Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 2.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 09:28 |
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ein servus aus bayern,
hab gerade akut ein problem mit einer gärung.....
hab am samstag 30 liter og gebraut.
hefe ist trockenhefe von braupartner, hab zwei päckchen verwendet.
würze ist von 13,2° bis auf 5,5° runter und jetzt geht seit zwei tagen gar
nichts mehr!!
gärtemperatur 20°
was soll ich machen abfüllen oder noch warten?
danke für die hilfe
tobi
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 09:39 |
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Hallo Tobi,
wie gehabt: Innerhalb von 24 h das Jungbier 2 mal spindeln. Falls sich
nichts mehr ändert ist der Sud endvergoren und kann mit Speise oder Zucker
versetzt und abgefüllt werden.
VG, Markus
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 2.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 10:01 |
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danke!!!
aber komisch das die nicht weiter runter geht.....
tobi
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 10:05 |
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Das kann viele Gründe haben, z.B. einen hohen Anteil unvergärbarer Zucker
als Produkt einer enstsprechenden Temperaturführung beim Maischen. Ich
selber lese hier auch immer von Werten von 2,x °P Restextrakt oder
teilweise sogar darunter. Das habe ich auch noch nie geschafft und fülle
auch meistens bei beendeter HG zwischen 3,5 und 4,5 °P ab.
VG, Markus
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 10:44 |
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Kann auch an der Hefe liegen... Hatte gerade selber das Problem mit einem
niedrigen Endvergärungsgrad mit der Safbrew S-33 Trockenhefe.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 10:48 |
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Gerade die Trockenhefen von Braupartner sind bekannt für dieses
Phänomen.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 10:56 |
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Klar kann das auch an dieser speziellen Hefe liegen. Ich habe da keine
Erfahrungen, weil ich die Braupartner-Hefe wegen des üblen Geschmacks nicht
mehr einsetze.
Ich beobachte diese "Problematik" bei mir jedoch unabhängig von der
Hefesorte.
VG, Markus
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 12:11 |
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Hallo,
Vergärgrade von 78% und mehr sind auch bei einfacher Infusion unter
folgenden Voraussetzungen möglich:
- lange Maltoserast (45 - 60 Min.)
- 72er Rast von ca. 45 Min.
- während der gesamten Maischarbeit ständig rühren (am besten Rührer)
- pH-Wert der Maische einstellen (präziserweise mit einem EDIT: -
Korrektur! - niedrigen pH anfangen, bei der 72er Rast dann den pH erhöhen.
- Satzteil gelöscht - ...ich habe aber hohe Vergärgrade erzielt bei einer
einheitlichen pH-Einstellung der Maische auf ca. 5,3.
- "normale" Schüttungen von im Wesentlichen PIM, WIM oder MÜM
- eine hoch vergärende Hefe, z.B. S-04, Nottingham, US-05, T-58
Gruß
Michael
[Editiert am 10.9.2009 um 16:36 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 13:00 |
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Zitat: | pH-Wert der Maische
einstellen (präziserweise mit einem höheren pH anfangen, bei der 72er Rast
dann den pH senken. Daher wird das Sauermalz oft auch zum Ende der
Maltoserast bwz. kurz vor der 72er Rast dazugegeben. ich habe aber hohe
Vergärgrade erzielt bei einer einheitlichen pH-Einstellung der Maisch auf
ca. 5,3. |
Liegt denn das Wirkungsoptimum der
beta-Amylase nicht unterhalb desselben der alpha-Amlyase (5.2 ->
5.6) ?
Dass man Sauermalz erst NACH der Maltoserast zugibt, höre ich jetzt zum
ersten Mal.
Frank
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 16:21 |
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... yeeeeppp, guckst du hier, Antwort 8, Palmers Tabelle
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 16:33 |
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Uff!! Mensch, Ihr habt ja sowat von Recht! Was habe ich denn da für einen
Unsinn geschrieben...
Ich weiß schon, warum ich nur mit einem pH-Wert maische...da komme ich dann
wenigstens nicht durcheinander, so wie hier...
Im Moment bin ich sowieso streckenweise etwas durche Hecke...(Hallo, Earl
)
Sorry, liegt aber vermutlich wohl daran, daß bei mir A vor B kommt und
nicht umgekehrt....
Greets
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 18:26 |
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Mann, Mann, irgendwie war ich auch der Meinung, dass es die a-Amylase etwas
saurer möchte. Aber nun habe ich mir das Diagramm nochmal angesehen und
siehe da, es ist wirklich anders herum. Ist für mich aber nicht tragisch,
da ich eine mögliche Sauermalzgabe immer von vornherein der Schüttung
beigebe. Trotzdem danke für die Auffrischung.
Trotzdem: im Kunze steht; Zitat (Technologie Brauer und Mälzer, Seite
196):
"Wir haben gesehen, dass das pH-Wert-Optimum der a-Amylase bei 5,0
liegt. Durch Maischen bei einem pH-Wert von 5,0 bis 5,5 kann man die
Extraktlösung steigern. Es bilden sich mehr vergärbare Zucker, und der
Endvergärungsgrad steigt an."
Komisch, auf die ß-Amylase geht er gar nicht ein. Aber gerade hier werden
doch die vergärbaren Zucker gebildet.
Weiterhin schreibt er; Zitat:
"Der Normale pH-Wert der Maische beträgt jedoch 5,6 bis 5,8. Man ist
deshalb bestrebt, den pH-Wert der Maische abzusenken."
Ich habe mir mal überlegt, dass das klassische Infusionsverfahren gegenüber
dem Aufwärmverfahren in diesem Punkt überlegen sein müsste, falls man ohne
Säurezugabe maischt. Beim Infusionsverfahren ist anfangs (also während der
ß-Amylase) die Maisch ja sehr dick. Der pH-Wert erhöht sich erst beim
zubrühen von Wasser mit einer gewissen Restalkalität zum Erlangen der
a-Amylase. Oder?
PS. Hey Michael, was ist los? Dein neues Avatar, was ich eben kurz sah, war
doch absolut klasse!!! Warum hast du das wieder raus genommen? Sag bloß,
Du willst doch wieder beim Gockel bleiben .
[Editiert am 10.9.2009 um 18:39 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 18:39 |
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Nabend Earl,
irgendwie spinnt mein PC ein wenig, aber lösche mal den Cache, vielleicht
liegt es daran. Im Moment wird - zumindest bei mir - der "persönliche"
Avatar angezeigt.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 18:42 |
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Hallo zusammen,
Hätte da mal eine zwischen Frage:
Um wieviel wird denn der pH-Wert pro ml auf zb. 10L gesenkt? Ich finde dazu
nichts und jedes mal mit den Streifen nachmessen geht schlecht. Oder nutzt
ihr dazu alle ein elektronisches Gerät?
lg Dominic
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 18:45 |
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Jo Michael, das war´s. Danke! ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 19:26 |
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Hallo, Dominic,
leider hängt die pH-Justage von mehreren Parametern ab, als das man das mit
einer Art Faustformel bestimmen kann.
Daher benutze ich dazu ein preiswertes aber richtig anzeigendes (habe es
mit einem Labor pH-Meter überprüft) digitales pH-Meter aus der Bucht.
Ich stelle mit 80%-iger Milchsäure ein. Mein Brauwasser hat im Schnitt
einen pH-Wert von 7,9. Um meine angepeilten 5,3 zu erreichen brauche ich in
der Regel 2,7 - 3,0 ml Milchsäure auf 16 Liter Hauptgusswasser.
Durch Messungen habe ich bei meinem Brauwasser festgestellt, daß mein
pH-Wert pro 0,12 ml 80%-iger Milchsäure pro L Wasser um 2 Einheiten
absinkt.
Mein Brauwasser besitzt aber auch eine rel. niedrige Säurekapazität (=
pH-Puffervermögen) von 1,75 mmol/L.
Liegt die höher, sieht das bestimmt anders aus, könnte ich mir
vorstellen.
Gruß
Michael
[Editiert am 10.9.2009 um 19:27 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 19:54 |
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Hallo Michael,
Schade, dass es dazu keine Faustformel gibt.
Dann werde ich demnächst mal schauen, dass ich so ein Gerät ergattern kann,
man will ja immer was verbessern
Kann man da sowas
nehmen? Oder irgendeine Empfehlung?
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 20:08 |
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Jo, Dominic, kannste nehmen. Im Prinzip habe ich das Gleiche, nur von einem
andern Lieferanten, da waren sogar noch Prüflösungen für die beiden
pH-Bereiche mit dabei.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 20:15 |
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Hi, Michael
Dein neuer Avatar ist klasse, aber beim alten hat dich der Fotograf
irgendwie besser getroffen....
cheers
Renè
[Editiert am 10.9.2009 um 20:26 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2009 um 20:31 |
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Hi,
mit diesem pH-Meter hier arbeite ich
seit zwei Jahren. Wichtig, daß die Miniglaselektrode immer feucht bleibt,
d.h. in unbenutzem Zustand in einer Aqua dest.-Lösung ruht.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 2.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2009 um 19:56 |
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so habe gestern aufgespeist und abgefüllt......
man wird sehen was daraus wird.
habt ihr ein tipp was ich ansonsten für ne hefe verwenden soll?
sollte so eine art oktoberfest bier werden.....
da ich nur noch og hatte hab ich halt die genommen
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2009 um 20:18 |
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Zitat: | Wichtig, daß die
Miniglaselektrode immer feucht bleibt, d.h. in unbenutzem Zustand in einer
Aqua dest.-Lösung ruht. |
Hi,
ich meine mich zu erinnern, dass das nicht so gut ist. Auch der Hersteller
meines pH-Meters sagt: Aufbewahrung in 1M KCl-Lösung.
VG. Markus
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2009 um 09:25 |
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Uns hat man in der Ausbildung beigebracht, dass man die Sonde in 3 molarer
KCl Lösung lagern soll.
Regelmäßig Kalibrieren ist auch sehr wichtig.
Stefan
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Antwort 22 |
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