Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.12.2009 um 23:16 |
|
|
Hallo,
Ich bin Bierbrauneuling und hätte nur eine Frage bei der Auswahl des
Malzes.
Ich möchte ein dunkles Bier brauen und habe hierzu auch schon zwei
Malz-sorten ausgesucht: Melanoidinmalz und Münchner Malz;
Nun habe ich aber das Problem in welchem mischungsverhältniss ich sie
anwenden sollte und/oder ob meine Wahl falsch ist. Anregungen oder
Kommentare sind erwünscht.
Was ich beim Bier unbedingt vermeiden möchte ist einer bitterer oder saurer
Geschmack. Es sollte vollmundig und abgerundet sein. Ich hoffe Ihr könnt
mir bei diesem Ziel helfen.
Gruß ein Bierbrau-Neuling
|
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.12.2009 um 23:33 |
|
|
Hi.
ich habe Mela bis zu 20% eingesetzt. Mela ist so eine Art Supermünchener.
Es schmeckt malzig, würzig und färbt rötlich. Mit 100% Münchener kannst Du
prima brauen. Für noch noch dunkler gibt es Farbmalze.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 1 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.12.2009 um 23:43 |
|
|
Zitat von flying, am 27.12.2009 um
23:33 | Hi.
ich habe Mela bis zu 20% eingesetzt. Mela ist so eine Art Supermünchener.
Es schmeckt malzig, würzig und färbt rötlich. Mit 100% Münchener kannst Du
prima brauen. Für noch noch dunkler gibt es Farbmalze.
m.f.g
René |
erstmal danke.
Vll kommt das nun rüber als wäre ich blöd aber was meinen sie mit bis zu 20
% meinen sie das 20 % des Malzes Mela-Malz ist und wo kann ich das
kaufen.(Mela=melanoidinmalz?)
Mfg Bierbrauneuling
[Editiert am 27.12.2009 um 23:44 von Old-man-Saur]
|
|
Antwort 2 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.12.2009 um 23:58 |
|
|
Lass das Sie mal weg Bierbrauneuling. Ja, mit 20% meine ich den
Anteil an der Gesamtschüttung. Münchner und Mela sind toll aber das
Basismalz ist das Pilsnermalz.
Der Name hat mit dem Bier nichts zu tun, ist halt das helle Universalmalz.
m.f.g
René
[Editiert am 27.12.2009 um 23:59 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 3 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 00:13 |
|
|
Danke,
ok aber hab ich dann ein problem wenn ich nur mit mela und münchner
arbeite?
Oder passt das schon wenn ich ein vollmundiges dunkles herstellen
möchte.
Wo ist der genaue (geschmackliche) Unterschied.
Mfg
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 00:32 |
|
|
Ok Old-man-Saur,
ich denke, morgen werden noch ein paar Kollegen Deine Fragen ausführlicher
beantworten. Mela wird durch ein spezielles Mälzverfahren hergestellt. Es
wird meines Wissens nie zu 100% eingesetzt. Es ist, wenn Du so
willst, eine Zugabe, ein Gewürz, um Farbe und Geschmack zu verstärken.
Am besten ist, Du schilderst genau, was für ein Bier Du herstellen
möchtest. Vielleicht mit einem Beispiel. Dann kann man mehr über die
Schüttung sagen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 00:50 |
|
|
Vielleicht wäre ein Anfang mit nur Münchner was?
Noch einfacher wären 50:50 Pilsener + Münchner, das wird sicher jodneutral
und gibt ein Bier mittlerer Farbe, was nicht so viele Brauereien machen.
Ich finde Melanoidinmalz interessant, aber in zu hohem Schüttungsanteil
etwas...na ja...schärflich?
Wie wär's denn damit und Du ersetzt das Cara dunkel durch Mela?
Die Vollmundigkeit hängt neben der Rastverteilung auch sehr viel von der
Hefe ab! Als Anfänger würde ich Dir (und besonders bei untergärig) die
guten Trockenhefen von Fermentis ans Herz legen,
da sie willig an- und rasch durchgären. Die S-23 wäre etwas für
"trockenere", etwa pilsige Biere, die Vergärung geht recht weit.
Für "vollmundigere" Biere in Richtung "Münchner" wäre die W-34/70
empfehlenswert. Bei dieser aber ruhig lange bei 62°C rasten, sonst kann das
Bier zu süß geraten.
Die S-189 kenne ich noch nicht, ist in Kleinmengen auch nicht so leicht
beschaffbar.
Uwe ____________________
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 01:03 |
|
|
Mach´s mal so wie Uwe sagt. 50:50 ist voll ok, und wenn Du´s dunkler magst
kannst Du am Ende des Maischens noch 50 Gramm CARAFA reintun (Farbmalz)
oder etwas FARBEBIER (das ist flüssig und muß nicht gemaischt werden).
Zum Dunkel passt gut die S-23 oder - falls Du keinen kalten Keller hast -
die Nottingham von DANSTAR.
Die ist zwar obergärig, macht aber bei kühleren 15° C Gärtemperatur auch
sehr gute Ergebnisse.
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
|
|
Antwort 7 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 15:39 |
|
|
Auch wenn das jetzt etwas off-topic ist:
Das Rezept das Uwe von der Rezeptdatenbank verlinkt hat, kommt mir
irgendwie komisch vor, wenn ich gerade keinen Denkfehler habe können einige
Angaben im Rezept nicht stimmen.
z.B. werden unten 40g Aromahopfen angegeben, verwendet werden aber nur 22
(für Bitterung)+15 (fürs Aroma).
Ebenfalls kann ein Bier mit 11,9% Stammwürze und 3,6 % Restextrakt nicht
nur 3,6% Vol. Alkohol haben (müssten ca. 4,1% sein).
Und um für 20l mit 4,8 kg Münchner und 0,4 kg Cara auf 11,9% Stammwürze zu
kommen müsste die Sudhausausbeute auch sehr schlecht sein, oder?
Und auch die Rasttemperaturen erscheinen etwas seltsam......
Denke ich gerade völligen Unsinn oder sind da einige Tippfehler im Rezept?
|
|
Antwort 8 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 16:38 |
|
|
Hallo,
habe nun etwas gestöbert durch diverse Rezepte.
Und bin gleich auf einige Fragen gestoßen. Ich habe einige Hopfen-Sorten
gefunde bekomme hierbei aber auch immer nur Angaben zur Alphasäure nicht
aber zu dem Prozentsatz der aromaöle. Und eigentlich weis ich nicht einmal
genau was es für einen ausschlaggebenden Unterschied zwischen hohem
Alphasäure-Anteil und niedrigem Alphasäure anteil gibt?
Bei den Rezepten wird immer wieder angegeben das der hopfen zweigeteilt
einmal zu beginn des kochens und einmal zum ende des kochens beigeschmischt
wird. Und gehe ich recht in der Annahme, dass der hopfen zu beginn
bitterstoffe dem bier beigeben soll, aber was macht dann der hopfen de ich
zum ende des kochens hinzugebe.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Mfg Old-man-Saur
|
|
Antwort 9 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 16:51 |
|
|
Hi Shasel,
deine Synapsen funktionieren nicht schlecht.
Ich denke, das ist so ein Rezept, das vor hundert oder mehr Jahren zu
Papier gebracht wurde und sich bis heute erhalten hat. Daß damals von einem
beta-Amylasenoptimum bei 63° C kein Mensch was wusste, ist ja klar.
Die 50°-Rast würde ich als leicht verschobene Eiweißrast interpretieren.
Bei der damaligen Malzqualität sicher notwendig.
Die Hopfenangaben solltest du grundsätzlich bei allen Rezepten, die hier in
der Datenback stehen, nachrechnen. Du ersparst dir manche Überraschung. Da
sind die 3 Gramm Differenz hier eher ein "Rundungsfehler".
Grüße
Hans
[Editiert am 28.12.2009 um 16:56 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 10 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 17:16 |
|
|
Hi OmS,
grob eingeteilt gibt es 2 Sorten von Hopfen :
- Bitterhopfen, z.B. Magnum oder Taurus, hoher
Alphasregehalt z.B. 13%
- Aromahopfen, z.B.
Hallertauer Tradition, Spalt "Spalter", geringer ASG z.B. 4%
Ein einfaches Schema für Erfolg wären 3 Hopfengaben :
- Vorderwürzehopfung, 50% der angestrebten IBUs als Aroma-
oder Zwitterhopfen plus 10%
- Bitterhopfung, 50% der
angestrebten IBUs direkt nach d. Eiweißbruch
- Aromahopfung am Kochende, keine IBU-Anrechnung
Hartgesottene Biersieder behaupten, die 3.Gabe sei für die Katz`.
Grüße
Hans
Ödit : das mit 123 funktioniert nicht, wurde nur 111
[Editiert am 28.12.2009 um 17:53 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 11 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 17:54 |
|
|
- das mit 123 geht schon
- Du darfst nur keine Leerzeilen einfügen
- und musst alle Listenelemente in ein list Element
packen
Quelltextbereich einfügen: | [list=1]
[*]das mit 123 geht schon
[*]Du darfst nur keine Leerzeilen einfügen
[*]und musst alle Listenelemente in ein list Element packen
[/list=1] |
[Editiert am 28.12.2009 um 17:58 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 12 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 18:13 |
|
|
Zur Hopfung:
Zitat: |
deine Synapsen funktionieren nicht
schlecht.
|
Puh, Glück gehabt
Man geht grundsätzlich von folgenden 2 Punkten aus:
1.Mit zunehmender Kochzeit des Hopfens geht mehr Alphasäure (=Bitterstoff)
in die Würze über.
2.Mit zunehmender Kochzeit des Hopfens nimmt das Aroma ab.
Deshalb gibt man zu Beginn den sogenannten Bitterhopfen (=viele
Bitterstoffe; wenig Aroma) zu der möglichst lange kochen soll (90min)
Am ende dann 5-15 min vor Schluss gibt man den Aromahopfen (=wenig
Bitterstoffe; gutes Aroma) hinzu der nicht bittert aber viel Aroma gibt.
Die Vorderwürzehopfung die Erlenmeyer beschreibt kann das Aroma dann noch
sehr verstärken, ist allerdings soweit ich weis nicht unbedingt usus.
|
|
Antwort 13 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 20:08 |
|
|
danke
ok nun habe ich eine vage Vorstellung davon was ich mit hopfen mache und
wie ich es anwende aber nun stellt sich mir dir Frage wie sich so eine
aromaverhopfung am ende des kochens genau auf den Geschmack
niederschlägt?
Oder auch wie sich die dosierung des Hopfens am anfang des kochens auf den
Geschmack niederschlägt?
Ob ich allgemein grobe fehler bei deim Hopfen machen kann?
Und die Hopfenmenge und wie viel ich davon zum Beginn des Kochens dazugebe
hängt ja vom IBU/EBU des bieres ab und dieser Wert soll ja ungefähr doppelt
so hoch wie die Stammwürze; Was passiert aber wenn ich diesen Wert den es
eigentlich haben sollte übertrete oder unterschreite?
Und wie genau Berechne ich die Stammwürze anhand meiner Schüttung?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Mfg Old-man-Saur
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 20:24 |
|
|
Hallo!
Zitat: | ok nun habe ich eine
vage Vorstellung davon was ich mit hopfen mache und wie ich es anwende aber
nun stellt sich mir dir Frage wie sich so eine aromaverhopfung am ende des
kochens genau auf den Geschmack
niederschlägt? |
Das Hopfenaroma geht in das Bier über. Die Aromen können dabei je nach
Hopfen sehr variieren (z.B. fruchtige, zitronige Aromen).
Zitat: | Oder auch wie sich die
dosierung des Hopfens am anfang des kochens auf den Geschmack
niederschlägt? |
Das hast du schon selbst beantwortet:
Zitat: | Und die Hopfenmenge und
wie viel ich davon zum Beginn des Kochens dazugebe hängt ja vom IBU/EBU des
bieres ab und dieser Wert soll ja ungefähr doppelt so hoch wie die
Stammwürze; |
Zitat: | Ob ich allgemein grobe
fehler bei deim Hopfen machen kann? |
Zitat: | Was passiert aber wenn
ich diesen Wert den es eigentlich haben sollte übertrete oder
unterschreite? |
Das Bier ist u.U. nicht sortentypisch Bitter. Das muss aber nicht schlimm
sein. Mein heftigstes Bier (ein Barley Wine) habe ich auf 120
Bittereinheiten und andere (Weizen) auf 15 gehopft. Auch das Bier mit 120
BE schmeckt hervorragend.
Falsch machen kannst man eigentlich kaum was, es sei denn man nimmt gleich
die 10-fache Hopfenmenge. Ich habe zumindest noch kein Bier wegen
"falscher" Hopfengabe weg gegossen.
Eine Faustformel zur Berechnung der Schüttung ist:
gewollte Stammwürze x gewollte Menge / Sudhausausbeute = Schüttung
z.B.:
12 % x 20 Liter / 60 % = 4 kg
Gruß
Udo
|
|
Antwort 15 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 20:32 |
|
|
öhm ja und die Sudhausbeute muss ich die schätzen oder gibts da ne
ungefähre Fausformel für bestimmtes Malz?
oder noch besser was beschreibt die Sudhausbeute genau?
Hoffe auf Hilfe
Edit: was passiert wenn ich den IBU unterschreite also ein stück weniger
als die Hälfte der Stammwürze habe. Wie verändert sich dann der geschmack
[Editiert am 28.12.2009 um 20:57 von Old-man-Saur]
|
|
Antwort 16 |
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 20:56 |
|
|
Guckst du hier:
http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Sudhausausbeute
Es hängt von deinem System (z.B. Läuterbottich, Malze, Verhältnis Schüttung
zu Hauptguss und Nachguss, Maischprogramm, etc.) ab. 60% ist dabei
sicherlich die untere Grenze und 70+ schon sehr gut.
Nimm einfach 60-65% an. Man muss auch nicht aus allem eine Wissenschaft
machen.
[Editiert am 28.12.2009 um 20:57 von Tudo]
|
|
Antwort 17 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 28.12.2009 um 21:35 |
|
|
Als weiterer Kritikpunkt zu dem genannten Rezept ist die mit der Schüttung
nie erreichbare Bierfarbe von 80 EBC zu nennen.
...oder ich habe mich gerade total vertippt: ((4800g * 25EBC + 400g *
115EBC) / 5200g) * 1.19 komme ich so auf 38 EBC.
Selbst wenn ich ganz dunkles Münchner40 und den Maxwert von Cara dunkel
(130) annehme sind es gerade mal 54 EBC.
Der Alkoholgehalt ist ein Vertipper, im Buch steht 4,8%, die 3,6%
Abfülldichte sind wohl verdoppelt worden.
Diese Werte aus den Rezepten beachte ich eigentlich selten, komme aber mit
den Schüttungsanteilen auf gut 25ltr Bier auf die angegebenen
Stammwürzen.
Uwe ____________________
|
|
Antwort 18 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.12.2009 um 11:39 |
|
|
Zitat: | Oder auch wie sich die
dosierung des Hopfens am anfang des kochens auf den Geschmack
niederschlägt? |
Nochmal zum Hopfen:
Wie Tudo ja schon erwähnt hat gibt es für jede Biersorte einen gewissen
Bereich an Bittere der typisch ist.
Die Einheit EBU/IBU gibt den Bitterstoffgehalt (sog. Menge an
Isoalphasäure) an.
Die Alphasäure die im Hopfen ist ist unlöslich in der Würze , bei Kochen
(+92 Grad) verändert sie aber ihre Struktur zur sogenannten Isoalphasäure,
diese ist dann wasserlöslich.
Daher hat man IBU definiert als mg Isoalphasäure pro Liter.
Ich denke wenn man das weist wird die Berrechnung der Hopfenmenge
klarer.
Wenn du die IBU weist die du haben willst (entweder aus der Faustformel
oder aus Rezepten hier im Forum) kannst du berrechnen wieviel Hopfen du
brauchst.
IBU= (%Alphasäure*%Ausnutzung*Hopfen in g) / (Würzemenge in l*10)
daher:
Hopfen in g = (Würzemenge*IBU*10)/(%Alphasäure*%Ausnutzung)
Die Ausnutzung gibt an wieviel der Alphasäure seine Struktur bei einer
bestimmeten Kochzeit verändert. Es wird immer nur eine Teil der Alphasäure
gelöst.
Ausnutzung für 90 min kochen sind ca.26-27%.
Bsp:
für 20 IBU mit Hopfen Bsp. Perle mit 7% Alphasäure für 20l bei 90min
Kochzeit:
Hopfen in g=(20l*20IBU*10)/(7%*26%)=21,9=22 g Hopfen
|
|
Antwort 19 |
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.12.2009 um 12:10 |
|
|
|
|
Antwort 20 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 27.12.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.12.2009 um 19:24 |
|
|
danke Tudo,
Hab mich mal durch den link gekämpft und für ein vollmundiges dunkles Bier
wäre doch entweder ein saphir oder ein spalter Select hopfen recht passen.
sehe ich das richtig? wobei ich eher u einem spalter select tendieren würde
weil ich das blumig fruchtige nicht so betont im geschmack haben möchte.
Bitte helft mir eine intelligente Wahl zu treffen.
Old-man-Saur
|
|
Antwort 21 |
|