Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2009 um 17:14 |
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Hi,
Habe bisher immer mit Wyeast Flüssighefe gearbeitet. Beim letzen Bier
(obergärig) habe ich mal die SAFBREW T-58 verwendet und war sehr zufrieden.
Hat jemand Erfahrung mit der Saflager S-23? Ist die gut?
Danke und lg, Rainer
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2009 um 08:15 |
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Die S-23 kam früher des öfteren zum Einsatz, wenn der Wyeast-Beutel mal
wieder nicht wollte.
Ich war eigentlich immer zufrieden damit. Verwenden tu ich allerdings
inzwischen für UG nur noch die W34/70, die ist geschmacklich neutraler &
reiner, die S-23 hat doch eine gewisse Esternote.
-> Für Märzen & Bock ist die S-23 gut geeignet, da stören die Esternoten
nicht sondern sind sogar erwünscht.
-> Für herbe, schlanke Biere würde ich sie nicht unbedingt empfehlen.
Gruss & gut Sud !
Frank
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2009 um 09:20 |
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Ich hab zwei mal mit S-23 gebraut, kann aber zum Geschmack nicht viel
sagen, denn das waren die ersten Chaossude mit zu viel Hopfen und
Speise.
Um von der Brauereihefe unabhängiger zu werden, teste ich jetzt als
nächstes auch mal die 34/70, von der man ja nur Gutes hört.
Jetzt hab ich halt noch 5 Päckchen S-23 rumliegen, die ich nicht mehr
einsetzen werde.
Die sind aber nur noch bis November haltbar, wer Interesse hat, soll sich
melden, bevor ich die entsorge verschenk ich die natürlich lieber an
jemand, der sie brauchen kann.
Stefan
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 13:10 |
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Hallo, ich verwende den Thread mal weiter, weil es hier auch um S-23 geht.
Ich setzte am WE meinen 2. Sud an, nachdem der erste wegen verkorkster
Gärung hinüber war. Die untergärige S-23 kann ja warm bei 20 (11g/20l) und
kalt bei 10 Grad /22g/20l) eingesetzt werden. Eigentlich würde ich ja
lieber kalt vergären, soll ja einen feineren Geschmack geben (stimmt das?).
Dazu aber die Frage: Bei welcher Temperatur stelle ich an? Ich hätte jetzt
die Hefemenge für Kaltgärung (22g, 2 Päckchen) bei 20 Grad in die Würze
gegeben und erst auf 10 runtergekühlt, nachdem die Gärung angekommen ist.
Oder soll ich bei 10 Grad anstellen und dann kommt die Gärung ggf.
langsamer an? Ich hab Angst, dass ich mir auch den 2. Versuch ruiniere,
weil das Ankommen so lange dauert nud sich der Sud wieder infiziert. Wie
mach ichs richtig?
Danke & Gruß, Holger
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 13:20 |
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Du kannst wie geplant bei 20°C anstellen und anschließend runterkühlen, ich
stelle teilweise noch wärmer an (27°C), kühle dann aber sofort runter, was
aber schon mal einen Tag dauern kann.
Gut belüften ist sehr wichtig und sollte nicht unterschätzt werden.
Stefan
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 14:34 |
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Ok, dann stelle ich auch warm an. Zum Thema Belüften, da bin ich jetzt
etwas verwirrt: Die Würze wird vor der Anstellung ordentlich
belüftet. Also erst quirlen nud dann die Anstellung. Wenn die Hefe dann
drin ist, muss ich dann auch noch mal belüften und ordentlich rühren?
Holger
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 14.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 15:32 |
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Hallo holgers,
also ich mache es so:
1 Minute vor den anstelle tüchtig mit dem schneebesen,
dann Anstellen und nocheinmal dresche mit dem Besen.
Da vermischt sich dann ganz ordentlich die Hefe mit der Würze.
Hatt bei mir (11Sude) immer gut geklappt.
Ich benutze überwiegend Hefe von White Lab,
die IrischAle ist super.
und setzt sich schön fest auf dem Flaschenboden ab. ____________________ Die Dehydrierung ist der größte Feind des Trinkers!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2009 um 08:42 |
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ich mache mir nur die Hälfte der "Arbeit": Hefe rein und dann ordentlich
durchmischen hat bisher immer prima funktioniert
Marko
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2009 um 09:39 |
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Bei mir wird gar nicht belüftet und funktioniert auch...
____________________
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2009 um 09:56 |
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Das ist wohl immer eine Frage der Anzahl aktiver Hefezellen, die man
zugibt.
Wenn es recht wenige sind, kommt man um´s Belüften kaum herum, da die
Hefezellen sich erst ordentlich vermehren müssen und das tun sie nunmal um
ein Vielfaches schneller in Gegenwart von Sauerstoff.
Tun sie das zu langsam, können eben andere Keime schneller sein.
Wer ausreichend dicken aktiven Hefebrei aus der Brauerei zur Verfügung hat,
kann da sicher eher drauf verzichten als jemand, der sich mühselig eine
Hefekultur hochgepäppelt hat.
Stefan
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2009 um 20:46 |
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Die S-23 ist nach nur knapp 4 Stunden bei ca. 20° angekommen. Danach habe
ich sie in den Kühler gestellt, das war vor 5 Tagen. Die Schnellgärprobe
ist bei ca. 4°P angekommen (Stammwürze war 12°P), klingt alles plausibel.
Mein Garagenkühlschrank macht auf niedrigster Stufe 1 leider ca. 8 Grad,
ich dachte er würde da bei 12 Grad liegen. 8 Grad ist aber eigentlich zu
wenig für die S-23. Nach den 5 Tagen im Kühler hat die Würze heute nach 5
Tagen 7°P. UG dauert ja was länger. Was meint ihr, soll ich es bei 8 Grad
weitergären lassen oder schläft die Hefe ein? Hat jemand schon mal UG bei 8
Grad vergoren?
Danke & Gruß, Holger
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2009 um 22:37 |
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Ich finde das die 7°P nach fünf Tagen Gärzeit für ein UG mit 4°P
Restextrakt garicht mal zu viel ist! Ich würde bei 8°C bleiben und schauen
ob es weitergärt. Das wird sicher ein sehr reintöniges Bier, ist doch
super!
Gruß
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2009 um 22:50 |
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Hallo zusammen,
ich habe am Letzten WE zum ersten Mal mit untergeriger Hefe gebraut. Habe
die Bavereian Lager genommen. Schüttung 90%MüMa, 10%Cara.
Ich Lasse, nachdem ich die Würze mittels Kühlschlange abgekühlt habe, die
Würze mittels Hopfenseiher langsam ins Gärgefäß "rieseln". Ich denke, da
wird die Würze genügend belüftet.
Ich habe einen Starter gemacht, in dem ich die Hefe vermehrt habe. Wenn Ich
zum Starter neue Würze zugab, war nach 1er Stunde dr Teufel los, daher
hätte ich gedacht, das die Gärung bei Raumtemperatur schneller an kommt.
Hat dieses mal so etwa 1,5 Tage gedauert, bis die Gärung so richtig im Gang
war. Erste Anzeichen der Gärung warenn allerdings schon am Morgen nach dem
Sud zu erkennnen. Nun gärt alles so bei etwa 10 Grad vor sich hin. Binn af
den Geschmack gespannt!
Gruß Guido
[Editiert am 25.9.2009 um 22:51 von gschwar]
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2009 um 14:24 |
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Hallo, kurzer Zwischenbericht zur kalten Gärung der S-23: Die Hauptgärung
ist bei 8 Grad Gärtemperatur bei 4°P angekommen, das hatte auch die
Schnellgärprobe ergeben. Die S-23 werde ich also für kalte Gärung gerne
wieder einsetzen, da ich nicht wärmer als 8 oder 9 Grad in meinem
Garagenkühlschrank einstellen kann. Ich habe dann 85g Zucker in 100ml
Wasser gelöst und zugesetzt. 8 Grad Bier bindet schon 2,5g CO2, ich wollte
auf 5g CO2/l und hab 17x2,5x2 (=85) zugesetzt. Nach einer Woche habe ich
belüftet und es kam nur ein müdes pffft. Liegt das an der kalten Nachgärung
oder ist 5g CO2/l zu wenig? Was für eine Karbonisierung stellt ihr so ein
bei euren Untergärigen und wie lange macht ihr so die Nachgärung?
Gruß, Holger
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2009 um 14:36 |
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Stell die Flaschen doch ein paar Tage ins Warme, da wird dann auch noch
eventuell vorhandenes Diacetyl abgebaut.
Meine untergärigen Biere lass ich nach dem Abfüllen immer 1 Woche bei
Raumtemperatur stehen und dann geht´s ab in die Kaltlagerung (0°C), dann
bin ich mir sicher, dass genug Druck drauf ist.
Ich geh meistens auf 4,5g/L.
Stefan
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2009 um 15:16 |
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Hi Holgers,
wünsch dir vom Weihnachtsmann einen UT 100 von Conrad. Dann ist der Stress
mit deinem Kühlschrank vorbei.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 15 |
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