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Autor: Betreff: Bau meiner Brauanlage
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Beiträge: 94
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.12.2009 um 22:20  
Hallo!
Jetzt ist es endlich soweit. Meine Brauanlage ist im Bau.

Es wird ein drei Gerätesudwerk (80 Ltr). Das den größten Teil mit Gefälle arbeitet. Der Läuterbottich wird auch zur Trennung von Würze und Hopfen benutzt. Als Läuterboden habe ich ein Lochblech. Als Kühlung werde ich einen Plattenkühler (64KW) verwenden. Die Anlage wird dann mit einem Gasbrenner (13KW) betrieben.

Die Töpfe sind da und die Auslässe habe ich eingelötet. Rührwerk wird morgen gebaut.

Ich habe aber noch ein paar Fragen.

Zum einen würde ich gerne wissen wie ihr eure Pumpe angeschlossen habt oder besser gefragt was für ein Schlauch/Rohr habt ihr auf der Saug und Druck Seite benutzt.

Auf Dauer will ich meine Anlage automatisieren. Was nicht ganz so einfach ist weil ich keinen Laptop besitze und so die hier vorgestellten Programme mir leider nicht helfen. Ich würde gerne später eine Siemens Logo oder Möller easy verwenden. Leider verstehe ich so gar nichts von SPS. Vielleicht verwendet ja jemand eine der beiden Möglichkeiten und würde mir das Programm zu Verfügung stellen. Was mir sehr helfen würde. Das Anschließen wäre kein Problem für mich.
Ich würde gerne meine Anlage mit Natronlauge und Salzsäure reinigen. Lauge ist kein Thema aber wo bekommt man günstig Säure her.
Das waren meine Fragen erst mal. Für Eure Hilfe bin ich sehr dankbar.

Gruß
Klaas
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 10:48  
Hi,

Salzsäure gibts in der Apotheke oder im Baumarkt bzw. Baustoffhandel.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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gartenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 11:02  
Hallo Klaas
Erst einmal wünsche ich Dir viel Spass und Erfolg beim Bau Deiner Anlage; ich habe eine Anmerkung zu Deinem Vorhaben die Anlage später mit Siemens Logo oder Möller easy zu steuern. Erstere kenne ich nicht, letztere verwende ich zum Steuern meines Gegendruckfüllers (ist noch im Bau). Die Möller easy Steuerrelais sind recht teuer und wenn Du die Parameter wie Temperatur und Rastzeit jedesmal über die eingebauten Tasten ändern musst, ist das nicht sehr bedienerfreundlich. Hast Du schon die Möglichkeit in Betracht gezogen für das Geld der SPS-Steuerung ein gebrauchtes Laptop zu kaufen? In der eBucht wimmelt es ja von solchen Dingern und es sollte ja eines sein, das noch eine RS-232 (für den Temperatursensor) und eine LPT-Schnittstelle (für die Relaiskarte) aufweist und die sind bestimmt recht günstig zu haben, weil diese Schnittstellen -namentlich die RS-232- schon seit ein paar Jahren nicht mehr verbaut werden.
Ich verwende übrigens für die Steuerung meiner Pumpenanlage kein Laptop, sondern einen ganz normalen alten PC mit der Software von Thomas.

Gruss

Fred
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Beiträge: 94
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 11:21  
Erst mal danke euch beiden.
Manchmal sieht man den Wald vor leuter Bäumen nicht. Das mit dem Laptop ist natürlich auch eine Option. Damit denke ich ist das problem auch gelöst.
Aber was ist ein RS-232 Anschluss?
Danke
Klaas


[Editiert am 30.12.2009 um 11:23 von Klaasimodo]
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Ostthueringer
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 14:18  
Hallo Klaas,

die RS-232 ist die (alte) serielle Schnittstelle am PC. Diese hat einen 9- oder 25-poligen Sub-D-Anschluss.

Gruß Thomas


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Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 14:56  
Hallo Klaas,

das Wichtigste ist ja bereits hier angesprochen worden.
SIEMENS-LOGO ist sicher nicht sehr bedienerfreundlich und eine bessere SPS mit
Visualisierungs-System wird sehr teuer.
Aus diesem Grund habe ich ja meine Soft entwickelt, damit kannst Du Dir in der Tat
einen alten Ausschlacht-PC günstig erwerben, der dann das Steuerungs-Programm und die
Visualisierung mit Rezept-Datenbank übernimmt. Diese alten PCs haben in der Regel
RS232 und LPT-Port und oft bekommt man sie irgendwo sogar geschenkt.

Grüsse Thomas


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
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Beiträge: 65
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 17:57  
Hi,
von Salzsäure würde ich dir abraten. Nimm lieber Zitronensäure, die bekommst du in jeder Drogerie.


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Allzeit gut Sud

Axel
http://www.taunusbraeu.de
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alcorrado
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 18:45  
Serwus,

Zitat:
Ich würde gerne meine Anlage mit Natronlauge und Salzsäure reinigen. Lauge ist kein Thema aber wo bekommt man günstig Säure her.


Lauge ist ok, aber was willste mit HCl, nemm lieber H2SO4 oder HNO3, H3PO4. Was erhoffst du dir von der Säure? Lauge neutralisieren oder anorganische Verschmutzungen entfernen.

Die Frage ob du jedesmal mit Säure fahren mußt, wenn du nur einpaar Sude im Jahr fährst! Was für ein Material ist denn das Sudhaus?
Ich persönlich würde nicht so oft mit Säure fahren, hat Gründe!

gruß
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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:06  

Zitat von alcorrado, am 30.12.2009 um 18:45
Serwus,


Ich persönlich würde nicht so oft mit Säure fahren, hat Gründe!



Kannst du diese gleich nennen?

Die Säure deint meines Wissens nicht nur zur Neutratisation der Lauge, sondern auch zum Schutz/ zur Stärkung der Passivierung
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:12  
Naja am liebsten würde ich peressigsäure nehmen. Das kenne ich noch aus der Zeit als ich noch als Brauer gearbeitet habe. Salzsäure hat den vorteil das überreste der natronlauge komplett neutraliesiere wird.
Ich bin kein Fan von Schwefelsäure. Die Reste sind nicht so toll.
Zitronensäure könnte organische Rückstande zurück bleiben.

Das mit dem Laptop werde ich machen.

Jetzt bleibt nur noch die Frage wie die Pumpe anschliessen. Normaler Schlauch wird ja nicht gehen wegen der Hitze und weil vermutlich die Pumpe den weichen Schlauch zuziehen würde.

Ich danke euch schon mal für eure Hilfe und Tips.

Gruß
Klaas
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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:16  
Peressigsäure kannst du benutzen, aber eher als Desi und nicht als Säure. PES ist auch nicht würklich stabil... also schlecht zum längere Zeit lagern.

Ich würde Phosphorsäure nehmen. Das ist auch in der Cola drin und soll am besten für die Passivschicht vom Edelstahl sein.
HCl würde ich nicht nehmen. Da hätte ich Bedenken wegen dern Cl-Ionen, die greiffen auch Chromstahl an!
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:27  
Klaas,

schau mal auf meiner Internetseite rein, die ist zwar auf Portugiesisch, aber da sind jede Menge Bilder drin. Dort siehst Du z.B. auch Silikonschläuche im Einsatz, welche mit Hilfe von Gardena-Kupplungen aufgesteckt werden. Solche Kupplungen gibts auch in Edelstahl.

Grüsse Thomas


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alcorrado
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:37  
Serwus,

ja die Gründe sind folgende, erstens werden die Senkboden-Löcher mit der Zeit immer größer, was zwar die Läuterzeit um einiges verringert aber auch trüb laufen läßt, folge, Hopfenausbeute würd schlechter werden; Einfach gesagt: "Ich sag mal der Hopfen verkocht". Siedeverzug entsteht, viel Heißtrub, DMS problematisch, einfach zu viel kolloide Trübung. Zu dem kann die Säure die Oberfläche der Sudgefäße angreifen, was sie rauer macht und dann schwieriger zu reinigen sind, wenn es scon so ist --> abhilfe Tenside. Dichtugen und weniger resistente Materialien werden mit der Zeit hart und lösen sich auf. So gesehen ist dein Sudwerk irgend wann weg ... Spaß ... ne aber auch das VA oder Cu wird mit der Zeit immer dünner.

Kann aus eigener Erfahrung sprechen, nicht von Homebrewing sondern aus Brauereien und halt das was ich lernen muß!

Mir ist auch klar das ich vielleicht eine andere Philosophie habe und verfolge wie andere, aber ich will hier keinen ins offene Messer laufen lassen, wenn hier sehr gute Ideen und Umsetzungen entstehen. Immerhin plane ich ja auch was großes, ...

Upps, jetzt bin ich aber etwas vom Thema abgekommen ... naja wollte ich mal sagen!

ja, das war es erst einmal...

gruß


[Editiert am 30.12.2009 um 19:41 von alcorrado]
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:37  
@PaThos
Ah danke! Jetzt aber wieder die FRage wo bekommt man Phosphorsäure günstig her?

@Thomas
Wen ich das richtig sehe benutzt du strucktur Silikonschläuche. Das ist schon mal eine hilfe.
Wen ich ein Laptop habe werde ich mal versuchen auf ich das mit deiner Software hinbekomme. Das kann aber noch dauern. Erst mal die Anlage zu ende bauen.

Gruß
Klaas
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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:42  

Zitat von alcorrado, am 30.12.2009 um 19:37
Serwus,

ja die Gründe sind folgende, erstens werden die Senkboden-Löcher mit der Zeit immer größer,


Hi danke für die ausführliche Antwort.

Ist das bei allen Säuren der Fall? Oder nur bei HCl? Ich denke mal wir benutzen nicht ohne grund H3PO4 bei uns in der Industrie.

Gruss
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alcorrado
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 19:54  
Serwus,

Zitat:
Ist das bei allen Säuren der Fall? Oder nur bei HCl? Ich denke mal wir benutzen nicht ohne grund H3PO4 bei uns in der Industrie.


ja, denke mal das das mit jeder Säüre passieren kann. Durch den niedrigen ph-wert senkst du auch die Carbonathärte des Wassers der Lösung, dadurch entsteht ein sehr hoher Ionenaustausch statt. Zieht also Ionen aus dem Metall --> wird dünner, passiert vorallem bei Standreinigungen.

Viele Brauereien haben Probleme mit ihren VA Leitungen in den Sehr weiches Wasser durch läuft. Habe es auch schon erlebt, 3mm VA Rohr Papierdünn.

An PaThos:
Habe gerade gesehen Banner von Calanda Schweiz? Bist du da beschäftigt? Ein Kollege von mir war da mal beschäftigt!

gruß
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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 20:10  
ja. Würde mich interessieren wer. Bin aber noch nicht lange dort. Kannst mir ja eine PN schicken. Deine PN-Funktion ist ja leider nicht aktiviert.

Gruss
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2009 um 23:19  

Zitat:

Zitat:



Kannst du diese gleich nennen?

Die Säure deint meines Wissens nicht nur zur Neutratisation der Lauge, sondern auch zum Schutz/ zur Stärkung der Passivierung


Zur Stärkung der Passivierung ist das nur notwendig nach dem Schweissen. Durch die Hitzeeinwirkung wird die schützende Schicht zerstört und muss erst durch Abtrag (per Säure/Beize oder mechanisch) wieder hergestellt werden. Lauge kann einem rostfreien Stahl (1.4301) nichts anhaben.


Zum Desinfizieren wird im Profi-Bereich gerne Peressigsäure verwendet.

Ich benutze seit Jahren für meine CIP industrielle Reiniger. damit ist eine Einphasen-Reinigung möglich. Die sind in 5 liter Gebinden direkt vom Hersteller erhältlich und sind sehr einfach in der Anwendung! Mein Favorit :thumbup: :Wigol Tankreiniger G Extra

Ach...eine Vergrösserung von den Löchern im Läuterboden halte ich im Hobbybrauerbereich für vernachlässigbar :D


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Allzeit gut Sud

Axel
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