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Autor: Betreff: Gärung bleibt stehen....
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bonafide
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 09:28  
ein servus aus bayern,

hab gerade akut ein problem mit einer gärung.....

hab am samstag 30 liter og gebraut.
hefe ist trockenhefe von braupartner, hab zwei päckchen verwendet.
würze ist von 13,2° bis auf 5,5° runter und jetzt geht seit zwei tagen gar nichts mehr!!
gärtemperatur 20°

was soll ich machen abfüllen oder noch warten?
danke für die hilfe

tobi
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 09:39  
Hallo Tobi,

wie gehabt: Innerhalb von 24 h das Jungbier 2 mal spindeln. Falls sich nichts mehr ändert ist der Sud endvergoren und kann mit Speise oder Zucker versetzt und abgefüllt werden.

VG, Markus
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bonafide
Beiträge: 143
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 10:01  
danke!!!

aber komisch das die nicht weiter runter geht.....

tobi
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ggansde
Beiträge: 2175
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 10:05  
Das kann viele Gründe haben, z.B. einen hohen Anteil unvergärbarer Zucker als Produkt einer enstsprechenden Temperaturführung beim Maischen. Ich selber lese hier auch immer von Werten von 2,x °P Restextrakt oder teilweise sogar darunter. Das habe ich auch noch nie geschafft und fülle auch meistens bei beendeter HG zwischen 3,5 und 4,5 °P ab.

VG, Markus
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Strecker
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 10:44  
Kann auch an der Hefe liegen... Hatte gerade selber das Problem mit einem niedrigen Endvergärungsgrad mit der Safbrew S-33 Trockenhefe.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 10:48  
Gerade die Trockenhefen von Braupartner sind bekannt für dieses Phänomen.

Grüße

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 10:56  
Klar kann das auch an dieser speziellen Hefe liegen. Ich habe da keine Erfahrungen, weil ich die Braupartner-Hefe wegen des üblen Geschmacks nicht mehr einsetze.
Ich beobachte diese "Problematik" bei mir jedoch unabhängig von der Hefesorte.

VG, Markus
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 12:11  
Hallo,

Vergärgrade von 78% und mehr sind auch bei einfacher Infusion unter folgenden Voraussetzungen möglich:

- lange Maltoserast (45 - 60 Min.)
- 72er Rast von ca. 45 Min.
- während der gesamten Maischarbeit ständig rühren (am besten Rührer)
- pH-Wert der Maische einstellen (präziserweise mit einem EDIT: - Korrektur! - niedrigen pH anfangen, bei der 72er Rast dann den pH erhöhen. - Satzteil gelöscht - ...ich habe aber hohe Vergärgrade erzielt bei einer einheitlichen pH-Einstellung der Maische auf ca. 5,3.
- "normale" Schüttungen von im Wesentlichen PIM, WIM oder MÜM
- eine hoch vergärende Hefe, z.B. S-04, Nottingham, US-05, T-58

Gruß
Michael


[Editiert am 10.9.2009 um 16:36 von tauroplu]



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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 13:00  

Zitat:
pH-Wert der Maische einstellen (präziserweise mit einem höheren pH anfangen, bei der 72er Rast dann den pH senken. Daher wird das Sauermalz oft auch zum Ende der Maltoserast bwz. kurz vor der 72er Rast dazugegeben. ich habe aber hohe Vergärgrade erzielt bei einer einheitlichen pH-Einstellung der Maisch auf ca. 5,3.

Liegt denn das Wirkungsoptimum der beta-Amylase nicht unterhalb desselben der alpha-Amlyase (5.2 -> 5.6) ?

Dass man Sauermalz erst NACH der Maltoserast zugibt, höre ich jetzt zum ersten Mal. :question:

Frank
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Moderator
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 16:21  
... yeeeeppp, guckst du hier, Antwort 8, Palmers Tabelle

Grüße

Hans


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 16:33  
Uff!! Mensch, Ihr habt ja sowat von Recht! Was habe ich denn da für einen Unsinn geschrieben... :redhead:

Ich weiß schon, warum ich nur mit einem pH-Wert maische...da komme ich dann wenigstens nicht durcheinander, so wie hier...

Im Moment bin ich sowieso streckenweise etwas durche Hecke...(Hallo, Earl :giveup: )

Sorry, liegt aber vermutlich wohl daran, daß bei mir A vor B kommt und nicht umgekehrt.... ;)

Greets
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 18:26  
Mann, Mann, irgendwie war ich auch der Meinung, dass es die a-Amylase etwas saurer möchte. Aber nun habe ich mir das Diagramm nochmal angesehen und siehe da, es ist wirklich anders herum. Ist für mich aber nicht tragisch, da ich eine mögliche Sauermalzgabe immer von vornherein der Schüttung beigebe. Trotzdem danke für die Auffrischung.

Trotzdem: im Kunze steht; Zitat (Technologie Brauer und Mälzer, Seite 196):
"Wir haben gesehen, dass das pH-Wert-Optimum der a-Amylase bei 5,0 liegt. Durch Maischen bei einem pH-Wert von 5,0 bis 5,5 kann man die Extraktlösung steigern. Es bilden sich mehr vergärbare Zucker, und der Endvergärungsgrad steigt an."

Komisch, auf die ß-Amylase geht er gar nicht ein. Aber gerade hier werden doch die vergärbaren Zucker gebildet.

Weiterhin schreibt er; Zitat:
"Der Normale pH-Wert der Maische beträgt jedoch 5,6 bis 5,8. Man ist deshalb bestrebt, den pH-Wert der Maische abzusenken."

Ich habe mir mal überlegt, dass das klassische Infusionsverfahren gegenüber dem Aufwärmverfahren in diesem Punkt überlegen sein müsste, falls man ohne Säurezugabe maischt. Beim Infusionsverfahren ist anfangs (also während der ß-Amylase) die Maisch ja sehr dick. Der pH-Wert erhöht sich erst beim zubrühen von Wasser mit einer gewissen Restalkalität zum Erlangen der a-Amylase. Oder?

PS. Hey Michael, was ist los? Dein neues Avatar, was ich eben kurz sah, war doch absolut klasse!!! :thumbup: Warum hast du das wieder raus genommen? Sag bloß, Du willst doch wieder beim Gockel bleiben :puzz: .


[Editiert am 10.9.2009 um 18:39 von Earl]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 18:39  
Nabend Earl,

irgendwie spinnt mein PC ein wenig, aber lösche mal den Cache, vielleicht liegt es daran. Im Moment wird - zumindest bei mir - der "persönliche" Avatar angezeigt.

Greets
Michael


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 18:42  
Hallo zusammen,

Hätte da mal eine zwischen Frage:

Um wieviel wird denn der pH-Wert pro ml auf zb. 10L gesenkt? Ich finde dazu nichts und jedes mal mit den Streifen nachmessen geht schlecht. Oder nutzt ihr dazu alle ein elektronisches Gerät?

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 18:45  
Jo Michael, das war´s. :thumbup: Danke!


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 19:26  
Hallo, Dominic,

leider hängt die pH-Justage von mehreren Parametern ab, als das man das mit einer Art Faustformel bestimmen kann.
Daher benutze ich dazu ein preiswertes aber richtig anzeigendes (habe es mit einem Labor pH-Meter überprüft) digitales pH-Meter aus der Bucht.

Ich stelle mit 80%-iger Milchsäure ein. Mein Brauwasser hat im Schnitt einen pH-Wert von 7,9. Um meine angepeilten 5,3 zu erreichen brauche ich in der Regel 2,7 - 3,0 ml Milchsäure auf 16 Liter Hauptgusswasser.

Durch Messungen habe ich bei meinem Brauwasser festgestellt, daß mein pH-Wert pro 0,12 ml 80%-iger Milchsäure pro L Wasser um 2 Einheiten absinkt.
Mein Brauwasser besitzt aber auch eine rel. niedrige Säurekapazität (= pH-Puffervermögen) von 1,75 mmol/L.
Liegt die höher, sieht das bestimmt anders aus, könnte ich mir vorstellen.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.9.2009 um 19:27 von tauroplu]



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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 19:54  
Hallo Michael,

Schade, dass es dazu keine Faustformel gibt.
Dann werde ich demnächst mal schauen, dass ich so ein Gerät ergattern kann, man will ja immer was verbessern :)

Kann man da sowas
nehmen? Oder irgendeine Empfehlung?

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 20:08  
Jo, Dominic, kannste nehmen. Im Prinzip habe ich das Gleiche, nur von einem andern Lieferanten, da waren sogar noch Prüflösungen für die beiden pH-Bereiche mit dabei.

Greets
Michael


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 20:15  
Hi, Michael

Dein neuer Avatar ist klasse, aber beim alten hat dich der Fotograf irgendwie besser getroffen....

cheers
Renè


[Editiert am 10.9.2009 um 20:26 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2009 um 20:31  
Hi,

mit diesem pH-Meter hier arbeite ich seit zwei Jahren. Wichtig, daß die Miniglaselektrode immer feucht bleibt, d.h. in unbenutzem Zustand in einer Aqua dest.-Lösung ruht.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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bonafide
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2009 um 19:56  
so habe gestern aufgespeist und abgefüllt......
man wird sehen was daraus wird.

habt ihr ein tipp was ich ansonsten für ne hefe verwenden soll?
sollte so eine art oktoberfest bier werden.....
da ich nur noch og hatte hab ich halt die genommen :redhead:
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2009 um 20:18  

Zitat:
Wichtig, daß die Miniglaselektrode immer feucht bleibt, d.h. in unbenutzem Zustand in einer Aqua dest.-Lösung ruht.

Hi,
ich meine mich zu erinnern, dass das nicht so gut ist. Auch der Hersteller meines pH-Meters sagt: Aufbewahrung in 1M KCl-Lösung.

VG. Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2009 um 09:25  
Uns hat man in der Ausbildung beigebracht, dass man die Sonde in 3 molarer KCl Lösung lagern soll.
Regelmäßig Kalibrieren ist auch sehr wichtig.

Stefan
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