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Board Index > > Brauanlagen > Brauche dringend Elektrohilfe! |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 08:24 |
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Hallo, zusammen,
ich wende mich an die Elektrofachleute unter Euch, ich habe folgendes
Problem:
Ich wollte wie immer heute Morgen einmaischen, habe mit dem Einkocher wie
üblich das Wasser aufgeheizt, als der FI plötzlich herausgesprungen ist.
Habe es an mehreren unterschiedlichen Stromkreisen angeschlossen mit dem
gleichen Ergebnis.
Dann habe ich den Stecker des Gerätes überprüft: nix, Gerät kurz
aufgeschraubt, neues Steckerkabel angeschlossen: wieder der FI `raus.
Das Gerät mal ganz geöffnet: nichts zu sehen (für mich als Laien
natürlich), was das Heraushauen des FI Schalters bewirkt. Kein Masseschluß,
keine Feuchtigkeit oder so, einfach nichts.
Das - für mich - Interessante: wenn ich das Gerät in die Steckdose stecke,
dauert es etwa 2 - 3 Sekunden, bis der FI anspricht und zwar ohne daß die
Heizspirale einschaltet.
Gibt es dafür eine Erklärung? Masseschluß kann es doch dann nicht sein,
denn dann müßte der FI doch sofort herausspringen. Wer kann helfen?
EDIT: Ach so, Gerätegrantie is nich mehr...
Viele Grüße
Michael
[Editiert am 2.10.2009 um 08:25 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 08:43 |
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wen, wie du geschrieben hast, keine feuchtigkeit im inneren des kochers
vorhanden ist, ist wahrscheinlich in dr heizspirale ein masseschluss, dann
sollte aber der fi sofort auslösen (sehe gerade dass der fi auslöst ohne
das du die heizung einschaltest).
komisch, komme jetzt nicht darauf warum dass so ist. ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 08:48 |
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Hi, Vade,
habe gerade mit dem Frika ein wenig geskyped. Es kann wohl letztlich nur
noch an dem Thermodrehschalter liegen, das der irgendeinen Hau hat.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 8.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 09:25 |
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Hi Michael,
die FI's sind eine gute Erfindung, sind aber manchmal auch lästig...Aber Du
kannst davon ausgehen, dass wenn der FI kommt, dass irgend etwas nicht mehr
gut ist! Das mit dem Thermostat kann sein, muss nicht. Da hilft nur
messen!
Ich weiss nicht wie gut Du mit "Elektrowerkzeug" ausgerüstet bist, aber
wenn Du den Stecker ausmessen könntest, dann kann man sicherlich mehr
sagen.
Gehe wie folgt vor:
1.) Alles spannungslos machen (Stecker aus der Steckdose)
2.) Stell den Temperaturregler auf ca. 90°C dass der Thermostat sicher
anspringt
3.) Nim ein Voltmeter, stell ihn auf Ohm (oder auch Widerstandsmessung)
4.) Miss mal zwischen dem linken Stift am Netzstecker und der Erde (beim
deutschen Stecker, ein Loch im Plastik mit Kontaktfläche)
5.) Du solltest mehrere Megaohm (5-20 MOhm) erhalten oder gar keine Anzeige
(unendlich) bekommen.
6.) Wenn Du kleinere Werte bekommst so im Kiloohm Bereich wird es
kritisch
Bei einem 50mA FI ist die Grenze bei rund 4,6 KiloOhm (230 / 0.05A =
4600 Ohm)!
7.) Miss mal zwischen dem rechten Stift am Netzstecker und der Erde (beim
deutschen Stecker, ein Loch im Plastik mit Kontaktfläche)
8.) Miss mal zwischen den beiden Stiften solltest rund 30 Ohm bekommen
9.) Stell den Regler auf 10°C, sollte ausschalten
10.) Miss nochmals alles durch (Punkt 4&7)
11.) Zwischen den beiden Stiften solltest Du nun einen hohen MegaOhm Wert
bekommen
Hoffe Dir ein wenig weiter geholfen zu haben!
Gruss
Andy
____________________ Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 10:23 |
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Hi, Andy,
vielen Dank für Dein ausführliches Tutorial!
Habe aber eben - aus gutem Grund - länger den PC ausgeschaltet und ein
wenig gefummelt.
Auf wertvolle Tipps vom Hans (frikadellenschmied) hin , Stichwort "Kriechströme" im Zusammenhang mit
Korrosion am Thermodrehschalter, habe ich diesen als den Übeltäter
ausgemacht.
Ich verstehe nicht viel von Elektrik, aber wohl soviel, daß die Tatsache,
daß der FI erst nach ein paar Sekunden herausfliegt, wohl an den
Kriegströmen am tatsächlich korrodierten Thermoregler liegt. Ich habe mal
ein Kontaktspray da reingepustet und nach Verdampfen des Lösemittels bin
ich immerhin soweit gekommen, daß der FI nicht mehr herausfliegt, wenn ich
das Gerät in die Steckdose stecke. Also, war ich guten Mutes, habe die
Maischepampe wieder in den Pott gelöffelt und den Prozeßregler drangehängt.
In dem Moment, als der Einkocher die Last geschaltet hat, ist der FI wieder
raus.
Ok, also werde ich diesen Sud wohl in die Tonne kloppen müssen
und mir einen neuen Thermostatregler besorgen.
Vielen Dank nochmal Andy für Deine ausführlichen Erläuterungen. Die werde
ich mir auf jeden Fall mal ausdrucken und in ähnlichen Fällen so
vorgehen.
Gruß
Michael
[Editiert am 2.10.2009 um 10:23 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 8.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 11:02 |
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Hallo Michael,
ja bitte, gerne! Mir hat es in der Vergangenheit auch schon ein paar Mal
die Heizung beim Einkocher durchgebrannt...Darum kenne ich das Phänomen
recht gut. Ich hab ja bei meiner Anlage ein wenig mehr Masse, dass
aufgeheizt werden will als nur der Topf.
Es verhält sich dann so, dass die Heizung für eine gewisse Zeit läuft (ein
paar Sekunden) und dann knallt der FI.
Wie schon beschrieben, hab ich in der Situation gemessen und siehe da der
Widerstand sinkt innerhalb kürzester Zeit in einen gefährlichen Bereich.
Hab mittlerweile 1-2 so Heizwendel als Reserve liegen, möchte ja nicht
bloss wegen der Heizung alles wegschmeissen müssen!Ich werde meine
Eintopfheizung mittelfristig durch was anderes Ersetzen! Bin zur Zeit an
der Konstruktion einer neuen Heizung: Mehr Leistung 2400W, besser verteilt
auf die kleine Fläche mittels Aluminiumkörper.
Was ich auch feststellen musste ist, dass wenn man mal am Eintopf
herumgeschraubt hat, dass die Blechschrauben nicht mehr den richtigen
Anpressdruck auf die Heizspirale bringen. Ich hab die Schrauben durch
normale M2.5 Schrauben mit Muttern ersetzt und mittels Unterlagscheibe auf
der Hitzeschutzplatte (Metalring im Topfboden) ein wenig mehr Druck auf den
Heizwendel aufgelegt.
Gruss
Andy ____________________ Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2009 um 12:22 |
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Hallo Michael!
Das ist ja ärgerlich!
Um den Sud zu retten bliebe noch den Thermoschalter abzuklemmen und die
Heizspirale quasi direkt mit Netz zu verbinden.
Mußt Du halt mit Stecker rein/raus regulieren.
Ist bei meinem Kocher (fast) so, weil der Thermostat nur noch ungenau
funktioniert und gar nicht mehr "kochen" zulassen wollte.
Seitdem überbrücke ich mit einem Schalter den Thermostat, es heizt dadurch
sogar ein bißchen besser, meine ich.
Wünsche Dir, daß es klappt!
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 12:34 |
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Ja, Ihr Lieben, nach dem ganzen Frust dachte ich, ok, setze ich wieder die
alte Anlage mit Laborrührer durch den gelochten Deckel. Also, die ganze
Schose wieder umgeplanscht in den vorher vom Nachguss befreiten 2.
Einkocher. Laborrührer geholt, installiert. Dann schalte ich den Rührer ein
und was ist? Das Teil fällt fast auseinander, keine Ahnung warum. Auch das
habe ich in alle Einzelteile zerlegt, aber absolut nichts gefunden, nichts,
was abgebrochen ist oder locker, es ist zum K.....!
Es soll einfach wirklich nicht sein, ich gebe es auf, habe keine Lust mehr,
wer weiß, was sonst noch alles schiefgeht....
EDIT: Uwe, da ich nicht sooo begabt bin in diesen Dingen, weiß ich leider
nicht so genau, wie ich den Thermostaten überbrücken soll. Außerdem ist
damit auch nicht sichergestellt, daß es hinterher trotzdem funktioniert.
Wer weiß, wo der Haken wirklich ist...
Ein verärgerter
Michael
[Editiert am 2.10.2009 um 12:36 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 13:16 |
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Mein Gutster!
So einen Tag möchte ich auch nicht erleben ...... hoffentlich hast Du noch
genügend "Beruhigungsh(tr)opfen", um die gereizten Nerven zu besänftigen!
Falls nicht, mein Angebot für Sonntag steht: Cervisiam bibat! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 14:36 |
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Hallöle!
Danke, Hans, für Dein Mitgefühl. Das mit Sonntag kommt auch ein wenig auf
das Wetter an. Schau`n mer mal.
Aaaaaaber: die Maltoserast läuft endlich!!! Der Frust scheint mir zudem das
Hirn vernebelt zu haben. Auf die Idee, den alten Pott mit dem neuen
Rührwerksdeckel zu kombinieren, da bin ich drauf gekommen, als ich schon
vorm Klo stand, um alles zu entsorgen.
Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie`s weitergeht. Werde berichten.
Greets
Michael
P.S. Getz ersma 'n dickes Bier!!!!
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 14:46 |
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Hallo Michael,
du musst den mechanischen Kontakt des Fühlers vom Boden trennen. Beim
Rommelsbacher ist da einfach eine Druckfeder zu entfernen, die den Fühler
an den Kesselboden drückt. Da musst du nicht elektrisches machen. Der
Fühler hängt dann innerhalb des Unterbaus in der Luft und denkt es ist kalt
und signalisiert der Heizung, dass sie arbeiten soll. Ob das aber dein
Problem mit FI Schalter löst, weiss ich nicht.
Es ist schon bedauerlich, was dir da passiert ist.
Schöne Grüße
Frank
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 14:54 |
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Hi, Frank,
jo, das ja auch mal 'ne gute Idee ! Dankeschön, das werde ich demnächst auf jeden
Fall angehen, erstmal muß ich diesen Chaossud hier unter Dach und Fach
kriegen.
Mir fällt da gerade noch ein, könnte man nicht auch einfach diesen Fühler
vom Thermostaten trennen, da kommt ja aus den Tiefen unter dem Bottich so
ein metallener Draht zum Thermoschalter. Na, mal sehen, wenn ich wieder ein
wenig Muß habe.
Tschööö
Michael
[Editiert am 2.10.2009 um 14:56 von tauroplu]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 15:23 |
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Das wird sicher das leckerste Bier seit langem!
War bei meinem Riesen-Chaossud auch so!
Viel Erfolg!
Stefan, der seinen Hefestarter für morgen endlich im Griff hat
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 15:24 |
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Vielen Dank, Stefan,
aber für Dein "Auftragsbier" wünsche ich Dir natürlich auch, daß es gut
läuft und bei den Gästen gut ankommt!
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 19:04 |
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Hallo Michael,
also Hopfen und Malz nicht verloren?
Hier der Rommelsbacher, der steht jetzt auf dem Kopf. Ich habe die
Druckfeder entfernt und den Temperaturfühler und Thermostat im Unterboden
fixiert. Ich würde keine Kabel durchtrennen, wenn du - wie ich auch - keine
Ahnung hast, was da passiert. Mein Kocher heizt jetzt bis zum Kochen wenn
ich auf 20° C stelle.
Schöne Grüße
Frank
[Editiert am 2.10.2009 um 19:05 von gambas]
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 19:25 |
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Hi, Frank,
vielen, vielen Dank für das für mich sehr aufschlussreiche Foto!!! Jetzt
kann ich mir das richtig vorstellen.
...mmmmhhh....es riecht so schön nach Hopfen (Styrian Goldings)....
Danke nochmal und beste Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2009 um 20:57 |
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Hallo,
versuch mal eine oder zwei Verlängerungsschnüre dazwischen zu schalten, der
etwas höhere Widerstand könnte den Fehlerstrom etwas verkleinern und der Fi
bleibt (vielleicht) drin. Der Fehlerstrom scheint hier gerade an der
Auslösegrenze zu liegen.
Eine Isolationsmessung mit einem Ohmmeter ist nicht sehr aussagekräftig,
normalerweise muß die Isolationsmessung mit einer hohen Spannung gemacht
werden. Je höher die Spannung, desto größere Wege (defekte Isolierung)
können überwunden werden, ähnlich wie bei der Zündkerze. Die mißt sich mit
dem Ohmmeter auch als unendlicher Widerstand, aber bei einer entsprechend
hoher Spannung "schlägt sie durch", es fließt ein Strom.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2009 um 22:50 |
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Danke, Hufpfleger!
So, noch ein letztes "Schmankerl", das den Chaos Tag komplett macht: Ich
kühle die Würze mit einer Kühlspirale herunter auf ca. 29°C. Damit die
Wärme schnell abgeführt wird, hatte ich bis jetzt immer den oben schon
erwähnten Laborrührer im Einsatz, den es aber heute auf wundersame Weise
zerlegt hat.
Na, dachte ich mir, fährste halt mal schnell ins Werk und holst einen
Ersatzrührer (meine Arbeitsstelle liegt ca. 8 Fahrradminuten von mir
entfernt). Gesagt, getan, Rührer in die heiße Würze und los
gings....bis....ja, bis ich feststellen mußte, daß der Rührer plötzlich
stillstand! Als ich ihn wieder aktivieren wollte, hätte ich mir fast die
Finger verbrannt, so heiß war der, roch auch schon komisch...also von Hand
zu Ende gerührt (mußte aufpassen, daß meine Schweißtropfen nicht in die
Würze fielen...
So, getz habe ich aber um 23 Uhr die gute Windsor Hefe dazugetan und in
meine kleine Kühlkiste gestellt, mal schauen. Ich bin besonders auf den
Vergärgrad gespannt.
Interessanterweise hat sich die extrem lange Maischeverweilzeit von mehr
als 3 Stunden positiv auf die Zuckerbildung ausgewirkt: der Stammwürzgehalt
lag VOR dem Kochen bei sagenhaften 14.8°P!!! Das ist der Wert, den ich
sonst mal nach dem Kochen erziele. However: ich bin gespannt, wie das alles
weitergeht. Ich bleibe am Ball und werde berichten (auch, wenn das Ganze
hier mittlerweile voll off-topic geworden ist)...
Gut's Nächtle
Michael
[Editiert am 2.10.2009 um 22:56 von tauroplu]
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.10.2009 um 03:07 |
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Hallo Michael!
Nicht OT, sehr "spannend"!
Scheint so, als ob die (alten) langen Maischzeiten nicht unbedingt so
verkehrt waren.
Als ultimative (=gefährliche) Lösung bliebe noch, die Erdkontakte
abzukleben, dann fließt nichts über die Erde zurück und der FI müßte still
bleiben.
Dann aber mal mit dem Stromprüfer an den Topf, oder nur mit
Gummihandschuhen berühren, wenn unter Strom.
Viel Erfolg Deinem Sud!
Uwe ____________________
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2009 um 08:01 |
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oh weh, Michael, was ein Ärger. Hast Du nicht zufällig 2-3 Tauchsieder
irgendwo herumliegen, oder wenigstens welche in der Nachbarschaft
auftreibbar?
Mit Tauchsieder maischen geht eigentlich ganz gut. Du mußt nur immer schön
mit dem Tauchsieder rühren, wenn er am Heizen ist. Später, also beim
Würzekochen, geht´s dann auch ohne zu rühren.
Gut Sud!
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2009 um 09:02 |
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Danke, Ihr beiden!
Ich habe eben die Schnellgärprobe entnommen, der Schaum kam mir fast
entgegen. Der Styrian Goldings riecht schon mal ganz hervorragend, das muß
ich sagen!
Viele Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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