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Autor: Betreff: Milchsäuregärung
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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.7.2009 um 23:01  
Hallo, ich hatte am WE Probleme nach dem Kochen und dem Whirlpool die Würze abzulassen. Hopfendoldenbestandteile hatten den Ablaufhahn verstopft. Also blieb mir nicht anders übrig, als von oben mit dem Schlauch die Würze abzulassen. Jetzt kann es sein, dass ein wenig Spucke mitgekommen ist und eine Milchsäuregärung auslöst.
Abgesehen davon, hier meine Frage: Kann ich den Hefestamm ein zweites Mal nutzen oder ist der jetzt im Zweifelsfalle infiziert?
Schöne Grüße
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malzkeimpunktde
Beiträge: 449
Registriert: 26.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2009 um 05:58  
Zunächst, wie heiß war denn die Würze noch? Milchsäure hällt auch nicht jede Tem,peratur aus.
Und Gefühlsmäßig glaube ich nicht, daß von einem vermutlichen Tröpchen Spucke eine wesentliche Gefahr ausgeht.
Du gibts ja schließlich auch noch eine gehörige Menge Hefe dazu, die andere Organismen bnemst/verdrängt.
Hast Du eine offene Gärung? Was glaubst Du denn, was den alles so in der Luft herumfliegt?

Ich würde mir da keine Sorgen machen...

Schönen Tach noch!
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2009 um 06:38  
:cool: Spucke :cool: - Die Geheimzutat für gute Biere ;)


Nein, im Ernst, mach dir keine Gedanken! Da ist die Hefe allemal stärker.
Ich ziehe auch das Jungbier vor dem Abfüllen mit einem Schlauch ab, den ich mit "Lungenkraft" ansauge.
Obwohl ich das Infektionsrisiko zu diesem Zeitpunkt noch höher einschätzen würde, hatte ich deshalb noch keine Probleme.

Auch die Hefe kannst du ruhig weiterverwenden.

Viel Erfolg
Tino


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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2009 um 08:20  
Danke für die Entwarnung. Die Würze war schon gekühlt und es hat erst beim dritten Ansaugversuch geklappt. Das Ganze gärt sehr heftig im geschlossenen Behälter seit Sonntag. Die Schnellvergärungsprobe hat bei 7° am Dienstag aufgehört weiter zu arbeiten. Die sah auch nicht sehr appetitlich aus. Ich habe sie inzwischen weggeschüttet. Ich hoffe im Gärbehälter sieht das anders aus.


[Editiert am 30.7.2009 um 08:27 von gambas]
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vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2009 um 08:37  
warum mit lungenkraft ansaugen, das geht viel einfacher:

aus dem schwanenhals thema

Zitat:
der vorteil gegenüber dem schwanenhals ist auch das man die absaugvorrichtung mit wasser füllen kann, dann den ablaufschlauch verschliessen (knicken) und das kupferrohr in die würze stecken, wenn man jetzt den schlauch wieder öffnet fliesst sofort zuerst wasser und danach würze, also kein umständliches ansaugen.

ausserdem: mit einem chromstahlputzknäuel sollte auch das würzeabziehen nach dem hopfenkochen mit dolden kein problem sein:




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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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bergbiere
Beiträge: 497
Registriert: 21.12.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2009 um 20:08  
Nachtrag zum Abziehen: Die hanghofersche Methode mit dem Cu - T-Stück funktioniert nach dem gleichen Prinzip prima.

Gruß bergbiere


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Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2009 um 20:35  
Hallo Bergbiere,
ich hab mir das gerade mal angeguckt. Ist auch gut...ich habe mir aber gestern feinen Naturbaumwollstoff für ein Hopfensäckchen gekauft, wenn ich wieder Hopfendolden nehme. Der Whirlpool funktioniert auch mit dem Ablaufhahn gut. Schöne Grüße F.
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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 19:35  
Hallo,
mein Katastrophenbier mit Spucke hat jetzt nach 2 1/2 Wochen Gärung einen Restextrakt von 2,5° erreicht. Als ich die Speise aus dem Kühlschrank geholt habe, hatte die mächtig Druck und war zähflüssig wie Sirup. Hat aber nicht schlecht gerochen. Ist das normal? Ich habe sonst immer grün geschlaucht. Hab ich mir jetzt endgültig das Bier versaut?
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 19:44  
Nimm Zucker statt der seltsamen Speise!

Stefan
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 19:47  
Hallo,

nach meiner Erfahrung hat Speise, die "Zischt", wild gegoren.
Prickelt sie, sprich, steigen wie beim Bier auch nach dem Öffnen CO2 Bläschen auf? Oder kann es auch nur an der Ausdehnung beim Herausnehmen und Aufwärmen liegen?

Ich friere meine Speise eigentlich immer ein. Nur ab und zu provoziere ich mal eine wilde Gärung einer Flasche. Probeweise. Das Ergebnis schmeckt meist nicht mal schlecht.

Also vorsichtshalber würde ich diese Speise nicht mehr für die Nachgärung verwenden.
Als Alternative gibt's ja Zucker, Malzextrakt oder Malzbier.

Wenn das Zeug schmeckt, ist es halt eine 'Eigenkreation'.
Verdauungsprobleme bekommt man i.d.R. nicht, wenn es wirklich trinkbar ist.

Das eigentliche Bier muss deshalb überhaupt nicht schlecht oder verdorben sein- also ruhig die Nachgärung angehen!

2 1/2 Wochen sind möglicherweise etwas grenzwertig lang zur Aufbewahrung von Bierwürze, selbst im Kühlschrank.

Viel Erfolg!
Tino


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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 19:57  
Hallo Tino,
als ich die Speise aus dem Kühlschrank in den Messbecher umgefüllt habe, hatte die eine wunderbare Blume. Gärbläschen sind aber wegen der Konsistenz nicht aufgestiegen. Das wird also ein sehr spezielles Bier, was sich nicht rekonstruieren lässt.


[Editiert am 11.8.2009 um 19:57 von gambas]
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bergbiere
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 20:43  
Salve Gambas,

auch ich habe neulich so eine Art Milchsäuregärung in meinem 40l Sud Bayr. Weizen erzeugt, als meine Wyeast 3068 im Faß nicht ansprang. Das ganze stand so 12 h bei ca. 24 Grad, ehe ich meine eiserne Reserve WB06 hinein gab. Die Gärung verlief ab diesem Zeitpunkt in normalen Bahnen. Der Geschmack ist allerdings zu säuerlich. Da ich aber sowieso die Ansätze teilen und nachvergären wollte, habe ich den Ansatz mit Erdbeeren, roten Stachelbeermus/ Saft, Apfelsinen/ Grapefrutsaft sowie Pfirsichsaft versetzt.
Das Ergebnis ist jeweils ein trinkbares fruchtiges Weizen mit halt einem sauren Geschmack - er erinnert mich an Erlenmeiers milchgesäuerte Berliner Weisse (Dank und Gruß an Erlenmeier). An einem hochsommerlichen Tag ein genialer Durstlöcher, nur der "Duft" ist gewöhnungsbedürftig. Der Sommer muß jetzt noch länger anhalten, 40l müssen halt erst mal getrunken werden.

Gut Sud

bergbiere


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Wilhelm Busch
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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 20:56  
Hallo Bergbiere,
das klingt ja wieder mal interessant. Obwohl ich mich bei dem Gedanken an Stachelbeeren schütteln muss ... altes Kindheitsproblem ...
Mein Jungbier war trotz der vielen Pannen geschmacklich sehr lecker. Der Bramling Cross Hopfen aus UK erzeugt ein sehr fruchtiges Aroma. Mal sehen was das jetzt mit der komischen Speise wird. Es waren, dank Earls Speiserechner, nur 14 ml pro Flasche.
Was meinst du denn? Das nächste mitteldeutsche Hobbybrauertreffen in der Nähe der Fruchtbierbrauerei, die dem Berliner gar nicht gefällt?

Schöne Grüße
Frank


[Editiert am 11.8.2009 um 21:02 von gambas]
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bergbiere
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 21:07  
Salve Gambas,

Deine letzte Frage will ich nicht verneinen. Ich will nur bemerken, daß ich nicht nur auf der "Fruchtbierlinie" braue, aber meine Vorliebe gilt den Exoten. Deshalb wird nächste Woche ein Trippel in Richtung Rochefort 10 angesetzt, leider nicht vor Weihnachten, eher Ostern 2010 zu trinken. Das sind halt die in Kauf zu nehmenden Nachteile.

Gruß

bergbiere


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Wilhelm Busch
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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 11.8.2009 um 21:26  
Naja, das wäre dann eher ein ostdeutsches Hobbybrauertreffen ... es ist aber auch noch ne Menge Zeit bis dahin.
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