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Autor: Betreff: Mein Wasser
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tisse
Beiträge: 93
Registriert: 14.12.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2010 um 20:34  
Hallo Zusammen!

Ich hab mir mithilfe der Informationen unserer Stadwerke (Karbonathärte: 11,9, Nichtkarbonathärte: 0,1, Magnesium: 9,6 mg/l, Calcium: 77 mg/l, PH-Wert: 7,4) die Restalkalität meines Wassers 9,15 dH berechnet.

Lt. Literatur kann Beigabe von 4 % Sauermalz die Restalkalität um 10 dH gesenkt werden. Wenn ich dies nun richtig verstehe, so kann ich mit einem Anteil von 3 % Sauermalz den richtigen Wert für ein Pilsner erreichen. Stimmt das - oder was würdet ihr mir empfehlen.

Danke im Voraus
Matthias
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Posting Freak
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2010 um 21:13  
Ich finde die Diskussionen übers Wasser immer recht interessant,aber ich mach´da gar nix. :)
Das kommt aus der Leitung-fertig.Beim selbstgebrauten spielen sowieso mehrere Geschmacksfaktoren eine Rolle,ich denke Wasser
kann man da vernachlässigen-solange es aus der Leitung kommt! ;)
Gruß,Wildey


____________________
die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Junior Member
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Weizenfreund
Beiträge: 43
Registriert: 19.4.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2010 um 21:21  
Hallo,
laut Hanghofer begünstigt Calciumsulfat (Braugips) die Ausbildung einer Hopfenblume und vermittelt eine
trockene Bittere, das ist doch bei einem Pils erwünscht. Ich würde daher Sauermalz und Braugips verwenden.

Gruß

Peter
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2010 um 22:14  

Zitat:
Ich finde die Diskussionen übers Wasser immer recht interessant,aber ich mach´da gar nix

Ich habe 12° Restalkalität und 19° Gesamthärte und seit ich mit Milchsäure auf 0° Restalkalität ansäure schmeckt man vor allem bei hellen Bieren einen gewaltigen Unterschied.
Viel angenehmere Bittere und die Ausbeute steigt auch, da der Maische pH stimmt.
Wenn das richtige Wasser aus der Leitung käme, würde ich da auch gerne drauf verzichten, aber es gibt wirklich Leitungswasser, mit dem man sich den Sud versauen kann oder bestenfalls ein dunkles Hefeweizen hinbekommt.

Stefan
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 08:16  
Morgen zusammen,

stimme Boludo absolut zu. Liege mit meinen Werten im ähnlichen Bereich und habe im ersten Jahr meiner Brautätigkeit ebenfalls die Wasseraufbereitung ignoriert. Seit ich den HG mit Sauermalz und den NG mit Milchsäure 80% behandele, sind auch bei mir speziell die helleren Biere harmonischer geworden. Ich würde in jedem Fall nicht mehr ohne Wasseraufbereitung brauen.

Gruß
Thomas
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tisse
Beiträge: 93
Registriert: 14.12.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 11:43  
Ich möchte mich gerade wegen dem Geschmack und der Bierfarbe mit dem Thema Wasser auseinandersetzen. Hatte bei meinem Kölsch (mit Hopfenmenge lt. Rezept) einfach einen sehr bitteren und "unrunden" Geschmack.

@ Thomas: Wie hoch setzt du den Sauermalzanteil an, wenn deine Wasser etwa im selben Bereich liegt?

Mit dem Thema Milchsäure muss ich mich in diesem Fall noch beschäftigen.

Gruß Matthias
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 5
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 11:54  
Ob Milchsäure oder Sauermalz ist letztendlich egal, da Sauermalz nichts anderes macht, als Milchsäure in den Sud bringen.
Milchsäure kann man meiner Meinung nach viel besser dosieren und auch den Nachguß einstellen.
Ist halt nicht Reinheitsgebot, aber who cares?

Stefan
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 12:01  
Ist es denn RHG-konform, wenn man einen kleinen Sud den Tag zuvor mit Sauermalz einmaischt und am Tag drauf dann dieses versauerte Maische dazu gibt? Dann lässt es sich ja auch besser dosieren. Ich kenne eine Brauerei, die Würze mit Milchsäure vergären lässt und darüber die Maische einstellt. Ist aber keine deutsche Brauerei.

Gruß
Udo
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 12:25  
Mit Milchsäure kann man nichts vergären, dazu braucht man Milchsäurebakterien. Daher ist es egal, ob Du am Vortag Sauermalz einsetzt oder nicht. Die Milchsäurebakterien sitzen auf jedem Malz und werden bei geeigneten Bedingungen aktiv.
Sauermalz und biologisch erzeugte Milchsäure sind nach vorl. Biergesetz auch in Deutschland erlaubt; Milchsäuregärung ohne weitere Zusätze sowieso.


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 12:27  
Entschuldigte bitte Berliner, ich meine natürlich Milchsäurebakterien und nicht Milchsäure. Das Ergebnis bleibt aber Milchsäure.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 14:51  
Hallo Leute,ich habe eine Wasserhärte von ca.21°dH.Bei dunklen Bieren habe ich aber einen Maische-pH von ca.5,0,da brauche ich nicht viel säuern,eher das Gegenteil!
Zudem ist es mein Ziel ohne viel technischen Schnikschnak ein schmackhaftes Bier zu brauen-das funzt bei mir auch ohne Wasseraufbereitung. ;)
Grüße,Wildey....


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die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 15:32  
Die Wasserhärte allein ist zwar ein Hinweis, sagt über die Eignung als Brauwasser nicht unbedingt was aus.
Beispiel das Dortmunder Export mit seinem sehr harten Wasser, aber seiner doch recht geringen Restalkalität.
Trotzdem gönn ich Dir natürlich Dein Leitungswasser und wäre froh, ich könnte auch auf eine Manipulation verzichten.

Stefan
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Junior Member
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festus
Beiträge: 20
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 17:21  
Bei mir ist das Wasser auch sehr hart.
Gesamthärte 31,9°dH
Carbonathärte 17,6°dH
Nichtcarbonathärte 14,3°dH
Restalkalität 9,625°dH
was wüdert ihr mir raten wenn ich ein Pils brauen will
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Moderator
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flying
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Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 17:28  
zur Umkehrosmose!

siehe auch hier:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&fid=1&tid=7938&page=1&orderdate=ASC


[Editiert am 18.1.2010 um 17:32 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 18:06  
So ein Wasser muss man, wie flying sagt, für ein Pils auf jeden Fall entsalzen, da hilft alles nichts.
Zum Glück mag ich kein Pils...

Stefan
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festus
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 18:36  
bringt mir in diesem fall braugips und/oder Milchsäure oder Sauermalz nichts?
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 18:41  
damit kannst Du Deine RA auf 0 oder drunter stellen. Hart ist das Wasser dann aber immer noch. Für ein authentisches Pils nicht geeignet.
Mit diesen Zutaten kannst Du aber noch schöne andere Biere brauen, wenn Deine Nitrat und Sulfat- Werte nicht zu hoch sind. (Bei mir leider der Fall)


[Editiert am 18.1.2010 um 18:45 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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festus
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 19:04  
was für biere wären das
meine werte für nitrat 50,3mg/l und sulfat 150,7mg/l
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 19:33  

Zitat von festus, am 18.1.2010 um 19:04
was für biere wären das
meine werte für nitrat 50,3mg/l und sulfat 150,7mg/l


Guten Abend,

möglich wären z.B. Pale Ale, India Pale Ale (IPA), Dortmunder.
Allerdings ist der Nitratgehalt sehr hoch. In der Literatur spricht man
bereits ab 20-30 mg/L von Schwierigkeiten bei der Gärung.

Gruß
Christopher


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 19:38  
Auweia festus,

kommst Du aus Deutschland? Dein Nitratwert überschreitet nämlich den gesetzlich zugelassenen Höchstwert (50 mg/l). Dein Wasser ist sicher ein guter Dünger aber zum trinken?.. geschweige denn zum brauen....

und der Höchstwert ist in D schon doppelt so hoch wie in anderen Ländern.


[Editiert am 18.1.2010 um 19:52 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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bruno-koop
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 21:01  
Hallo
Ich habe heute gebraut und zum ersten mal Milchsäure eingesetzt.
Das Ergebnis war sehr überraschend, da die Verzuckerung schneller ging und ich eine viel höhere Ausbäute als sonst hatte.
Ich bin mal auf den Geschmack des neuen Bieres gespannt.
Es soll übrigens ein helles Lager werden.
Den Nitratwert habe ich vor kurzem mit solchen Teststäbchen ermittelt, dieser lag bei 25 - 30 mg/l.
Benutzt ihr eigentlich eher Brunnenwasser oder Stadtwasser aus der Leitung?
Ich benutze Brunnenwasser.
Gruß Christian
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 21:13  
Hi Christian,

der Wert ist für Brunnenwasser sicher nicht schlecht aber da könnten durchaus noch andere (schlechte) Sachen drin sein. Ich wollte mal ein Quellwasser verwenden, da haben mir die Braukollegen hier durchaus einleuchtend abgeraten.

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=6399#pid


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(John Ciardi)
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