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Board Index > > Hopfenkochen > Läutern |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 10.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2009 um 17:46 |
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Hallo Ihr Hobbybrauer
Was ist besser beim Läutern ein Siebblech oder das Panzerschlauchverfahren
?
Vieleicht könnt Ihr mir mal ein paar Erfahrungen schreiben in Punkto
Ausbeute und Durchlaufzeit.
Braue immer so zwischen 20 - 30 ltr.
Gruß
Hugo
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2009 um 18:28 |
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Hallo!
Ich läutere mit nem "doppelten Oskar", also im weitesten Sinne Siebboden.
Das funktioniert ganz ok. Wenn man auf sehr klare Würze wert legt dauert
der Läutvorgang für 25 Liter Bier eine knappe Stunde.
Da mir das aber zu lang ist und ich der Meinung bin, dass ein paar
Schwebstoffe mit durchkommen dürfen, grabe ich ab und an die Löcher wieder
frei was den Vorgang erheblich beschleunigt.
Im Großen und Ganzen eigentlich ein Provisorium, aber ich arbeite damit
seit 3 Jahren...
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 12.12.2009 um 23:26 |
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Zitat von Kurt, am 12.12.2009 um
18:28 |
Ich läutere mit nem "doppelten Oskar", also im weitesten Sinne Siebboden.
Das funktioniert ganz ok. Wenn man auf sehr klare Würze wert legt dauert
der Läutvorgang für 25 Liter Bier eine knappe
Stunde.
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Ich läutere auch mit solch einem
Doppeleimer, wobei ich den inneren Eimer mit einem anstatt des Bodens
eingenieteten Lochblech aufgemotzt habe (naja, weil ich zu faul zum Bohren
war).
Ein Problem tritt allerdings auf, an das ich vorher nicht gedacht hatte:
Wenn sich der Treber allmählich verdichtet, und wenn man den Ablaufhahn
nicht rechtzeitig weit genug drosselt, fällt der Würzespiegel im Spalt
zwischen den beiden Eimern bis unter den Lochboden ab (auch wenn oben noch
genug Wasser über dem Treber steht): Der Lochboden wird durch Luft
zusätzlich verlegt, der Ablaufhahn zieht gurgelnd Luft, und der feine
Bodenteig, der sich unter dem Lochboden im äußeren Eimer abgesetzt hat,
wird wieder aufgewirbelt und kommt teilweise mit. Eigentlich wäre nun
wieder Vorschießen lassen nötig.
Ich denke, beim Panzerschlauch, oder auch konventionell eingelegten
Lochböden hat man dieses Problem wohl nicht? Da kann der Würzespiegel ja
nicht komplett abfallen.
Zitat: | Da mir das aber zu lang
ist und ich der Meinung bin, dass ein paar Schwebstoffe mit durchkommen
dürfen, grabe ich ab und an die Löcher wieder frei was den Vorgang
erheblich beschleunigt.
Im Großen und Ganzen eigentlich ein Provisorium, aber ich arbeite damit
seit 3 Jahren... |
Ich hab mir daher angewöhnt,
erst in einen weiteren Bottich (den Gärbottich) abzuläutern, und erst von
diesem in die Pfanne umzuschlauchen. Dann kann sich der mitgekommene
Bodenteig zwischendrin dort nochmal absetzen.
Ich denke aber, ich werde demnächst auf Panzerschlauch umrüsten.
Hoffentlich geht das dann besser.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.12.2009 um 10:05 |
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> und der feine Bodenteig, der sich unter dem Lochboden im äußeren Eimer
abgesetzt hat, wird wieder aufgewirbelt
Das war einer der Gründe, warum mir die Lochblechkonstruktion meines
Läutereimers mißfallen hat.
Ein weiterer Grund war, daß in diesem Raum unter dem Lochblech recht viel
durchaus gehaltvolle Würze geblieben ist,
die man halt höchstens sehr trüb gewinnen konnte. Verstärkt wurde das noch
durch den seitlichen Hahn, bei einem Auslauf
zentral unten mit etwas konischem Boden könnte das besser sein.
Beim Panzerschlauch (zumindest bei meinem dünnen) hat man den Effekt nicht.
Ich lasse zwar 2-3x für ein paar Sekunden
vorschießen, ob das aber überhaupt nötig ist, bin ich mir nicht sicher.
Luft hat meine Panzerschlauchkonstruktion auch nie gezogen,
der Raum "unter dem Lochblech" (wie heißt der eigentlich fachgerecht?) ist
hier ja recht klein.
Uwe
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 6.1.2010 um 21:27 |
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Zitat von Bierjunge, am 12.12.2009 um
23:26 |
Ich hab mir daher angewöhnt, erst in einen weiteren Bottich (den
Gärbottich) abzuläutern, und erst von diesem in die Pfanne umzuschlauchen.
Dann kann sich der mitgekommene Bodenteig zwischendrin dort nochmal
absetzen.
Ich denke aber, ich werde demnächst auf Panzerschlauch umrüsten.
Hoffentlich geht das dann besser.
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Hab ich nun
getan - und ich muss sagen, ich bin bekehrt! Der Panzerschlauch hat all
meiner Erwartungen übertroffen und hat fortan einen Fan mehr.
Bei meinem bisherigen Lochboden (Bild auf http://hobbybrauer.de/bilder/Bierjunge/IMG_1328.jpg)
hatte ich, wie oben geschrieben, einen ständigen Kampf mit Nebenluft,
versiegendem Würzestrom und mitgerissener Mehlpampe. Das ist jetzt vorbei!
Mein heutiger Testsud hatte als Worst-Case 60% Weizenanteil. Dennoch lief
die Würze nach Vorschießen von gerade mal einem Liter absolut blank, stetig
und ohne Tendenz zu versiegen. Ein Kinderspiel! Das Herumgehacke im Treber
beschränkte sich auf ein Minimum, und die Ausbeute war sogar besser als mit
Lochboden. Das oben geschilderte Absetzenlassen konnte entfallen, da
keinerlei Mehl mitkam. Nie wieder anders!
Reinigen ist auch kein Problem: Ich habe den Panzerschlauch beidseitig mit
Schlauchverschraubungen mit 3/4"-Überwurfmuttern versehen. Es genügt, diese
locker auf das T-Stück zu drehen; die Gummidichtungen können entfallen. So
lässt sich der schlauch ohne Werkzeug und ohne Gefahr des Verdrückens oder
Ausfransens innerhalb weniger Sekunden von Hand demontieren.
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Antwort 4 |
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