Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2009 um 18:14 |
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Hi,
habe eben mal von meiner aus meinen Gärpott ein kleinen schnipser Bier
probiert und es ist absolut keine Kohlensäure mehr im Bier.
Es schmeckt zwar nach Bier, ist aber absolut schaal.
Ist das jetzt normal so oder ist da was schiefgelaufen.
Die SVG hängt bei 4,2°P rum, den Gäreimer habe ich noch nicht gemessen.
Was machen ich denn jetzt am besten?
Letzten Sonntag habe ich die Hefe im Gärpott reingetan.
HHiillfeeee ^^ ____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2009 um 18:31 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2009 um 18:50 |
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Hallo Schattenmeister!
Es gibt verschiedene Methoden Kohlensäure in das Bier zu bekommen.
Grundsätzlich muss das Bier im Fass oder der Flasche sein, wo es nachgärt.
Die dabei entstehende Kohlensäure kann nicht mehr entweichen und wird im
Bier gebunden.
1. Grün Schlauchen
Es ist noch genügend Extrakt im Bier enthalten um nachzugären.
2. Speisegabe
Vor der Hauptgärung wird ca. 10% der sterilen Würze zurückgehalten und
kaltgestellt. Nachdem die Hauptgärung im Eimer vollständig abgeschlossen
ist wird diese Speise in die Lagergefäße vorgelegt oder mit dem Jungbier in
einem separatem Gefäß vermischt und dann abgefüllt. Dadurch ist genügend
Extrakt für die Nachgärung vorhanden.
3. Aufzuckern
Wie Speisegabe. Allerdings wird keine Speise sonder Trauben- oder
Kristallzucker zugegeben. Weiß man, wieviel Kohlensäure man im Bier haben
will, kann man die Zuckermenge ganz einfach berechnen:
http://www.brauherr.de/sogehts/brauanleitung/gruendlich/gae
rung/
http://fabier.de/biercalcs.html
4. Es gibt natürlich noch die Möglichkeit zu spunden, oder mit Kohlensäure
aufzucarbonisieren. Das führt hier aber zu weit.
An deiner Stelle würde ich die Methode 3 wählen. Das ist einfach und wenn
die Hauptgärung sicher abgeschlossen ist auch sehr genau zu berechnen. Die
Hauptgärung wird bei dir abhängig von der verwendeten Hefe aber noch nicht
durch sein.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Gruß
Udo
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2009 um 19:03 |
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Danke für die Tips, hier ein paar Infos:
Stammwürze vor Gärung = ca.12°P
SVG nach 5 Tagen Gärung = 4,2°P, seit knapp 3 Tagen unverändert.
Hefe ist Obergärig, Schaum ist schon lange weg, schwimmen noch paar
Hefestücke oben drauf. *g*
Ich wollte fürn Anfang mit 2g Zucker pro 0,33L Flasche aufcarbonisieren.
Gärung hat bei ca.20°C stattgefunden.
Will noch bis übermorgen (samstag) warten und dann in Flaschen ziehen, SVG
beobachte ich natürlich.
Doch 4,2°P kommt mir doch recht hoch vor, aber im Gärpott ist bis auf +-
0,1°P Unterschied, hab leider nur eine Spindel, die von 0-20 oder so geht,
kann deshalb nicht so genau ablesen.
Ist das OK, mit 2g Zucker, laut Fabier wären es bei mir 3,13g Zucker pro
0,33L Flasche.
Bin aber lieber vorsichtig, keine Lust auf Platzer.
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2009 um 19:13 |
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Ich höre immer wieder, dass über 4°P Restextrakt zu viel ist. Bei
obergärigen Bieren habe ich regelmäßig über 4°P.
Wenn sich der Restextrakt über zwei bis drei Tage nicht verändert kannst du
davon ausgehen, dass sich nicht mehr viel tut. Mir ist auf jeden Fall noch
keine Flasche geplatzt.
2g Zucker pro 0,33l-Flasche sind o.k. Du dürftest dann bei ca. 5-5,5 g Co2
pro Liter liegen.
Die "Hefestücke" auf der Oberfläche sind vermutlich Hopfenharze. Die kannst
du vor dem Schlauche mit einem sauberen Teesieb (kurz mit kochendem Wasser
übergießen) abheben.
Gruß
Udo
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2009 um 19:17 |
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Vielen Dank für die Infos.
Werde dann am Wochenende das Bier mal abfüllen.
Wollte das Bier dann noch so 5-6 Tage bei 20-23°G Nachreifen lassen und
dann in den Keller bei ca.16°C lagern.
Was ist denn die optimale Lagertemperatur, hatte sowas von 17°C gelesen und
24 Stunden bevor man es trinken möchte, ab in den Kühlschrank.
Ist das richtig so?
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2009 um 19:21 |
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So mache ich es auch. Allerdings ist die optimale Lager- und
Reifetemperatur um den Gefrierpunkt, soweit ich weiß. Aber wer hat schon so
viel Kapazitäten?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2009 um 19:26 |
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Stimmt.
Dann mal gut Durst. ^^
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2009 um 01:45 |
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Richtig - optimal etwas über Null.
Ich lagere mein Ale aktuell in der Garage - Min-Max-thermometer zeigt
Lufttemp-Schwankungen zwischen 2° und 7°
Hallo Schattenmeister
Glückwunsch zum Sud - scheint alles optimal zu laufen.
Drucklos bei 20° ists ganz normal, dass das Jungbier komplett schal ist.
Jetzt noch die Flaschengärung und in ein paar Tagen kannste dein erstes
Bier testen.
Ist zwar noch nicht richtig gut, dazu musses noch länger lagern, aber du
lernst die "Entwicklung" kennen, wenn du nach ein paar Tagen eine Flasche
Jungbier opferst.
Dazu ist 0,33 ja auch ideal.
Hebi ____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2009 um 11:24 |
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Also ich habe mir vom Bierverleger einen ausrangieren Kühlschrank (wie
Kühltruhe) besorgt. da bekomme ich 6 NC Fässer rein und der schafft
annähernd 2°. Mit einem anderen Termostat bestimmt auch 0°. Kosten waren 0
€
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Antwort 9 |
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