Member Beiträge: 72 Registriert: 4.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 10:55 |
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Ich habe mal in einem Baumarkt einen Hopfenpflänzchen gekauft, muss wohl
einen
grünen Daumen haben, denn das wächst wie wild.
Nun wollte ich wissen ob man die Sorte an hand der Dolden oder so heraus
bekommt.
Oder könnte man den so natürlich nach dem Trocknen verwenden?
Gruss fidi ____________________ FIDIS-BIER
Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz
nachdem man sie brauchte
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 11:58 |
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Hallo Fidi,
ich glaube, es gibt schon Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Sorten.
(Ich glaube, da gab es schon ein paar Threads).
Ganz sicher kannst Du Dir aber wahrscheinlich nie sein.
Ich würde einfach mal einen Sud damit brauen und schauen, ob es Dir
schmeckt.
Evtl. kannst Du dann auch sehen, ob es eher ein Bitterhopfen ist oder ein
Aromahopfen.
Vielleicht gibt Dir Deine Nase dann noch ein paar zusätzliche
Informationen, die dann bei der Sorten-Identifizierung helfen können.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 12:32 |
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Hallo Fidi
Ich weiss nicht ob sich das so einfach bestimmen lässt oder nicht. Ich habe
im letzten Jahr Hopfen gepflanzt aber nicht aus dem Baumarkt, sondern von
einer spezialisierten Gärtnerei aus dem Hallertau. Ich will Dich nicht
enttäuschen aber es ist gut möglich, dass es sich bei Deiner Pflanze um
Zierhopfen handelt und den kannst Du zum Brauen nicht verwenden.
Vielleicht kannst Du ja -zu Versuchszwecken- einen "Minisud" anstellen,
dann weisst Du es. Trocknen brauchst Du ihn nicht vorher, kannst gleich
grüne Dolden in einem Säckchen zugeben.
Gruss
Fred
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 12:36 |
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Ganz einfach wäre vielleicht ein Hopfentee.
Da weißt Du ziemlich schnell, ob es ein Hopfen zum Bier brauen ist oder
nicht.
Stefan
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 13:08 |
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hallo Fidi
Vielleicht solltest du erst mal das Geschlecht des Hopfen's klären, denn
diese Pflanze ist ja zweihäusig.
Im Garten würde ich das Ding auch nicht anpflanzen, weil sich Hopfen
schlimmer als Unkraut ausbreiten kann.
- Bildet z.B. flache Wurzeln und kommt plötzlich wieder beim Nachbarn
raus..
Ich glaube jedenfalls nicht, dass diese schöne Planze was zum brauen ist,
sonern eher was zum anschauen...
p.S.
Hast du schon gewusst, das Hopfen unter idealen Bedingungen bis zu 30
cm am Tag wachsen kann?
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 13:25 |
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Hi Fidi,
wenn es denn so weit ist, kann ich dir den Alphagehalt deines Hopfens
bestimmen.
Für diejenigen, die ihre Sorte nicht kennen, oder deren Sorte naturgemäß im
Alphagehalt stark schwankt (z.B. Perle) mache ich das sehr gerne.
Siehe auch hier.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 13:45 |
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Hallo Fidi (und natürlich auch die Anderen...),
meine Gute hat sich auch aus dem Baumarkt (nee, ich glaube gar bei
Schlecker) für unseren Garten einen Hopfen gekauft. Der ist auch als
Zierhopfen deklariert gewesen. Trotzdem habe ich die Dolden (übergangsweise
eingefroren) bereits zwei Mal als Bitterhopfen verwendet. Warum eigentlich
auch nicht, das Problem (das diese Pflenze als Zierhopfen deklariert ist)
ist doch nur, dass das Aroma und/oder der Bitterstoffgehalt für die
gewerbliche Nutzung unzureichend ist. Giftig ist Zierhopfen nicht.
Natürlich kann man ohne Kenntnis des Biterstoffgehalts keine gute Aussage
zur Wirkung treffen. Deshalb habe ich im Oktober mein 80-Shilling-Ale
versuchsweise mit 50 Gramm meines Hopfens (den ich pauschal mal mit
5%-Alpha veranschlagt hatte) anstatt der angegebenen 70 Gramm mit
7,7%-Alpha gebraut. Es ist in etwa das Ergebnis rausgekommen, das ich
erwartet hatte.
Hätte meine Schätzung oder besser RATUNG daneben gelegen, wär wohl auch das
Bier missraten.
Hat aber gepasst, so habe ich im Dezember mein Weizen damit gebittert. Das
war auch wieder 'ne gute Landung.
Das also sind meine (bisherigen) Erfahrungen mit
Baumarkt/Schlecker/Zierhopfen.
VLG vom Thomas
dem Ossithüringer
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 4.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 14:18 |
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Erst mal danke für die fielen Antworten
Nach dem Geschmack der übrigens sehr intensiv war hab ich gedacht den werde
ich
mal den Test machen mal sehen was da rauskommt.
Muss aber noch eine Saison warten
Celldweller2@ ich dachte immer Männlich Pflanzen sind verboten
____________________ FIDIS-BIER
Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz
nachdem man sie brauchte
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 17:52 |
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Männliche Pflanzen sind auch verboten, aber man kann nie wissen ob sich
nicht doch die eine oder andere durchmogelt, wenn sie im Großhandel als
Zierpflanze landen.
Wenn du sie einsetzen willst, bin ich schon gespannt wie es schmeckt...
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2010 um 20:00 |
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Hallo celldweller2,
warum sollten denn männliche Pflanzen verboten sein? Mir fallen gleich 2
Gründe ein, warum nicht!
Erstens: Woher sollten die "Kinderpflanzen" sonst kommen?
Zweitens: Die männliche Pflanze trägt gar keine Hopfendolden und schon
deshalb sind männliche Pflanzen als als Zierhopfen eh' nicht geeeignet.
In einem (oder sogar mehreren) Threads hier, wird auch davon berichtet,
dass es "Probleme" oder auch "Katastrophen" mit der Hopfendolden-Ernte gab,
weil es männliche Pflanzen in der Nachbarschaft gibt.
Grüße sendet: Der Ostthüingner
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2010 um 11:18 |
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Hopfen wird so viel ich weiß über Stecklinge bzw Ableger vermehrt, man
brauch die Männer meiner Meinung nach nur zum Züchten/Kreuzen.
Befruchtete Dolden bekommen Samen, welche schlecht für´s Bier sind (u.a.
Schaumstabilität), daher werden in Hopfenanbaugebieten alle männlichen,
auch wilden Hopfenpflanzen eliminiert.
Stefan
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2010 um 09:49 |
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... die Männlichen sind nicht in ganz Deutschland verboten, aber in
Hopfenanbaugebieten schon.
Hier kann der Wind eine ganze Plantage befruchten und dass, obwohl die
männliche Pflanze weit weg steht.
Die Ernte ist somit verdorben.
Wenn der Hopfenbauer dich dann als Eigentümer der männlichen Pflanze(n)
identifizieren kann wirds teuer ...
Vermehrung des Hopfens läuft ausschließlich über Ableger - da weiß man
vorher, welches Geschlecht die Pflanzen haben werden.
Bei der Züchtung neuer Sorten braucht man allerdings auch mal die
Männer.
Andi
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Antwort 11 |
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