So,
letzten Samstag war es endlich soweit.
Das erste "richtige" Brauen mit Malz&Co.
Alles war da, Zutaten, frisierter Einkocher,Lust und genug Zeit. ^^
Beim Einkocher hab ich den Temperaturfühler überbringt (easy), eine
Isolierung um den Pott und einen 1/2" Kugelhahn(statt den lütten
Plastikhahn).
Zum ein/ausschalten des Kochers habe ich einfach einen Lichtschalter
zwischengeklemmt(kann bis 10A schalten), das sollte für den Kocher
langen.
Als erstes war das Einmaischen bei 38°C dran, das Wasser auf 40°C erwärmt
und beim einmaischen war dann die Temperatur runter auf ca. 38°C
zurückgegangen.
Jetzt die Temperatur auf auf 52°C erhöht und 20 Minuten gehalten.
Dank der Isolierung um den Kocher herum, ging die Temperatursteigung und
das halten ohne Probleme.
Ich hatte da schon bedenken gehabt, aber alles ging gut.
Beim erhöhen der Temperatur haben wir mit einem großen Holzlöffel immer
kräftig gerührt, damit nix anbrennt.
Mit etwas Übung hatten wir dann die perfekte Rührtechnik gehabt.
Weiter geht es mit der nächsten Rast bei auf 63°C, die dann 50 Minuten
gehalten wurde.
Das erwärmen ging relativ schnell, wie ich fand.
Hätte gedacht das es länger dauert, da der Einkocher nur 1800W hatte.
So, rauf auf 72°C für die letzte Rast, und die 15 Minuten gehalten.
Leider ist das Bild etwas verwackelt.
Nebenbei haben wir den Nachguss auf 78°C erhitzt, dafür sind 2 große
Kochtöpfe draufgegangen.
Das dauert ja auch schließlich seine Zeit. =)
Letzer Schritt, Erwärmung auf Abmaischtemperatur (78°C), die haben wir für
ca.5 Minuten gehalten.
Jetzt kam der spannende Moment: die Jodprobe.
Hoffentlich haben wir alles richtig gemacht, war aber guter Dinge, da wir
die Temperaturen fast extakt einhalten konnten.
Ich denke, das kann man so durchgehen lassen.
Vorsichtshalber hatte ich 2x eine Jodprobe gemacht.
Hier mal ein Überblick vom Arbeitsplatz.
Hinten in dem Messbecher, was mit Haushaltstuch abgedeckt ist, haben wir
die Trockenhefe angesetzt, ca.100ml lauwarmes Wasser und einen Teelöffel
Zucker aufgelöst und dann die Hefe rein.
Schon nach kurzer Zeit hat sich auf der Hefe eine Dicke Schaumschicht
gebildet, der Hefe scheinte wohl der Zucker zu schmecken.
Nebenbei haben wir natürlich, während der ganzen Arbeit auch für leere
Flaschen gesorgt.
Als nächsten haben wir mit dem Läutern begonnen.
Dank des Umbaus auf die Panzerschlauchmethode, die mir hier im Forum
empfohlen wurde, war das ganze ein Traum gewesen.
Wir haben aber ca.10 Minuten Läuterpause eingehalten, damit sich der Treber
schon etwas absetzen kann.
Die ersten 1-2 Liter waren, logischerweise, trüb gewesen, doch die Würze
wurde sehr schnell klar.
Soweit so gut, nach dem der Nachguss auch durch war, haben wir eine
Gesamtmenge von ca.23 Litern gehabt, mit 11°P, wir sind auf 11°P gegangen,
weil beim Hopfenkochen ja Wasser verdunstet und dadurch der Wert wieder
steigt.
Also erstmal den Einkocher saubermachen (wat ein Schweinkram ^^) und dann
die Würze rein und Vollgas.
Das hat nurtürlich etwas gedauert, bis es schön wallend gekocht hat.
jetzt kocht es schön wallend....
nach 90 Minuten haben wir dann die Würze wieder vom Hopfen getrennt,
zusätzlich noch mit einem abgekochten Geschirrhandtuch gefiltert und über
Nacht die Würze abkühlen lassen.
Übriggeblieben sind nach dem Kochen, glaube, ca.20-21L mit 12,5°P, das
haben wir dann so gelassen.
Am nächsten Tag, dann die Würze schön durchgequirllt, mit einem
Schneebesen, damit schön Sauerstoff in die Würze kommt, Hefe rein und
Deckel drauf.
Noch einen Tag später hab ich meinen Kumpel angerufen und er hat dann
durchgegeben, das eine große Schaumkrone auf der Würze ist, mit braunen
Flecken, die wir dann entfernt haben.
(Hatte das hier gelesen, das man das machen soll, damit es nicht so bitter
wird).
Morgen fahr ich zu ihm hin und schauen mal,was die Schnellvergärprobe
macht.
Ich denke mal, das mit Glück, das Bier schon vergoren ist, Zimmertemperatur
war so 18-20°C.
Fässer und Flaschen stehen schon bereit.
Falls morgen dann abfüllen ist, wollen wir die Sachen eine Woche noch bei
Zimmertemperatur stehen lassen und dann ab in den Kühlschrank für 2-4
Wochen bei 6°C.
Ich bin auf jedenfall gespannt wie ein Flitzebogen, ob die ganze Geschichte
geschmacklich was geworden ist.
Halte euch auf jedenfall auf den Laufenden.
Bilder wird es bestimmt auch vom abfüllen geben.
Dat wars erstmal von mir.
Danke euch nochmal allen, für eure Tips und Hilfe.
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