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Autor: Betreff: Braubericht- Mein erstes Mal...
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2010 um 00:51  
Liebe Gemeinde,
Nachdem ich als erstes ein Bier aus Extrakt produziert habe, hier ein Bericht über das erste Mal mit Maischen, Hopfenkochen, etc.
Verwendet habe ich ein 5kg Malzpaket "Tschechisches Pilsener" von Ludwigs Sudhaus mit Hopfendolden und der "Brewferm Lager"- Hefe.
Material: Einkochtopf 27l, Läuterbehälter mit Senkboden, 1-Liter Maß zum Umfüllen, 2l- Kochtopf, Mullwindel (unbenutzt!- Bier soll HELL werden!)

Die Empfehlung des Herstellers lautete wie folgt:

Einmaischen bei 40°C, 15min.
1. Rast bei 50°C 30min.
2. Rast bei 64°C 30min. (auf 45min verlängert)
3. Rast bei 72°C 30min.
Läutern bei 78°C
HG: 18l
NG: 13,5l

Beginn der Aktion 21.00h, da ich während meiner Elternzeit tagsüber für die Kinder dasein wollte.
Da ich es eher "schlank" mag, habe ich die 64°C - Rast gleich auf 45min. verlängert.
Ansonsten bin ich dem Rezept gefolgt, habe aber das EARL'sche Verfahren angewendet und nur mit der Hälfte des HG und Malzes begonnen. Der erste Durchgang verlief plangemäß mit Jodnormalität am Ende. Inzwischen war es ca. 01.00h.
Leider kam ich nach dem Hinzufügen der restlichen Malz- und Wasserportion nur auf 56°C runter. Habe das Ganze dann in der Not mit einem Kg Schnee auf knapp 54°C gedrückt (und vom NG 1l abgezogen). Letztlich habe ich es dann 45min. bei dieser Temperatur belassen und bin dann gleich zur 64°C- Rast übergegangen. Auch hier lief dann alles nach Plan inclusive Jodnormalität. Ich hatte mich bis dahin für jede Rast mit gestelltem Wecker aufs Sofa gelegt, und kam nach der Läuterruhe (gegen 03.30h!) einfach nicht mehr hoch/habe den Wecker überhört/ignoriert- was auch immer. So habe ich erst gegen 08.00h die ca. 50°C warme Maische geläutert, und zum Ausgleich mit fast kochendem Wasser angeschwänzt.
Das nächste Problem zeigte sich beim Hopfenkochen durch ein zu schwaches Heizelement. Mehr als ein leichtes Blubbern war nicht drin.
Wenn aber das Dekoktionsverfahren beim Maischen hilft- warum nicht auch beim Hopfenkochen? So wurde immer wieder etwas Würze mit Hopfendolden abgezogen und für mehrere Minuten sprudelnd auf dem Herd gekocht.
Nach der Kühlung im Schnee hatte die Würze 17% Extraktgehalt, so daß ich vor dem Anstellen noch auf 12% verdünnen konnte.
Inzwischen läuft die Gärung bei 10°C- und damit etwas unterhalb der empfohlenen Temperatur- aber sie läuft!

Bisherige Selbstkritik:

1. Nie wieder Nachts! Meine Schichten/Dienste reichen mir.
2. Es wird ein starker Tauchsieder angeschafft (reichen 1000W?).
3. Das EARL' sche Verfahren scheint mir sehr einleuchtend- nur muß ich wohl den HG anders aufteilen als das Malz, um nachher wieder bei der Einmaischtemperatur herauszukommen. Ich war überrascht ob des hohen Extraktgehaltes- das liegt möglicherweise an diesem Verfahren. Ansonsten muß ich mir mal die Sudausbeute ausrechnen.

Update folgt!

Gruß,
Jan E.
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 00:26  
Update:
Vergoren wurde mit der Brewferm "Lager" Hefe, die nach 24h ankam. Die optimale Temperatur liegt bei 12- 15°C. Leider lag die Temperatur im Keller zu Beginn bei 10°C und ist jetzt, bei starkem Frost auf 9°C gefallen, so daß die Hefe scheinbar etwas langsamer arbeitet. Der Extraktgehalt ist von 12% nach 10 Tagen auf 4,5% gefallen. Noch blubbert es am Gärrohr- ich werde mich noch in Geduld üben müssen.

Gruß,
Jan
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 01:00  
Isolier den Einkocher mit ner billigen Iso-Matte und bau den Überhitz-Schutz aus. Dann kannste Dir den Tauchsieder sparen. Daran verbrennt eh nur die Würze ...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 09:14  
Mit kochendem Wasser anschwänzen ist nicht gut, hast Du mal eine Jodprobe nach dem Läutern gemacht? Könnte einen leichten Blausud verursachen.
Den Dekoktionsgeschmack bekommst Du durch Kochen nur, solange noch Malz vorhanden ist, beim Hopfenkochen kann der Effekt nicht mehr erzielt werden, da kein Malz mehr vorhanden.
Isomatte wirkt wirklich Wunder.
Ansonsten echt mutig, den ersten Sud gleich mit dem Earl Verfahren und so spät abends durchzuführen.
Wird aber sicher ein leckeres Bierchen ;)

Stefan
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 13:34  
Hallo Boludo und Kurt,

Danke für das bisherige Feedback.
Da die Maische zum Zeitpinkt des Anschwänzens bereits auf 50°C abgekühlt war, habe ich kochendes Wasser genommen. Es war kaum anzunehmen, daß die Treber dadurch höher als auf 80°C erhitzt wird- eher deutlich darunter.
Eine Jodprobe könnte ich nachträglich noch machen, da Stärke von der Hefe nicht abgebaut wird, müßte auch jetzt noch die Probe positiv ausfallen- wenn Stärke vorhanden ist.
Das Problem mit dem Kochen lag an der zu schwachen Heizung. Der Einkochtopf hat eine Art "Einkochstufe" und hat während des Kochens nie abgeschaltet- er war bloß etwas schwach auf der Brust. Ich werde mir fürs nächstemal eine Isomatte zurechtschneiden.
Das Prinzip des Dekoktionsverfahrens ist mir schon klar- ich wollte während des Hopfenkochens nur erreichen, daß wenigstens Teile der Würze "rollend" gekocht werden. Da war der Vergleich zum Dekoktionsverfahren naheliegend (entnehmen- kochen- zurück...u.s.w.).
Bisher konnte ich mir unter dem "Dekoktionsgeschmack" nichts vorstellen- zuweilen wurde er als "kernig" beschrieben. Ich habe nach der Kontrolle des Restextraktes das Jungbier natürlich verkostet- da war ein Geschmack, den ich mit " Getreide" beschreiben würde- ist es das? Ich habe so einen Geschmack noch nie bei Bier wahrgenommen, aber er ist sehr lecker- leider kann man nicht in 100ml Probe baden!
Die Sudhausausbeute lag (falls ich richtig gerechnet habe) bei über 72%. Falls das Verfahren nach EARL zu höherer Ausbeute und besserem Geschmack führen sollte- gibt es eigentlich einen Biernobelpreis?
Ich melde mich nochmal nach der Jodprobe.

Gruß
Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 14:25  
Ich finde erstmal, für Deinen ersten Sud bist Du von der Theorie her schon echt fit :thumbup:
Zum Dekoktionsgeschmack kann ich Dir auch nicht viel sagen, er wird allgemein als kernig beschrieben und durch Dekoktion wird die Ausbeute besser, 72% sind auf jeden Fall ein guter Wert.
Manche schwören auf Dekoktion, andere sagen, es lohnt sich nicht, weil man nicht viel Unterschied schmeckt, da können Dir andere sicher mehr dazu sagen.
Kürzlich hab ich hier wo gelesen, dass die Temperatur des Anschwänzwassers nicht so die riesen Rolle spielt, man kann angeblich auch mit relativ kaltem Wasser ganz gute Ergebnisse erzielen, über 80°C sollte es aber auf keinen Fall sein.
Und auch ein leichter Blausud ist beim Hobbybrauen anscheinend kein Beinbruch, die Haltbarkeit ist halt nicht so gut, aber das ist selten ein Problem ;)
Weiterhin viel Erfolg!

Stefan
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2010 um 23:58  
Hallo Stefan,
Ich habe heute noch mal die Jodprobe gemacht, um sicherzugehen, daß bei der 100°C- Anschwänzaktion keine Stärke mehr ausgetrieben wurde: Jodnormalität im Jungbier. Es ist natürlich nicht der Normalfall, daß man die Maische vor dem Läutern auf 50°C runterkühlen läßt- aber nun wissen wir: sollte es doch passieren, so löst ein kochender Nachguß in diesem Falle keine weitere Stärke aus dem Malz.
Ich muß mich übrigens korrigieren: den Geschmack von " Getreide" hatte ich heute ebenfalls im "Lübzer Pils". Ich hatte nur nie auf die Aromen des Biers geachtet- jetzt tue ich es!
Danke für das Kompliment bezüglich "fit in der Theorie" Meine Bettlektüre sei ca. 4 Monaten: Hagen Rudolph I+ II sowie Richard Lehrl. Ich habe auch früher schon Speisepilze gezogen, so daß ich recht bald auch in die Isolation und Konservierung der Hefe einsteigen werde.

Gruß, Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 08:43  
Falls Du noch zusätzliche Bettlektüre brauchst, empfehle ich Dir den Hanghofer.
Hagen Rudolph ist für den allerersten Einstieg ok, er vereinfacht die Dinge meiner Meinung nach aber teilweise sehr.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 08:56  
Moin, Stefan,

ja, der Saphir ist schon ein leckerer Hopfen. Sag mal, schmeißt Du die Dolden beim Hopfenstopfen eigentlich so direkt ins Jungbier oder behandelst Du die irgendwie (von wegen Kontamination und so)?

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 09:03  
Hallo Michael,

glaub Du hast Dich im Thread vertan, aber trotzdem:
Ich hab bis jetzt ein mal Hopfen gestopft und zwar mit Cascade Pellets.
Nach der Hauptgärung einfach rein damit und fertig.
Hopfen selber wirkt ja sehr keimhemmend und da sollte nichts schlimmes drin sein.
Außerdem gibt es im Jungbier nicht viel zu knabbern für andere Keime.
Das hab ich jetzt schon sehr oft so gehört und so wie ich es verstanden habe machen das die Micro Breweries auch mit unbehandeltem Hopfen.
Nach einer Woche hab ich das Ganze durch eine abgekochte Windel filtriert, Sputnik Filter ginge auch, aber ich wollte nicht zu viel Hefe rausfischen.
Hat wunderbar funktioniert, sollte mit Dolden besser gehen, da diese nicht so einen Schmodder produzieren.

Stefan


[Editiert am 28.1.2010 um 09:07 von Boludo]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 09:07  
Uff, jo, das haste Recht, sorry und danke für die Antwort!

Gruß
Michael


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 10:23  
Hallo Jan,

Zitat:
Isolier den Einkocher mit ner billigen Iso-Matte und bau den Überhitz-Schutz aus. Dann kannste Dir den Tauchsieder sparen. Daran verbrennt eh nur die Würze ...

Einen Tauchsieder kannst Du beim Würzekochen gefahrlos verwenden, wenn Du nicht isolieren willst/kannst. Ich benutze auch einen wenn es draussen mal sehr kalt ist und darum mein Gaskocher etwas schwächelt. Sicher wird daran ein wenig Würze karamelisieren, aber das tut sie auch am Topfboden oder an der Heizplatte des Einkochers. Auf keinen fall solltest Du den Tauchsieder beim Maischen benutzen, die Maische brennt daran wirklich fest.
VG, Markus
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 17:20  
Hallo,

Ich habe ja auch noch den "blauen" Hagen Rudolph für Fortgeschrittene. Und für ganz komplizierte Fragestellungen gibt es ja noch das Forum.
Fürs Maischen hat der Kochstar Einkochtopf ausgereicht. Da werde ich keine zusätzliche Heizquelle brauchen. Ich versuche es beim Hopfenkochen erstmal mit der Isomatte- die ist billiger.
Werde heute eventuell schon mal Flaschen und Fäßchen spülen- die werden bald gebraucht.

Gruß,
Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 17:52  
Pass ein bißchen auf mit den Hagen Rudolp Rezepten, wenn man die angegebene Hopfenmenge halbiert passts meistens ;)
Im Ernst, das Hefeweizenrezept z.B. finde ich total daneben, es kommt ein Weizen um die 30 IBU raus, normal wäre die Hälfte und auch die anderen Rezepte geben gerne mal schnell 30-40 IBU, das ist recht ordentlich.
Die Speiseangeban von 10% bei normalem Bier und 15% bei Weizenbier ist auch sehr abenteuerlich und man bekommt schnell CO2 Vulkane und ohne Belüften geht das meistens nicht.
Man kann das aber ziemlich genau berechnen.
Wie gesagt, für den ersten Gehversuch ist das ok, aber irgend wann sollte man die Dinge genauer betrachten.
Meine ersten drei Sude waren Hagen Rudolph Rezepte und ich hab sie alle getrunken, aber das Bier wurde erst so, wie ich es wollte, als ich angefangen hab zu Rechnen.

Stefan
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2010 um 23:27  
Liebe Gemeinde,

Hier ein Update:
Heute erfolgte nach konstanter Messung von 3,5°Plato über 24h das Schlauchen: Nach Zugabe der Speise konnte ich ein 5-l Faß, eine 6er Kiste mit Literflaschen sowie zwei 20er Kisten mit 0,33l Fläschchen befüllen. Aus der Hefe versuche ich gerade Hefeextrakt herzustellen (siehe dort).

Gruß,
Jan
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2010 um 00:11  
Neues Update:
Liebe Gemeinde.
Inzwischen habe ich begonnen, das Bier (als Zwickel) zu trinken- und es schmeckt, auch unausgereift, sehr lecker! Es zeigt sich auch eine deutliche Entwicklung im Geschmack. Dominierte zunächst der Getreide/ Dekoktionsgeschmack, so tritt dieser jetzt in den Hintergrund, während sich der Hopfen etwas mehr durchsetzt. Diese Entwicklung führt mir deutlich vor Augen, daß ich hier etwas lebendiges, organisches geschaffen habe- und kein massenkompatibles 08/15- Produkt, das sich nie verändern darf!

Gruß,
Jan
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prometheus
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 21:28  
Kann mir mal jemand erklären, was dieses Earsche Verfahren ist?
Wie funktioniert das und was ist der Zweck?
Habe mal enen Link dazu gefunden, der funktioniert aber nicht mehr.
Wie wie ist die Internetadresse von Earl?
Danke!
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 22:22  
Hallo Prometheus,
Earl ist ein Mitglied des Forums und hat dieses Verfahren entwickelt. Mit der Suchfunktion müßtest Du auf eine genaue Beschreibung des Verfahrens stoßen. Grundprinzip in Kürze: Aufteilung des Hauptgusses und des Malzes auf je zwei Portionen. Einmaischen und Rasten nach Rezept mit der ersten Portion, dann bis zu 30 min. kochen. Kühlen mit dem Rest des Hauptgusses, erneut den Rest des Malzes einmaischen und nochmal die Rasten fahren wie zuvor.
Auswirkung: Kerniger "Dekoktionsgeschmack", Höhere Ausbeute.

Gruß,
Jan
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prometheus
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 22:48  
Habe leider nix gefunden.

Habe ich das richtig verstanden: Erst alles halbieren und ganz normal maischen, dann 30 min Kochen (mit oder ohne Hopfen) Dann abkühlen auf Einmaischtemperatur und dann noch mal Maischen, wobei die fertig gemaischte Würze von eben im Kessel verbleibt?
Also wird die eine Hälfte zwei mal gemaischt?

Mal so nebenbei? Im Einkocher zu kochen ist doch Dekoktionsverfahren, (kommt ja von kochen, oder nicht) und Infusionsverfahren wäre doch das, wo man nach und nach mit zuschütten von kochendem Wasser aufheizt, oder?
Weil du was vom "Dekoktionsgeschmack" geschrieben hast?


[Editiert am 30.4.2010 um 22:53 von prometheus]
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 23:03  
Hallo Prometheus,

Schau hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=6466#pid62531

Das Kochen geschieht OHNE Hopfen- es geht ja nur um das Maischen.

Beim Kochen der ersten Portion wird reichlich Stärke ausgetrieben, die von den Enzymen der zweiten Portion mitverarbeitet werden muß.

Dekoktionsverfahren bedeutet, daß Teile der Maische entnommen und gekocht werden. Wenn sie wieder zum Rest hinzugefügt werden, erhöht sich die Temperatur der Gesamtmaische auf die nächste Rast. Ursprünglich für große Bottiche uhne eigene Heizquelle gedacht.

Infusionsverfahren bedeutet, daß die Maische immer im beheizten Bottich verbleibt und als Ganzes stufenweise erwärmt wird.

Gruß,
Jan


[Editiert am 30.4.2010 um 23:17 von Jan E]
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prometheus
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2010 um 15:41  
Was hast du denn da bitte in die Suche eingegeben? Frage mich, wieso ich das nicht gefunden habe.
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2010 um 20:30  
Hi,

übrigens, auf meiner Homepage habe ich auch noch ein paar Infos dazu. Hier mal der Link zum Kochmaischverfahren.

Jan, klasse, dass Du dich an dieses Verfahren herangewagt hast. Aber, Du wirst sehen, der Aufwand lohnt sich. Ich selbst maische ausschließlich nur noch nach diesem Verfahren . Ich liebe diese vollmundigen, runden Biere, die man auch noch 30-60 Sekunden nach Abgang schmeckt :D .

Gruß und GUT SUD.

Earl


[Editiert am 4.5.2011 um 11:52 von Earl]



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PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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Jan E
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2010 um 22:47  
Hallo Earl,

Ich habe bisher 3 Sude gemacht: 1 Pils, 1 Weizen, 1 Stout. Mit Ausnahme des Stout immer mit Deinem Verfahren. Morgen wird noch ein Weizen gebraut. Ich traue mich eher nicht an das "normale" Verfahren ran, weil ich fürchte, daß es eine Enttäuschung werden könnte.

Gruß,
Jan
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