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Autor: Betreff: Bierlagerung in Kegs einmal angezapft.
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Tobcom
Beiträge: 51
Registriert: 9.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 18:24  
Hallo Braukumpels!
:thumbup:
Kann mir jemanden von euch sagen wieso bei einem angestochenen Keg das Bier nur begrenzt haltbar ist?
Überall im Internet unter professionelle websiten zbsp. gastronomie, oder Bier hersteller, steht geschrieben das Fass innerhalb eine woche aufzubrauchen.
Ich rede jezt hier von ein Fass dass bei 5-6 °C gelagert ist, und mit co2 gezapft wird. So wie in der Bar oder Restaurant.
Wenn ich mit co2 zapfe, und dadurch eingentlich ja kein sauerstoff in kontakt mit dem Bier kommt, und womöglich immer den gleichen druck wie am anfang im Fass herrscht, wieso sollte sich das Bier verändern?
Ist es möglich dass bei jedem befüllen von einem Glas, ein wenig co2 entweicht, wegen den druckabfall im Fass, und dann durch das aufperlen der co2 bläschen im Fass immer gewisse geschmackstoffe mit aufgezogen werden? Und dann den co2 von der Flasche sich nicht mehr so gut im Bier binden kann?
Oder schmeckt einfach das co2 aus der Flasche anders als das natürliche wo im Bier enthalten ist?
Hm....
Mache mich sorgen um die haltbarkeit meiner biere im 18l Keg.
Ist mir auf jeden fall ein rätsel wieso es nicht auch 2-3 monaten haltbar sein könnte.
Weiss jemanden bescheid?

Vielen dank!

Gruss :cool:
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 18:32  
Hi, Tobi,

aus vielfältiger eigener Erfahrung kann Dir versichern, daß sich das Bier im Keg diverse Wochen bzw. Monate hält. Dabei wird es immer besser, trotz Wegzapfen der zahlreichen Bierchen.

Allerdings wage ich zu bezweifeln, daß Deine 18 L Kegs mehrere Monate halten... :P

Gut Schluck
Michael


[Editiert am 17.10.2009 um 09:44 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 19:29  
Hi Tobcom,

Da kannst du recht haben. Ich war mal Stammgast in einer Kneipe, da war nicht viel los. Da blieb ein Fass auch mal 2-3 Wochen an der Leitung. Das schmeckte dann beschi....
Aber Industriebier ist totes Bier, Selbstgebrautes lebt und wird besser..

m.f.g
Renè


[Editiert am 16.10.2009 um 19:42 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 19:33  
Hallo, Rene,

diese Kneipen kenne ich auch noch von früher...da wurde dann meistens der Nachtwächter nicht komplett entfernt... :mad:

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 19:51  
Hi Michael,

Wäre möglich, das Bier bekam so einen weinigen Touch und wurde leicht trübe. Da gab,s aber so ne schnuckelige Kellnerin, ...mann war das leckerrr..brrr..


[Editiert am 16.10.2009 um 19:54 von flying]



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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 20:17  

Zitat:
aus vielfältiger eigener Erfahrung kann Dir versichern, daß sich das Bier im Keg diverse Wochen bzw. Monate hält. Dabei wird es immer besser, trotz Wegzapfen der zahlreichen Bierchen.


Hallo Michael,
gilt das auch für 5 l Partyfässer? Ich habe hier eine sehr kontroverse Diskussion verfolgt. Da hatte ich Dinger aber geordert.
Schöne Grüße
Frank
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Langensteiner
Beiträge: 63
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smilies/tongue.gif erstellt am: 16.10.2009 um 21:42  
Hallo Frank,
ich arbeite seit 2 Jahren mit Partyfässern von Hum und habe bisher noch keinerlei Veränderungen bei mehrtägigen Zapfpausen bemerkt. CO2 Druck vorausgesetzt. Im Gegenteil, bei Bieren mit weniger Druck wurde das Bier bereits nach einem Tag prickelnder (1,5 bar).
Über Wochen hat bei mir allerdings noch kein Bier im Faß überlebt!!!

LG Rudi


[Editiert am 16.10.2009 um 21:47 von Langensteiner]



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Ich braue gern und trink`s auch gern und möcht` so über hundert wer`n!
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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 21:54  
Hallo Rudi,
naja ... 5 Liter sind bei mir auch innerhalb einer Woche weg.

Schöne Grüße
Frank
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2009 um 06:04  
Hallo,

ich konnte bisher noch keine Probleme mit längeren ( bis zu 8 Wochen) Zapfpausen bemerken. Wenn man den Druck kontrolliert, dass das Bier inzwischen nicht aufcarbonisiert, sehe ich keine Nachteile.

Ich kaufe auch ab und an mal ein 30l Faß Industriebier, dass ich dann auf 2 NC - Kegs umfülle damit es in meine Zapfanlage 'passt'. Auch hier konnte ich noch keine Probleme feststellen.

Bei längeren Zapfpausen schlage ich das Faß aber immer ab, damit nicht durch die am Zapfhahn warme Bierleitung doch irgendwelche Mikroben nach unten wandern. Auch sollte die Anlage halt immer frisch sauber sein. Aber das versteht sich von selbst.

Aus meiner Sicht: Entwarnung.

Prost!
Tino


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Biermann
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Registriert: 7.12.2006
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2009 um 08:45  
Hallo Michael,

Zitat:
Allerdings wage ich zu bezweifeln, daß Deine 18 L Kegs mehrere Monate halten...


Ich nehme an damit meinst Du das es vorher ausgetrunken wird, nicht das es im 18 L Keg nicht so haltbar ist?

Beste Grüße, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2009 um 09:44  
Hi, Jörg,

stimmt genau...es ging mir ums Austrinken, bevor es möglicherweise schlecht wird. Du hast Recht, innerhalb dieser Diskussion klingt meine Aussage etwas mißverständlich...habe noch ein emoticon gesetzt.

Greets
Michael


[Editiert am 17.10.2009 um 09:45 von tauroplu]



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Tobcom
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2009 um 11:01  
Hey vielen Dank an alle!
Jezt bin ich beruhigt. (Hab jezt durst bekommen.)
Es kann ja auch sein dass die aus wirtschaftlichen gründen natürlich bevorzugen wenn dass noch frische halbvolle Fass an der Bar durch ein neues ersezt wird....

Ich warte jezt nur noch auf mein Kompensatorzapfhahn. (zoll probleme :mad: , vielleicht haben sie da Drogen rein getan? :o )
Mit den normalen Kolbenschankhahn ist es einfach unmöglich zu zapfen beim 18l Keg! Muss den druck per entlüftungsventil extrem weit unten bis ca. 0,2 bar reduzieren! :gruebel:
Und dann einmal das Glas voll, zapfgarnitur weg, und den druck wieder auf ausgangsdruck erhöhen. (0,6 bar bei 5 °C lagerung)
Ich glaube da liegt eben der Hacken. Dieses ständiges kurzes entlüften, und wieder neue co2 zuführen?

Prost

Gruss!
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2009 um 07:47  
das problem beim zapfen mit nur co2 ist, dass das bier mit der zeit aufkorboniesiert, d.h. das bier nimmt co2 auf.

für das bier zapfen kommen normalerweise folgende gassorten in betracht:

100% co2 = bei längerem stehen lassen unter druck nimmt das bier co2 auf, d.h. es wird "spritziger"
100% stickstoff = bei längerem stehen lassen unter druck giebt das bier co2 ab, d.h. es wird "schaler"
daher wir hier in der schweiz normalerweise nicht reines co2 sondern biogon C30 (markenname der pangas) dies ist eine mischung aus 70% co2 + 30% stickstoff.

damit hatte ich bis jetzt kein problem, habe zu testzwecken schon ein 1/4 volles fass 1/4 jahr stehen lassen, konnte keine veränderung in bezug auf den kohlensäure des bier festgestellt.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2009 um 11:49  
Moin,

das Bier karbonisiert nicht ewig auf nur weil CO2 im Fass ist. Wenn das Bier mit dem gleichen Druck gezapft wird mit dem es gelagert wurde, dann ändert sich garnichts am CO2 Gehalt. Allerdings ist die Sättigung auch Temperatur abhängig. Der Zusammenhang ist hier Dargestellt: http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Spundungstabelle

Das Problem in den Kneipen ist häufig der Bierkeller wodurch zum Zapfen ein höherer Druck benötigt wird, um oben am Zapfhahn kein schales Bier zu bekommen. Was aber dazu führt, dass das Bier im Keller langsam aufkarbonisiert.

Kurzform: Wenn du mit dem Lagerdruck zapst, dann bleibt dein Bier wie es ist.

Gruß Nils


[Editiert am 19.10.2009 um 11:51 von Astra]
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Weinthalbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2009 um 08:14  
Hallo,

ich zapfe aus einem 20 Liter Kegfaß und drehe nach dem Zapfen das CO2 wieder ab, somit kein aufkarbonisieren. Hatte noch nie ein Problem selbst nach 3 Monaten noch nicht.

Gruß
Josef
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