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Autor: Betreff: 3 Wochen Eimergärung noch in Flaschen füllen...
Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 1.6.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 1.10.2009 um 16:07  
Hallo,

ich habe vor ca. 3 Wochen neues Bier im Gäreimer aufgesetzt (mit Bierkit), das noch immer schön im Keller vor sich hingärt..., da es "vergessen" wurde... :mad: ;(

Habe den Eimer noch nicht geöffnet, von daher kann ich nicht sagen wie der Inhalt aussieht... :( aber mich würde interessieren, ob ich damit noch etwas anfangen, sprich in Flaschen abfüllen kann...

Wenn ja, woran kann ich erkennen ob noch alles IO ist.. oder kann das schon schimmeln... :redhead: :question:

Würde mich über euren Beistand freuen... und warte voller Spannung :)

Gruß Demo
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bierwiwi
Beiträge: 83
Registriert: 24.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 21:32  
Abfüllen. Kann sein dass das Bier am Anfang einen Hefegeschmackhat, unangenehm bitter, aber der kann nach einer Weile auch wieder verschwinden.
Profil anzeigen Antwort 1
Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 1.6.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 21:50  
Ok, werde ich morgen dann einmal öffnen und mir ansehen... :) bei meinem ersten Brauversuch hatte ich das Problem, das ich nach Wochen zu viel Hefegeschmack im Bier hatte... (zu wenig Würze ?...) würde es sinn machen, wenn ich nun in den Flschen mehr Würze zugebe ? (Zucker ?!) oder... was meint ihr... :)

gruß demo
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2009 um 06:53  
Nimm eine vernünftige Hefe, die ein zu Deinem Bier passendes Geschmacksprofil entwickelt.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 3
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bierwiwi
Beiträge: 83
Registriert: 24.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2009 um 07:59  

Zitat von derdemo, am 1.10.2009 um 21:50
Ok, werde ich morgen dann einmal öffnen und mir ansehen... :)

Solange der Eimer verschlossen ist gibt es eine schützende CO2 Decke über deine Würze, öffnen = Risico


Zitat von derdemo, am 1.10.2009 um 21:50
bei meinem ersten Brauversuch hatte ich das Problem, das ich nach Wochen zu viel Hefegeschmack im Bier hatte... (zu wenig Würze ?...) würde es sinn machen, wenn ich nun in den Flschen mehr Würze zugebe ? (Zucker ?!) oder... was meint ihr...

Auf gar Keinen Fal, so machst du Bierbomben!
Profil anzeigen Antwort 4
Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 1.6.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2009 um 08:10  
d.h. nicht öffnen, sondern direkt per Zapfhahn abfüllen... ohne Zugabe von Zucker... !?
Will nur vermeiden, dass das Bier dann wieder extrem stark nach noch nicht vergorener Hefe schmeckt... (hatte ich beim letzen und ersten mal..) so das es ungenießbar war... obwohl ich es ca 10 Wochen habe gären lassen...

;(
Profil anzeigen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2009 um 08:12  
Natürlich musst Du Zucker zugeben, ich nehme mal stark an, dass das Bier nach 3 Wichen endvergoren ist.
Sonst hast Du kein CO2 im Bier.
Die Menge kannst Du hier berechnen:
http://fabier.de/biercalcs.html
Hefe wird nicht vergoren und wenn sie einen unangenehmen Geschmack verursacht, taugt sie entweder nichts oder es wurde bei falscher Temperatur vergoren.
10 Wochen vergären lassen ist auch heftig, das könnte sogar eine Hefeautolyse gewesen sein.
Du solltest Dein Bier während der Gärung besser beobachten und mit der Spindel den Verlauf kontrollieren, Schnellgärprobe ist auch nie verkehrt.

Stefan


[Editiert am 2.10.2009 um 08:14 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
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hebi_19
Beiträge: 181
Registriert: 23.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2009 um 11:25  
Hallo Demo

ich hoffe, Du bist nicht verwirrt durch die ganzen Schlagworte, die hier oft durchs Forum pfeifen.
Ich versuch mal eine Analyse aus meiner Sicht:

1.) du lässt das Bier ganz schön lange auf der Hefe - 10 Wochen beim letzten mal sind mehr als heftig, 3 Wochen gehen noch, je nach Temperatur.

2.) um möglichst wenig Hefe und damit auch Hefegeschmack ins Bier zu bekommen sollte man es rechtzeitg (aber nach Abschluß der Hauptgärung) von der Hefe "abziehen". Entweder gleich in Flaschen oder aber in einen neuen Eimer. Den muss man vorher desinfizieren und mit einem Gärröhrchen verschliesen. Dort erfolgt eine "Nachgärung" und Hefe kann sich absetzen. Man kann so recht hefefreies Bier erzeugen. Aber auch ohne diesen Schritt lässt sich recht gutes Bier erzeugen.

3.) Den Zucker/Speise für die Flschaengärung darfst du NICHT im Eimer mit der Hefe von der Hauptgärung dazumischen (und eventuell umrühren). Dann hast du die ganze Hefe in den Flaschen !!!! Das ist natürlich mehr als zuviel. Entweder du gibst die Zuckerlösung als erstes direkt in die Flaschen (mit Einwegspritze dosieren) und füllst aus dem nicht umgehrührten und ganz vorsichtig behandeltem Gäreimer ab, so das so wenig als möglich von der abgesetzten Hefe in die Flaschen kommt, oder du hast/nimmst einen zweiten Eimer, in welchem der Zucker (Lösung) mit dem vorsichtig von der Hefe abgezogenem Jungbier gemischt wird (immer drauf achten - möglichst wenig Hefe in die Flaschen bringen) Der Zucker oder die Würze, die du für die Hauptgärung zugibst muss von der Menge für den CO2-Gehalt passen. Wenn du da nur etwas mehr nimmst, spritzt dir das Bier beim Öffnen aus der Flasche, oder die Flasche platzt sogar. Auf den Hefegeschmack hat die Menge der zugefügten Würze KEINEN Einfluss. Für den ist nur entscheidend wie wenig Hefezellen du ins Bier bringst (für die Flaschengärung sind immer genug in Schwebe)

4.) Wie Boludo bereits erklärt hat: es gibt keine "unvergorene Hefe". Hefe ist ein Lebewesen. Du impfst mit ein paar Millionen Zellen und die vermehren sich in deinem Gäreimer. Hinterher haben sie den (Malz-)Zucker aufgefressen, als Alkohol wieder ausgeschieden und liegen am Boden des Gäreimers rum. Wenn du zuviele davon ins Bier bringst, schmeckts zu sehr nach Hefe. Bei der Flaschengärung vermehren sie sich auch wieder ein wenig (ein paar restliche bleiben immer im unfiltrierten Bier in Schwebe und kommen so in deine Flaschen), weil sie ja neuen Zucker zum fressen kriegen. Deshalb die Flaschen nach der Flaschengärung ein paar Wochen bei möglichst tiefer Temperatur lagern. Die Hefezellen setzen sich dann als dünne Schiocht am Flaschenboden ab. Beim einschenken versuchen möglichst wenig davon ins Glas zu bringen.

5.) Das Absetzverhalten von Bierhefen ist recht unterschiedlich. Von sogenannten "Staubhefen" bleiben sehr, sehr lange recht viele Zellen in Schwebe und sorgen so für eine Trübung. Andere Hefen "flocken" schon nach Tagen richtiggehend aus und bilden sehr schnell stabile Bodensätze. Wenn du "obergärig" (bei Zimmertemp oder etwas darunter) vergärst, ist beispielsweise die S-04 von Fermentis (eine Trockenhefe) für so schnelles Ausflocken bekannt (und erzeugt auch ein allgemein beliebtes Geschmacksprofil).


Also Quintessenz, den Eimer möglichst nicht oder sehr vorsichtig bewegen, um keine Hefe aufzuwirbeln. Zucker entweder in die Flaschen dosieren und direkt aus dem Eimer abfüllen oder in einem desinifiziertem zweiten Eimer das vorsichtig abgelassene Jungbier mit dem Zucker mischen und dann in die Flschen geben. So wirds diesmal sicherlich ein "voller Erfolg".

Lass hören, wie du vorgegangen bist

Hebi

edit: Ergänzung


[Editiert am 2.10.2009 um 11:34 von hebi_19]



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Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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