Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Probleme mit Sieben beim Abläutern
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 24
Registriert: 14.9.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.9.2009 um 17:14  
Hallo.

Ich habe mir vor kurzem eine Braueule zugelegt. Das erste Bier, ein Alt ist durchaus ordentlich geworden.
Vor einer Woche habe ich ein Weissbier ausprobiert, Rezept aus der Datenbank von Hobbybrauer.de.

Mein Problem ist nun, dass ich beim Abläutern jede Menge Mehl/Treber etc. in meinem Schlauch bzw. in der Wuerzepfanne habe.
Koennt ihr mir vielleicht einen Tip geben, was fuer ein Sieb ich verwenden muss, oder was es an Alternative gibt?

Ich zweifel auch ein wenig an der Konstruktion der Braueule, bzw. dem Maischetopf. Kann ich ohne Rührwerk überhaupt
etwas vernuenftiges produzieren? Vielen Dank fuer eure Tips und Meinungen!
Ich habe noch 100 andere Fragen, werde mich jetzt aber bremsen und lieber ein wenig im Forum weiterstoebern.
Profil anzeigen
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.9.2009 um 18:12  
Hallo Skrolly,
zunächst mal willkommen im Forum!

Zu deinen Fragen:

Soweit ich weiß, soll bei der Braueule ja der eingeblasene Dampf die Maische in Bewegung versetzen und damit die Funktion des Rührwerks übernehmen. Das funktioniert aber sicher nur bei bestimmten Bedingungen bezüglich der Viskosität der Maische.

Die wird zunächst mal vom Wasser-Malz-Verhältnis bestimmt. Da musst Du sicher experimentieren, bis Du das Optimum heraushast. Als Ausgangspunkt rechne das mal aus den Rezepten aus, die für die Braueule erstellt wurden, und übertrage das dann auf andere Rezepte (Hauptguss oder Gesamtschüttung anpassen).

Abläutern ist bei Weizenmalz etwas schwieriger, weil Weizen keine Spelzen besitzt und daher die Treber gern so dicht werden, dass nicht mehr viel durchfließt. Um das zu verbessern, musst Du so schroten, dass die Spelzen des Gerstenmalzes möglichst unbeschädigt bleiben, z.B. indem Du das Malz konditionierst.

Was benutzt Du denn zum Abläutern? Möglichkeiten zur Verbesserung gibts es viele, aber sag' uns zunächst mal, wie dein Status ist.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 1027
Registriert: 3.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.9.2009 um 18:41  
Hi Skrolly,

wenns in deiner Nähe eine Mühle (Bio) gibt,dann frag mal nach Dinkelspelz.
Bei Brouwland gibts Reishülsen.
Das hilft in der Regel bei Weizenbieren mit hohem Weizenanteil.

Viel Glück!

Gerd


____________________
"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.9.2009 um 19:02  
Hallo,

Hast du denn die ersten paar Litern wieder zurück in den Läuterbottisch gegeben oder direkt alles abgeläutert?
Wenn ich Weizenbier braue, dauerts immer ein-zwei Liter mehr bis die Würze klar läuft als bei anderen Bieren.
Und schrotest du das Malz selbst? Oder bekommst du es brau-fertig geliefert?

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Enjar
Beiträge: 317
Registriert: 29.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2009 um 16:52  
Hallo zusammen,

wie schon in einem anderen Thread beschrieben haben wir die Eule mitsamt Rührwerk benutzt. Den Dampf habe ich nie als Rührersatz empfunden. Allerdings ist hierbei auch die Position des Temperfühlers zu beachten, damit dieser nicht direkt im Dampf steckt...

Das Rührwerk kann natürlich auch manuell mit Kochlöffel funktionieren ;)

Beim Abläutern habe ich generall die ersten 1-3 liter via Messbecher wieder zurück geführt. Danach läuft es eigentlich klar. Ansonsten stimmt etwas mit der Schroteinstellung nicht.

Achso... am Silikonschlauch kannst du eine Schlauchklemme anbringen, funktioniert genauso gut wie ein Hahn/Ventil.

mfg

Beny
Profil anzeigen Antwort 4
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 24
Registriert: 14.9.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2009 um 17:07  
Servus,

Erstmal vielen Dank fuer die Antworten!

@Berliner
Ich gebe momentan 18l Wasser auf 5kg Malz. Das Malz ist ein Gemisch aus Weizen, Pilsener, Cara und Wiener Malz.
Das mit der heissen Luft ist soweit ok, ich befuerchte nur, dass diese nicht wirklich ausreicht. Theoretisch ist es doch besser, wenn
das Malz und das Wasser durchgehend durchgemischt wird. Dann sollte auch eine gleichmaessigere Temperatur vorhanden sein.
Selbst schroten ist mir leider nicht moeglich. Ich kaufe das Malz immer fertig bei Hobbybrauershop.de
Zum Ablaeutern benutze ich den mitgelieferten Läutertopf. Hierbei allerdings direkt vom Läutertopf in die Würzepfanne.
Läutertopf ist aus Edelstahl und hat ein Sieb am Boden befestigt. Das Sieb ist aber recht grob, wodurch ich mir Treber und Mehl reinziehe.

@tremonius
Ich nehme an, bei Dinkelspelz handelt es sich um das reine Spelz. Wieviel soll ich ca. davon nehmen? Bringt es einen Eigengeschmack rein, oder
ist es völlig geschmalzneutral?

@ZeroDome
Jop, ich kippe immer die ersten drei Liter wieder in den Topf. Ich bekomme das Malz geliefert, habe leider keine Mühle.
Meine Mutter besitzt eine kleine Schrotmühle, ich habe mir aber sagen lassen, dass es nicht ganz trivial ist, Malz zu schroten.
Machst du das selbst zu hause? Könnte es sein, das mein Rezept nichts taugt? Ohne mir dein Bierrezept zu verraten, wieviel % Weizenmalz nimmst du immer ca.?

Lohnt es sich ein abgekochtes Handtuch als Filter zu verwenden? Ich meine, danach muss ich eh Würze kochen, es sollte also doch für Infektionen
recht ungefährlich sein, oder?
Profil anzeigen Antwort 5
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 24
Registriert: 14.9.2009
Status: Offline
smilies/bigsmile.gif erstellt am: 15.9.2009 um 17:10  

Zitat von Enjar, am 15.9.2009 um 16:52
Hallo zusammen,

wie schon in einem anderen Thread beschrieben haben wir die Eule mitsamt Rührwerk benutzt. Den Dampf habe ich nie als Rührersatz empfunden. Allerdings ist hierbei auch die Position des Temperfühlers zu beachten, damit dieser nicht direkt im Dampf steckt...

Das Rührwerk kann natürlich auch manuell mit Kochlöffel funktionieren ;)

Beim Abläutern habe ich generall die ersten 1-3 liter via Messbecher wieder zurück geführt. Danach läuft es eigentlich klar. Ansonsten stimmt etwas mit der Schroteinstellung nicht.

Achso... am Silikonschlauch kannst du eine Schlauchklemme anbringen, funktioniert genauso gut wie ein Hahn/Ventil.

mfg

Beny


Uhm, vielleicht habe ich wirklich das falsche Verhaeltnis/zu fein geschrotetes Malz. Ich werde mir beim nächsten Mal ein Rührwerk reinbasteln.
Kochst du die Maische immer mit oder ohne Deckel? Macht das, bis auf den höheren Energieaufwand und weniger Wasser etwas aus?
Danke! :D
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2009 um 17:47  
Hallo,

Also an sich sollte das Malz, welches du fertig geschrotet bekommst, genau den richtigen Mahlgrad haben. Die werden dafür nämlich sicherlich eine recht professionelle Mühle nutzen, allein schon aus zeitl. Gründen.
Ja, ich schrote selber, allerdings auch nur mit einer Prokert (die, für knapp 50€). Ergebnisse sind aber super. Aber wie gesagt, da du es schon geschrotet geliefert bekommst, sollte darin nicht das Problem bestehen.
Mein Stammrezept habe ich noch nicht gefunden. Letztes mal warens je 49% Wiener- und Weizenmalz und 2% Caramalz.

lg Dominic


[Editiert am 15.9.2009 um 17:50 von ZeroDome]



____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 7
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2009 um 18:40  
Skrolly,
ich kenne den Läuterbottich der Eule zwar nicht, aber bei den üblichen Systemen mit Senkboden oder Panzerschlauch gilt folgendes:
Das "Sieb" ist beim Läutern nur insofern wichtig, als das es die groben Treberbestandteile zurückhalten muss. Das eigentliche Filtern erledigen die Treber. Beim Läutern musst Du den Ablauf zunächst komplett schließen und dann die Maische einfüllen. Dann wartest Du, bis sich die groben Teile abgesetzt haben (10-15min). Dann zwei oder drei mal den Ablauf kurz ganz öffnen, damit gröbere Teile unter dem "Sieb" oder im Schlauch rausgespült werden, Dann den Hahn soweit öffnen, dass höchstens ~1/2l pro Minute fließt und die Würze solange wieder zurück in den Läuterbottich gießen, bis sie klar fließt.
Beim Weizen alles noch einen Tick langsamer, sonst läuft nach ein paar Minuten garnichts mehr.


[Editiert am 15.9.2009 um 18:43 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Enjar
Beiträge: 317
Registriert: 29.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.9.2009 um 14:49  
Hallo Skrolly,

als ich mit Rührwerk gearbeitet habe war kein Deckel drauf, lässt sich aber sicherlich irgendwie basteln. Die Rührflügel habe ich extra groß gewählt, damit war die Temperatur wirklich überall gleich.

Außerdem empfiehlt sich eine Isolierung. Damit geht das Aufheizen etwas schneller. Zum Schroten habe ich damals noch meine Jupiter Schrotmühle benutzt. War für die paar kg immer ausreichend. ( siehe Bucht http://cgi.ebay.de/Jupiter-Schrotmuehle-Typ-862-Getreidemuehl e_W0QQitemZ320423857586QQcmdZViewItemQQptZDE_Elektronik_Computer_Haushaltsg er%C3%A4te_Kleinger%C3%A4teK%C3%BCche_PM?hash=item4a9ac00db2&_trksid=p3286. c0.m14 )

mfg

Beny
Profil anzeigen Antwort 9
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum