Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 12:17 |
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Hallo,
habe eine Verständnisfrage, was das Thema CO2 angeht.
Also die Nachzuckerung (aus Zucker, Speise usw.) dient dazu in den Flaschen
CO2 aufzubauen, durch die Vergärung von Zucker.
Wenn man die nachgärung bei Zimmertemperatur macht, ist das CO2 dann als
"Druck" in der Flasche und nicht in der Flüssigkeit?
Kommt es dann bei 0°C zur Lagerung, "fällt" das CO2 dann in das flüssige
Bier und der Flaschendruck nimmt etwas ab?
Oder wie muß ich mir das vorstellen?
Gruß Rocco
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 12:39 |
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Hallo Rocco,
bin zwar kein Chemiker, daher sind meine Ausführungen ev. nicht geschlossen
richtig, aber ich probiers trotzdem mal:
Prinzipiell kannst du in der Flüssigkeit (= Bier) kein Druck in Form von
höherer Dichte aufbauen, da sich Flüssigkeiten nicht komprimieren
lassen.
Sondern das Co2 wird in der Flüssigkeit gelöst, vielleicht wie sich Salz in
Wasser auflöst (an die Chemiker: bitte nicht hauen falls dieser Vergleich
etwas hinkt).
Wieviel Co2 sich jetzt im Bier löst ist von der Temperatur (je niedriger,
desto mehr) u. von der Kraft, mit welcher das Gas welches gelöst werden
soll auf die Flüssigkeit drückt (je größer desto mehr) abhängig.
Also in Bezug auf die Bierflasche hast du das wie ich finde in deinem
letzten Satz schon richtig gesagt.
Wenn sich bei einem bestimmten Druck u. Temp in der Flasche eine
etsprechende Co2-Sättigung im Bier eingestellt hat, wird bei Änderung der
Temperatur dieses Gleichgewicht verstimmt, mit dem Resultat, dass sich der
Druck in der Flasche ändert.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 14.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 12:49 |
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Hallo,
grob sind die Aussagen schon richtig. Ist die CO2 Menge bei Nachgärung in
der Flasche nicht groß genug und Du gibst die Flaschen in die Kühlung bei
3°C (es wird mehr CO2 wird im Bier gebunden), kann es passieren, dass die
Flasche drucklos wird. Kann bei Kegs sehr unangenehm werden.
Gruß
Michael
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.11.2009 um 13:07 |
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Hallo Michael!
Hmm, " drucklos" kann es eigentlich nicht werden.
Bei 0°C liefert der Biercalc für 5g/l CO2 noch etwa 0,6bar (Überdruck!).
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 17:51 |
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Danke für die Antworten.
Jetzt hab auch ich es verstanden. ____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 17:55 |
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Mir ist noch eine Frage eingefallen:
Wenn ich jetzt z.b. 2g Zucker in einer 0,3L Bügelflasche aufzuckere, um
wieviel % steigt denn der Alkoholgehalt vom Bier in der Flasche?
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 18:45 |
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Rechne das mal für ≤3g/l und
0°C, dann siehst Du, daß sogar Unterdruck entstehen kann, wenn man
versehentlich zu wenig CO₂ im Bier hat, z.B. weil man beim
Grünschlauchen zu spät dran war oder zu warm geschlaucht hat.
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 7.11.2009 Status: Offline
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erstellt am: 23.11.2009 um 18:49 |
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ich hab auch eine Frage zum CO2:
Mein erstes Bier ist geschmacklich eigtl. recht gut gelungen, doch war es
iwie lack. D.h. es war schon CO2 im Bier und hat auch schon geperlt,
aber
das Mundgefühl war einfach, als ob ich abgestandenes Bier trinken würde.
Schaumfestigkeit war so gut wie keine vorhanden.
Ich hab in Flaschen mit etwas Zucker nachgären lassen und eben bei
Zimmertemperatur gelagert. War das der Fehler?
Mein zweites Bier habe ich gestern abgefüllt und den Kasten in einen
Kellerschacht gestellt. Ich denke, dass dort die Temp. so ca. 5-10°
beträgt, aber da wirds ja sicher in den nächsten Tagen noch
kälter....sollte der Winter endlich mal kommen.
Ist die Lagertemperatur so ok und was sagt ihr zu meinem CO2 Problem?
hm...dann frag ich gleich noch was^^
In meinem Gärballon, hat sich kurz nach ansetzen eine schöne Schaumkrone
gebildet, die aber dann nach ca. 4 Tagen wieder zusammengefallen ist. Ich
hab dann den Ballon in einen warmen raum gestellt, ca 23°C um die Gärung zu
beschleunigen. (Musste am WE abfüllen, wegen meines Studiums)
Doch iwie hat die Gärung bis zum Sonntag Abend nicht aufgehört. Also
insgesamt hat das Bier für 5 1/2 Tage bei ca 15°C gegärt und 3 Tage bei
23°C.
Ich hab dann wie gesagt abgefüllt, hab in die Flaschen noch etwas
Malzextrakt rein (kl Teelöffel) und dann ab in den Kellerschacht. Ich habe
halt die Befürchtung, da die Hauptgärung noch nciht zu 100% abgeschlossen
war, dass es mir die Flaschen zerreisst. Soll ich die Flaschen nach ein
paar Tagen mal entlüften?
Was meinen die Experten?
Danke für die Antowrten!
Gruß
Matthias
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2009 um 22:23 |
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Hallo Matthias,
Zitat: | Soll ich die Flaschen
nach ein paar Tagen mal entlüften? |
das kannst du sowieso immer mal tun wenn du Bügelflaschen verwendet hast
einfach mal ganz kurz Druck ablassen, dann erkennst du schnell, obs zu viel
ist. U. du kannst schon mal schnuppern u. dich auf dieses Bier freuen.
Zitat: | Ich habe halt die
Befürchtung, da die Hauptgärung noch nciht zu 100% abgeschlossen
war, |
hierzu folgendes:
habe schon oft beobachtet, dass wenn ich das Jungbier zum Abfüllen ins
Warme in meine Küche bringe (Zimmertemp), dass dann das Gärröhrchen wieder
emsig beginnt zu blubbern, obwohl die Hauptgärung sicher durch ist. Hier
dehnt sich wohl zuerst die Luft im Fass aufgrund der Erwärmung aus, aber
ein zweiter Aspekt kann bei längerer Erwärmung geschehen: Nach oben
beschriebener Erklärung ist die Co2-Sättigung bei kaltem Bier größer als
bei wärmeren, daher wird bei Erwärmung gelöstes Co2 ausgetrieben,was dann
das Blubbern im Röhrchen erklärt.
Ob die Hauptgärung durch ist, siehst du am besten durch eine Messung des
Extraktgehalts (Spindel / Refraktometer).
Zitat: | D.h. es war schon CO2 im
Bier und hat auch schon geperlt, aber
das Mundgefühl war einfach, als ob ich abgestandenes Bier trinken würde.
Schaumfestigkeit war so gut wie keine vorhanden....
und eben bei Zimmertemperatur gelagert. War das der
Fehler? |
meiner Meinung nach ja: Karbonisierung bei Zimmertemp eingestellt, danach
kurz vorm trinken noch schnell in den Kühlschrank. Dabei passiert auch das
oben angesprochene, dass dann bei dem kalten Bier der Flaschendruck sinkt
u. sich nach dem öffnen der Flasche das Co2 nicht genug entbindet weil der
Druckunterschied (geschlossene u. geöffnete Flasche) zu gering ist. U.
temperaturmäßig entbindet sich das Co2 auch nicht schnell genug, weil sich
das Bier im Glas nicht so schnell erwärmt. U. ohne ausreichende Entbindung
des Co2 gibts kein Schaum. Wie gesagt, meine Meinung u. zur Diskusion
offen.
Grüße
Marvin
[Editiert am 23.11.2009 um 22:28 von marvin]
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 7.11.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.11.2009 um 14:23 |
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Danke Marvin für deine Antwort!
Ok, dann werd ich die Tage mal entlüften.
Das mit der CO2-Sättigung klingt plausibel, den es stiegen ziemlich viel
kleine Bläschen auf. Muss mir mal so ein Refraktometer zulegen.
Das Bier hat sich dadurch auch nicht geklärt....ich hoffe, dass durch die
Hefen, die noch in der Schwebe waren sich nicht zu viel Bodensatz
bildet.
Beim Abziehen war ich schon vorsichtig und hab eigtl von dem Hefesatz im
Gärballon nichts mit aufgezogen.
Wie gesagt ich lager es bei ca 5°C und werde euch dann berichten, ob dass
Bier dann stärker perlt!
Da fällt mir noch eine Frage ein....es hört nicht auf
Meine Maische ist zu beginn richtig hell, wies eben sein soll^^....doch
während der einzelnen Rasten wird sie immer dunkler. Bei der Letzten (76°C)
ist sie dann schon fast bräunlich und hat wirklich nicht mehr die Farbe,
die ein Helles eigtl. haben sollte.
An was liegt das?
Gruß
Matthias
[Editiert am 24.11.2009 um 21:18 von Hiaslayer]
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Antwort 9 |
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