Newbie Beiträge: 4 Registriert: 8.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2010 um 15:17 |
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Hallo liebe Braugemeinde,
hat von euch schon einmal einen Eisbock selber eingebraut.
Meine Frage ist es Hobbytechnisch überhaupt umsetzbar ?
Wenn ja, wäre ich für Anregungen und Ideen dankbar.
Grüße aus der Fränkischen Bierhochburg
Gimbel
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2010 um 15:42 |
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Hallo Gimbel!
Gebraut direkt nicht, aber eher als eine Art "Unfall": ein 5l-Partyfässchen
stand in der alten (geregelten) Braukühltruhe, der aber das Kältemittel
wegen Altersschwäche ausging.
Auf der Verdampferfläche stand besagte Dose und sie wurde so etwas stark
abgekühlt. In der Dose raschelte es beim leichten Umschwenken und das Bier
daraus hatte durchaus mehr "Bumms"!
Im Keg habe ich das noch nicht versucht, ein Problem dabei ist es wohl, daß
sich obenauf eine Eisplatte bilden kann, und man so das "Konzentrat" nicht
problemlos in ein leeres Keg umgedrückt bekommt.
...andererseits ist bei so niedrigen Temperaturen eh' kaum noch Druck auf
dem Keg, daß man es leicht mal öffnen könnte, um eine evt. Eisplatte zu
zerschlagen (CC oder NC natürlich, in die man ja hineingreifen kann).
Ist schon eine Weile her, daß das mal im Forum diskutiert wurde, vielleicht
findet sich also nichts mehr von damals.
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2010 um 17:36 |
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Hm Uwe,
dann also eine Hochprozentsud durchgären,
vorsichig frieren und von unten abziehen?
Sehe ich das richtig?
Beste Grüße, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2010 um 18:26 |
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Hallo Jörg!
Ich glaube schon. Ah, Mundi hat das wohl mal gemacht, daher meine Erinnerung mit der
Eisschicht.
...die Notschaltung habe leider immer noch nicht verwirklicht!
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 12:37 |
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Hallo Braufreunde,
der anhaltende Dauerfrost hat mich angeregt einem Eisbock zu „brauen“.
Kann ich jetzt einfach den Gärbehälter mit einem Jungbier ins Freie
stellen, so nach und nach die Eisschicht entfernen und später die gewonnene
Essenz mit Speise in Flaschen füllen?
Schöne Grüße
Frank
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.12.2010 um 12:45 |
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Hallo Frank!
Habe selber noch keinen Eisbock gemacht, würde mich aber darauf einstellen,
daß wegen des hohen Alkoholgehalts keine Nachgärung mehr anspringt.
Ggf. also das gewonnene Konzentrat im Keg per Gasflasche
aufcarbonisieren.
Uwe
Mist! Der Link zu Mundis Beitrag ist natürlich futsch. ____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 16:22 |
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Servus!
Also ich wieß von meinem Nachbarn, der Braumeister bei einer großen
Kulmbacher Brauerei ist(hier wurde der Eisbock erfunden bzw. zufällig
entdeckt), dass er mal für eine Sendung des Bayerischen Rundfunks ein Fass
vorbereitet hat. Dazu wurde ein gefülltes Holzfass in die Gefriertruhe
geworfen und alle paar Stunden ein Bisschen gedreht, dass sich eine
gleichmäßige Eisschicht ringsherum bilden kann.
Fragt mich jetzt nicht, wie lang dass das Fass da drin bleiben muss aber
ich denke einen Tag schon.
Dann wird das Fass zerlegt. Also Fassreifen runterschlagen und ein paar
Dauben abheben. Als Nächstes wird ein Loch durch die Eisschicht gebohrt und
das Konzentrat mit einem Schlach abgezogen.
Mir ist das auch mal passiert als ich zwei Flaschen Pils in der
Gefriertruhe vergessen hatte .
Die Flaschen waren noch nicht geplatzt, also hab ich sie kurzerhand
geöffnet und mit einem Schaschlikspieß das Eis durchschlagen. Fertig ist
der Eisbock...
Hab da aus einer Flasche ca. 100ml rausbekommen.
Allerdings war das Ergebniss seeeeeehr herb!
Also anscheinen nicht geeignet zur Eisbockherstellung
Wie das genau in der Brauerei vonstatten geht weiß ich leider nicht!
LG
und frohe Weihnachten
Anton
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 16:42 |
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Also das mit der Speise könnt Ihr gleich mal wg. Alkoholgehalt und
Zuckerkonzentration vergessen.
Die jetzigen Teperaturen reichen leider noch nicht aus für einen
Eisbock.
Sollte das Quecksilber mal konstant unter die 5 besser 10 Grad (je tiefer
desto besser da Eis auch isoliert) minus fallen dann raus mit den Böckchen
damit das Wasser ausfrieren kann.
Konzentrat abfüllen und genießen
mfg Doppel
[Editiert am 23.12.2010 um 16:46 von Doppelmeter]
____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist
auf meinem Mist gewachsen!"
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 17:17 |
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Die 5- Liter Partyfässer mit unteren Plastik-Zapfhahn müssten sich für
einen Eisbock eignen. Einen schönen Doppelbock mit ca. 8% Alk (oder
stärker) brauen. Da schafft die Hefe noch die Nachgärung. Dann die
Nachgärung und Lagerung ganz normal.
Das fertige Bier bei -18° in die Kühltruhe und durchfrieren lassen. Ich hab
allerdings keine Ahnung ob das Eis die Blechfässer sprengen kann.
Dann müsste man den Gummistöpsel abpfriemeln und durch die Eisschicht ein
Loch bohren. Dann den Eisbock drucklos über den Zapfhahn in tiefgekühlte
Flaschen lassen. Aufkarbonisieren ist dann nicht nötig. In dem
tiefgekühltem Eisbock sollte genügend CO2 gebunden sein.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 17:38 |
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man könnte doch als Test mal ein billiges bier mit Kunststoffflasche im
Discounter kaufen, die flasche frieren und mit der Stich oder Kreissäge
(wer sowas halt hat) mal durchziehen um zu sehen wie die Eisstruktur so
ist.
Nur ein Vorschlag, weil es schon schade um 5 Liter Eigengebräu ist, wenn
man das versaut.
Grüsse
[Editiert am 23.12.2010 um 17:40 von tazzyminator]
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 18:08 |
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ich überlege gerade, ob sich die großen 1,5 L Plastik-Bierflaschen
vielleicht für Nachgärung und Reifung eignen. Zlatopramen verkauft Bier
solchen (grünen) Flaschen.
Da könnte man mal einen Doppelbock einfüllen und reifen lassen. Nach dem
einfrieren dann den Eisbock mit Säge oder Bohrmaschine gewinnen?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 20:04 |
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Zitat: | Ich hab allerdings keine
Ahnung ob das Eis die Blechfässer sprengen kann.
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Hab´mal was von 2000Kg/Cm^2 gehört!!!
-Da geht was.....
So stabil sind nicht mal VA-Fässer! ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 22:48 |
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ja ja, der Druck ist gewaltig aber die Ausdehnung ist gering. Es kommt
darauf an, ob das Material die Ausdehnung mit macht? Bei den Fässchen wird
vermutlich nur die Falz ein wenig aufgedrückt...wenn überhaupt, da die
aufschwimmenden Eiskristalle erstmal keinen kompakten Block bilden. Bei
dieser Art der fraktionierenden Kristallisation ist die Trennung vermutlich
unvollständig. Zwischen den oben auf schwimmenden Eiskristallen ist dann
immer noch flüssige "frostfeste" Ethanol-Zucker-Lösung.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass beim Schorschbräu die Eiskristalle
abfiltriert werden?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 229 Registriert: 11.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2010 um 23:14 |
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Guten abend,
1) Eigenerfahrung: Ich habe ebenfalls versehntlich mal einen Eisbock
gemacht... Bügelflasche in der Gefriertruhe vergessen (liegend) und am
nächsten Tag geöffnet, eigentlich zur Entsorgung in der Spüle. Aus der
geöffneten Flasche quoll schäumendes Konzentrat, das sehr lecker schmeckte.
Von den Entsorgungsabsichten habe ich dann Abstand genommen....
2) Beim Hobbybrauerwochenende bei Schneider in Kelheim wurde uns auch die
Eisbockanlage erläutert. Eigentlich sind das nur 2 Tanks, die mit einem
Kühlmantel umgeben sind. In diesem Mantel zirkuliert ein Kühlmittel, mit
dem dann die Innenseite der Fässer vereist (sic!) wird. Wenn der Eismantel
stark genug ist, wird in das jeweils andere Fass umgepumpt und der
Eismantel abgetaut (geht in den Kanal, wird nicht als alkoholfreies Weizen
verkauft, ) . Das geht dann solange zwischen den Tanks hin und her,
bis die gewünschte Konzentration erreicht ist.
Abfüllung mit Speise funktioniert m. E. nicht, da bei diesen
Konzentrationsgraden jede Hefe abdankt. Bei Schneider wurde, wenn ich mich
recht entsinne, der Eisbock bei sehr geringen Temperaturen abgefüllt und so
bei "Normalkühltemperaturen" ein Überdruck erreicht.
Ausgangsmaterial war hier der Aventinus, das Ergebnis schmeckt wie
"Bierkonzentrat", aber sehr sehr lecker. Das richtige Sofa-Absacker-Bier
bei Schnee. In Kelheim wurde uns der Eisbock als Dessert mit einer Kugel
Vanilleeis serviert...
In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Weihnachten,
Frank
[Editiert am 23.12.2010 um 23:16 von tessuti]
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2010 um 09:15 |
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Hab´s kürzlich schon mal gepostet, aber weil´s grad so gut reinpasst, hier
die von Frank beschriebene Anlage bei Schneider:
Der Schneider Eisbock hat sehr viel CO2, hab mal was von 8 g/ Liter
gelesen.
Man hat mir gesagt, dass er mit CO2 aus der Flasche vollends
aufcarbonisiert wird.
Es gab dieses Jahr in Kelheim ein Experiment mit im Holzfaß gelagertem
Eisbock, das soll genial schmecken, der ging aber leider komplett in die
USA (die geben da für so was viel Geld aus).
Ich mag den Aventinus Eisbock sehr, ich finde er hat viel Ähnlichkeit mit
belgischem Starkbier.
@Frank: Kannst mir gerne mal wieder einen mitbringen
Und hier lagert der edle Tropfen:
Stefan
[Editiert am 24.12.2010 um 09:22 von Boludo]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2010 um 09:21 |
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...pimp your Öttinger!
viel Erfolg + frohe Weihnachten!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2010 um 21:08 |
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So,ich hatte noch ein Faß(10L) Bock rumstehen,steht jetzt draußen,mal sehen
was draus wird.
Mal aufpassen,daß das Faß nicht platzt! ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2011 um 19:19 |
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Mein Eisbockexperiment war irgendwie nicht wie erhofft.
Ich habe ein 9l-Kg mit 16°P-Bier (EVG weiß ich leider nicht) über einige
Tage abgekühlt bis auf rd. -9°C.
Der Druck im Keg nahm dabei ab, wie man es erwartet (ca. 0,5bar habe ich
zwischendrin noch in Erinnerung).
Das Bier hatte ich vor dem Einfrieren probehalber noch mal angezapft, es
ging gut zu zapfen.
Als ich jetzt ans Abfüllen gehen wollte, habe ich aber wieder 1,5bar
gemessen!?
Aus dem angesteckten Zapfhahn kam nur wenig Bier und im Zapfhahn hatte sich
wohl Eis gebildet (wenn icg den Hebel bediente, knirschte es im Hahn).
Habe ihn abgebaut und aufgewärmt, es kam aber trotzdem nur wenig Bier
getröpfelt.
Um mal einen Blick ins Keg werfen zu können, habe ich Druck abgelassen, das
Bier fing dabei an, durch das Zugringventil rauszuschäumen.
Also brachial den Deckel vom NC-Keg ab und...nein, keine Fontäne!
Es war eine Mischung aus Eismatsch und schäumendem und klebrigem Bier, die
langsam aus dem Keg drückte.
Habe mal eine Portion direkt aus dem Keg durch einen Seiher in einen
Meßbecher gegossen - in weiser Voraussicht das ganze in der Badewanne, sei
angemerkt!
Gab 3l Schaum im Becher, die später zu 1,5l Bier zusammengefallen sind.
Mit fetten 3bar Zapfdruck und fast geschlossenem Kompensator konnte ich
dann mehr oder weniger direkt in Flaschen zapfen, war aber eine schäumige
und pappige Angelegenheit!
Insgesamt habe ich aus 9l etwa 4l Extrakt abfüllen können (Verluste im
Gully nicht ermittelbar).
Im Keg kann ich in einen Hohlraum greifen, das Eis ist "matschartig" an der
Wandung gewachsen. Geschätzt sind das etwa 6-7cm Eis aber keine feste
Kruste.
Kann es sein, daß mit dem Ausfrieren des Wassers das CO2 sich quasi im
Extrakt anreichert und dadurch mein Eisbock brutal übercarbonisiert ist?
Das andere 9l-Keg zeigt auch den Druckanstieg, ich habe jetzt das
Experiment erst mal abgebrochen und werde dieses Keg wieder aufwärmen und
das Bier erst deutlich runterspunden. Wenn ich mal mit etwa 30%
ausgefrorenem Eis rechne, in dem vielleicht kein CO2 mehr gebunden ist
(weiß es nicht genau), wäre der Extrakt zu 30% übercarbonisiert, so hat
sich die Abfüllerei eigentlich auch angefühlt!
Immerhin hat sich das Experiment geschmacklich gelohnt, wie ich gerade
verkosten konnte!
Uwe
[Editiert am 17.3.2011 um 19:19 von Uwe12]
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2011 um 22:07 |
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Hallo Uwe, großartig und Respekt für dein Eisbockexperiment!!! Schade das
es nicht geklappt hat.
Mit Druckverhätnissen in Euren Kegs kenne ich mich nicht so aus, aus dem
Gefühl hätte ich aber den Druck abgelassen, eingeforen, abgefüllt in Keg
und co2 wieder zu gegegeben.
Gruß Volco.... nehm mir jetzt noch einen Kulmbacher Eisbock zur Brust,
Prost!
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2011 um 23:09 |
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Hallo Volco!
Na ja, geklappt hat es schon...irgendwie.
Und man lernt dabei ja auch.
Das Zeuch ist aber ziemlich giftig, merke ich. Ein 0,33er kann man locker
trinken, man merkt den Alkohol aber nicht gleich!
Oder wars der Hopfen, der mich auf einmal hundemüde werden ließ?
Morgen werde ich mal messen, wieviel Wasser in dem geleerten Keg zurück
blieb. Das ist zwar nur ungefähr, weil ja ein Teil schon weg ist, aber zur
Abschätzung...
Das andere Keg werde ich mal Richtung 4 oder eher nur 3,5g/l CO2
runterspunden und dann nochmal einfrieren.
Durch das schonmal Ausfrieren dürfte sich jetzt das Wasser oben im Keg
sammeln. Das war bei einem 5l-Partydosen-Unfall ähnlich, unten konnte
man
das Starkbier zapfen, bis es auf einmal arg wässrig wurde. Ob diese
Vortrennung jetzt ein Vorteil ist, oder nicht werde ich sehen.
Werde in jedem Fall berichten, ob das dann besser geklappt hat.
Durch die Beobachtung, daß sich keine kompakte Eiskruste zu bilden scheint
(liegt vielleicht aber auch am langsamen Absenken der Temperatur über
mehrere Tage),
bekomme ich da wohl leicht CO2 durchgepresst und muß das Keg das nächste
Mal wohl gar nicht auf machen.
Uwe ____________________
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 18.3.2011 um 08:59 |
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Hallo Uwe,
könnte es nicht sein, dass das Bier insgesamt zu kalt geworden ist? Kurz
und heftig runterkühlen würde wahrscheinlich eher Eis an der Außenfläche
bilden und den Kern innen noch flüssig lassen. Irgendwann friert auch das
Bier mit dem Restwasser und Alkohol.
Übrigens, ein simpler Trick der Russen (hat mir mal einer auf dem Bau
erzählt), die Zuckerwasser, Rübensirup usw. (bääähhhh) vergoren haben.
Einen gefrorenen Eisenstab in die Pampe, das Wasser anfrieren lassen und
das Eis abklopfen. Oft genug wiederholt, ergab einen billigen Schnaps. Wäre
natürlich bei Bier ziemlich langwierig und die Kohlensäure ging flöten.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 18.3.2011 um 12:30 |
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Tja, ich weiß es nicht, habe auch kaum Informationen gefunden, wie man
Eisbock schön im Hobbymaßstab machen kann.
Hab gestern noch rasch einen Schnappschuß vom Eis im Keg gemacht:
Da hat es aber schon eine ganze Weile gestanden und getaut, bis ich dran
gedacht habe, es zu knipsen.
Das dunkle unten ist etwas schon verdünntes Restbier.
Heute mal das getaute Wasser abgemessen, waren noch 3l. Eine ziemlich dünne
Brühe, weil man oben auf den Photo wunder meint, wieviel Bier da noch drin
war.
Ich mach es beim anderen Keg jetzt mal wie ich geplant hatte, aufwärmen,
runterspunden und wieder einfrieren. Schaunmereinfachmal!
Uwe ____________________
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 10.12.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.2.2012 um 12:34 |
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Moin,
wollte mal von meinem Eisbock beíchten.
Die Momentanen Temperaturen (Nachts -15°C tags auch nur um die -8°C) haben
mich endlich dazu gebracht einmal einen Eisbock zu machen.
Hierzu habe ich unseren Winterbock mit 6,8% Vol genommen und in 50L Fässer
gefüllt (mit ca. 45L) und dann ab nach draussen. Habe das Bier vorher mit
ca. 7g CO2 gespundet. Nach ca. 48h dann problemlos umgedrückt. Dabei
verblieben ca. 6 Kg Eis im Fass zurück. Dann diesen Eisbock erneut für 48h
raus. Es blieben abermals ca. 9Kg Eis zurück. Gesamt also ca. 40% von der
Ausgangsmenge geeist.
Ergebnis, ein wirklich mächtiger Eisbock , der im Vergleich zu seinem ungeeisten Bruder
deutlich schwerer und süsser daherkommt. Ich finde ein gelungenes
Experiment, zudem wirklich super simpel in der Durchführung.
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Antwort 22 |
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