Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.7.2009 um 12:07 |
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Hallo...
Ich habe vor ungefähr vier Jahren mit dem Maischebrauen angefangen und
meine ersten Biere waren auch echt gut. Nach einiger Zeit aber habe ich in
meinem Bier immer einen seltsamen Geschmack und so verlor ich auch etwas
die Lust am Brauen. Irgendwie medizinisch, halt einfach komisch. Ich hab
auch schon in diversen Forumsbeiträgen gelesen, dass ich nicht alleine da
stehe mit meinem Problem! Allerdings waren die Lösungsvorschläge nicht
wirklich zufriedenstellend für mich.
Ich braue im Einkochtopf, läutere durch einen Panzerschlauch (Suche
immernoch nach einer guten und günstigen Läutermethode) in einem
Plastikeimer und vergäre in einem Gärfass aus Plastik. Ich habe auch schon
so manche Fehlerquelle im Brauvorgang ausgemacht. Was könnte denn die
Ursache sein?
-Altes Malz (Ungeschrotet im Sack seit 1 Jahr bei ca. 15°C)
-Hauptsächlich Wiener Malz als Schüttung (kann ich mir aber nicht
vorstellen)
-Alter Hopfen (Tiefgekühlt)
-Oxidation beim Läutern (Ich lass die Würze einfach durch einen Hahn ca.
70cm Tief in die Würzepfanne tropfen)
-Abkühlen der Würze über Nacht bei Zimmertemperatur
-Nicht wirklich desinfizierbarer Gärbottich
-Lange Dauer, bis Hefe ankommt
Hab leider keine Ahnung wie oxidiertes Bier schmeckt. Hoffe darauf, dass es
wohl daran liegt!
Bei meinem nächsten Brauversuch kommende Woche, werde ich auf jeden Fall
folgende Gegenmaßnahmen treffen:
-Frisches Malz
-Frischer Hopfen
-Würze beim läutern durch neuen Gartenschlauch in die Würzepfanne
ableiten
-Schnelleres Abkühlen in einem Bach, oder in der Badewanne
-Neuen Gärbottich verwenden (Ausgedientes 50l Fass, leider ohne Hahn)
Ich hoffe das wird mal wieder was, ansonsten bin ich kurz vor dem
Aufgeben!
bye Flo
[Editiert am 11.7.2009 um 12:15 von droddl]
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2009 um 12:29 |
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Hi Flo, ich denke diene Verbesserungen/Veränderungen sollten da schon was
bringen. Schaden kann es auf jedenfall nicht.
An was es noch liegen könnte: Gärtemperatur. Was für Hefe nimmst du
(obergärig oder untergärig) und bei welcher Temp vergärst du.
So Geschmacksfehler übers Internet zu beschreiben und zu beurteilen ist
immer schwierig. Am Gärgefäss wirds aber m.E. nicht liegen.
Gruss
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.7.2009 um 12:35 |
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Meistens habe ich untergärig gebraut. Die Temperatur lag dabei meist so
zwischen 9°C und 15°C. Leider oft schwankend, da ich keinen Gärkühlschrank
besitze. Kann mich allerdings auch daran erinnern, dass mein letztes Weizen
auch diesen Geschmack hatte! Und das habe ich logischerweise obergärig und
bei Zimmertemperatur (21°C) vergoren. Zum Einsatz kommt bei mir aber aus
Prinzip nur Flüssighefe!
Hab nur echt schiss, dass es am Ende wieder so schmeckt und ich den Sud
wieder meiner Oma zum Trinken geben muss!
Die sagt nämlich: "Schmeckt schon komisch, aber ich trink's gerne" ^^
[Editiert am 11.7.2009 um 12:37 von droddl]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2009 um 12:47 |
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Hi, droddl
Deine Gegenmaßnahmen sind schon sehr gut. Eventuell könnte es noch am
Wasser liegen. Habt ihr einen anderen Trinkwasserversorger(z.b neues
Wasserwerk)? Die Wasserqualität ändert sich im Laufe des Jahres. Im Sommer
wird oft stärker gechlort. Zu viel Chlor kann diesen Apothekergeschmack
auslösen. Der Nitratgehalt ist oft sehr hoch wenn die Bauern alle düngen.
Gesetzlich darf Nitrat nicht höher sein wie 50 mg/l, fürs Brauen ist das
schon völlig ungeeignet.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2009 um 13:06 |
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Zitat: | Zum Einsatz kommt bei
mir aber aus Prinzip nur Flüssighefe! |
Bei jedem Sud frische Hefe? Welche Menge? Einfach nur einen Wyeast Beutel
aktiviert oder noch zusätzlich hochgezogen?
Und wielange dauert das ankommen der Hefe in etwa bei dir?
Am abkühlen kann es eigentlich nicht liegen, ich lasse über Nacht abkühlen
und habe keine komischen Geschmäcker ala Medizin feststellen können. - aber
Versuch es trotzdem mal.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline
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erstellt am: 11.7.2009 um 13:20 |
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Moin Flo,
"irgendwie medizinisch" kommt mir bekannt vor - ich hatte das gleiche
Problem und es Apotheken-Flavour genannt.
Bei mir lag es vermutlich am Reinigen. Seitdem ich alle Teile jedes Mal
komplett auseinander baue und den Plastikgärbottich längere Zeit und
mehrfach in Sauerstoffreiniger eingeweicht und geschrubbt hatte, tritt das
Problem nicht mehr auf. Hinzu kommt, dass ich es (anders als letztes Jahr)
zur jetzigen Jahreszeit nicht mehr wage ohne Kühlung im Keller zu vergären
- ein Kühlschrank muss her!
Gruß,
gillemann.
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.7.2009 um 13:36 |
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Erstmal Danke für eure zahlreichen Beiträge und jetzt zu euren Tipps:
@flying: Also am Wasser kanns eigentlich nicht liegen, wir haben hier im
Frankenwald so ziemlich das beste Leitungswasser in Deutschland! Soweit ich
weiß, wird da nix gechlort!
@ZeroDome: Jupp! Jeder Sud mit frischer Hefe von Wyeast. Manchmal
hochgezogen, manchmal direkt aus dem Beutel! Die letzten Male hat's schon
mal ein paar Tage gedauert, bis die Hefe angekommen ist. Kann's daran
liegen? Warum?
@gillemann: Also gereinigt hab ich eigentlich immer alles! Mit Oxiclean und
später dann mit Backpulver (kann's vielleicht daran liegen?) Und untergärig
brau ich nur im Winter! Nächste Woche wird's ne Almtaler Hefeweiße.
Ich werde auf jeden Fall mal alle Gerätschaften ordentlich schrubben!
Welche Mittelchen könnt ihr denn empfehlen, die man auch im Supermarkt
bekommt! Will nicht extra deswegen nochmal bestellen!
bye Flo
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 23.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2009 um 20:18 |
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Wenn ich noch einwerfen darf und noch nicht esagt wurde:
Der medizinische Geschmack kann auch von Fremdhefen kommen. Mit einer guten
Reinigung Lauge, Säure, Desi, Wasser müsste das Thema aber auch gegessen
sein.
Viel Erfolg aufjeden Fall und den Kopf nicht hängen lassen.
Allzeit Gut Sud
Andy
____________________ ach ja!!!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2009 um 23:18 |
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Zitat: | Wenn ich noch einwerfen
darf und noch nicht esagt wurde:
Der medizinische Geschmack kann auch von Fremdhefen kommen.
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Was dann an der verwendeten Hefemenge liegen kann (zu wenig). Also evtl.
auch mal länger herführen. Würzebelüftung ist einem schnellen angären auch
hilfreich. Ein paar Tage Angärzeit ist eigentlich zu lange - mehr als 24
Stunden find ich schon kritisch.
Die letzten Sude von mir mit Trockenhefe waren nach wenigen Stunden am
gären, da haben Fremdlinge kaum eine Chance.
Das obergärige Weizen was du brauen willst, sollte auf keinen Fall mehrere
Tage zum angären benötigen.
lg Dominic
[Editiert am 11.7.2009 um 23:18 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.7.2009 um 10:01 |
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Aaalso...
ich geb euch mal die Analyse unseres Trinkwassers! Kenn mich da nicht
wirklich aus, was für's Brauen geeignet ist! Falls am Wasser irgendwas
nicht stimmen sollte, bitte auch eventuelle Gegenmaßnahmen mit
reinschreiben! Danke nochmal für Eure Hilfe bis jetzt!
Die Werte sind vom Februar 2009. Alles was ich für wichtig erachte habe ich
kursiv gesetzt!
Physisch-Chemische Parameter
Temperatur (Labor) °C 18,0
Temperatur (vor Ort) °C 3,6
Leitfähigkeit bei 20 °C (vor Ort) yS/cm 234
Leitfähigkeit bei 20°C (Labor) yS/cm 230
Leitfähigkeit bei 25°C (Labor) yS/cm 257
pH-Wert (Labor) 8,09
pH-Wert (vor Ort) 8,26
SAK 436 nm (Färbung, quant.) <0,1
Kationen
Trübung (Labor) NTU 0,02
Calcium (Ca) mg/l 39,8
Magnesium (Mg) mg/l 3,1
Natrium (Na) mg/l 8,5
Kalium (K) mg/l <1,0
Ammonium (NH4) mg/l 0,01
Anionen
Säurekapazität bis pH 4,3 mmol/l 1,75
Chlorid (Cl) mg/l 11,2
Sulfat (SO4) mg/l 20,5
Nitrat (NO3) mg/l 5,8
Nitrit (NO2) mg/l <0,02
Summaische parameter
TOC mg/l 1,3
Anorganische Bestandteile
Eisen (Fe) mg/l <0,005
Mangan (Mn) mg/l <0,005
Aluminium (Al) mg/l 0,06
Gasförmige Komponenten
Basekapazität bis pH 8,2 mmol/l 0,02
Sauerstoff (O2) gelöst mg/l 11,0
Berechnete Werte
Gesamthärte °dH 6,3
Summe Erdalkalien mmol/l 1,12
Gesamthärte (als Calciumcarbonat) mmol/l 1,12
Härtebereich weich
Carbonathärte °dH 4,9
Gesamtmineralisation (berechnet) mg/l 196
pH-Wert (berechnet) 8,02
pH-Wert n. Carbonatsätt. (pHC) 8,12
Sättigungs-pH (n.Langelier,pHL) 8,13
Delta-pH-Wert: pH(ber.) - pHC -0,10
Sättigungsindex -0,11
Kohlenstoffdioxid, gelöst mg/l 2
Kohlenstoffdioxid, zugehörig mg/l 1
Calcitlösekapazität (CaCO3) mg/l 1
Pufferungsintensität mmol/l 0,13
Kationenquotient 0,18
Kupferquotient S 8,18
Lochkorrosionsquotient S1 0,48
Zinkgerieselquotient S2 7,97
So! Und jetzt seid ihr dran!
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.7.2009 um 10:23 |
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Hallo,
nee, jetzt bist Du dran...
Gehe mal mit den entsprechenden Werten in den tollen fabier Rechner
(links unten), damit erhälst Du alle wichtigen Informationen über Art und
Umfang der Säuerung.
Für mich sehen die Werte als absolut gut zum brauen geeignet aus.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.7.2009 um 10:35 |
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Coole Seite, aber woher weiß ich, welche Restalkalität ich mir wünsche?
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.7.2009 um 10:57 |
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Hi,
yepp! Das ist eine absolut berechtigte Frage! Das hängt davon ab, was Du
brauen willst.
Hanghofer empfiehlt bei dunklen Bieren eine RA<10, bei hellen Bieren
eine von <5 und für Pils wird i.a. eine RA von 0 empfohlen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2009 um 06:23 |
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Sodala!
Heute ist Brautag! Hab gerade angefangen und raste bei 43°C. Wenn's wieder
nix wird, geb' ich glaub ich auf!
Kann der Geschmack vielleicht auch von den Flaschen gekommen sein? Glaube
ich zwar kaum, da wirklich jedes Bier so geschmeckt hat und ich auch in
verschiedene Gefäße abgefüllt hatte!
Ich denke es lag an der langen Zeit, die meine Hefe gebraucht hat um
anzukommen! Und an der Oxidation während des Läuterns. Kann mir vielleicht
mal jemand den Oxidationsgeschmack beschreiben?
Falls unhygienisch gearbeitet wurde, müsste das Bier doch eigentlich eher
Sauer werden, oder?
bye Flo
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2009 um 06:51 |
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Ich brech gleich zamm!!!
Mein Einkochautomat hat wieder seine Macke bei 49°C auszuschalten! Hat er
die letzten Sude NIE gemacht! Eigentlich nur mal am Anfang! Ich könnte
!$=§)""§!!!
Bin schon am Überlegen, ob ich auf Bottichmaischen wechsel! Mal sehen!
bye Flo
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2009 um 07:33 |
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Hi, Flo,
Mensch, Du bist wirklich zu bedauern...versuche doch mal einen Ventilator
vor das untere Teil des Einkochers zu stellen. Bei mir hat das mal
funktioniert, als der EK beim Hopfenkochen plötzlich ausgeschaltet hat.
EDIT: Ach ja, ich glaube nicht, daß es an der Sauerstoffaufnahme während
des Läuterns liegt. Oxidationsgeschmack ist schwer zu beschreiben,
irgendwie so ein dumpfer fremdartiger Geschmackseindruck. Habe eben
gelesen, daß es für dieses off-flavor nicht mal eine Referenz-Leitsubstanz
gibt, das stützt die Tatsache, daß es offensichtlich ein schwer zu
charakterisierender sensorischer Eindruck ist.
Und ja, bei Fremdinfektion ist eher ein saurer Geschmack (Essig- oder
Milchsäure) zu erwarten.
Viel Erfolg!
Gruß
Michael
[Editiert am 17.7.2009 um 08:21 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2009 um 08:27 |
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erst klappts, dann bei 62°C - BITSCH - haut's das teil wieder raus!
mann!!!!!
Immerhin schon mal bis zur Maltoserast! Jetzt 30min Pause, dann
weitersehen!
bye flo
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2009 um 09:58 |
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Meine ersten beiden Sude liefen dank Überhitzungsschutz auch mit mehreren
Unterbrechungen, wir haben die Maische dann im Gärbehälter zwischengelagert
und beim ersten mal sogar den Einkocher umgetauscht.
Das volle Chaos eben.
Dann hat ein Bekannter das Teil aufgeschraubt und den Überhitzungsschutz
ausgebaut, ich war nicht dabei und weiß daher auch nicht genau, was er
gemacht hat.
Der Thermostat funktioniert jedenfalls noch und seither ist Ruhe.
Stefan
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2009 um 10:20 |
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Also nach diesem Brautag wird der Kocher erstmal auseinandergeschraubt!
Nach der Maltoserast hat alles geklappt, allerdings mit Ventilator! Danke
für den Tipp!
Bin jetzt beim Läutern angekommen! Mein neuer Panzerschlauch funktioniert
viiiiiiiiiiiiiiiel besser, als das alte Teil!
Allerding weiss ich nicht woran es gelegen haben könnte, sollte das Bier
diesmal schmecken, denn ich habe nix wirklich anders gemacht!
Ich tippe immernoch auf das laaaaaaaaangsame ankommen der Hefe und das
Vergären von über eine Woche beim Weizen und über 2 Wochen bei nem Hellen
Bier!
Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt!
bye Flo
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2009 um 12:07 |
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Hallo Flo,
Zitat: | hat wieder seine Macke
bei 49°C auszuschalten!
dann bei 62°C - BITSCH - haut's das teil wieder
raus |
dafür ist eine zusätzliche Temperatursicherung verantwortlich die das
Überhitzen bei leerem Bottich verhindern soll.
Speziell zu Beginn des Maischens, wenn die Maische noch dickflüssig ist,
gibt es einen Hitzestau über der Platte, der dann dazu führt, dass diese
Sicherung ausgelöst wird.
Nach ca. 30 sec. bis 1 Minute heizt der Kessel dann wieder weiter bis die
Sicherung erneut auslöst.
Wenn du etwas elektrisches Wissen hast, kannst du den Themoschalter leicht
überbrücken, wenn nicht, Finger weglassen u. kräftiger rühren.
Gruß
Marvin ____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2009 um 13:24 |
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Danke für die Tipps! Aber mein elektrisches Wissen hält sich eher in
Grenzen! Hat ja doch noch geklappt!
So! Bin jetzt erstmal fertig! Nur noch Würze abkühlen lassen und mit Hefe
anstellen!
Hefe hab ich mit etwas Würze gefüttert. Die ist auch schon kräftig am
Blubbern! Bin nur noch am überlegen, ob ich nicht mal grün schlauchen
sollte, anstatt mit Speise zu carbonatisieren. Kann's vielleicht auch daran
liegen? Wenn die Speise bis zu 3 Wochen im Kühlschrank liegt...
bye Flo
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 18.7.2009 um 14:05 |
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Die Spannung steigt!
Heute Morgen um 8 die Hefe zugegeben! Das Gläschen mit dem Hefeansatz hatte
zwar schon nachgelassen zu gären, aber sehr lecker gerochen! Macht mir
schon mal Hoffnung! Jetzt warte ich auf's Ankommen. Hab das Gärfass zwei
mal kräftig durchgeschüttelt!
Und ich werde zum ersten Mal grün schlauchen! Hab allerdings nur das
Problem, dass entwerder meine Spindel zu groß ist, oder mein Messzylinder
zu klein! Schaff nur ne Anzeige bis 3°. Wird also etwas problematisch
werden mit der schnellvergärungsprobe!
Naja, dann muss ich halt die Flaschen entlüften oder Zucker zugeben. Obwohl
mir Zucker schon sehr widerstrebt!
Falls der Thread abschweift (Ist jetzt ja schon fast ein Braubericht), dann
bitte ich doch einen Moderator ihn zu verschieben! Aber dann auch den Titel
ändern !
bye Flo
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2009 um 15:16 |
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Hallo Flo, Zitat: | Kann's vielleicht auch daran liegen? Wenn die Speise bis zu 3
Wochen im Kühlschrank liegt... |
Falls du die
Speise so lange im Kühlschrank lagerst, dann mußt du sie unbedingt vor dem
Zugeben aufkochen. Andere Möglichkeit wäre die Speise gleich nach der
Entnahme einfrieren.
LG Manfred
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 12.6.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2009 um 06:38 |
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Heyho...
Hab vor 3 Tagen mal testweise 3 Flaschen abgefüllt! Hat ganz schön
geschäumt gestern, deshalb werde ich wohl heute abfüllen. Gestern Abend
dann der Test: Flasche kurz ins Gefrierfach, dann eingeschenkt. Wenig
Kohlensäure, was aber wohl an den nur 2 Tagen Nachgärung liegen wird, aber
was soll ich sgen! ES SCHMECKT! Kein muffeliger, medizinischer Geschmack!
YEAH!
An was es gelegen haben könnte, weiss ich aber immernoch nicht. Geändert
hab ich nur folgendes: Alles mit Spülmittel (Neutralreiniger) gereinigt,
aber nicht wirklich porentief ,
Neuen Panzerschlauch, was das Läutern deutlich beschleunigte und ich hab
frische Hefe verwendet, die bereits nach 12 Stunden ankam!
bye Flo
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Antwort 23 |
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