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Autor: Betreff: Hestellung von Eisbock
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Beiträge: 4
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2010 um 15:17  
Hallo liebe Braugemeinde,

hat von euch schon einmal einen Eisbock selber eingebraut.
Meine Frage ist es Hobbytechnisch überhaupt umsetzbar ?

Wenn ja, wäre ich für Anregungen und Ideen dankbar.

Grüße aus der Fränkischen Bierhochburg

Gimbel
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2010 um 15:42  
Hallo Gimbel!

Gebraut direkt nicht, aber eher als eine Art "Unfall": ein 5l-Partyfässchen stand in der alten (geregelten) Braukühltruhe, der aber das Kältemittel wegen Altersschwäche ausging.
Auf der Verdampferfläche stand besagte Dose und sie wurde so etwas stark abgekühlt. In der Dose raschelte es beim leichten Umschwenken und das Bier daraus hatte durchaus mehr "Bumms"! ;)

Im Keg habe ich das noch nicht versucht, ein Problem dabei ist es wohl, daß sich obenauf eine Eisplatte bilden kann, und man so das "Konzentrat" nicht problemlos in ein leeres Keg umgedrückt bekommt.
...andererseits ist bei so niedrigen Temperaturen eh' kaum noch Druck auf dem Keg, daß man es leicht mal öffnen könnte, um eine evt. Eisplatte zu zerschlagen (CC oder NC natürlich, in die man ja hineingreifen kann).
Ist schon eine Weile her, daß das mal im Forum diskutiert wurde, vielleicht findet sich also nichts mehr von damals.

Uwe


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Biermann
Beiträge: 1905
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2010 um 17:36  
Hm Uwe,

:question: dann also eine Hochprozentsud durchgären, vorsichig frieren und von unten abziehen?

Sehe ich das richtig?

Beste Grüße, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2010 um 18:26  
Hallo Jörg!

Ich glaube schon. Ah, Mundi hat das wohl mal gemacht, daher meine Erinnerung mit der Eisschicht.
...die Notschaltung habe leider immer noch nicht verwirklicht! :redhead:

Uwe


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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 12:37  
Hallo Braufreunde,
der anhaltende Dauerfrost hat mich angeregt einem Eisbock zu „brauen“.

Kann ich jetzt einfach den Gärbehälter mit einem Jungbier ins Freie stellen, so nach und nach die Eisschicht entfernen und später die gewonnene Essenz mit Speise in Flaschen füllen?

Schöne Grüße
Frank
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 12:45  
Hallo Frank!

Habe selber noch keinen Eisbock gemacht, würde mich aber darauf einstellen, daß wegen des hohen Alkoholgehalts keine Nachgärung mehr anspringt.
Ggf. also das gewonnene Konzentrat im Keg per Gasflasche aufcarbonisieren.

Uwe



Mist! Der Link zu Mundis Beitrag ist natürlich futsch. :(


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 16:22  
Servus!
Also ich wieß von meinem Nachbarn, der Braumeister bei einer großen Kulmbacher Brauerei ist(hier wurde der Eisbock erfunden bzw. zufällig entdeckt), dass er mal für eine Sendung des Bayerischen Rundfunks ein Fass vorbereitet hat. Dazu wurde ein gefülltes Holzfass in die Gefriertruhe geworfen und alle paar Stunden ein Bisschen gedreht, dass sich eine gleichmäßige Eisschicht ringsherum bilden kann.
Fragt mich jetzt nicht, wie lang dass das Fass da drin bleiben muss aber ich denke einen Tag schon.
Dann wird das Fass zerlegt. Also Fassreifen runterschlagen und ein paar Dauben abheben. Als Nächstes wird ein Loch durch die Eisschicht gebohrt und das Konzentrat mit einem Schlach abgezogen.
Mir ist das auch mal passiert als ich zwei Flaschen Pils in der Gefriertruhe vergessen hatte :o . Die Flaschen waren noch nicht geplatzt, also hab ich sie kurzerhand geöffnet und mit einem Schaschlikspieß das Eis durchschlagen. Fertig ist der Eisbock...
Hab da aus einer Flasche ca. 100ml rausbekommen.
Allerdings war das Ergebniss seeeeeehr herb!
Also anscheinen nicht geeignet zur Eisbockherstellung :P

Wie das genau in der Brauerei vonstatten geht weiß ich leider nicht!

LG
und frohe Weihnachten

Anton
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 16:42  
Also das mit der Speise könnt Ihr gleich mal wg. Alkoholgehalt und Zuckerkonzentration vergessen.

Die jetzigen Teperaturen reichen leider noch nicht aus für einen Eisbock.
Sollte das Quecksilber mal konstant unter die 5 besser 10 Grad (je tiefer desto besser da Eis auch isoliert) minus fallen dann raus mit den Böckchen damit das Wasser ausfrieren kann.
Konzentrat abfüllen und genießen

mfg Doppel


[Editiert am 23.12.2010 um 16:46 von Doppelmeter]



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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 17:17  
Die 5- Liter Partyfässer mit unteren Plastik-Zapfhahn müssten sich für einen Eisbock eignen. Einen schönen Doppelbock mit ca. 8% Alk (oder stärker) brauen. Da schafft die Hefe noch die Nachgärung. Dann die Nachgärung und Lagerung ganz normal.
Das fertige Bier bei -18° in die Kühltruhe und durchfrieren lassen. Ich hab allerdings keine Ahnung ob das Eis die Blechfässer sprengen kann.
Dann müsste man den Gummistöpsel abpfriemeln und durch die Eisschicht ein Loch bohren. Dann den Eisbock drucklos über den Zapfhahn in tiefgekühlte Flaschen lassen. Aufkarbonisieren ist dann nicht nötig. In dem tiefgekühltem Eisbock sollte genügend CO2 gebunden sein.


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 17:38  
man könnte doch als Test mal ein billiges bier mit Kunststoffflasche im Discounter kaufen, die flasche frieren und mit der Stich oder Kreissäge (wer sowas halt hat) mal durchziehen um zu sehen wie die Eisstruktur so ist.
Nur ein Vorschlag, weil es schon schade um 5 Liter Eigengebräu ist, wenn man das versaut.

Grüsse


[Editiert am 23.12.2010 um 17:40 von tazzyminator]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 18:08  
ich überlege gerade, ob sich die großen 1,5 L Plastik-Bierflaschen vielleicht für Nachgärung und Reifung eignen. Zlatopramen verkauft Bier solchen (grünen) Flaschen.
Da könnte man mal einen Doppelbock einfüllen und reifen lassen. Nach dem einfrieren dann den Eisbock mit Säge oder Bohrmaschine gewinnen?


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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 20:04  

Zitat:
Ich hab allerdings keine Ahnung ob das Eis die Blechfässer sprengen kann.

Hab´mal was von 2000Kg/Cm^2 gehört!!! :o -Da geht was.....
So stabil sind nicht mal VA-Fässer! :)


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 22:48  
ja ja, der Druck ist gewaltig aber die Ausdehnung ist gering. Es kommt darauf an, ob das Material die Ausdehnung mit macht? Bei den Fässchen wird vermutlich nur die Falz ein wenig aufgedrückt...wenn überhaupt, da die aufschwimmenden Eiskristalle erstmal keinen kompakten Block bilden. Bei dieser Art der fraktionierenden Kristallisation ist die Trennung vermutlich unvollständig. Zwischen den oben auf schwimmenden Eiskristallen ist dann immer noch flüssige "frostfeste" Ethanol-Zucker-Lösung.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass beim Schorschbräu die Eiskristalle abfiltriert werden?


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tessuti
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2010 um 23:14  
Guten abend,

1) Eigenerfahrung: Ich habe ebenfalls versehntlich mal einen Eisbock gemacht... Bügelflasche in der Gefriertruhe vergessen (liegend) und am nächsten Tag geöffnet, eigentlich zur Entsorgung in der Spüle. Aus der geöffneten Flasche quoll schäumendes Konzentrat, das sehr lecker schmeckte. Von den Entsorgungsabsichten habe ich dann Abstand genommen....

2) Beim Hobbybrauerwochenende bei Schneider in Kelheim wurde uns auch die Eisbockanlage erläutert. Eigentlich sind das nur 2 Tanks, die mit einem Kühlmantel umgeben sind. In diesem Mantel zirkuliert ein Kühlmittel, mit dem dann die Innenseite der Fässer vereist (sic!) wird. Wenn der Eismantel stark genug ist, wird in das jeweils andere Fass umgepumpt und der Eismantel abgetaut (geht in den Kanal, wird nicht als alkoholfreies Weizen verkauft, ;) ) . Das geht dann solange zwischen den Tanks hin und her, bis die gewünschte Konzentration erreicht ist.

Abfüllung mit Speise funktioniert m. E. nicht, da bei diesen Konzentrationsgraden jede Hefe abdankt. Bei Schneider wurde, wenn ich mich recht entsinne, der Eisbock bei sehr geringen Temperaturen abgefüllt und so bei "Normalkühltemperaturen" ein Überdruck erreicht.

Ausgangsmaterial war hier der Aventinus, das Ergebnis schmeckt wie "Bierkonzentrat", aber sehr sehr lecker. Das richtige Sofa-Absacker-Bier bei Schnee. In Kelheim wurde uns der Eisbock als Dessert mit einer Kugel Vanilleeis serviert...

In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Weihnachten,

Frank


[Editiert am 23.12.2010 um 23:16 von tessuti]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2010 um 09:15  
Hab´s kürzlich schon mal gepostet, aber weil´s grad so gut reinpasst, hier die von Frank beschriebene Anlage bei Schneider:



Der Schneider Eisbock hat sehr viel CO2, hab mal was von 8 g/ Liter gelesen.
Man hat mir gesagt, dass er mit CO2 aus der Flasche vollends aufcarbonisiert wird.
Es gab dieses Jahr in Kelheim ein Experiment mit im Holzfaß gelagertem Eisbock, das soll genial schmecken, der ging aber leider komplett in die USA (die geben da für so was viel Geld aus).
Ich mag den Aventinus Eisbock sehr, ich finde er hat viel Ähnlichkeit mit belgischem Starkbier.
@Frank: Kannst mir gerne mal wieder einen mitbringen ;)

Und hier lagert der edle Tropfen:



Stefan


[Editiert am 24.12.2010 um 09:22 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2010 um 09:21  
:D
...pimp your Öttinger!

viel Erfolg + frohe Weihnachten!

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2010 um 21:08  
So,ich hatte noch ein Faß(10L) Bock rumstehen,steht jetzt draußen,mal sehen was draus wird. :)
Mal aufpassen,daß das Faß nicht platzt! :note:


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2011 um 19:19  
Mein Eisbockexperiment war irgendwie nicht wie erhofft. :(

Ich habe ein 9l-Kg mit 16°P-Bier (EVG weiß ich leider nicht) über einige Tage abgekühlt bis auf rd. -9°C.
Der Druck im Keg nahm dabei ab, wie man es erwartet (ca. 0,5bar habe ich zwischendrin noch in Erinnerung).
Das Bier hatte ich vor dem Einfrieren probehalber noch mal angezapft, es ging gut zu zapfen.

Als ich jetzt ans Abfüllen gehen wollte, habe ich aber wieder 1,5bar gemessen!?
Aus dem angesteckten Zapfhahn kam nur wenig Bier und im Zapfhahn hatte sich wohl Eis gebildet (wenn icg den Hebel bediente, knirschte es im Hahn).
Habe ihn abgebaut und aufgewärmt, es kam aber trotzdem nur wenig Bier getröpfelt.

Um mal einen Blick ins Keg werfen zu können, habe ich Druck abgelassen, das Bier fing dabei an, durch das Zugringventil rauszuschäumen.
Also brachial den Deckel vom NC-Keg ab und...nein, keine Fontäne! ;)
Es war eine Mischung aus Eismatsch und schäumendem und klebrigem Bier, die langsam aus dem Keg drückte.
Habe mal eine Portion direkt aus dem Keg durch einen Seiher in einen Meßbecher gegossen - in weiser Voraussicht das ganze in der Badewanne, sei angemerkt! ;)
Gab 3l Schaum im Becher, die später zu 1,5l Bier zusammengefallen sind.

Mit fetten 3bar Zapfdruck und fast geschlossenem Kompensator konnte ich dann mehr oder weniger direkt in Flaschen zapfen, war aber eine schäumige und pappige Angelegenheit! ;)

Insgesamt habe ich aus 9l etwa 4l Extrakt abfüllen können (Verluste im Gully nicht ermittelbar).
Im Keg kann ich in einen Hohlraum greifen, das Eis ist "matschartig" an der Wandung gewachsen. Geschätzt sind das etwa 6-7cm Eis aber keine feste Kruste.

Kann es sein, daß mit dem Ausfrieren des Wassers das CO2 sich quasi im Extrakt anreichert und dadurch mein Eisbock brutal übercarbonisiert ist?

Das andere 9l-Keg zeigt auch den Druckanstieg, ich habe jetzt das Experiment erst mal abgebrochen und werde dieses Keg wieder aufwärmen und das Bier erst deutlich runterspunden. Wenn ich mal mit etwa 30% ausgefrorenem Eis rechne, in dem vielleicht kein CO2 mehr gebunden ist (weiß es nicht genau), wäre der Extrakt zu 30% übercarbonisiert, so hat sich die Abfüllerei eigentlich auch angefühlt! ;)

Immerhin hat sich das Experiment geschmacklich gelohnt, wie ich gerade verkosten konnte! ;)

Uwe


[Editiert am 17.3.2011 um 19:19 von Uwe12]



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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2011 um 22:07  
Hallo Uwe, großartig und Respekt für dein Eisbockexperiment!!! Schade das es nicht geklappt hat.
Mit Druckverhätnissen in Euren Kegs kenne ich mich nicht so aus, aus dem Gefühl hätte ich aber den Druck abgelassen, eingeforen, abgefüllt in Keg und co2 wieder zu gegegeben.
Gruß Volco.... nehm mir jetzt noch einen Kulmbacher Eisbock zur Brust, Prost!
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2011 um 23:09  
Hallo Volco!

Na ja, geklappt hat es schon...irgendwie. ;) Und man lernt dabei ja auch.
Das Zeuch ist aber ziemlich giftig, merke ich. Ein 0,33er kann man locker trinken, man merkt den Alkohol aber nicht gleich! :)
Oder wars der Hopfen, der mich auf einmal hundemüde werden ließ?
Morgen werde ich mal messen, wieviel Wasser in dem geleerten Keg zurück blieb. Das ist zwar nur ungefähr, weil ja ein Teil schon weg ist, aber zur Abschätzung...

Das andere Keg werde ich mal Richtung 4 oder eher nur 3,5g/l CO2 runterspunden und dann nochmal einfrieren.
Durch das schonmal Ausfrieren dürfte sich jetzt das Wasser oben im Keg sammeln. Das war bei einem 5l-Partydosen-Unfall ähnlich, unten konnte man
das Starkbier zapfen, bis es auf einmal arg wässrig wurde. Ob diese Vortrennung jetzt ein Vorteil ist, oder nicht werde ich sehen.
Werde in jedem Fall berichten, ob das dann besser geklappt hat.

Durch die Beobachtung, daß sich keine kompakte Eiskruste zu bilden scheint (liegt vielleicht aber auch am langsamen Absenken der Temperatur über mehrere Tage),
bekomme ich da wohl leicht CO2 durchgepresst und muß das Keg das nächste Mal wohl gar nicht auf machen.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 08:59  
Hallo Uwe,

könnte es nicht sein, dass das Bier insgesamt zu kalt geworden ist? Kurz und heftig runterkühlen würde wahrscheinlich eher Eis an der Außenfläche bilden und den Kern innen noch flüssig lassen. Irgendwann friert auch das Bier mit dem Restwasser und Alkohol.

Übrigens, ein simpler Trick der Russen (hat mir mal einer auf dem Bau erzählt), die Zuckerwasser, Rübensirup usw. (bääähhhh) vergoren haben. Einen gefrorenen Eisenstab in die Pampe, das Wasser anfrieren lassen und das Eis abklopfen. Oft genug wiederholt, ergab einen billigen Schnaps. Wäre natürlich bei Bier ziemlich langwierig und die Kohlensäure ging flöten.

Gruß hufpfleger


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 12:30  
Tja, ich weiß es nicht, habe auch kaum Informationen gefunden, wie man Eisbock schön im Hobbymaßstab machen kann.

Hab gestern noch rasch einen Schnappschuß vom Eis im Keg gemacht:

Da hat es aber schon eine ganze Weile gestanden und getaut, bis ich dran gedacht habe, es zu knipsen.
Das dunkle unten ist etwas schon verdünntes Restbier.

Heute mal das getaute Wasser abgemessen, waren noch 3l. Eine ziemlich dünne Brühe, weil man oben auf den Photo wunder meint, wieviel Bier da noch drin war. ;)

Ich mach es beim anderen Keg jetzt mal wie ich geplant hatte, aufwärmen, runterspunden und wieder einfrieren. Schaunmereinfachmal! :)

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 7.2.2012 um 12:34  
Moin,
wollte mal von meinem Eisbock beíchten.
Die Momentanen Temperaturen (Nachts -15°C tags auch nur um die -8°C) haben mich endlich dazu gebracht einmal einen Eisbock zu machen.
Hierzu habe ich unseren Winterbock mit 6,8% Vol genommen und in 50L Fässer gefüllt (mit ca. 45L) und dann ab nach draussen. Habe das Bier vorher mit ca. 7g CO2 gespundet. Nach ca. 48h dann problemlos umgedrückt. Dabei verblieben ca. 6 Kg Eis im Fass zurück. Dann diesen Eisbock erneut für 48h raus. Es blieben abermals ca. 9Kg Eis zurück. Gesamt also ca. 40% von der Ausgangsmenge geeist.
Ergebnis, ein wirklich mächtiger Eisbock :puzz: , der im Vergleich zu seinem ungeeisten Bruder deutlich schwerer und süsser daherkommt. Ich finde ein gelungenes Experiment, zudem wirklich super simpel in der Durchführung.
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