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Autor: Betreff: Kochsalzlösung herstellen
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PaThos
Beiträge: 412
Registriert: 18.12.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 11:08  
Hi zusammen. Ich möche mir meine eigene Kochsalzlösung herstellen um Hefe aufzubewahren.

Ich bin an 50ml Pyrex-Fläschchen gekommen. In diese möchte ich die Lösung einfüllen und die ganzen Fläschchen im Dampfkochtopf (Schnellkochtopf in DE?) sterilisieren.

Nun zu den Fragen:

In der Schweiz ist Kochsalz im allgemeinen fluoriert und jodiert. Kann ich das trozdem nehmen? (Fluor= 0.02%, Jod= 0.0025%) Sollte doch eigentlich nichts ausmachen bei diesen kleinen Konzentrationen (die Lösung hat ja schon nur 0.9%).

Sollte ich die Flaschenverschlüsse nur andrehen oder ganz zudrehen? Habe Angst dass die mir platzen könnten (Die Fläschchen fülle ich zu 80%, den Kochtopf viel weniger, da hat der Dampf mehr Platz)

Grüsse
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hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 16:47  
Den Deckel der Fläschchen auf jeden Fall leicht geöffnet lassen und erst nach erfolgter Sterilisation komplett schließen. Dann kann der Dampf eindringen und die Luft verdrängen. Ich nehme mal an, dass du das mit einem Druckkochtopf machen willst. So hat man früher auch autoklaviert. Bei 1 bar Überdruck siedet das Wasser erst bei 121 °C. Für eine absolut sichere Sterilisation benötigst du für 20 Minuten 121 °C Guttemperatur. Sollte bei leeren Fläschchen schnell gehen. Bei gefüllten brauchst du natürlich eine längere Aufheizzeit. Ein Tipp: Lass das Ventil vom Kochtopf offen, bis die Luft verdrängt wurde (paar Minuten nach Sieden bei 100 °C). Danach verschließen und warten, bis 1 bar Überdruck erreicht sind. Wecker auf 20 Minuten stellen. Danach abkühlen lassen und erst nach unterschreiten von 100 °C wieder öffnen --> Vorsicht! Siederverzug! Gleich nach Entnahme der Fläschchen den Deckel schließen. Dann hast du zu 100% sicheres Sterilgut.


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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Hankelbier
Beiträge: 291
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 17:38  
0,9% Kochsalzlösung., weil dann die Osmolität der Flüssigkeit blutisotonisch ist und die Blutpättchen etc z.B. nicht platzen können. Aus diesem Grund muß diese Osmolität auch bei den Hefezellen gewährleistet sein.
Am besten reines Kochsalz aus der Apotheke besorgen um die Beimengungen zu vernachlässigen. (die müßten sonst auch mitberechnet weden)
Nur diese könnte teuer werden, wenns Original Merck-ware ist.
Am billigsten ist immer noch eine 10x100ml oder 10x250ml Nacl 0,9% Lösung Bündelpackung. Aber auch hier gibts gewaltige Preisunterschiede. Vorher Preisanfrage machen.
Herzlichst
Rolf


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Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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PaThos
Beiträge: 412
Registriert: 18.12.2007
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 18:40  
Kann mir nicht vorstellen, dass zB. 20g NaCl in der Apotheke teurer sind, als 10X100ml NaCl-Lösung.

@hiasl: Danke für die Infos/Tips. Kann leider den Druck im Dampfkochtopf nicht messen, sonst müsste ich den ja anbohren ;). Da hätte die Mamma sicher keine freude daran :P. Aber ich denke 20min bei "Volldampf" reichen dann schon.


[Editiert am 11.11.2009 um 18:42 von PaThos]
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Tudo
Beiträge: 1791
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 19:11  
Hallo,

ich verwende folgende Kochsalzlösung:

http://www.sanicare.de/produkte/sortiment/aerztebedarf/Infusi ons_und_Injektionszubehoer/3334923-detail.html

Ich finde 2,02 Euro pro 100ml Flasche incl. Versand nicht besonders teuer.

Ich verwende zum Heranführen von Hefe immer 10ml der Lösung. D.h. wenn ich z.B. die gesamte Hefe eines Wyeast Propagator Packs einlagere (ca. 6 Euro) komme ich auf ca. 1 Euro pro Hefeportion, incl. Spritze und Ethanol zum desinfizieren.
Alles in Allem zahle ich nach dem Heranführen ca. 3-4 Euro für eine anstellbereite Portion Hefe.

Dafür würde ich mir den Aufwand eigene Kochsalzlösung herzustellen ersparen. Zumal ich Bedenken hätte, dass die Lösung nicht 100%ig stimmt und es zu einem Austausch zwischen Lagerflüssigkeite und der Hefe kommt, wodurch diese stark beeinträchtigt würde.

Gruß
Udo
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PaThos
Beiträge: 412
Registriert: 18.12.2007
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 19:32  
Ja das tönt schon nicht so teuer

:) Ich hab hald nun diese Fläschen und hab mir gedacht, dass ich die einsetzen kann.

Wegen deinen Bedenken, dass die Konzentration nicht genau stimmen würde, mache ich mir keine Sorgen.

Die 0.9% sind ja für den Menschen gedacht. Wie die Konz. bei der Hefe eigentlich sein müsste weiss ich nicht, aber das ist sicher nicht genau gleich wie beim Menschen.

Ich werde mal nachfragen, wie teuer NaCl in der Apotheke ist und wieviel ich für die Fläschchen zahlen müsste
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PaThos
Beiträge: 412
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2009 um 19:57  
:) Ja genau so hab ich mir das vorgestellt. Natürlich wären Septumverschlüsse besser, aber man nimmt was man hat :/

Bei einer Schrägagarkultur muss man das Röhrchen ja auch aufschrauben
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Hankelbier
Beiträge: 291
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2009 um 09:45  
Bei der Preisgestaltung habe ich auf Original Merck Ware hingewiesen. Diese ist in Deutschland im Reagenziensatz in den Apotheken und in anderen Untersuchungslaboren und muß absolut chemisch rein sein. Daß diese Sorte extrem teuer ist, dürfte wohl auf der Hand liegen. Daneben gibts natürlich auch Arzneibuchware, die um einiges billiger ist, aber immer noch teurer als das Kochsalz aus dem Haushalt.
spreche aus Erfahrung
Im übrigen platzen (bzw das Gegenteil)die Hefezellen ,nicht nur die Blutplättchen, in einer zu konzentrierten bzw zu schwachen Kochsalzlösung. Schau mal bei google unter blutisotonisch, hier steht einiges.
Ich würde mir diese Arbeit sparen und mir die preisgünstgste 0,9% Kochsalzlösung aus der Apotheke oder aus einem Medizinprodukteversand besorgen
Herzlichst
Rolf


[Editiert am 12.11.2009 um 09:54 von Hankelbier]



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2009 um 11:21  
Bei einer moderaten Kalkulation nimmt die Apotheke für

Natrium chloratum crist. 250 g, PZN 1706050 ganze € 2,50, reicht für ca. 27 Liter.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2009 um 12:21  

Zitat von Hankelbier, am 12.11.2009 um 09:45

Im übrigen platzen (bzw das Gegenteil)die Hefezellen ,nicht nur die Blutplättchen, in einer zu konzentrierten bzw zu schwachen Kochsalzlösung. Schau mal bei google unter blutisotonisch, hier steht einiges.


Darauf habe ich oben ja bereits hingewiesen. Für unser Blut ist es 0.9%, aber für Hefen ja wahrscheindlich nicht der exakt gleiche Wert. Also mache ich mir darum keine Sorgen. Ich frage aber mal nach, wieviel das kosten würde in der Apotheke.

@Erlenmeyer: Merci für die Info, sieht ja billig aus ;)
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