Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2009 um 17:29 |
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Hallo.
Hätte mal ne Frage. Was ist mit dieser Diacetylruhe gemeint?.
In einen Infoblatt von Brouwland über Wyeasthefen entdeckt. Da steht dann
"profitiert von Temperaturerhöhung für die Diacetylruhe" .. Ist das
wichtig,; macht ihr das auch?
danke schon mal
mfG Koll-Bray
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Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 10.7.2009 Status: Offline
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erstellt am: 23.10.2009 um 17:39 |
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Hi Koll-Bray
ich kenn eine Diacetylruhe eigentlich nur beim Weissbier,entweder wird das
im Tank nachvergorene Bier warm noch 24 Std. liegengelassen und dann
gekühlt, oder bei Flaschengärung wird nach Endvergärung mit der Kühlung
nach der Warmphase abgewartet, bis das Diacetyl abgebaut ist.
Gruss tigerduck
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2009 um 17:46 |
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Hallo,
ich braue zwar kein Weißbier, aber ich kenne eine erhöhte
Diacetylproduktion auch von anderen obergärigen Hefen (z.B. der California
Lager). Da ich aber stets warm nachvergäre (auch meine untergärigen Biere),
führe ich quasi die Diacetylrast stets mit durch.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 23.10.2009 um 17:49 |
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Diacethyl bildet sich auch bei untergärigen Hefen während der Gärung und
wird von der Hefe bei etwas erhöhter Temperatur selbst wieder abgebaut.
Ich habe meine Untergärigen nach der Nachgärung noch ein paar Tage bei
(Keller-) Raumtemperatur (~17°C) stehen lassen, bevor sie in die Kühlung
gingen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 65 Registriert: 6.9.2009 Status: Offline
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erstellt am: 23.10.2009 um 18:52 |
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HI,
Eine Diacethylrast nach der Hauptgärung von einem Tag bei 16°C wird
grundsätzlich für alle untergärigen Biere empfohlen. Danach kann man die
Kaltkonditionierung beginnen.
[Editiert am 23.10.2009 um 18:53 von Malzhirn01]
____________________ Allzeit gut Sud
Axel
http://www.taunusbraeu.de
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.12.2009 um 23:15 |
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Zitat von tauroplu, am 23.10.2009 um
17:46 | Hallo,
ich braue zwar kein Weißbier, aber ich kenne eine erhöhte
Diacetylproduktion auch von anderen obergärigen Hefen (z.B. der California
Lager). Da ich aber stets warm nachvergäre (auch meine untergärigen Biere),
führe ich quasi die Diacetylrast stets mit durch.
Gruß
Michael |
hallo Michael,
Ich hätte da eine Frage, du lässt auch deine untergärigen Biere, sprich
alle die zwischen 8 - 12°C vergären bei Zimmertemperatur nachgären? Wie
wirkt sich das auf das Geschmacksprofil aus?
Danke im Voraus
MFG Alex
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.12.2009 um 23:24 |
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Hi, Alex,
ich habe mal den Vergleich gemacht mit derselben Rezeptur komplett kühl
gestellt, also direkt nach der Hefezugabe incl. Nachgärung. Im Vergleich
dazu dann Hefezugabe bei ca. 29°C Würzetemperatur. Nach Ankommen kühl
gestellt (9°C) und die NG dann warm geführt (ca. 21°C).
Ich habe keine geschmacklichen Unterschiede feststellen können. Da ich
Kapazitätsprobleme habe, führe ich die Nachgärung stets warm durch und bin
geschmacklich damit bisher sehr gut gefahren.
Gruß
Michael
[Editiert am 10.12.2009 um 07:56 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.12.2009 um 23:32 |
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Zitat von tauroplu, am 9.12.2009 um
23:24 | Hi, Alex,
ich habe mal den Vergleich gemacht mit derselben Rezeptur komplett kühl
gestellt direkt nach der Hefezugabe incl. Nachgärung und dann Hefezugabe
bei ca. 29°C Würzetemperatur. Nach Ankommen kühl gestellt (9°C) und auch
nach dem Abfüllen die Flaschen kühl nachvergoren.
Ich habe keine geschmacklichen Unterschiede feststellen können. Da ich
Kapazitätsprobleme habe, führe ich die Nachgärung stets warm durch und bin
geschmacklich damit bisher sehr gut gefahren.
Gruß
Michael |
Ok verstehe, danke
Dachte du machst das aus geschmacklichen Unterschieden.
Grüße
Alex
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2009 um 07:57 |
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Hi, Alex,
ich habe gerade festgestellt, daß ich ein wenig durcheinandergekommen bin,
habe es mal kurz korrigiert.
Im Zusammenhang mit Untergärigen Hefen ist ja die Bildung von Diacetyl
meist sehr gering ausgeprägt. Von daher habe ich diacetylmäßig auch keinen
Unterschied feststellen können zwischen komplett kühler Lagerung und warmer
Nachgärung.
Es war seinerzeit übrigens die Bavarian Lager von Wyeast.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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