Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2010 um 08:35 |
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Hallo!
Ich gebe mal eine Frage aus einem anderen Forum weiter an die Experten
hier:
Zitat: | Hallo zusammen,
viele kennen doch sicher die Aussage in der Kneipe: "Ich trinke kein
Alkoholfreies Bier das Schmeckt doch nicht."
Ich behaupte die Aussage ist falsch: Alkohol schmeckt doch nach nichts, es
brennt nur im Mund wenn es hochprozentig ist. Es ist psychisch bedingt.
Alkohol wird sofort im Mund durch die Schleimhäute ins Blut gebracht und
verteilt sich dort im ganzen Körper einschließlich des Hirns. Alkohol führt
dazu das wir uns fühlen als ob wir gelobt werden. So wenn nun jemand
alkoholfreies Bier trinkt hat er den effekt nicht und ist enttäuscht das
dies nicht eintrifft und sagt deswegen es schmeckt nicht, obwohl es genauso
schmeckt wie Bier mit alkohol. Ich gehe von der gleichen Sorte Bier aus.
Ist die Annahme richtig?
Ich persönlich merke da nämlich keinen unterschied, ich merk nur das ich
nicht betrunken werde, was unbefriedigend ist.
Gruß Stefan |
Grüße Tobi ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“ (K) ALL RITES REVERSED
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2010 um 10:49 |
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Alkohol ist ein Geschmacksträger, daher schmecken alkoholreduzierte Biere
und Wein "anders".
Ich persönlich finde aber den Unterschied "leicht" zu "normal" nicht so
gravierend. Bei "alk-frei" schmecke ich doch einen sehr großen
Unterschied.
Vergleich es mit Fett in Soßen. Rahmsoßen schmecken viel intensiver und
"anders" als rein wässrige Soßen. Liegt daran, dass Fett auch ein
Geschmacksträger und -verstärker ist. Reines Fett schmeckt ja auch "nach
nichts".
[Editiert am 7.1.2010 um 10:50 von hiasl]
____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 86 Registriert: 22.4.2009 Status: Offline
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erstellt am: 7.1.2010 um 10:54 |
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Hallo Tobi,
die kurze Antwort wäre: Probier einmal die alkoholfreie Version eines
Bieres neben der herkömmlichen. Es fehlt etwas, und zwar nicht nur die
Wirkung des Alkohols.
Es stimmt zwar, dass Bier nicht >5% Alc. haben muss, um gut zu schmecken
(das zeigen die zahlreichen britischen Biere um 3.5% und weniger). Alkohol
erzeugt aber ein gewisses Gefühl im Mund und trägt in jedem Fall etwas zum
Trinkerlebnis bei.
Ich bin zwar kein Experte, denke aber alkoholfreies Bier ist einfach zu
schön um wahr zu sein.
Viele Grüße,
Daniel
____________________ relax, don't worry, have a homebrew.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.1.2010 um 13:01 |
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Wobei es Erdinger für meinen Geschmack sehr gut hinbekommen.
Das geht soweit, daß ich nach 2 Gläsern Erdinger alkoholfreiem Weizenbier
doch Anzeichen von leichter Trunkenheit an mir feststelle, wie gelöste
Stimmung.
Obwohl ich weiß, daß ich vergleichsweise wenig Alkohol damit zu mir
genommen habe.
Die sonst eher "pilsigen" Alkoholfreien mag' ich nicht. Ein lokale Sorte ist
ganz in Ordnung, hat aber keinen "alkoholischen Bruder" zum Vergleich.
Eine andere lokale Sorte alkoholfreies Hefeweizen schmeckt ganz gut,
aber nicht wie "Hefeweizen".
...ich finde jetzt leider keinen Link im Netz, aber ich habe mal von einer
Studie gelesen, wo jungen Leuten angeblich alkoholhaltige Softdrinks
gereicht wurde.
Die Leute zeigten nach kurzer Zeit Anzeichen von Angeheitertsein, obwohl
sie in Wahrheit keinen Tropfen Alkohol getrunken hatten.
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 08:17 |
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Hallo!
Ich habe wirklich sehr wenig Erfahrung mit alkoholfreiem Bier. Wenn ich mal
welches getrunken habe, hatte ich nie den alkoholhaltigen Bruder zum
Vergleich.
Die Geschichte mit dem betrunken werden von alkoholfreien Getränken hört
man immer wieder. Ich hätte ja mal gern, daß es jemand an mir probiert um
Gewissheit zu haben.
Der Placeboeffekt ist unheimlich stark. Man denke nur an Mittelchen wie
z.B. Meditonsin, das wirkt auch ohne Wirkstoff
Aber ob man sich so eine direkte Wirkung wie den Alkoholrausch einbilden
kann ist fraglich.
Grüße ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 09:24 |
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In Meditonsin ist Quecksilbercyanid drin und zwar in einer höheren
Konzentration, als in Leitungswasser erlaubt ist.
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 16:36 |
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Hi!
Da wird man nicht nur für dumm verkauft, sondern auch
noch vergiftet.
Schon ne Leistung mit so etwas Geld zu verdienen.
Grüße ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 18:11 |
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Hallo Stefan,
wie kommst Du darauf?
laut Trinkwasserverordnung ist der Grenzwert für Quecksilber 0,000001 g/l
bzw. 0,001 mg/l
eine Verdünnung von D8 bedeutet 1 zu 100 Millionen
also 0,00000001g/l = 0,00001mg/l
0,001 = 0,00001 * 100
Die Konzentration in M. ist ein hundertstel der Trinkwasserverordnung - und
wer trinkt einen Liter M. ?
Ganz abgesehen ist da noch ein Gift drin: 6% Ethanol
Nix für ungut.
Prost!
Grüße
braendi
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2010 um 18:20 |
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Hallo,
Also ich finde, man schmeckt den Unterschied deutlich zwischen
alkoholfreien und normalem Bier. Ich habe nun schon etliche Marken durch,
vorallem bei Weizenbier, und muss sagen, sie werden immer besser. Aber es
gibt natürlich immer mal welche die nicht schmecken oder nur so lala, dafür
sind andere wiederrum sehr lecker. Alkoholfreies Pils habe ich allerdings
noch kein leckeres gefunden.
Hat da jdm. einen Tipp?
Bei Weizenbier kann ich (nach meinem Geschmack) empfehlen: Paulaner,
Erdinger und Franziskaner. Gar nicht nach meinem Geschmack waren König
Ludwigs und Schöfferhofer (prickelte nicht im Bauchnabel sondern kam sehr
wässrig rüber *G*)
lg Dominic
[Editiert am 12.1.2010 um 18:21 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2010 um 09:11 |
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Zitat: | laut
Trinkwasserverordnung ist der Grenzwert für Quecksilber 0,000001 g/l bzw.
0,001 mg/l |
Das ist jetzt etwas off topic, aber
es geht ja nicht um Quecksilber, sondern um Quecksilbercyanid und das mit
dem Grenzwert hab ich ehrlicherweise mal wo gelesen und finde die Quelle
nicht mehr
Und einen Liter saufen tut man natürlich nicht.
Als Chemielaborant gruselt mich trotzdem die Vorstellung, Quecksilbercyanid
zu mir zu nehmen, egal welcher Konzentration.
Stefan
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 13.1.2010 um 15:20 |
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Im wesentlichen gibt es 2 Sorten von Alkoholfreien Bieren,
zum einen die alkoholfreien Biere der Großkonzerne, bei diesen Bieren wird
durch i-welche Maschinen der Alkohol aus dem Bier gezogen (Keine Ahnung wie
das genau funktioniert). Also vor dem Entzug ist es also ganz normales Bier
der jeweiligen Sorte. Da diese Maschinen aber sehr teuer sind, ca 1.000.000
Euro (hab ich mir sagen lassen)
gibt es zum anderen noch die Alkoholfreien Biere der kleinen und
mittelständischen Brauereien. Bei diesem Bier läuft die Herstellung anders
ab. Zuerst natürlich mit der Würze, diese unterscheidet sich nicht von der
Würze für ein normales Bier. Die Würze wird mit Hefe angestellt. Bis
hierhin noch alles normal. ABER: die Hefe bleibt nur kurz in der Würze.
Nachdem sie angekommen ist wird das ganze nähmlich filtriert, somit wird
die Hefe von der Würze wieder getrennt AB HIER ALSO KEINE GÄRUNG MEHR. Dann
wird die Würze in Lagertanks gepumpt wo sie ca noch 2 - 3 Wochen lagert.
vor dem Abfüllen wird die Würze noch einmal filtriert und dann maschinell
aufcarbonisiert. Somit ist dieses Alkoholfreie eig. nichts weiter als
gering vergorenes Jungbier. Weil die Hefe kurz in der Würze war darf
alkoholfreies Bier auch bis zu 0,5 % Alkohol haben.
Grüße Luisl
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 05:26 |
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Hallo,
aus gegebenem Anlaß hol ich den Fred nochmal hoch:
Ich habe gestern ein Lübzer alkoholfrei getrunken und war sehr angenehm
überrascht: wow, was für ein Bier!
Vollmundig(!), schön aromatisch und dabei nordisch herb. Nur ein
klitzekleinwenig dieser pappige alkoholfrei - Geschmack; ganz minimal.
Ein Blick auf's Rückenetikett verriet dann den 'Trick' der Lübzer:
75% alkoholfreies Bier gebraut nach dem Reinheitsgebot
und
25% malzbasiertes Erfrischungsgetränk (Wasser, Glucose-Fructose - Sirup,
Maltodextrin, Gerstenmalzextrakt, Farbstoffe, natürliches Aroma,
Säuerungsmittel Milchsäure).
Aha, ein Biermischgetränk .... Es schmeckt aber eigentlich überhaupt nicht
wie diese Bipops & anderen 'Radler', sondern ordentlich nach Bier.
Sehr interessant und innovativ! Es geht doch.
Dass das jetzt kein reines/echtes "Bier" ist stört mich wenig, es ist echt
eine Alternative wenn man mal clean bleiben will oder muss.
Nur für die, die alkoholfrei trinken um Kalorien zu sparen, ist es wohl
nicht die erste Wahl.
Musste ich mal loswerden.
Grüße
Tino
http://www.luebzer.de/produkte/alkoholfrei.php
[Editiert am 20.4.2010 um 05:28 von tinoquell]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2012 um 21:41 |
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Zitat von tinoquell, am 20.4.2010 um
05:26 | Hallo,
aus gegebenem Anlaß hol ich den Fred nochmal hoch:
Ich habe gestern ein Lübzer alkoholfrei getrunken und war sehr angenehm
überrascht: wow, was für ein Bier!
Vollmundig(!), schön aromatisch und dabei nordisch herb. Nur ein
klitzekleinwenig dieser pappige alkoholfrei - Geschmack; ganz minimal.
Ein Blick auf's Rückenetikett verriet dann den 'Trick' der Lübzer:
75% alkoholfreies Bier gebraut nach dem Reinheitsgebot
und
25% malzbasiertes Erfrischungsgetränk (Wasser, Glucose-Fructose - Sirup,
Maltodextrin, Gerstenmalzextrakt, Farbstoffe, natürliches Aroma,
Säuerungsmittel Milchsäure).
Aha, ein Biermischgetränk .... Es schmeckt aber eigentlich überhaupt nicht
wie diese Bipops & anderen 'Radler', sondern ordentlich nach Bier.
Sehr interessant und innovativ! Es geht doch.
Dass das jetzt kein reines/echtes "Bier" ist stört mich wenig, es ist echt
eine Alternative wenn man mal clean bleiben will oder muss.
Nur für die, die alkoholfrei trinken um Kalorien zu sparen, ist es wohl
nicht die erste Wahl.
Musste ich mal loswerden.
Grüße
Tino
http://www.luebzer.de/produkte/alkoholfrei.php
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Hat in der Zwischenzeit schon jemand in diese Richtung experimentiert?
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 14.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2012 um 22:38 |
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Trinken oder
selber herstellen?
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 268 Registriert: 5.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2012 um 22:52 |
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Meine Freundin hat mir letztens ein neues "Bier" serviert. Schön in einem
Glas serviert mit hübschen Schaum.
Erster Schluck war nicht schlecht, etwas intensiver Hopfengeschmack. Als
ich die Überlegung des Braumeisters nachverfolgen wollte, warumer das
Rezept so entworfen hat, merkte ich, dass das Bier allgemein etwas "leicht"
schmeckt. Diesen Fakt haben sie versucht zu überdecken. ENTLARVT, ein
alkfreies Bier!
Allgemein sind die Kopien aber ziemlich gut, auch wenn ich lieber ein
Vollbier habe. Mein Vater trinkt gerne 2,8er. Hier merkt man Geschmacklich
wenig bis nichts m.E. nach.
[Editiert am 13.12.2012 um 22:53 von Duplex]
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2012 um 23:53 |
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 14.12.2012 um 01:58 |
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Zitat von Luisl, am 13.1.2010 um
15:20 | Im wesentlichen gibt es 2 Sorten von
Alkoholfreien Bieren,
.................................
gibt es zum anderen noch die Alkoholfreien Biere der kleinen und
mittelständischen Brauereien. Bei diesem Bier läuft die Herstellung anders
ab. Zuerst natürlich mit der Würze, diese unterscheidet sich nicht von der
Würze für ein normales Bier. Die Würze wird mit Hefe angestellt. Bis
hierhin noch alles normal. ABER: die Hefe bleibt nur kurz in der Würze.
Nachdem sie angekommen ist wird das ganze nähmlich filtriert, somit wird
die Hefe von der Würze wieder getrennt AB HIER ALSO KEINE GÄRUNG MEHR. Dann
wird die Würze in Lagertanks gepumpt wo sie ca noch 2 - 3 Wochen lagert.
vor dem Abfüllen wird die Würze noch einmal filtriert und dann maschinell
aufcarbonisiert. Somit ist dieses Alkoholfreie eig. nichts weiter als
gering vergorenes Jungbier. Weil die Hefe kurz in der Würze war darf
alkoholfreies Bier auch bis zu 0,5 % Alkohol haben.
Grüße Luisl |
Luisl, Dein beschriebenes Verfahren
hört sich eher wie Bier für werdene Mütter an, also Malzbier.
Der Alkohol wurde früher nur durch Unterdruckdestilierung abgeschieden
(Destilierung in annähender Zimmertemperatur), heute ist es mehr ein
Osmoseverfahren wie ich erst kürzlich gelesen habe.
Da ich neben der Brauerei auch eine Brennerei habe, bin ich zur Zeit dabei
eine Unterdruckdestille für alkoholfreies Bier zu bauen, hier bei uns gibt
es bislang noch kein käufliches alkoholfreies Bier.
Grüsse, Joachim
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2012 um 16:40 |
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Zitat von Luisl, am 13.1.2010 um
15:20 | Im wesentlichen gibt es 2 Sorten von
Alkoholfreien Bieren,
zum einen die alkoholfreien Biere der Großkonzerne, bei diesen Bieren wird
durch i-welche Maschinen der Alkohol aus dem Bier gezogen (Keine Ahnung wie
das genau funktioniert). Also vor dem Entzug ist es also ganz normales Bier
der jeweiligen Sorte. Da diese Maschinen aber sehr teuer sind, ca 1.000.000
Euro (hab ich mir sagen lassen)
gibt es zum anderen noch die Alkoholfreien Biere der kleinen und
mittelständischen Brauereien. Bei diesem Bier läuft die Herstellung anders
ab. Zuerst natürlich mit der Würze, diese unterscheidet sich nicht von der
Würze für ein normales Bier. Die Würze wird mit Hefe angestellt. Bis
hierhin noch alles normal. ABER: die Hefe bleibt nur kurz in der Würze.
Nachdem sie angekommen ist wird das ganze nähmlich filtriert, somit wird
die Hefe von der Würze wieder getrennt AB HIER ALSO KEINE GÄRUNG MEHR. Dann
wird die Würze in Lagertanks gepumpt wo sie ca noch 2 - 3 Wochen lagert.
vor dem Abfüllen wird die Würze noch einmal filtriert und dann maschinell
aufcarbonisiert. Somit ist dieses Alkoholfreie eig. nichts weiter als
gering vergorenes Jungbier. Weil die Hefe kurz in der Würze war darf
alkoholfreies Bier auch bis zu 0,5 % Alkohol haben.
Grüße Luisl |
Servus,
im großen und ganzen hast du schon recht. Eine Variante der Herstellung ist
die Entziehung von Alkohol aus einem regulären Bier durch z.B.
Fallstromverdampfer oder auch Osmose. Das Problem daran ist natürlich dass
mit dem Alkohol auch noch andere Stoffe dem Bier entzogen werden (ähnlich
der Schnapsherstellung: es gehen mit dem Alkohol ja auch Aromastoffe über).
Ein so hergestelltes Alkoholfreies schmeckt sehr leer, wie z. B. ein Jever
Fun.
Eine andere Variante ist die gestoppte Gärung, bei der die Würze nur kurz
in Kontakt mit der Hefe kommt. Aber dabei ist die Würze natürlich
speziell hergestellt: Sehr viel geringere Schüttung und ein
Springmaischverfahren sind die wesentlichen Faktoren. Dabei hat die
Würze nur sehr wenig verwertbare Zucker. Nach kurzem Kontakt mit der Hefe
wird filtriert. Solche Alkoholfreien schmecken sehr süß und leicht nach
Malzbier wie z.B. das Löwenbräu alkfrei.
Die Kunst ein gutes Alkoholfreies herzustellen ist die Kombination beider
Verfahren was z.B. das Erdinger eindrucksvoll beweist.
Allerdings ist klar dass ein Alkfreies immer anders schmeckt, allein
technologisch bedingt und dass Alkohol ein Geschmacksträger ist, als ein
normales, vergleichbares Bier, obwohl die alkoholfreien immer besser
werden!!
Grüße Martin
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2012 um 20:23 |
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Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn schon alkoholfreies Bier dann
Weißbier. Das schmeckt zwar meiner Meinung nach nicht wie ein richtiges
Bier aber immer noch besser als alkoholfreie Pilsener, bei denen es mir
manchmal vorkommt als würde ich gehopftes Mineralwasser trinken.
Soviele habe ich noch nicht probiert, aber neben Erdinger ist das lokale
Kirner Weizen eine gute Wahl.
Obwohl sich mir der Sinn solcher Erzeugnisse noch nicht ganz erschlossen
hat, wenn ich schon kein Alkohol trinke, dann kann ich auch z. B. Cola
Light trinken.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 18 |
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