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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 6.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2009 um 21:51 |
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Halloooo, alle zusammen!
Ich bin Madmat, meines Zeichens Schüler und stehe mehr oder weniger kurz
vor dem Abi. Um selbiges zu bestehen, muss ich auch eine Facharbeit
schreiben und da ich Bio-LK habe und deshalb was schön praktisches machen
kann, dachte ich mir es wär doch ganz cool zu diesem Anlass mein eigenes
Bier zu brauen.
Hab also gleich meinem Onkel, weil der aufm Land wohnt, gebeten, bei den
umliegenden Bauern nach Gerste zu fragen und hielt auch wenig später einen
Sack voll in Händen.
Das dumme is nur, dass AAALLES was ich diesen Sommer über angepflanzt hatte
eingegangen is, keine Ahnung wieso, vlt hätt ich auch ein bisschen öfter
gießen gehen können ...
Naja, war ohnehin keine Braugerste, aber das blöde is nur, dass Ende Januar
schon Abgabetermin für die Facharbeit is, ich also keine Zeit mehr habe,
mir eigene Gerste zu ziehen.
Womit ich auch schon bei Nr. 1 meiner Fragen wäre; die Rohstoffe:
Wo krieg ich um diese Jahreszeit noch gute Braugerste her, ohne mich in
teuren Onlineshops blöde zu zahlen?
Was aber eigtl noch viel wichtiger ist, wo krieg ich Hopfen und Hefe her?
Letzteres lagern Brauereien ja afaik unter hermetischen Bedingungen
oder?
Und den Hopfen hätt ich eigtl schon gern in Dolden, einfach um "tolle
Fotos" oder so von meiner Würze zu machen und weil ich Pellets irgendwie
nich "echt" find...
Meine zweite Frage beschäftigt sich im Prinzip auch mit Rohstoffen, aber
nich mit denen des Bieres, sondern vielmehr mit Werkzeug. Um genau zu sein,
wüsste ich gern, wo ich große Eimer für Maischegefäß, Läuterbottich (geht
ja theoretisch auch in Einem, oder?) und "Sudkessel" herbekomme. Müssen ja
ziemlich große Dinger sein, damit sich das ganze lohnt, oder? Meint ihr, 20
Liter Maische sind schon lohnend?
Ich habe übrigens auch schon ein Buch übers Brauen gelesen ("Bier brauen -
Handbuch für den Heimbrauer" von Richard Lehrl), bin also nicht ganz grün
hinter den Ohren, was das Prozedere angeht. Wollte ich nur noch loswerden
Ich hoffe, ich habe meine Probleme einigermaßen deutlich schildern können
und trete mit diesem Thread niemandem auf den Schlips, weil vlt alles schon
im Wiki steht oder so ... ?
Naja, ich bin sicher, ihr könnt mr helfen!
Madmat
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Gast
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erstellt am: 31.10.2009 um 22:02 |
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Hallo,
Willkommen im Forum
Erstmal: Die Gerste hätte dir nichts gebracht, denn du hättest sie noch
vermälzen müssen, weil Braugerste kann man nicht einfach so verbrauen
Zum Malz: Frag am besten bei einer Brauerei nach, die kann dir auch Hefe
und Hopfen geben
20 Liter Ausschlagmenge reichen für den Anfang auf jedenfall. Ich rate dir
auf jedenall einen Einkochautomat / Glühweinerhitzer zu benutzen, mit dem
kannst du sowohl Maischen als auch Würzekochen
Als Läuterbottich würde ich dir für den Anfang den doppelten Oscar
Empfehlen. Der besteht aus 2 eimer und einen ablaufhahn.
Such einfach mal im Forum nach doppelter oscar und du wirst fündig.
Dann als Gärbottich rate ich dir zb das hier:
http://selbstbrauen.de/csc_article_details.php?nPos=30&saAr
ticle[ID]=463&VID=fzTaHif3VTEsi3vG&saSearch[word]=&saSearch[category]=Mater
ial&saSearch[special]= da drauf noch eine Gärglocke , wo du auch in
den shop fündig wirst und gut ist
Noch fragen??
Mfg Julian
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Gast
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erstellt am: 31.10.2009 um 22:09 |
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Mahlzeit,
also ich kann dir nicht allzusehr weiterhelfen aber was hast du denn vor,
du willst ja nur für Bio brauen oder auch später weitermachen? Wenn du
natürlich nicht später weitermachen willst, wäre es natürlich schäbbig die
ganzen Materialien nur für das eine Mal zu kaufen.
In dem Buch hast du bestimmt auch gelesen, dass man Bier mit ganz einfachen
Mitteln brauen kann, sodass man es wahrscheinlich auch spontan zu Hause
brauen könnte, sprich man braucht keine großen Bottiche. Vllt. hast du ja
einen Einkocher, die gabs früher ja sehr häufig. Ich denke 20 Liter zu
brauen ist auch schon einiges. Die Arbeit wird nicht mit steigernder Menge
sehr viel mehr, aber 20l und das für den ersten Versuch sind, denke ich
einiges. So ist die Handhabung auch wesentlich einfacher.
Also, ich würde dir raten zu hause dich umzusehen nach einem Einkocher.
Läutern kannst du mit einem Handtuch. Zur Gerste kann ich dir nichts sagen.
Was hast du denn vor, willst du jetzt noch Wintergerste anpflanzen?
Vllt. wohnst du ja auch in der Nähe eines Braukollegen aus dem Forum oder
in der Nähe einer Gasthausbrauerei. Die sind meist recht freundlich und
helfen gerne weiter, dadurch hättest du natürlich möglicherweise eine
günstige Quelle für die rohstoffe.
Mist Julian war schneller
[Editiert am 31.10.2009 um 22:10 von Koe1l4e]
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 6.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2009 um 22:31 |
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Ok, danke Leute, ich denke, dann werde ich demnächst mal einfach die
Brauereien in der Umgebung abklappern.
Was den Einkocher angeht, frag ich mal Oma, weil die Dinger doch recht
teuer sin...
Mit dem Handtuch zu läutern stell ich mir mies vor, ich hatte ursprünglich
im Sinn - ganz nach der Anleitung in meinem Buch - meinen Läuterbottich
selber zu bauen... Aber wenn dieser Doppelte Oscar nich zu viel kostet, is
der glatt ne Überlegung wert.
@Jules: Ich weiß schon, dass ich die Gerste erst vermälzen müsste, das
hatte ich eigtl auch vor. Aber da ich ja jetz eh keine selber gezogene
Gerste haben werde und mir folglich so oder so was kaufen muss, kann ich
mir diesen Arbeitsschritt ja auch sparen; zumal ich gelesen habe, dass das
zu Hause sowieso sehr schwer zu machen is.
@Koe1l4e: Ich hatte eigtl schon geplant, in Zukunft öfter was zu brauen.
Schon allein um versdchiedene Sorten und Rezepte auszuprobieren.
Und das mit der Gerste is eh schon abgehakt^^
Edit: Ach ja: Klingt zwar n bisschen blöde, aber was genau is denn ne
Gärglocke?
[Editiert am 31.10.2009 um 22:34 von Madmat]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2009 um 22:45 |
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Hallo Madmat,
wenn dein Abi von der LK-Arbeit abhängt, sollten wir jetzt mal pragmatisch
vorgehen. Du kannst dir das Zeux sicher alles zulegen aber ob du bist Ende
Januar brauchbare Ergebnisse bekommst, wage ich zu bezweifeln. Musst du die
Prüfungskommision mit selbstgebrautem Bier überzeugen oder reicht eine
Dokumentation?
Wo wohnst du? Es gibt eine Menge Hobbybraufreunde im ganzen Land. Da kannst
du sicher bei einem Brautag mal mitmachen.
Ich bin sicher, dass es hier Mentoren für dein Projekt, in deiner Nähe
gibt.
Schöne Grüße
Frank
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2009 um 01:46 |
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Hallo Madmat,
immer warten bis zur letzten Minute, scheint sich ja nicht viel mit den
Schülern seit meiner Zeit geändert zu haben.
Damit das alles auch was bringt und besonders, Du was lernst ist Gambas
Gedanke schon der Beste, sollte doch wohl keine Kunst sein Dich mit einem
Hobbybrauer in Deiner Gegend zuverbinden.
Den Urgang den Du vorhattest, mit Selbstanbau, Ernte, Vermälzen etc. heb'
Dir man für später auf, hier sind schon einige Spezies die damit Ihre Hände
voll haben, also mal nicht gleich den Mt. Everest besteigen, üb erstmal am
lokalen Hügel.
Ich hoffe Du kannst einen HB in Deiner Gegend finden und kriegst Dein Bier
noch bis Januar hin.
Viel Glück und Spaß, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2009 um 05:21 |
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Zitat von Madmat, am 31.10.2009 um
22:31 | Ich weiß schon, dass ich die Gerste
erst vermälzen müsste, das hatte ich eigtl auch vor. Aber da ich ja jetz eh
keine selber gezogene Gerste haben werde und mir folglich so oder so was
kaufen muss, kann ich mir diesen Arbeitsschritt ja auch sparen; zumal ich
gelesen habe, dass das zu Hause sowieso sehr schwer zu machen is.
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Was hast Du den als Thema deiner Arbeit angegeben ?? So 2 Monate vor
Abgabetermin mal "kurz" mit den praktischen Grundlagen anzufangen ist ja
schon fast etwas Schlamperei, oder ?? Was genau willst du in der Arbeit
beschreiben ??
Rund um den "Anbau von Gerste" gäbe es sicherlich Themen für so eine
Arbeit, aber dafür ists inzwischen ja zu spät.
Der Vorgang des "Mälzens" wäre problemlos noch durchführbar. GERSTE gibt es
in jedem Landwirtschaftshande (heißen in unserer Gegend: Baywa,
Raiffeisen..). Für Versuche zur Facharbeit benötigst Du 1 bis 5 Kilo - du
sollst ja "nur das Prinzip und Einflußfaktoren erforschen". Das geht sogar
mit Getreide aus dem Bioladen oder Supermarkt. Mälzen wär für die Arbeit
also noch möglich !!
Für den Brauvorgang kannst du selbst hergestelltes Malz ja problemlos mit
fertigem Malz ergänzen.
Auch hier stellt sich wieder die Frage: was genau soll die Facharbeit
beschreiben ??
Zwei Beispiele:
-"Umwandlung von Stärke in vergärbare Zucker durch natürliche Enzyme beim
maischen von gemälztem Getreide"
Du bräuchtest auf alle Fälle eine Spindel, um Zuckermengen zu messen.
Ausserdem "Brauerjod" um den Abbau der Stärke nachzuweisen. Man könnte
jetzt unterschiedliche Maischprogramme (Temperaturführung) durchführen und
vergären (unter absolut gleichen Bedingungen). Als Ergebnis mißt man mit
der Spindel den Endvergärgrad und zeigt so den Einfluß der Temperatur auf
die Entstehung von kurz- oder langkettigen Zucker.
-"Einfluß von Temperatur und Heferasse auf die alkoholische Gärung bei der
Herstellung von Bier"
hier könnte man einen Sud aufteilen und mit "stark unterschiedlichen
Heferassen" (untergärig, obergärige Ale-Hefe, Weizenhefe, Backhefe) jeweils
bei unterschidlichen Temperaturen (10°C, 18°C, 24°C) vergären - gäbe in
dieser Kombination bereits 12 Varianten. Als Ergebnis zeigt man z.B.
Gärgeschwindigkeit (Grafik der Abnahme der Dichte über die Zeit),
Gärverhalten (Schaum, aufschwimmende Hefe, CO2-Menge->Blasenzahl pro
Minut) und geschmackliche Beurteilung der entstehenden Gärnebenprodukte wie
Ester. Für dieses Thema müsstes du gar nicht selbst maischen sondern kannst
für die Herstellung des Suds problemlos Bierkits verwenden.
Natürlich kannst du mehrere Themen kombinieren und in der Facharbeit
größere Teile des Brauvorgangs mit den entsprechenden Einflußfaktoren
beschreiben. Vom Getreide zum fertigen Bier gibt es derartig viele
"biologischen" Vorgänge, dass sie für ne ganze Menge Facharbeiten reichen
würden. Dass hinten Bier rauskommt ist dabei vielleicht ein schöner
Nebeneffekt, wird dir aber bei der Benotung keineswegs weiterhelfen. Mit
der Herstellung von 20 Liter Bier allein wirst du, so denke ich, für die
Facharbeit nicht allzuweit kommen, oder??
Deine bisherige Herangehensweise erscheint mir für einen Abiturienten mit
Bio-Leistungskurs ein wenig naiv. Du solltest dir in Anbetracht des
exponentiell wachsenden Zeitdrucks also schleunigst überlegen, welche
Themen geanu du in der Facharbeit beschreiben willst. Dann können wir dir
hier ganz konkret weiterhelfen.
Hebi
P.S.:
(1) Gärglocke = luftdichter Abschluß eines Gärgefäßes mit Ventilfunktion.
Lässt entstehendes CO2 nach aussen, aber keine Luft und damit Keime nach
innen - im Braushop oder durch googeln sind Bilder verfügbar
(2) was mir noch eingefallen ist - Gärutensilien (Spindel mit
Öchsle-Einteilung, Gärglocke etc) gibts normalerweise auch in
Dehner-Märkten - falls du "auf die schnelle noch was brauchst und nicht auf
eine Bestellung warten willst"
[Editiert am 1.11.2009 um 05:51 von hebi_19]
____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Antwort 6 |
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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Noob braucht Starthilfe^^ |
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