Newbie Beiträge: 4 Registriert: 24.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2010 um 08:24 |
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Werte Brauer
Ich mache verschiedene Biere, die ich während der Vergährung trocken hopfe
- also mit einem Hopfenstopfen im Gärfass versehe. Ich bin mit den
Resultaten sehr zufrieden. Anfänglich habe ich die Pellets mit der Hefe
beim anstellen zugegeben. Das Resultat war sehr gut, auch wenn bei der
Gärung die Hopfenpartikel auf dem Schaum liegen.
Leider kann man so die Hefe nicht wiederverwenden, weil zum Abfüllzeitpunkt
die Hopfenteile mit der Hefe am Fassboden liegt, die Trennung mittels eines
Siebes ist unbefriedigend.
Später hab ich die Pellets in ein Hopfensäcklein gegeben, doch auch hier
gehen Hopfenteile in die Hefe. Von der Verwendung von Nylonstrümpfen als
"Hopfenbeutel" in meinem Bier sehe ich ab.
Welche Methoden wendet ihr an, um die Hefe weiterverwenden zu können.
Ich bin gespannt auf eure Tips, Gruss, PM
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Member Beiträge: 83 Registriert: 24.3.2008 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 08:48 |
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Ich gebe den Hopfen erst werend der Nachgärung zu. Die Hefe aus der
Hauptgärung kan ich somit wiederverwenden. Wenn du den Hopfen schon während
die Hauptvergährung zugibst hat das den weiteren Nachteil dass viele
Hopfenaromen zusammen mit die Kohlensäure aus dienem Bier veschwinden.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2010 um 12:13 |
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Hi
Falls ich den Hopfen nicht direkt ins Gärgefäß gebe, nehm ich den
Nylonstrumpf. Das ist für mich die denkbar einfachste Lösung.
Warum willst du den Strumpf nicht nehmen?
Grüsse
Thomas
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2010 um 18:28 |
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Hallo PM,
mal wieder ein Thema von Interesse, allein der Gedanke was für Sonderwürze
man mit den Nylonstrümpfen von verschiedensten Quellen einbringen kann
(oder müssen/sollen die vorher gewaschen werden).
Ich hab ein Doppelbock das ich zu schwach gehopft habe, vielleicht werde
ich das so mal etwas 'aufhopfen'.
Abgesehen von dem Spaß oben halte ich den Nylonstrumpf für die beste
Lösung, vielleicht besser noch Doldenhopfen, da dann nicht so viele
Feinteil ins Bier kommen. oder ist dann die Ausnutzung schächer?
Beste grüße, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 18:42 |
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Zitat: | Ich hab ein Doppelbock
das ich zu schwach gehopft habe, vielleicht werde ich das so mal etwas
'aufhopfen'. |
Was fehlt denn? Bittere oder Aroma? Die Bittere lässt sich mit
Hopfenstopfen doch nicht erhöhen, oder?
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 18:57 |
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Hopfenstopfen bringt nur Aroma, keine Bittere. Wie Bierwiwi schon schreibt
ist es besser, den Hopfen erst nach der Hauptgärung zuzugeben. Ich fülle
Mein Jungbier nach der Hauptgärung in ein CC-Keg und lege den Hopfen in's
Keg vor. Nach einigen Wochen schlauche ich dann nochmal in ein anderes Keg
um, dadurch bleibt der Hopfen mit den Heferesten aus der Nachgärung im
ersten Keg zurück.
Jörg, wenn Du die Bittere noch tunen willst, musst Du isomerisierten
Hopfenextrakt zugeben.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 19:01 |
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Hallo Berliner,
was für Hopfen nutzt du denn? Pellets oder Dolden? Ich werde das
Hopfenstopfen bei Gelegenheit auch mal ausprobieren und nutze auch CC-Kegs.
Gibts du den Hofpen nochmal in ein Säckchen? In welchen Mengen verwendet
ihr den Hopfen?
Gruß
Udo
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2010 um 19:19 |
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Hallo,
ich bin jetzt erstmal bis Mitte Jan. weg und will da nicht drin rumfummeln.
Der DB muß mindestens noch zwei Monde gären, hab ihn bei 10° stehen und muß
im Feb. mal umdrücken, dann werde ich mal einen Geschmackstest machen. M.M.
fehlt Aroma & Bitter. Bevor ich da aber was versaue bin ich lieber
vorsichtig.
Schöne Grüße, jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 83 Registriert: 24.3.2008 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 19:45 |
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In CC-Kegs könte man unter Druck nachgären wodurch die Hopfenaromen noch
besser durch das Bier aufgenommen werden.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 19:50 |
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Zitat: | In CC-Kegs könte man
unter Druck nachgären |
Wie denn sonst? Natürlich findet die Nachgärung unter Druck statt. Das ist
ja der Sinn und Zweck der Nachgärung. Oder wie machst du eine
Nachgärung?
Eigentlich macht man Hopfenstopfen ja auch bei der Nachgärung. Daher ja
auch Hopfen stopfen. Der
Hopfen wird durch das Spundloch ins Fass gestopft.
[Editiert am 3.1.2010 um 19:51 von Tudo]
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2010 um 20:21 |
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Bis jetzt habe ich immer Pellets
benutzt, will aber beim nächsten mal meine eigene Ernte als Dolden
nehmen.
Nein, die Pellets habe ich einfach so
in's Keg gegeben. Beim Umschlauchen bleiben sie zurück (gekürztes
Steigrohr).
Das habe ich nie so genau genommen,
einfach 'ne Hand voll pro 20l-Keg (dürften so 20-40g sein). ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 24.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2010 um 05:01 |
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@bierwiwi
Ich mache für die meisten Biere Flaschengärung, d.h. Hopfenstopfen währene
der Nachgärung ist ausgeschlossen.
Zitat von bierwiwi, am 3.1.2010 um
08:48 | Wenn du den Hopfen schon während die
Hauptvergährung zugibst hat das den weiteren Nachteil dass viele
Hopfenaromen zusammen mit die Kohlensäure aus dienem Bier veschwinden.
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@bierwiwi
diese Theorie ist mit neu. Ich denke, dass die ätherischen Öle sich nur mit
Hitze (kochen) verfüchtigen.
Zitat von Hjemmebrygget, am 3.1.2010 um
12:13 | Hi
Falls ich den Hopfen nicht direkt ins Gärgefäß gebe, nehm ich den
Nylonstrumpf. Das ist für mich die denkbar einfachste Lösung.
Warum willst du den Strumpf nicht nehmen?
Grüsse
Thomas |
@Thomas
Der Gedanke, dass ich einen Nylonstrupf in mein Bier werfe, läst mich
schauden. Ich stehe eben nicht auf Nylonstrümpfe ;-)
Ich werde trotzdem einmal ein paar Söckchen kaufen, diese sterilisieren und
mache mal eine Probe.
@Brauer
Besten Dank für Eure Beiträge, auch wenn vom Thema so ziemlich abgekommen.
Zur Bestätigung einiger Meldungen: Hopfenstopfen - dry hopping bringt keine
Bitterung, nur Aroma.
Besten Dank für Eure Antworten.
Ich versuche noch einen andenen Weg:
Ich werde einen kleinen Teil des Jungbieres (ca. 3 Liter) nehmen, erhitze
diesen auf 60 Grad und werfe den Hopfen für das dry hopping dort hinein und
lasse ihn ziehen (wie beim Tee). Anschliessend kühle ich das Jungbier
wieder ab und gebe es über ein Sieb zurück in den Sud.
[Editiert am 4.1.2010 um 05:25 von aquaviva]
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.1.2010 um 08:50 |
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> Hopfenstopfen - dry hopping bringt keine Bitterung, nur Aroma.
Hmm, Narziß, Abriß der Bierbrauerei S. 311 (6.Aufl.) Kap. 7.4.2.2
Auch Hopfenstopfen im Lagerkeller wird verschiedentlich geübt. Die
hierdurch vermittelte "Hopfenblume" ist jedoch nicht sehr stabil, sie geht
leicht in eine weniger frische Note und in eine scharfe Bittere über.
Bestimmte Wasser-Ionen (z.B. SO4²-) und ein Verhältnis von Karbonat- zu
Nichtkarbonathärte wie 1:2-2,5 verstärken diesen Effekt.
Auch bei einem Hopfenäppler, wo ich zur Hauptgärung Hopfen gegeben habe,
konnte ich eine Bitterung feststellen.
Uwe
____________________
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 83 Registriert: 24.3.2008 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2010 um 09:44 |
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Zitat von Tudo, am 3.1.2010 um
19:50 | Zitat: | In CC-Kegs könte man
unter Druck nachgären |
Wie denn sonst? Natürlich
findet die Nachgärung unter Druck statt. Das ist ja der Sinn und Zweck der
Nachgärung. Oder wie machst du eine Nachgärung?
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Durch Hopfenzugabe werend der lagerung in einem Gärgefäss. Erst nachher
geht das Jungbier in Flaschen mit 6-8 g Zucker pro liter.
[Editiert am 5.1.2010 um 09:46 von bierwiwi]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2010 um 17:01 |
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Hallo bierwiwi!
Zitat: | Durch Hopfenzugabe
werend der lagerung in einem Gärgefäss. Erst nachher geht das Jungbier in
Flaschen mit 6-8 g Zucker pro liter. |
Das nennt man dann aber nicht Nachgärung, sondern Hauptgärung. Wenn du das
Jungbier in der Flasche hast nennt man es Nachgärung.
Gruß
Udo
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2010 um 17:20 |
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Ich habe das mal so gelernt:
Gibt man die Hefe zur abgekühlten Würze dazu nennt man das "Anstellen"
Die "Woche danach" ist die Hauptgärung, die Würze heist jetzt Jungbier
nach dem Schlauchen kommt dann die Nachgärung/Reifung/Lagerung.
Klugscheissmodus an:
Es heist aber auch "Würze kochen" und nicht "Hopfenkochen"
[Editiert am 5.1.2010 um 17:21 von malzkeimpunktde]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2010 um 17:24 |
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So kenne ich es auch.
Ich muss gestehen, dass ich dann den Begriff Hopfenkochen auch meistens
fälschlich verwende.
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 83 Registriert: 24.3.2008 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2010 um 18:31 |
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Enschuldige für die Verwirrung, Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Was
ich meinte ist die Phase nach die Hauptgärung und nach dem Schlauchen kommt
das Jungbier in ein ander Gärgefäss zum Nachgären oder Lagern oder wie
nennt ihr das?
Und wie nennt ihr die Flaschengärung?
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2010 um 18:34 |
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Ich würde sagen dass es so lange Nachgärung heißt, bis sämtlicher Zucker
vergoren ist. Danach wird das Bier ja überlicherweise kälter gestellt. Das
nenne ich dann Lagern, oder Konditionieren.
Flaschengärung ist eine Form von Nachgärung. Die kann in der Flasche, oder
auch im Fass stattfinden.
@ Korrigiert mich bitte
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Antwort 18 |
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