Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2009 um 15:13 |
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Hab grade gelesen, dass man bei der Weißbierabfüllung neben der Speise auch
noch eine Dosage frischer Hefe dazugeben soll. Macht das was aus? Ist das
traditioneller, als einfach Speise (oder Kräusen) ?
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2009 um 15:36 |
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Also ich mach das nie, weiß aber, dass z.B. Schneider Weisse frische vitale
Hefe zugibt.
Ich vermute mal, dass soll die Autolysegefahr verringern und das Bier
länger haltbar machen.
Ein Hefeweizen lebt bei mir selten länger als 4 Wochen, insofern ist mir
das mit der Haltbarkeit egal.
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2009 um 15:37 |
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Hallo,
die Arbeitshefe schmekt bei mir oft sehr bitter aufgrund der Tatsache, dass
sich an den Hefepartikeln oft Hopfenharze anheften. Daher bin ich auf Hefen
umgestiegen, die immer gut ausflocken u.später beim trinken gut abzutrennen
sind.
Bei einem Hefeweizen würde es sich meiner Meinung nach in der Tat lohnen,
die "Trinkhefe" separat zuzugeben, ev. aus einer Nährlösung, die relativ
wenig bis gar nicht gehopft wurde.
Grüße
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2009 um 17:01 |
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Sorry - aber bei Hobbybrauern ist mir das mehr als fraglich und ich teile
Marvins These nicht .... Begründung:
Beim Abfüllen von Weizen war bisher IMMER noch einiges an Hefe in Schwebe,
also nicht sedimentiert - das reicht für die Flaschengärung alle mal !!
Zusätzliche Hefe würde nur ein klein wenig "dazubringen" aber die noch
vorhanden Arbeitshefe nicht versdrängen - sollte die Theorie mit den an den
Hefezellen angelagerten Hopfenharzen stimmen, so müsste die Weizenhefe erst
restlos rausgefiltert werden. Machen das Hobbybrauer beim Hefeweizen ??
Ich war mit meinen bisherigen Weizensuden so hochaufzufrieden, dass ich mir
nur schwerlich Geschmacksbeeinträchtigungen nach dem von Marvin
beschriebenen Mechanismus vorstellen kann.
Auch zugeführte "Trinkhefe" würde sich in der Flasche vermehren und dabei
aus Bier und Speise wieder Hopfenstoffe anlagern, oder??
Ich bin froh, dass Brauereien mit echter Weizenhefe abfüllen - das Strippen
geht relativ einfach und die gewonnene Hefe hat bei mir bisher immer
erfolgreich gearbeitet bei Haupt- und Flaschengärung.
LG Hebi ____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2009 um 17:44 |
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Hallo,
Zitat: | Beim Abfüllen von Weizen
war bisher IMMER noch einiges an Hefe in Schwebe, also nicht sedimentiert -
das reicht für die Flaschengärung alle mal !!
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Das sehe ich absolut genauso. Die Hopfenharze
sind im Schmodder auf dem Boden des Gärbottichs.
VG, Markus
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2009 um 08:48 |
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Hallo,
bei mir hat diese Flaschenbodenhefe auch bei Weizenbieren (bis 18 IBU
gehopft) immer einen bitteren Beigeschmack gebracht.
Für mich ein Grund, warum ich Weizen nicht mehr in Flaschen vergäre,
sondern im Keg u. umdrücke.
Die Arbeitshefe kann man dadurch natürlich nicht zu 100% rausbekommen,
insbesondere die Weizenhefen, die ja durchweg Staubhefen sind.
Aber reduzieren lässt sich das durch Umdrücken schon. Dadurch werden aber
meine Biere relativ blank, weswegen ich eben auf die Idee gekommen bin.
Wenn man in der Flasche gärt u. nur karbonisieren will muss man natürlich
keine extra Hefe zugeben, dies als Antwort auf die eigentliche Frage.
Grüße
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 5 |
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