Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2009 um 13:45 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2009 um 22:01 |
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Schade,
Das Thema scheint niemanden zu interessieren. Dabei ist es, für mich
jedenfalls, hochinteressant. Allein schon der Begriff,
multiple parallele Fermentation.
Wenn ich daran denke, das man sich um das Zusammenspiel von zwei
verschiedenen Mikroorganismen Gedanken machen muss.
Da gibt es noch so viele Fragen. Funktioniert das auch mit anderen
Getreidearten, wie z.B. Gerstengraupen. Kann man Untergärige Bierhefe
einsetzen. Die Frage nach der Starterkultur mit Milchsäurebakterien. Das
Wasser und und und...
Na denne
Jute Nacht
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2009 um 22:52 |
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tönt interessant habs überlesen
werde es sicher mal ausprobieren!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 2.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2009 um 09:27 |
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Hallo Renè,
danke für den Link, super interessant. Habe ich mir direkt ausgedruckt und
zu meinem Sake-Buch gepackt.
Spannend ist vielleicht auch, daß Sake-Hefen in diversen Bieren (mit
Reisanteil) genutzt werden, z.B. bei DogfishHead Chateau Jiahu oder beim
Hitachino Rice Ale.
Hat jemand Erfahrungen mit Sake-Hefen in Bier?
Chuma
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 9.10.2009 um 13:46 |
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Hallo Rene,
so wie beschrieben, habe ich schon Sake mit Hilfe einer Pilzkultur
hergestellt.
Das ganze hat leidlich funktioniert, nur habe ich den Fehler gemacht, eine
Wyeast Kölsch-Hefe einzusetzen. So entstand dann ein ziemlich langweilig
schmeckender Sake, der dann ähnlich schmeckte, wie der, den ich in einem
thailändischen Lokal getrunken habe, nämlich nach fast nichts.
Ich würde auf jeden Fall zur Vergärung eine Hefe verwenden, die auch ein
gewisses Spektrum an Aromen produziert.
Danke auch für diese hervorragende und ausführliche Anleitung.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2009 um 14:18 |
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Hallo allerseits,
die Doku ist wirklich super.
Ich habs auch schonmal versucht, ist aber auch recht langweilig geworden
(trotz Sake-hefe). Siehe habe ich ein paar Bilder: http://www.dunkelbrauer.de/sake
Ich würde empfehlen, Voll-Rundkorn-Reis zu verwenden, der dürfte (etwas)
mehr Geschmack geben.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2009 um 18:22 |
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Hi Leute,
Sake ist ein uraltes Kulturgetränk einer uralten Kultur. Das fasziniert
mich irgendwie. Über deutsche Bierwerbung a la Braurecht seit
1600-irgendwas lachen die sich kaputt.
Die Informationen die ich finden konnte sind sehr dürftig. Japanische
Sake-Braumeister posaunen ihr Wissen ja auch nicht in der ganzen Welt
herum. Was sie von ihren deutschen Bier-Braumeisterkollegen
unterscheidet.
Ich glaube man muss nach der Hauptgärung noch mal kräftig Kome-Koji
zugeben. Außerdem scheint eine deutliche Milchsäuregärung nötig zu sein.
Die Kosten für einen 40-50 l Ansatz sind recht hoch (von der Arbeit mal
abgesehen). Bin so auf 100 € gekommen, mit Sushi-Reis aus dem Asia Food
Laden.
m.f.g
Renè
[Editiert am 9.10.2009 um 18:41 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2009 um 18:36 |
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Lohnt sich so ein rieser Ansatz überhaupt? Nach der Lagerung bleiben ja
kaum noch 6 Monate zum trinken, wenn ichs richtig gelesen habe
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2009 um 18:57 |
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Ich neige ein bisschen zur ganz oder garnicht Mentalität. Eine 10 g Packung
Koji-Kin Sporen kostet 10 € und reicht für 20 l. Ausserdem kann man den
Sake in allen Phasen trinken. Frisch gepresst und gekühlt wie
Federweißen(Namazake). Frisch pasteurisiert. Kurz gelagert, lang gelagert.
Einen Teil würde ich nicht pasteurisieren sondern nur klären lassen und
reifen.
P.S
Hab noch was gefunden, von einem Japaner.
http://www.japan-stammtisch.de/stammtisch/lecture/lecture_sak
e.php
[Editiert am 9.10.2009 um 20:05 von flying]
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(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2009 um 07:18 |
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Hallo Kollegen,
diese alte Kultur fasziniert mich auch.
Es gibt unmengen vergorener Lebensmittel dort. Sake und Soyasauce dürften
die bekanntesten sein. Dann gibt es noch Miso und Tempeh, Tofu, Kimchi und
Co. Selbst Tee wird irgendwie fermentiert.
Sake dürfte noch das "langweiligste" der vergorenen Lebensmittel dort sein.
(Im Sinne von Würzigkeit)
Fasziniert hat mich, dass das Koji unmengen von Enzymem liefert. Koji kommt
mindestens auch bei der Bereitung von Miso und Soyasauce zum einsatz. Enorm
vielseitig.
Ich denke, dass man auch mit einer 10g-Packung größere Mengen starten kann,
man muss den Koji aber erst vermehren (erst mit wenig Reis, dann wenn er
gewachsen ist, mehr Reis dazu etc. bis zur gewünschten Menge. Ich denke,
bei jedem Schritt 3 mal soviel neuer Reis wie vorher dürfte
funktionieren.)
Ich denke, da hilft etwas Erfahrungen aus mehreren Versuchen.
P.S: Ich würde nach der Gärung keinen Koji meht reintun.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.10.2009 um 08:14 |
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Ich habe "Reiswein" mal im China-Urlaub gekostet und fand das Getränk nicht
besonders gut. <hüstel>
Im Asialaden hier habe ich dummerweise wieder ein Produkt aus China
erwischt und auch da ist das Ganze keine Offenbarung.
Interessanterweise steht auf dem Fläschchen, daß auch Weizen verwendet
worden sei...
Ich werde nochmal im Asialaden stöbern gehen, um mal ein japanisches
Produkt zu finden.
Ist eine bestimmte Sake-Brauerei besonders empfehlenswert? Welcher Sake ist
wohl besonders geschmacksintensiv?
Denn meine bisherigen Sake-Proben waren beide ziemlich fad.
So würde ich gerne erstmal ein gutes Produkt verkostet haben, bevor mich
das Sake-Machen interessiert.
Was ich bisher erlebt habe, da rentiert sich der Aufwand für mich nicht.
Uwe ____________________
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2009 um 10:11 |
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Ich persönlich habe auch nur den Gekkaikan Sake für 7,50 € aus dem Edeka
Laden probiert. Er ließ manche interessante Aromen erahnen, war aber
ziemlich aufgespritet. Wohl eher ein minderwertiges Produkt.
Hier ein Fachhandel mit einer großen (und teuren) Auswahl:
http://www.sake-kontor.de/
Ich denke, dieses Getränk muss man erlernen.
m.f.g
Renè ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2009 um 12:42 |
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Hallo,
eine sehr gelungene Anleitung wie ich finde....jedoch...ich dachte immer
Bier brauen wäre eine aufwändige Angelegenheit
Ich bin auch kein Sake Fan und glaube, daß es dort aber so ähnlich wie beim
Wein ist: je teurer, um so besser (mit gewissen Ausnahmen natürlich, aber
im Prinzip stimmt es glaube ich schon). Ich habe mal bei einer Dienstreise
nach Japan eine Flasche Japanischen Sake geschenkt bekommen (war seeehr
teuer...) und der war ziemlich gut.
Ich glaube ferner, daß es beim Sake brauen genauso ist wie beim Bier
brauen: das Selbstgemachte schmeckt halt einfach immer besser...
mata ne
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 10.10.2009 um 13:17 |
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Hallo,
einen Sake habe ich vor Jahren hergestellt, zunächstmal allein deshalb,
weil mich der Prozess der Herstellung gereizt hat. Dass das Ergebnis
dürftig war - das lag mit Sicherheit auch an der Kölsch-Hefe - ist eine
andere Sache.
Da ich noch Pilzkultur da habe, werde ich irgendwann noch einen Versuch
machen, wobei ich diesmal eine andere Hefe nehmen werde.
Grüße
Wolfgang
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