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Autor: Betreff: Weizenbock
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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2009 um 21:00  
Hallo,
ich will mich mal an ein Weizenbock wagen, wenn ich wieder Zeit habe. Ich habe zwei Rezepte gefunden, die identischen Schüttungen aber völlig differente Rastzeiten haben. Was ist besser? Oder hat jemand ein anderes erprobtes Rezept?
Grüße von Frank

Rezept 1
Einmaischen: 57° C
Eiweißrast: 52° C für 10 Minuten
1. Verzuckerungsrast: 63° C für 50 Minuten
2. Verzuckerungsrast: 72° C für 10 Minuten

Rezept 2
Einmaischen: 40° C für 30 Minuten
Eiweißrast: 50° C für 40 Minuten
1. Verzuckerungsrast: 62° C für 30 Minuten
2. Verzuckerungsrast: 72° C für 30 Minuten
3. Verzuckerungsrast: 76° C für 10 Minuten oder bis jodnormal
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Doppelmeter
Beiträge: 950
Registriert: 19.9.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2009 um 21:22  
Was sollen bei den heutigen Malzen diese langen Eiweisrasten?
Also Nr. 2 auf keinen Fall
mfg Doppel


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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gillemann
Beiträge: 160
Registriert: 31.10.2007
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2009 um 21:45  
Moin,

was die typischen Weizenaromen wie Nelke und Banane angeht, sind die niedrigen (Ein-)Maischtemepraturen bei 35-45 °C aber nicht unwichtig (ist auch schon viel diskutiert worden, z.B. hier).

Letztlich hat aber wohl die Hefe den größten Einfluss.

Ich will auch als nächstes einen Weizen(doppel)bock versuchen, habe aber nur die WB-06 Trockenhefe zur Verfügung (die hatte mir zu viel Nelke - das Jungbier hat geradezu die Zunge betäubt. Ist aber nach der Hauptgärung besser gewesen). Vielleicht mache ich Hälfte/Hälfte mit Safale-04. Keine Ahnung, ob das funktioniert.

Tschuldigung, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.. Im Narziß steht, dass Weizenmalz einen verhältnismäßig hohen Anteil an hochmolekularem Stickstoff aufweist und deshalb oft eine betonte Eiweißrast gemacht wird.

Viele Grüße,

gillemann.
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Doppelmeter
Beiträge: 950
Registriert: 19.9.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2009 um 21:54  
Aber selbst bei Weizen(malz) Schüttungen gehen diese langen Eiweisrasten unheimlich auf die Schaumhaltbarkeit.

Ich kann mich noch mit 50°C Einmaischen Temp. hochfahren auf 58°C Rast 10 min. anfreunden :D und den pH auf 5,4 einstellen
dann weiter mit

62°C 30 min
65°C 5-10
70°C 20 min. (als "Sicherheitsrast" Verzuckerung sollte hier schon jodnormal sein)
72°C 30 min
76°C 5-10 min. Abmaischen


mfg


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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2009 um 08:10  
...und da hätten wir noch "Bayrischer Weizendoppelbock" aus dem Kling, der wohl in der Rezeptsammlung fehlt:
4300g Wei hell, 1050g Mü, 1000g Pi, 800g Cara Pils, 30g Farb
Einmaischen 35°C, 50°C 20min (mache ich auch eher bei 57°C), 65°C 60min, 73°C 10min, Abmaischen 76°C
Stw 18,5%, 22EBU, 52EBC
Aromahopfen 3/4 zu Kochbeginn, 1/4 vor Kochende
(die Hopfung ist bei so Rezepten besser selbst zu berechnen, daher bewußt keine Gramm-Angaben...)

Kling hat bei fast allen Weizenbierrezepten die ausgeprägte Rast bei 65-66°C, welche man auch beim Lehrl findet.

Ob mit oder ohne Eiweißrast zeigt bei mir zumindest optisch Unterschiede.
Bei den Bieren ganz ohne Einweißrast (Einmaischen gleich für 62°C) hats merklich mehr Eiweißschmodder im Hopfentreber...

Uwe


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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2009 um 09:28  
Der Schaum wird auch bei einer ausgiebigen Ferulasäurerast (43°C) gigantisch.

Stefan
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gambas
Beiträge: 395
Registriert: 4.3.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2009 um 12:53  
Hallo,
Ich kenne das Rezept von Kling. In meiner Version aber mit einer Stw. von 16,5° und Alc. 5,6%. Das hat mich nicht überzeugt. Die Version von Uwe ist da schon besser. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Bock und Doppelbock?

Schöne Grüße
Frank
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2009 um 13:16  
Die Stammwürze.
Bock>16°P, Doppelbock >18°P

Stefan
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Beiträge: 1027
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red_folder.gif erstellt am: 24.11.2009 um 13:33  
...in Ergänzung zu Stefan

Uns geht es im Wesentlichen um die Stammwürze...
...dem Staat um ein höheres Steueraufkommen!

Bock ca 25% Zuschlag zur normalen Biersteuer (Vollbier)
Doppelboch ca 4o% Zuschlag -" -

Da brauch ich glatt einen Doppelbock um das zu verdauen!

Gruß aus Dortmund

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Boludo
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Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2009 um 13:49  
Das passt doch, 12°P x 1,4 sind 16,8°P und 12°P x 1,25 sind 15°P.
Wo ist das Problem?

Stefan
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