P, das haben wir dann so gelassen.

Am nächsten Tag, dann die Würze schön durchgequirllt, mit einem Schneebesen, damit schön Sauerstoff in die Würze kommt, Hefe rein und Deckel drauf.
Noch einen Tag später hab ich meinen Kumpel angerufen und er hat dann durchgegeben, das eine große Schaumkrone auf der Würze ist, mit braunen Flecken, die wir dann entfernt haben.
(Hatte das hier gelesen, das man das machen soll, damit es nicht so bitter wird).
Morgen fahr ich zu ihm hin und schauen mal,was die Schnellvergärprobe macht.
Ich denke mal, das mit Glück, das Bier schon vergoren ist, Zimmertemperatur war so 18-20°C.
Fässer und Flaschen stehen schon bereit.
Falls morgen dann abfüllen ist, wollen wir die Sachen eine Woche noch bei Zimmertemperatur stehen lassen und dann ab in den Kühlschrank für 2-4 Wochen bei 6°C.

Ich bin auf jedenfall gespannt wie ein Flitzebogen, ob die ganze Geschichte geschmacklich was geworden ist.
Halte euch auf jedenfall auf den Laufenden.
Bilder wird es bestimmt auch vom abfüllen geben. ;)
Dat wars erstmal von mir.
Danke euch nochmal allen, für eure Tips und Hilfe. :thumbup:


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2009 um 00:15  
Moin, Meister des Schattens!

Das sieht doch alles soweit ganz vielversprechend aus. Was soll's denn für ein Bierchen werden?
Übrigens:
Vergärtemperatur kontrollieren! Bei den jetzigen Außentemperaturen wird's schon Mal schnell zu warm im Gärtöpfchen. Wenn die Hefe arbeitet, dann entsteht eine gewisse Eigenhitze im Sud. Ich behelfe mir im Sommer mit Kühlakkus, die ich an den Gäreimer anlehne und mit Waschlappen und Klebeband umwickle. Wärmer als 25° sollten es m. E. auf keinen Fall werden.
Antwort 1
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2009 um 09:01  
gratulation zum erfolgreichen erste "richtigen" sud.

sehr schön dokumentiert, weiter so.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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phili the kid
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2009 um 11:46  
Moin.

Ja, die Doku ist echt schön geworden! Du scheinst gute Erfahrungen bei dem ersten "echten" Sud gemacht zu haben. Macht mir auch Mut für meinen eigenen ;)

Hast du den Panzerschlauch direkt im Einkocher liegen? Praktisch!

Viel Erfolg weiterhin und guten Durst.

Gruß Phil
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2009 um 16:50  
Danke schön.
Ich habe den Panzerschlauch direkt im Einkocher liegen, somit kann ich sehr gut läutern. =)


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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2009 um 17:46  
So, ich konnte es nicht abwarten und heute war die erste Verkostung gewesen.
Das Bier lagert jetzt seit ca.9 Tagen im Kühlschrank (5L Fässer und 0,33L Flaschen) bei 8°C.
Leider ist das Bier noch trübe, was mich aber nicht so stört, was mich eher stört ist die wenig Kohlensäure.
Das Bier perlt zwar schön, doch es ist wenig Kohlensäure im Bier(schmeckt etwas wie abgestanden) und die Schaumkrone ist auch nicht der renner.
Kann man irgendwie noch nachcarbonisieren, mit Zucker etc???
Oder soll ich noch 1-2 Wochen warten und hoffen?


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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2009 um 19:54  
Seit wann lagert es 9 Tage bei 8 Grad?
Seit dem Abfüllen? Ich denke es könnte sein dass 8 Grad für die Hefe zu wenig ist um das nötige Kohlenstoffdioxid zur Nachgärung zu produzieren. Vieleicht könnte es helfen dem Bier noch ein paar Tage bei "höheren" Temperaturen zu lassen bevor du die Temperatur wieder absenkst. Zwar löst sich die Kohlensäure bei niedrigen Temperaturen besser, aber es könnte sein dass die Hefe dabei inaktive wird. Soweit ich weiß (ich bin selbst auch nicht sehr erfahren) sollte man der hefe erst noch bei höheren Temperaturen Zeit lassen bevor man dann für die restliche Zeit die Temperatur absenkt um das entstandene CO2 zu lösen.

Wenns dann immer noch nicht geht kannst du mit Zucker nachcarboniesieren.
hier findest du einen Rechner für die Carboniesierung:
http://www.brauherr.de/sogehts/brauanleitung/gruendlich/gae rung/#rezens


[Editiert am 14.7.2009 um 19:57 von Shasel]
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2009 um 19:56  
Ich hatte nach der Hauptgärung ca. 4 Tage bei Zimmertemperatur(ca. 22°C) mit Speise in Fässern/Flaschen nachgären lassen und dann in den Kühlschrank gestellt.


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Studi110
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2009 um 05:45  
Hallo,

4 Tage finde ich ein wenig zu kurz ich behalte mein Bier immer 7 Tage bei 22 Grad bevor ich es in den Kühlschrank stelle.Ich würde es so machen wie es Shasel schon beschrieben hat ein paar Tage aus dem Kühlschrank nehmen.

Gruss Studi
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2009 um 06:48  
HI,

mein Vorgehen ist das gleiche wie Studis: Flaschen meist 7 Tage, das CC Keg braucht in der Regel etwa 11 Tage.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2009 um 18:10  
*ausgrab*
So, wollte ja mal ein Bild vom ersten gebrauten Bier zeigen, hier ist es.



Leider habe ich es nicht ganz klar bekommen, doch beim letzten Zockertreffen war es heiß begehrt und alle waren begeistert.
War ja etwas nervös, was die "Verkoster" dazu sagen würden. ^^
Aber esfreut einen ja doch, wenn's schmeckt.
Also kann ja bald der nächste Sud starten.
Gruß Schattenmeister


[Editiert am 3.9.2009 um 18:11 von Schattenmeister]



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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2009 um 18:41  
Respekt! Das der erste Sud so gut klappt zeugt von sehr guter Vorbereitung und Geschick. Ich bin beeindruckt!
Profil anzeigen Antwort 11
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.9.2009 um 21:18  
Na, hoppla,
das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus! - Wann dürfen wir vorbeikommen??????
Es gratuliert: André
Antwort 12
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Studi110
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2009 um 08:25  
Hallo

Sieht doch echt toll aus!!!!! Gratuliere

Gruss Studi
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