Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 30.6.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2009 um 18:16 |
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Hallo,
habe gelesen, daß man nach dem Abfüllen die Bierflaschen hin und wieder mal
öffnen soll(um Druck abzulassen) was bei Flaschen mit Bügelverschluss ja
kein Problem darstellt. Da ich gerne mit Kronkorken arbeiten möchte, ist
meine Frage:Kann sich wirklich ein so hoher Druck in einer Flasche
entwickeln, daß es evtl.gefährlich werden könnte? Oder ist das alles
Blödsinn?
Gruß und gut Sud. ____________________ Optimismus ist:
Aus einem Weizenkorn wird irgendwann ein Fass Bier!
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 16.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2009 um 18:54 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2009 um 19:03 |
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Zitat: | Das sollte als Antwort
genügen: |
Blödsinn, solange das Bier endvergoren und entsprechend korrekt
karbonisiert wurde. Meine letzten zwei Sude sind zum Teil mit Kronkorken
verschlossen worden, kein Gushing oder gar Explosionsgefahr. Als Anfänger
aber vllt. nicht unbedingt direkt geeignet. Man macht einfach in der
Hinsicht leicht einen Fehler. Zu wenig Kohlensäure kann eben auch ein
solcher Fehler sein, da wirds mit Kronkorken auch schwer das zu
korrigieren.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 35 Registriert: 30.7.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2009 um 19:38 |
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Hallo Strolch,
grundsätzlich würde ich Dir zu Bügelflaschen raten. Mit der Erfahrung
langjäriger Brauer ist die Verwendung von Kronkorken sicher in Ordnung aber
einem Anfänger sicher nicht zu rateen.
Mach mal die ersten Biere lieber im Bügelflaschenbier bevor Du dann auf
Kronkorken umstellst.
Wenn ein Bier nach dem Öffnen von der Decke tropft ist das für Deine Kumpel
vielleicht witzig, Dein Eheweib (...) wird es anders sehen udn schwups, ist
die Braulizenz entzogen :-)
Gut Sud
Geert
____________________ Die Seele und das Herz erfreuh - Oldentruper Kellerbräu
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 30.6.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2009 um 20:29 |
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Hallo,
vielen Dank für die bisherigen Antworten. Habe 100 Kronkorken plus das
dazugehörige Verschlußgerät deswegen wollte ich auch lieber verkorken. Aber
da ich ja noch Anfänger auf diesen Gebiet bin werde ich wohl euren Rat
annehmen und mit Flaschen mit Bügelverschluß anfangen.
Gruß und gut Sud.
____________________ Optimismus ist:
Aus einem Weizenkorn wird irgendwann ein Fass Bier!
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2009 um 20:38 |
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aber behalte doch die Kronkorken für später. Letztlich ist das mit der
richtigen Karbonisierung wirklich nicht schwer.
Entlüften ist schon sehr diletantisch und sollte (später mit etwas
'Hausbrauübung') eigentlich nur eine Notlösung bleiben.
Kronkorken sind von Ihrer dichtigkeit der weitaus bessere Verschluss.
Letzendlich ist es aber auch eine reine geschmackssache - viele mögen halt
auch einfach das Bügelbier-design...hat ja auch was nettes!
____________________ Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen
leuchtet sie den Weg.
(George Bernard Shaw)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 19:52 |
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Hallo Strolch,
ich habe von Anfang an (eher zufällig) fast nur Kronkorken verwendet. Bei
zwei bis drei Plöppflaschen hatte ich mal keinen Druck drauf, wodurch ich
dann nur noch Kronkorken verwendet habe.
Kraft eigener Arroganz war ich der Meinung, ich hätte sowieso (hört! hört!)
soviel Erfahrung, dass ich generell keine Plöppse mehr brauchen könnte.
Dann kam Sud 19. Der war auch nach zwei Wochen noch nicht vergoren, sodass
das Abfüllen mit Speise zu gefährlichen Bomben geführt hätte - als soooo
erfahrener Brauer muss man ja auch nicht mehr Spindeln vor dem Abfüllen
Zum Glück hatte ich an einer Flasche ein Manometer dran. Ich hab mich dann
gewundert, wie hoch der Druck noch wandern wird....
Mit Plöppflaschen hätte ich nun einfach entlüftet.
So aber: Alle Flaschen wieder in den Gärbottich entleeren, erstmal
endvergären lassen und dann mangels Speise (weil schon vergeigt) nach dem
Spindeln mit Zucker abfüllen.
Gruß,
Axel, Spitzname: "Man kann immer was lernen" ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 30.6.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 20:23 |
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Hallo Axel,
wie hoch ist den der Druck in der Flasche gewandert?
Gruß und gut Sud
____________________ Optimismus ist:
Aus einem Weizenkorn wird irgendwann ein Fass Bier!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 20:37 |
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Ich glaube, so bei 3,5-4 bar habe ich die Notbremse gezogen und die
Flaschen wieder entleert.
Vorher dachte ich immer noch, jetzt musses ja mal vorbei sein mit der
Nachgärung Aber es ging in immer gleicher Geschwindigkeit weiter.
[Editiert am 7.7.2009 um 20:38 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 7.7.2009 um 21:59 |
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Moin!
Ich kann Dir als Einsteiger die Bügelbuddeln wärmstens anraten. Bei einem
meiner ersten 'Sude' (war so'n Fertig-Malz-Sirup-Kit) habe ich vor zig
Jahren meine geliebte 2-Liter-Hengelbräu-Flasche mit Schwarzbier in die
Luft gejagt. (Allerdings hat mir damals auch kein Mensch was von Spindeln
oder Entlüften erzählt.) Ergebnis: Bierfleck im Teppich und Tapete versaut.
250,- DM Schaden.
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Gast
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erstellt am: 7.7.2009 um 22:27 |
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Hallo,
mein rekord im Überdruck war, 4 bar- entlüftet.. dann nächsten tag wieder 4
bar.. das ging 4 Wochen so
Also immer ein Manometerchen mit reinhängen
Mfg Julian
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 07:08 |
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@Moorschweinchen: lese ich da doch tatsächlich Hengelbräu??? Kaum zu
glauben, daß das jemand kennt...
Mein Bruder hat da vor diversen Jahren mal ganz in der Nähe gewohnt. Das
Hengelbräu war ganz große Klasse, richtig gutes Hausbrauerbier! Leider hat
die Kneipe vor einigen Jahren dicht gemacht...schade um solch ein gutes
Bier.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 30.6.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 21:30 |
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Hallo Alex,
habe folgendes über druck in Bierflaschen recherchiert ruckbeständigkeit. Die Innendruckbeständigkeit einer
gefüllten, mit Kronkorken verschlossenen Bierflasche bei etwa 18°C
(Raumtemperatur) liegt um 10 bis maximal 40 bar. Diese nimmt aber rasant
mit jedem Kratzer an und in der Flasche ab. Der Kronkorkenverschluss ist
der gewollte Schwachpunkt. Er soll bei > 6 bar Innendruck undicht werden
und den Druck ablassen (abblasen in der Brauersprache). Dies ist eine
Maßnahme der Sicherheit, um unter Normalbedingungen einem Platzen der
Glasflasche vorzubeugen. Also hättest Du bei 4 bar noch nicht die Notbremse
ziehen müssen. Oder?
Gruß und gut Sud. ____________________ Optimismus ist:
Aus einem Weizenkorn wird irgendwann ein Fass Bier!
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 06:28 |
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Hallo Strolch72, Zitat: | Also hättest Du bei 4 bar noch nicht die Notbremse ziehen
müssen. Oder? |
würde sagen Oder. stell dir vor
wenn du bei 4 bar den Kronenkorken öffnest. Das Bier entlädt sich sofort
vom CO² und du hast eine Schaumorgie, das Bier löst sich buchstäblich in
Schaum auf......wird nichts zum Trinken überbleiben.
LG Manfred
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 11:24 |
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... oder es geht gerade nochmal so aus, siehe hier
Im ersten Moment geschockt, dann leicht amüsiert, dann doch ein wenig
nachdenklich. Für Brauanfänger NUR Ploppflaschen oder Druckgärung im Keg
mit Manometer.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 13:09 |
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moin zusammen,
mein erstes bier soll ein weizen geben und da ich bier gern spritzig mag,
würde ich wie z.b. bei hanghofer beschrieben auf 9 g co2 carbonisieren
(obere grenze). dabei soll aber laut der spundungstabelle
(http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Spundungstabelle) ein druck von
4,5 bar bei 20 grad celsius (was ja die gärtemperatur bei og ist)
rauskommen. ist das jetzt gefährlich und zereists mir da die (bügel)flasche
oder halten die das aus?
danke schonmal!
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 13:26 |
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Hi,
willkommen hier im Forum!
Vorausgesetzt, die Flaschen haben keine Risse, Sprünge, Macken etc. halten
die Flaschen das locker aus.
Aber 9 g/L CO2 ist schon ein rechtes Gasbier, das muß ich ja mal sagen.
Wenn Du mit 7 g/L carbonisierst, dann hast Du schon ein recht rezentes
Bier. Mit 9 g/L wirst Du extreme Probleme mit dem Einschenken haben,
außerdem ist so ein Rülpsbier nicht unbedingt eine Genußfreude, auch wenn
Du es spritzig magst.
Probier doch mal das Schneider Weißbier, das ist mit 7 g/L carbonisiert, da
bekommst Du mal einen Eindruck, ob Dir das an Spritzigkeit reicht.
Gruß
Michael
[Editiert am 9.7.2009 um 13:26 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 13:43 |
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Ich finde sogar 6g/L sind für ein Weizen genau richtig.
9g/L wär mit unheimlich, halt ich für viel zu viel.
Da kommt man vor lauter Rülpsen ja gar nicht mehr zum trinken.
Zitat: | Der Kronkorkenverschluss
ist der gewollte Schwachpunkt. |
Das Malzbier, das ich letztens für die Kinder schnell in das Gefrierfach
gelegt hab, damit es schnell kalt wurde und welches ich dann vergessen hab,
war bis auf den rausgesprengten Boden noch einwandfrei verschlossen, der
Kronkorken hat gehalten.
Was für eine Sauerei...
Stefan
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 14:12 |
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dankeschön für die antworten! werd es für den anfang bei 7 g co2/ l gut
sein lassen.
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 16:56 |
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Zitat: | Das Malzbier, das ich
letztens für die Kinder schnell in das Gefrierfach gelegt hab, damit es
schnell kalt wurde und welches ich dann vergessen hab, war bis auf den
rausgesprengten Boden noch einwandfrei verschlossen, der Kronkorken hat
gehalten.
Was für eine Sauerei... |
Das dürfte aber eher
daran liegen dass die Flasche vom Hals zugeroren ist, da dort das Bier
schneller abkühlt (durch geringeren Querschnitt größere Oberfläche bei
kleinerem Volumen), So hat das Gefrorene Malzbier den Kronkorken zuerst
verstopft bevor die Restliche Masse gefroren ist.
(Auserdem ist das System ja auf Gas, nicht Flüssigkeiten ausgelegt, bei Gas
reicht ein sehr geringer Spalt um den Druck abzulassen, bei Wasser müsste
er deutlich größer sein.)
Aber ich würde mich auch nicht blind darauf verlassen, ich denke das kann
funktionieren, aber wenn eine Flasche mal zerkratzt ist / winzige Risse
hat,/der kronkorken fester darufsitz usw. kann es auch daneben gehen.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 19:22 |
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Einwegflaschen (Neuglas!) halten locker 10 Bar aus... und der Kronkorken
bleibt da noch dran
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 19:30 |
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Zitat: | Das dürfte aber eher
daran liegen dass die Flasche vom Hals zugeroren ist, da dort das Bier
schneller abkühlt (durch geringeren Querschnitt größere Oberfläche bei
kleinerem Volumen), So hat das Gefrorene Malzbier den Kronkorken zuerst
verstopft bevor die Restliche Masse gefroren
ist |
Du hast vollkommen Recht, es ist ein großer
Unterschied, ob sich Gas oder eine Flüssigkeit ausdehnt, mein Vergleich mit
gefrorenem Bier war nicht sehr hilfreich.
Stefan
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2009 um 08:00 |
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Hallo Pathos, Zitat: | Einwegflaschen (Neuglas!) halten locker 10 Bar aus... und der
Kronkorken bleibt da noch dran |
ja leider,genau
da liegt das Problem, siehe Erlenmeyers link
LG Manfred
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2009 um 09:13 |
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Ich frage mich dann wie man die Flasche öffnen muss, respektive wie man mit
dem Öffner hantieren muss, dass der KK auf einem zu fliegt und nicht von
einem weg.
Natürlich hat es nicht 10 Bar auf der Flasche, wenn sie in den Verkauf
kommt. Aber im Pasteur muss sie schon was aushalten. und 8 Bar sind einfach
das was wir verlangen, da weiss man auch dass der Verschliesser anständig
arbeitet
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Antwort 23 |
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