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Autor: Betreff: Speise oder grün schlauchen???
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wolcke
Beiträge: 133
Registriert: 18.5.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2009 um 20:51  
Hallo,

habe mal eine Frage die ich so nicht beantwortet gefunden habe.
Welcher Unterschied besteht zwischen grün schlauchen ggü Speise?
Habe bis dato nur mit Speise gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht.
Bringt das geschmacklich etwas???

Vielen Dank für die Aufklärung.

Gruß,
Sven
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 07:07  
Hallo,

geschmacklich besteht meiner Meinung nach kein Unterschied. Ich glaube, selbst wenn man nicht mit Speise, sondern mit Zucker aufcarbonisiert, wird man keinen signifikanten Unterschied schmecken.
Beide Methoden haben einfach - wie so oft im Leben - Vor- und Nachteile und je nach Einstellung mag man das Eine oder andere.

Speise
V: ziemlich 'sicher', man kann exakt einstellen
N: man muß genügend Speise abzweigen und bis zum Abfüllen sicher aufbewahren

Grün schlauchen
V: kein Aufbewahren von Speise
N: man muß ziemlich genau aufpassen, das man den richtigen Zeitpunkt erwischt und dann in diesem Moment auch noch genügend Zeit zum Abfüllen haben.

Grüße
Tino


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nfaa
Beiträge: 576
Registriert: 8.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 08:55  

Zitat:
N: man muß ziemlich genau aufpassen, das man den richtigen Zeitpunkt erwischt und dann in diesem Moment auch noch genügend Zeit zum Abfüllen haben.


Mit einer Spundanlage kommst du dem aber aus. Dann füllt man einfach etwas früher ab, wenn man Zeit hat und lässt dann fröhlich weiterblubbern...


____________________
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 08:57  
...gilt aber freilich nur, wenn man ausschließlich in Fässer füllt, für Flaschenabfüller wird`s schwierig...

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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HH-Heiko
Beiträge: 46
Registriert: 21.11.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 09:02  
Ich frage mich, warum nicht einfach bis zum Ende vergoren und dann im Lagerfaß die Kohlensäure aus der Co2-Flasche ins Bier gedrückt werden kann?
:question:


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Heiko aus Hamburg
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 09:11  
Das geht natürlich immer, das setzt aber voraus, daß man sich bezüglich des RHG gewisse Freiheiten erlaubt (es gibt ja RHG Puristen). Wenn man nämlich streng nach RHG arbeitet, ist das Aufcarbonisieren nur mit Gärungskohlensäure erlaubt.

Gruß
Michael


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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 10:01  

Zitat von tauroplu, am 27.11.2009 um 09:11
Das geht natürlich immer, das setzt aber voraus, daß man sich bezüglich des RHG gewisse Freiheiten erlaubt (es gibt ja RHG Puristen). Wenn man nämlich streng nach RHG arbeitet, ist das Aufcarbonisieren nur mit Gärungskohlensäure erlaubt.

Gruß
Michael


Und dazu kostet es auch nicht gerade wenig Co2, das man sich hätte sparen können ;)

Wobei ich grünschlauchen auch nur bei UG sinnvoll finde, da OG einfach oft viel zu schnell vergoren ist, als das man dann rechtzeitig abfüllen kann. Da kann man sich dann am Co2 aufdrücken bedienen oder muss mit Speise / Zucker arbeiten. Wenn ich UG arbeite, finde ich es prima, dass ich etwas früher abschlauchen kann und das Gärfass nicht ewig im Kühlschrank stehen habe.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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daniel_s1
Beiträge: 86
Registriert: 22.4.2009
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 10:20  
Was mich bez. Grünschlauchen immer gewundert hat: Hat es nicht den Nachteil, dass man eine wichtige Reifephase quasi abschneidet?

Ich meine gelesen zu haben, dass das Reifen im "Fass" wichtig ist, um der Hefe zu erlauben, unerwünschte Nebenprodukte abzubauen - also gewissermaßen hinter sich aufzuräumen. Besonders bei größeren Bieren.

Viele Grüße,
Daniel!

Edit: Ich muss lernen, mir das "zu" in Sätzen aufzusparen... :D


[Editiert am 27.11.2009 um 10:24 von daniel_s1]



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tauroplu
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Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 11:04  
Hallo, Daniel,

nun, reifen tut das Jungbier ja auch nachdem in die Fässer grüngeschlaucht wurde. Das passiert auch unter Druck. Insofern unterbrichst Du ja die Reifung nicht.

Gruß
Michael


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daniel_s1
Beiträge: 86
Registriert: 22.4.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 11:56  

Zitat von tauroplu, am 27.11.2009 um 11:04
Hallo, Daniel,

nun, reifen tut das Jungbier ja auch nachdem in die Fässer grüngeschlaucht wurde. Das passiert auch unter Druck. Insofern unterbrichst Du ja die Reifung nicht.

Gruß
Michael


Hallo Michael,

ahja, das stimmt. Wenn man allerdings in Flaschen abfüllt, hat man nur eine sehr kleine Menge die vor sich hin reift. Hab aber in einem anderen Forum gelesen, dass das Reifen in größeren Menge effektiver (bzw. "besser") sein soll...?

Viele Grüße,
Daniel


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Berliner
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Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 12:16  
Das kann ich mir jetzt nicht vorstellen - warum auch ? Im Gegenteil hast Du mit großen (hohen) Tanks eher Probleme mit dem statischen Druck - auf der sich unten ablagernden Hefe lastet der gesamte Druck der darüberstehenden Wasser(oder Bier-)säule.


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
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schultheiss
Beiträge: 139
Registriert: 5.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 12:43  
Hi, wenn ich mit Speise arbeite und trotzdem etwas früher abfülle, wird dann in der Nachgärung die Speise vergoren und außerdem noch alles bis zum maximalen Vergärungsgrad? (Mit Spundapparat undKegfass)
Gruß, Thomas


[Editiert am 27.11.2009 um 12:44 von schultheiss]
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2009 um 13:00  
Hallo, Thomas: ja.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2009 um 22:53  

Zitat von daniel_s1, am 27.11.2009 um 11:56

Wenn man allerdings in Flaschen abfüllt, hat man nur eine sehr kleine Menge die vor sich hin reift. Hab aber in einem anderen Forum gelesen, dass das Reifen in größeren Menge effektiver (bzw. "besser") sein soll...?

Viele Grüße,
Daniel


Hallo Daniel,

ich hab schon öfter einen Teil des Bieres im KEG und einen Teil in Flaschen gefüllt - beides mit Zuckerzusatz - und meine dass das Bier aus den KEG´s (oder auch Partyfässer) besser schmeckt.

Kann aber auch Einbildung sein.

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Jevers Zeuge
Beiträge: 527
Registriert: 31.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2009 um 23:51  
moin,
durchgären lassen bringt meiner ansicht nach wesentlich nachvollziehbarere ergebnisse. auch seh ich mich gern auf der sicheren seite und vermeide mit der "durchgären+speise/zucker-metrode" handgranaten oder schale biere im keller.
prost
jevers zeuge


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