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Seite 1 von 5   «  1  2  3  4  5  »     
Autor: Betreff: Spiegel-Artikel: Eine Kiste Bier für 2,99 Euro
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Beiträge: 282
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 16:26  
Hallo zusammen,

hier ein interessanter Artikel über Billigbiere:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,671651,00.html

Gruß

Chuma
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 17:24  
Irgend was läuft ganz gewaltig schief auf dem deutschen Biermarkt.
Die Antwort auf sinkenden Konsum lautet Mixgetränke und immer geschmacklosere Biere.
Da wundert es doch niemand, dass die Leute immer weniger Bier trinken.
Aber stolz sind wir natürlich auf unser bestes Bier der Welt :puzz:

Stefan
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 17:54  

Zitat von Boludo, am 14.1.2010 um 17:24

....Aber stolz sind wir natürlich auf unser bestes Bier der Welt :puzz:

Stefan


Ich hoffe doch stark, dass Du damit Dein selbstgebrautes meinst..... :thumbup: .....
ansonsten musst mir mal sagen welches dieses beste Bier sein soll damit ich das mal verkosten kann :D

mfg Doppel


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 18:02  
Hallo,

Zitat:
Irgend was läuft ganz gewaltig schief auf dem deutschen Biermarkt.


wieso nur dort?
Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass es immer mehr nur noch auf das billigste Angebot ankommt?
Jeder kauft nur noch da, wos am billigsten ist.
Ökonomischer Gedanke erst mal u. sicherlich auch ganz in Ordnung.
Aber wird nicht oft dabei vergessen, dass sich manche Dinge nicht 1:1 ersetzen lassen können?
Dass zw. billig u. teuer nicht nur der Preisunterschied steht?
Im Vordergrund steht nur die Masse, Sercive u. Qualität ist ins Hintertreffen geraten.
Wird die Situation nicht zum Großteil durch den Kunden selbst verursacht?
Das Spiel zw. Angebot u. Nachfrage ist Reziprok.


Marvin, der beim lesen von "Bester Badischer Braukunst" in Bezug mit "Moninger" nur den Kopf schütteln muss.
Billigbiere erkennt man nicht nur am Preis, es gibt auch teure...


[Editiert am 14.1.2010 um 18:03 von marvin]



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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 22:23  
Also ich finds einfach nur traurig. Immer nur noch billig, billig. Meine Güte, wo sind wir nur gelandet?
Antwort 4
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hiasl
Beiträge: 958
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Status: Online
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 22:38  

Zitat:
Wie die Großen ersetzen die Zwickauer die rohen Hopfendolden etwa durch günstigere Hopfenpellets.

Das ist doch Quatsch! Viele der fränkischen Privat- und Spezialitätenbrauereien verwenden Pellets, weil sich keiner riesige Kühlhäuser für frische Dolden leisten kann.
Zitat:
Dem deutschen Reinheitsgebot - einem der größten PR-Mythen in der Lebensmittelbranche - widersprechen solche Praktiken nicht. Diverse Bierverordnungen haben das Gebot von 1516 ohnehin völlig aufgeweicht. Neben Wasser, Malz, Hopfen und Hefe sind heute chemische Hilfsstoffe beim Brauen zugelassen. Aus Gründen der Farbe darf manchem Bier auch Zuckercouleur zugesetzt werden. Zwar sind andere Konservierungsmittel, Farbstoffe und billige Ersatzgetreide wie Mais hierzulande noch tabu. Doch wirklich traditionell mit eigener Mälzerei und Naturhopfen arbeiten nur noch wenige Brauereien wie etwa Augustiner oder die Bio-Pioniere Neumarkter Lammsbräu.

Das mit den chemischen Hilfsstoffen ist mir genauso neu. Außer Wasseraufbereitung darf doch eigentlich nix gemacht werden. Von Zuckercouleur habe ich auch noch nie was gehört. Und was verstehen die unter Naturhopfen? Dolden verwendet Augustiner jedenfalls nicht...


[Editiert am 14.1.2010 um 22:39 von hiasl]



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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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BIER-BRAU-PROjekt der Uni Erlangen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 23:00  
Hi Leute,

es lohnt nicht sich über so was aufzuregen. Ich hab mich, in meiner gelassenen Altersweisheit (gerade 40 geworden) damit abgefunden.
Ich gönn jetzt dem Harzi sein Ötti vor der Kaufhalle. Oder Opi mit der Minirente sein Sachsengold.
Und wenn Opi sagt, das Sachsengold ist das beste Bier der Welt, dann geb ich ihm recht. Wenn er das so empfindet...
Weil Opi hat "nach dem Kriege" schon Biere getrunken, wo heute die Schweine in den Trog kotzen würden.
Die Antwort ist ganz einfach, ..Wir..sind die Antwort auf den Irrsinn der Brauindustrie.

Om mani padme hum
Flying


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 23:25  
Huhu!
Am Silvesterabend grübelten wir über die Gegenfrage. Unser Gastgeber (nein-kein Heimbrauer...) hatte einige Biere 'Querbeet' eingekauft, um allen Geschmäckern gerecht zu werden: Krombacher, König Ludwig Dunkel, und Duckstein....

Dass es etwas mit dem Duckstein auf sich hatte, bemerkte er leider (oder gottseidank :D ) zu spät, nämlich erst, als er den betragsmäßig recht hoch ausgefallenen Kassenbon in der Hand hielt... es ist eben sauteuer, das Zeugs.

Und - wenn man es in der Kneipe kauft, dann ist es nur geringfügig teurer.

Nebenbei bemerkt: Die Kiste war die natürlich die erste, die leer war, und alle waren zufrieden - letztendlich hat sich die 'Investition' also gelohnt.

Aber - was macht Duckstein eigentlich so teuer...?


@Flying: Oh! ich hab Dich bisher für älter eingeschätzt. Aber ich bin Dir altersmäßig auf den Fersen....
Zu gleicher Weisheit bin ich auch gelangt, als ich meinen Nachbarn kennenlernte. Der trinkt mit Vorliebe 'Wicküler'. Zwischendurch 'muß' ich das dann ja auch mal trinken...(ähem....Kotz!!!), aber gleichwohl finde ich es schön, wenn jeder so seine persönliche Marke hat.

Es grüßt
der andre
Antwort 7
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2010 um 23:44  

Zitat von flying, am 14.1.2010 um 23:00
Hi Leute,

es lohnt nicht sich über so was aufzuregen. Ich hab mich, in meiner gelassenen Altersweisheit (gerade 40 geworden) damit abgefunden.
.....Wir..sind die Antwort auf den Irrsinn der Brauindustrie.

Om mani padme hum
Flying


Stimmt, man muß (sollte?) sich mit sowas abfinden, aber liegt es nicht am Konsumenten welche Artikel den Markt bestimmen? Geiz ist eben immer noch geil, und das nicht nur bei Saturn.... :thumbdown:

Und wir sind doch blöd, weil immer nur billig gekauft wird. Auch wenn uns die Werbung was Anderes weismachen will.

Und da wundern wir uns, wenn wir Gammelfleisch serviert bekommen, gepanschten Wein, Bier welches diesen Namen eigentlich gar nicht tragen dürfte, Klamotten welche die zweite Wäsche nicht überleben und..und..und.. ???

Haben unsere Eltern früher noch 70-80 % ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen, so sind das heute nur noch an die 25% - der Rest ist überwiegend Luxus.

Oder hat Euch euer Opa mal erzählt wie toll es auf den Malediven oder auf Malle war......????
Der kannte höchstens Warschau oder Stalingrad, aber da war er nicht auf Urlaub.

So, das mußte jetzt mal raus. Für mich hat sich folgende Erkenntnis bewarheitet: Wer billig kauft kauft immer teuer - das fängt beim Werkzeug an und hört auch bei Lebensmitteln nicht auf.

Und was das Bier angeht: Das wird eh selbst gebraut. Und wenn mal was zugekauft wird, dann bestimmt keine Billigplörre - da hat der Andre vollkommen Recht.

Gruß

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 00:51  
Hallo andre,

warum hast Du mich älter geschätzt. Wegen meiner Threads oder wegem meines 800 Jahre alten Avatars :o :o
Duckstein ist total überteuert. Bei uns gibt es den dunklen Andechser Doppelbock für 19,95 € die Kiste. Das nenn ich ein Preis/Leistung Verhältniss. :thumbup: :thumbup:


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vade
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 07:29  

Zitat von hiasl, am 14.1.2010 um 22:38

Zitat:
Wie die Großen ersetzen die Zwickauer die rohen Hopfendolden etwa durch günstigere Hopfenpellets.

Das ist doch Quatsch! Viele der fränkischen Privat- und Spezialitätenbrauereien verwenden Pellets, weil sich keiner riesige Kühlhäuser für frische Dolden leisten kann.
Zitat:
Dem deutschen Reinheitsgebot - einem der größten PR-Mythen in der Lebensmittelbranche - widersprechen solche Praktiken nicht. Diverse Bierverordnungen haben das Gebot von 1516 ohnehin völlig aufgeweicht. Neben Wasser, Malz, Hopfen und Hefe sind heute chemische Hilfsstoffe beim Brauen zugelassen. Aus Gründen der Farbe darf manchem Bier auch Zuckercouleur zugesetzt werden. Zwar sind andere Konservierungsmittel, Farbstoffe und billige Ersatzgetreide wie Mais hierzulande noch tabu. Doch wirklich traditionell mit eigener Mälzerei und Naturhopfen arbeiten nur noch wenige Brauereien wie etwa Augustiner oder die Bio-Pioniere Neumarkter Lammsbräu.

Das mit den chemischen Hilfsstoffen ist mir genauso neu. Außer Wasseraufbereitung darf doch eigentlich nix gemacht werden. Von Zuckercouleur habe ich auch noch nie was gehört. Und was verstehen die unter Naturhopfen? Dolden verwendet Augustiner jedenfalls nicht...


es stimmt leider dass die aktuelle gesetzgebung sehr viele zusatzstoffe zuläst, auf der seite von brauherr.de finden sich informationen dazu: vorläufiges biergesetz (29.7.1993) auch sehr interessant ist: die reine wahrheit (reinheitsgebot und was es heist)

hier der offizielle text: vorläufiges biergesetz


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 07:52  
Hallo, Andre,

"Aber - was macht Duckstein eigentlich so teuer...?" Gute Frage. Die haben eine gute Erklärung dafür: die Holzchips, mit denen die ihr Bier aromatisieren (wird ja auch sehr vollmundig auf dem Etikett erklärt). Das ist ein "Zusatzstoff", der den höheren Preis rechtfertigen könnte. Zudem haben sie besondere Flaschen, die mir persönlich designmässig richtig gut gefallen! Könnte auch nochmal ein Kostenfaktor sein.

Duckstein ist ein recht gutes Bier wie ich finde, obwohl es für mich ein wenig wäßrig daherkommt. Erstaunlich gut, wenn man bedenkt, daß das bei Holsten produziert wird, welches nu absolut nich mein Fall ist. Bei der Marine wurde damals immer gesagt: "Ich trink' Holsten, weil Holsten knallt am dollsten" und billig war es auch noch.

Gruß
Michael


[Editiert am 15.1.2010 um 07:53 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 10:09  
Einerseits bestimmen schon die Konsumenten, was angeboten wird.
Andererseits wissen die Leute schon gar nicht mehr, wie ein richtig gutes Bier schmeckt.
Das ist irgend wie ein Kreislauf.
Da bewundere ich zum Beispiel die Belgier, da gibt es zwar auch Industrieplörre, aber auch noch richtig geniale Biere und die Leute wissen das zu schätzen.
Die Entwicklung in den USA mit den Micro Breweries find ich auch spitze.
Und die Engländer haben die CAMRA (Campaign for real Ale).
Ich muss mich halt immer zusammenreißen wenn mir Leute erklären,. dass gutes Bier nur aus Deutschland kommt und alles andere Kopfweh macht weil wir ja das Reinheitsgebot haben.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 10:37  

Zitat von tauroplu, am 15.1.2010 um 07:52
die Holzchips, mit denen die ihr Bier aromatisieren (wird ja auch sehr vollmundig auf dem Etikett erklärt). Das ist ein "Zusatzstoff", der den höheren Preis rechtfertigen könnte.

Gruß
Michael


Hi Michael,

hast Du sowas schon mal ausprobiert mit den Holzchips ??

In der Weinbranche ist es ja üblich (zumindest im Ausland ), dass Chips mit in den Edelstahltank kommen um eine "Fasslarerung" vorzutäuschen, sprich der Wein schmeckt wie ausm Holzfass.

Beim Bier dürfte es ja dann ähnlich sein, oder ?

Gruß

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 11:16  
...auch Budweiser lagert seine unsägliche Plörre mit Holzchips.

Da habe ich von Holz- respektive Fassgeschmack nix gemerkt!
Vielleicht stammen die Chips ja auch vom Gummibaum!?! :idea: :partyon: :idea:

Mir schmeckte das Zeug wie eine Mischung aus Popcorn & Chewing Gum! :thumbdown:

Gruß aus Dortmund

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 11:53  
Hallo, Jürgen,

nein, das habe ich nicht versucht und werde das auch nicht machen. Ich liebe hopfenaromatische Biere, da würde dieser sehr dezente Holzton (der durchaus was hat) auf jeden Fall untergehen.

Aber mit Holzchips haben hier im Forum schon mal einige Kollegen gearbeitet:

Suche doch mal nach "Chips" oder "Holzchips"

EDIT: Danke, Uwe, irgendwie verstehe ich es nicht, na egal.

Viele Grüße
Michael


[Editiert am 15.1.2010 um 12:54 von tauroplu]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 12:34  
Vor Zeiten (der Thread ist inzwischen wohl futsch, hier ein "Überrest")
habe ich mal Bier in einem 9l-Keg damit "holzifiziert" und fand es nicht gelungen. Auch nach längerer Lagerung wollte sich dieser modrig/holzige Geschmack nicht runden.

...Michael: hmm, irgendwie führen Deine Links bei mir nur zur leeren Suchmaske...

Ein Duckstein hatte ich mir interessehalber auch mal beim Getränkeheimer besorgt, fand das aber nicht so besonders.

Bei den gelegentlichen Auswüchsen in Richtung mindere Qualität oder überzogene Preise wundert mich, daß es immer der Verbraucher über seinen Geldbeutel richten soll.
Beim Gammelfleisch ist der Verbraucher schuld, weil er geizig ist - wozu es eigentlich staatliche (?) Überwachungssysteme und Qualitätssiegel gibt?
Bei überhöhten Strom- und Gaspreisen ist er auch schuld, weil er nicht beim billigsten Anbieter kauft, wozu gibt es eigentlich eine Kartellbehörde?

Ich habe auch schon "Grünfelder" (toom-Eigenmarke, billiger als Oetti) getrunken und fand es nicht schlecht und als Student/Arbeitseinsteiger war wenig Kohle da.
In letzter Zeit kaufe ich fast nur noch lokale (mittelpreisig) Biere, es schmeckt und unterstützt hiesiges Handwerk und Arbeitsplätze.

Uwe


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 13:52  

Zitat:
In letzter Zeit kaufe ich fast nur noch lokale (mittelpreisig) Biere, es schmeckt und unterstützt hiesiges Handwerk und Arbeitsplätze.


Jawoll!
Darunter ist u.a. bei mir vor allem das auch im Artikel erwähnte Mauritius aus Zwickau. Das ist trotzalledem meiner Ansicht nach noch das beste Industriebier weit und breit (besser sogar als das Wernesgrüner, das auch aus unserer Gegend kommt).

In der Tat finden sich auf deren Gelände überdurchschnittlich viele "Sachsengold" - Kästen und im Haustrunk, den ich bei Nachbars immer mal kosten darf, finden sich Marken von denen wir hier noch nie etwas gehört haben.
Meist schmeckt man keinen Unterschied zum 'Markenbier'.

Dass es verwerflicherweise mit Pellets statt mit Doldenhopfen gebraut wird (siehe Artikel), stört mich eigentlich nicht; braue ich selber doch auch lieber mit Pellets.
Ich glaube sogar, die könnten technologisch gar nicht mit Dolden brauen, weil die so eine externe Hopfendosierung haben.



Ansonsten bin ich (wie schon mal in einem anderen Fred gesagt) grundsätzlich der Meinung, dass dieses Preisdumping bei allen Lebensmitteln (ich zähle Bier einfach mal mit dazu) hochgradig krank ist.

Ob das die Milchbauern, die Hühnerfarmbesitzer oder die Getreidebauern sind, sie müßten eigentlich komfortabel davon leben können, dass sie täglich Schrank und Kammer bei uns füllen. Stattdessen liefe ohne EU - Subventionen (z.B. auf stillgelegte(!) Flächen) in der Landwirtschaft kaum ein Betrieb noch rentabel.

Leider glaube ich nicht daran, das irgendeine Kartellbehörde da etwas regeln kann.
Aber ich weiß andrereseits auch nicht wie man das lösen kann.

Es dürfte normalerweise solche Mondscheinangebote überhaupt nicht mehr geben, weil alle Beteiligten aus innerer Überzeugung heraus verantwortungsvoll und auf gleicher Augenhöhe mit sich und den natürlichen Ressourcen umgehen...

.. aber ich fange an zu träumen, sorry, das gehört nicht hierher.

Na, schönes Wochenende
Tino


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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 15:18  
Hallo, allerseits,

ein paar Anmerkungen zu den "Vorrednern":

es gibt viele in Holz ausgebaute Biere auch in Europa, oft sogar echt im Eichenfaß, nicht nur mit Chips. Dass so etwas hier im "Reinheitsgebot-beschränkten" Deutschland von den meisten noch nicht einmal bemerkt geschweige denn mal ausprobiert wird, liegt nahe.

Selbst in High-Tech Massenbrauereien steht im nahen Ausland manchmal mittendrin noch eine Reihe von Holzfässern, die sorgsam gepflegt werden, um hochwertige Biere aus einem Verschnitt von älterem, im Holzfaß gereiften Bier (teilweise mit Brettanomyces) mit jungem Bier herzustellen. Klassisches Beispiel dafür ist Rodenbach in Belgien. Wen es interessiert: Auf der Webseite der Brauerei ist das auf niederländisch bzw. französisch erklärt.

Die bei der Herstellung von Budweiser-Spülwasser benutzten Holzchips (Beechwood) sind NICHT dazu geeignet, den Geschmack des Bieres in irgendeiner Weise zu beinflussen. Das ist von Budweiser auch nicht beabsichtigt. Die Holzchips werden vor Verwendung min. 7 Stunden in Sodium-Bikarbonat gekocht, damit KEIN Geschmackseinfluß mehr von ihnen auf das Bier übergehen kann. Es geht bei der Verwendung der Holzchips um eine besondere/vergrößerte Oberfläche für die Hefe und um die Absorbierung von sog. Off-Flavors. Mehr dazu in entsprechenden Fachveröffentlichungen. Wissenschaftlich ist einiges im Budweiser-Verfahren wohl nicht ganz unstrittig und die Darstellungen auf der Bud-Webseite dazu sind schlicht falsch ("smoother taste").

Die Woodworks-Serie von Revelation Cat Brewing aus Italien besteht z.B. aus viermal dem exakt gleichen Bier, aber jeweils in verschiedenen Holzfässern ausgereift (Akazie, Eiche etc.). Ideal für eine parallele Verkostung, um mal selbst die Unterschiede rauszuschmecken.

Wer sich mal online-Shops mit internationalen Bieren anschaut, kann anhand der Artikel, die als "ausverkauft" gelistet sind, erahnen, wie begehrt und geschätzt weltweit hochwertige im Holzfaß ausgebaute Qualitätsbiere sind. Je nach Herkunftsland sind Literpreise zwischen 50 und 100 Euro keine Seltenheit.

Chuma
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 16:06  
kleiner Nachtrag:

im Barrique ausgebautes Bier aus Deutschland ist hier zu haben:

http://www.klosterbrauerei-weissenohe.de/

(in der Leiste links auf Barrique gehen)

Chuma
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 19:08  
Chuma, Gerd, ich hoffe mal ihr sprecht vom amerikanische Bud, nicht dem tschechischen. Das habe ich früher nämlich mal ganz gern getrunken, und obwohl es inzwischen wohl etwas nachgelassen hat (zumindest die Exportversion) würde ich's nicht direkt als Spülwasser und Plörre bezeichnen.


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Gruß vom Berliner
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2010 um 22:19  
Eines muß man den Billig- oder Plörrbieren aber doch zugute halten. Es ist eben billig...!

Es legt ja nicht einjeder sooo viel Wert auf gutes Bier wie wir, und nicht jeder ist (daher) bereit oder in der Lage, durchschnittlich bepreiste Biere einzukaufen.

Und es kommt ja auch nicht immer so darauf an. - Ich denke da mal an jugendliche Zelt-Gelage am Rande irgendwelcher Open-Arsch-Rock-Konzerte. Wen interessiert denn da Geschmack und Ambiente?
"Nööö-iss doch volll ejjaaaal,alder, nimmsse 'ne Bierdose aus'm Pappkarton da hinten.... Schädelfaktor iss suuuuper!!!!"

aber - früher oder später werden wir alle:


es grüßt
der andre
Antwort 21
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2010 um 02:22  
Billig Biere werden zwar oft aus günstigen Rohstoffen hergestellt, dass heißt aber nicht unbedingt, dass sie schlecht schmecken müssen!
Öttinger als Beispiel wird zwar vollautomatisch hergestellt, was ja kosten drückt, aber die beliefern auch keine Gaststätten bzw. Getränkemärkte unter soweit ich weiß 2 Paletten Bier.
Außerdem bezahlen die, die Rechnungen von Ihren Lieferanten, wenn die Rohstoffe als Bier verkauft worden sind.
Nexte Kosteneinsparung!
So kann man einige Kosten sparen.
Weiter muss das Bier auch eine breite Masse schmecken, dass heißt relativ leer schmecken. Nord und Süd Deutschland haben nunmal unterschiedliche Gemschecker.
Welche kleinere Brauerei kann sich das Leisten, bzw möchtet Ihr, dass jedes Bier gleich schmeckt?
Ich bin froh, dass ich in einer Region wohne wo es mehr Brauereien gibt als sonst wo auf der der gleichen Fläche!
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2010 um 12:59  
In Zeiten von MaggiFix, Toastie und Co. weiß der moderne Verbraucher gar nicht mehr wie natürliche Lebensmittel schmecken. Warum noch selbst die Mühe machen und umständlich Gewürze, Gemüse und Fleisch sorgsam aufeinander abstimmen, ein Industrieriese wie Unilever oder Procter und Gamble weiß das doch viel besser.

Genauso ist es beim Bier. Vor lauter Einheitsgeschmack sucht man die individuellen Biere mittlerweile vergebens. In meiner Region ist Bitburger der Beherrscher des Marktes. Das es in der Eifel neben dem Braukonzern auch noch kleinere Brauereien existieren können ist ein Wunder. (z. B. Gemünder)

Wenn ich in einen Getränkemarkt gehe immer das gleiche Bild - Radeberger, Beck´s, Bitburger, Holsten, Krombacher....

Der einzige Lichtblick ist der trinkgut - zwar horrende Preise aber dafür tatsächlich eine Auswahl guter Biere.

Ich beneide jeden der in einer Region lebt wo es tatsächlich noch Biervielfalt gibt. Regionale Biere existieren im Raum Trier einfach nicht (mehr).


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2010 um 16:03  
Hallo Leute,ich halte auch nichts von diesen Billigbieren,zum Durstlöschen oder Birnezukippen mögen sie wohl taugen :puzz: ,aber zum
Geniesen in Form von Bierkultur taugen die nix. ;)
Ich denke an unser aller Selbstgebrautes kommt eh´kaum was ran! :thumbup:
Manchmal denke ich mir,so eingefleischte Billigbiertrinker haben keinen richtigen Sinn für geschmacklich gutes Bier,und für 2,99 kann ich
das locker selbst machen,und hab´was ordentliches im Glas,Prost! :hallucine: (und noch Geld übrig)
Grüße,Wildey.....


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die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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