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Autor: Betreff: Schädling im Malz....?!?!? HH-Heiko Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.10.2009 um 15:43   Ich habe heute für einen neuen Sud das Malz zusammengesucht. Dabei habe ich außen an den Plastiktüten kleine längliche schwarze Stellen entdeckt. Diese fingen auch noch an sich zu bewegen. Bei der weiteren Suche musste ich feststellen, dass an fast jeder Tüte diese Viecher waren. In der Tüte konnte ich bislang noch kein Tierchen entdecken. Auch an der Malzmühle, welche ich nach Gebrauch nicht extra abwasche, waren diese Tierchen. Diese Tierchen sehen aus die die in alten Mehltüten. 1. Kann ich das Malz noch verwenden? 2. Wie reinigt Ihr Eure Mühlen? 3. Wie lagert Ihr Euer Malz? Ich hoffe Ihr könnt mir helfen! ____________________ Heiko aus Hamburg Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.10.2009 um 16:00   Ich hab letztens geschrotetes Malz aus der Brauerei geholt, da waren Mehlkäfer drin, allerdings tot: http://de.wikipedia.org/wiki/Mehlwurm Die schwimmen oben auf der Maische rum, ca 5 Stück/10kg Malz hab ich rausgefischt, einmal sah es kurz so aus, wie wenn sogar eine Mehlwurmlarve vorbeischwimmt, die hab ich aber nicht erwischt und vielleicht hab ich die mir auch nur eingebildet. Ich denke nicht, dass das irgend welche Auswirkungen hat, giftig sind die auf keinen Fall, aber gruselig ist es schon irgend wie (zumal die Brauerei die auch mit eingemaischt hat) Stefan Antwort 1 HH-Heiko Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.10.2009 um 16:27   Die Tierchen sind nur so 2-3 mm groß. Das entspricht nicht der Beschreibung bei Wikipedia????? Heiko ____________________ Heiko aus Hamburg Antwort 2 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 10.10.2009 um 16:56   Hi, m.E. nach kann es fast nur dieser Bursche hier sein, der Kornkäfer. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 3 HH-Heiko Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.10.2009 um 17:16   So einen Rüssel kann ich nicht erkennen. Aber die Viecher sind auch verdammt klein. Heiko ____________________ Heiko aus Hamburg Antwort 4 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 10.10.2009 um 18:03   Ok, dann nicht...(fotographier die doch mal, würde mich jetzt doch mal interessieren) ich würde sie mit einmaischen, kurz warten und mit einem Teesieb oder Schaumkelle von oben abfischen. Die Viecher müßten ja eigentlich aufschwimmen...erst Recht die noch lebenden. Gruß und trotzdem Gut Sud Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 5 HH-Heiko Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.10.2009 um 08:53   Hallo Tauroplu, ich kriege die Viecher nicht fotografiert. Wenn das Bild scharf ist, dann sind es nur längliche Punkte. Zoome ich, dann ist es nicht mehr scharf. Meinst Du die Viecher habe keine Krankheitserreger, Kot o.ä. hinterlassen? Heiko ____________________ Heiko aus Hamburg Antwort 6 Strecker Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 12.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.10.2009 um 10:48   Hallo Heiko, über Krankheitserreger würde ich mir keine Sorgen machen, weil diese während dem Brauvorgang auf jeden Fall den Tod finden. Du kannst ja mal zur Sicherheit hier (http://www.lexikon-der-schaedlinge.de/) schauen, ob von deinem Schädling sonst irgendwelche Gefahren ausgehen. Gruß Felix Antwort 7 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 12.10.2009 um 11:18   Hallo, Heiko, gut, da ich bei uns im Betrieb lange Zeit auch für Schädlinge zuständig war (ohne eine diesbzeüglich Ausbildung zu haben), bin ich jetzt natürlich stark interessiert. Wenn Du magst, dann schicke mir doch mal ein zwei von den Viechern...aber bitte vorher killen, mit Alk. oder so. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht `rausbekommen würden. Ich habe hier ein gutes Mikroskop, mit dem man die Art der Viecher eigentlich bestimmen können müßte. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 8 Moorschweinchen Gast erstellt am: 12.10.2009 um 11:41   Hoi! zwar nicht ganz "länglich", manchmal aber auch beige bis schwarz: Auf und in einem Malzsäckchen hatte ich Mal Staubläuse. (s. Wikipedia, und dort das "Tapetenfoto") Wenn's im Sud nur ein paar wenige sind, würd' ich das nicht überbewerten. Wer weiß, was da sonst alles bei der Getreideernte auf den Körnern saß... (Vogel-Bäh, Ohrenkneifer, Spinnen etc.) edit: trotzdem muß natürlich die Ursache abgestellt werden. Wie hoch ist denn die Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Lagerzimmer? [Editiert am 12.10.2009 um 12:07 von Moorschweinchen] Antwort 9 HH-Heiko Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 12.10.2009 um 17:27   @ tsuroplu, kannst Du mir eine PM mit Deinerr Adresse zusenden? @Moorscheinchen, ich hsbe einfach ein zu schlechtes Auge und keine Ahnung.... Ich habe das Malz im Keller gelagert. Jetzt sind es 16 °C und 70% Feuchte. Heiko ____________________ Heiko aus Hamburg Antwort 10 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 12.10.2009 um 17:34   @Heiko: Du hast eine PM ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 11 Moorschweinchen Gast erstellt am: 12.10.2009 um 21:40   Hei Heiko! Bei 70 % rel. Luftfeuchte beginnt bereits die Möglichkeit der Schimmelpilzbildung. An schwül-warmen Sommertagen steigt die Luftfeuchtigkeit in kühlen Kellern beträchtlich. Möglicherweise hat sich bereits im Sommer die Grundlage für eine gewisse Schimmelpilzentstehung eingestellt. Und damit auch die perfekte Lebensgrundlage für Staubläuse, die sich von den Pilzchen ernähren. Die Läuse (wenn's denn die in Deinem Falle sind) sind an sich harmlos. Die ließen sich möglicherweise durch kurzes Aufheizen des Malzes im Backofen killen. - Hoffentlich ist's kein 50 kg-Sack. Bedenken hätte ich wegen Schimmelbefall. Wie riecht das Malz denn? Gruß -André- [Editiert am 21.11.2009 um 01:24 von Moorschweinchen] Antwort 12 Bergbock Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.10.2009 um 06:39   Hoffentlich keine Steinlaus, dann wäre nicht nur das Malz, sondern der ganze Keller in Gefahr... Frank Antwort 13 Beerfreezer Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 11.6.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.10.2009 um 06:44   Moin Heiko, ich vermute mal das es der Reismehlkäfer ist. Der ist kleiner als der Körnkäfer ( etwa halb so groß ) und bräunlich bis schwarz. Vllt auch der Getreideblattkäfer, der ist wie der Reismehlkäfer ca 3 mm lang. Beide Käferarten gehen aber nicht an das Korninnere, was der Kornkäfer ja macht, um seine Eier darin abzulegen. Die sind aber alle nicht schädlich, die findest Du in jedem ( guten ) :-))) Getreidelager. Trotzdem solltest Du etwas dagegen unternehmen, sonst wirst Du die nicht mehr los. Die vermehren sich schneller als Du gucken kannst. Wenn Du nicht Herr der Lage wirst, schreib mir ne PN und ich erzähle Dir , was Du dagegen machen kannst. Gruß, Beerfreezer ____________________ Antwort 14 selecter Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.10.2009 um 18:57   Moin! Ich möchte nicht wissen was da bei den Mälzereien und Industriebrauereien so an Ungeziefer verarbeitet wird Kornkäfer hatte ich auch, im frischen Münchener Malz, direkt aus der Mälzerei. Wie gesagt ich will´s nicht wissen. ... aber haben möcht ich´s auch nicht in meinem Bier! ____________________ Kein Sud soll besser sein! (Sprichwort unseres 1. hannoverschen Hobbybrauerstammtisches) Antwort 15 Moorschweinchen Gast erstellt am: 21.10.2009 um 19:44   Achtung! Die gehen auf Menschen los!!! @Heiko Du machst es ja spannend - welche Krabbler sind's denn nun? Gruß -André- Antwort 16 HH-Heiko Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 21.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.12.2009 um 21:35   @ Moorschweinchen Ich habe tauroplu ein paar in Alkohol abgetöte Vieher gesendet. Leider sind diese nicht angekommen und ich muss noch einmal ein paar Tierchen auf die Reise schicken. Ich melde mich hierzu bestimmt noch. Heiko ____________________ Heiko aus Hamburg Antwort 17 Wildey Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.12.2009 um 21:57   Hi Leute,warscheinlich sind´s Korn-oder Malzkäfer,maischt die einfach mit ein,die haben keinen Eigengeschmack! Beim Abläutern bleiben die eh in den Trebern zurück.-Macht Euch da nicht verrückt. Wer weiß wieviel Mäuse beim Schroten in irgendwelchen Brauereien den grausamen Walzentod gestorben sind,und das Bier hat trotzdem geschmeckt Grüße,Wildey ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht... Antwort 18 Doppelmeter Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.12.2009 um 15:50   Das passiert ned amol in dr Mausbrauerei in Maushofen Da gibt's bestimmte Sicherheitseinrichtungen. Also keine Angst vor angeblichen "Mausbier" mfg Doppel....mausbockbrauer Eigentlich ein netter Name und Etikett mit der Maus und dem Elefanten klingt komisch is aber so ____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!" Antwort 19 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 4.12.2009 um 15:51   Du hast absolut Recht, Wildey und ich habe seinerzeit ganz andere Käferkaliber im Malzsilo (Gaaaanz große Holzkiste!) gesehen. Und die diversen Mäuse, die ich um diesen Silo herum mit 'nem Allessauger weggeschlürft habe (Wwwwwwlubbb hat das immer gemacht...), die erwähne ich jetzt lieber nicht. Allerdings muß ich dazu sagen, daß das satte 24 Jahre her ist, da hat sich im Sinne der DIN ISO 9001 und diverser anderer Qualitätsrichtlnien ja einiges getan, Stichwort "Pest control". Das mit der Identifizierung ist ein rein persönlich-privates Interesse, mehr nicht. Unsere Kunden wollten bei Insektenfunden (seit Jahren nicht mehr...) auch immer Vor- und Zunamen wissen. Positiv war, wenn man als Verbreitungsgebiet z.B. "Vorderasiatischer Raum" angeben konnte, negativ, wenn es hieß: "ubiquitäres Vorkommen"... Ciao Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 20 Doppelmeter Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.12.2009 um 15:58   Wetten der mag Mausbier mfg Doppel ____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!" Antwort 21 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.12.2009 um 16:27   Zitat: (Wwwwwwlubbb hat das immer gemacht...) Der is gut! ____________________ Antwort 22 Moorschweinchen Gast erstellt am: 4.12.2009 um 16:45   Mäuse sind nicht zu unterschätzen....! Antwort 23 Brauerchen von Soest Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.12.2009 um 09:05   Ich glaube da kann man sich auch etwas zuviel Gedanken machen. Wir Hobbybrauer haben ein überschaubares Malzlager und deshalb fällt uns auch sofort jedes kleine Getier auf. Beim Brauen schauen wir gaaaaaanz genau hin - und wieder könnte uns was auffallen. In den Großbrauereien (auch Gaststättenbrauereien) fällt sowas gar niemandem auf - und wandert gnadenlos in den Topf. Geschmacklich dürfte sich sowas wohl nicht auswirken - und die "Fleischeinlage" bleibt schließlich im Treber hängen. Eventuell auftretende Keime (von den Mäusen und Ratten im Malzlager größerer Brauereien) werden durch das Kochen auch abgetötet. Ich habe (nachdem ich mal ´ne Maus im Malzlager hatte) eine "Schleuse" eingebaut, sprich Doppeltür. Seitdem ist mit größerem Getier Ruhe. Das Kleinzeug welches die Mälzerei kostenlos mitliefert ist natürlich drin im Sack. Jürgen ps: Meine Oma hat früher immer Kirschen eingekocht - und ich hab den Saft so gern getrunken. Der wurde dann erst durch ein Teesieb gegossen um die Fleischeinlagen rauszufiltern -- geschmeckt hat´s trotzdem ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs. Antwort 24

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