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Autor: Betreff: Flaschengärung
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
Registriert: 8.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 18:38  
moin,

habe eben meinen w34/70 sud (pils, stw 11,2P) abgezogen. die hälfte traditionell in
ein 9er keg die andere hälfte in 1 liter flaschen, restextrakt war 3,0P. bier ist noch hefig
und der hopfen ist noch sehr unausgewogen, aber das wird schon. schwefelblume und
ordentlich bitter... ;-)

in die flaschen habe ich rund 10g saccharose getan. mit flaschengärung habe ich noch
wenig erfahrung. wie behandel ich die jetzt weiter?

habe nun vor, sie in einem raum von jetzt rund 13°C auf 15 bis 18°C zu erwärmen und sie
nach drei bis vier tagen in den kühli zu stellen, zum lagern und reifen.

gute idee?

gruß
timo
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 18:46  
Die Flaschen würde ich aber gut im Auge behalten. 10g pro Flasche können wesentlich zuviel sein.

Die nötige Zuckermenge hängt ab von der Temperatur des Jungbiers und der gewünschten Karbonisierung. Berechnen kannst Du das u.a. bei http://fabier.de/biercalcs.html.

Typisch für ein Lager wären ca. 4,5g CO2 pro Liter. Dafür bräuchte man bei typischerweise rund 10°C kühlem Jungbier (und entsprechend viel schon gelöstem CO2) nur 4,5g zusätzlichen Zucker pro Liter, also 2,25g pro Flasche. Das weicht von deinen 20g pro Liter wesentlich ab.

Also ist wohl regelmäßiges Entlüften angesagt.

Edit:
Ich sehe gerade, dass dein Jungbier 13°C warm ist. Dann wären für 4,5g CO2 pro Liter 4,9g Zucker pro Liter nötig, also 2,45 g pro Flasche.


[Editiert am 14.2.2010 um 18:49 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 18:55  
ne, sind 1 liter flaschen, keine halben.

mit dem calcs habe ich 7 g/l raus, bier hatte rund 13-15°C, beim umfüllen ging
sicher noch was an co2 verloren.

also, ich denke, es ist die obergrenze, aber es sollte ohne entlüften gehen, oder?
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Tudo
Beiträge: 1791
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 18:57  
Hallo,

ich denke auch, dass du entlüften musst. Sonst bekommst du das Bier später nicht ins Glas.

Gruß
Udo
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
Registriert: 8.7.2009
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 19:04  
hab noch mal ein altes sudprotokoll gefunden - meine ersten versuche mit flaschengärung,
hab die flaschen nicht mal desinfiziert, nur kurz ausgespült.

zuckergabe war auch 10g/L, bier war klasse carbonisiert - war allerdings mit 15°C obergärig.

nur habe ich mir nichts zu tun temperaturen und zeiten aufgeschrieben, war nur so ein versuch.
von dem ergebnis war ich total überzeugt. diesmal sind die flaschen desinfiziert und es sind
auch gleich neun stück...

also, rund drei tage bei 15 bis 18°C okay? dann in den kühli!

gruß
timo
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festus
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2010 um 16:51  
habe auch gestern das erste mal meinen sud in flaschen zur nachgärung abgefüllt
wie gehe ich denn jetzt am besten vor? Tempführung, usw?
Profil anzeigen Antwort 5
Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2010 um 17:35  
Du denkst an die Diacetyruhe ? 3 - 4 Tage bei 20° C lagern und erst dann in die Kaltreifung.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2010 um 13:48  
habe mal eben eine flasche geöffnet, die fünf tage bei rund
16° C stand und einen tag im kühlschrank.

süss im geschmack, bäh...
gespindelt waren es dann 3,4P. vor aufzuckern 3,0P.
also immer noch nicht alles vergoren, wundert mich für ne untergärige
hefe bei der doch relativ hohen temperatur...

gruß
timo
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2010 um 17:45  
nabend,

es muss doch einen grund geben, warum die hefe (w34/70) die leckere saccharose
nicht vergären will.

die flaschen liegen nun weiter bei 21°C und ich werde am kommenden wochenende
wieder eine aufmachen...

macht es vielleicht auch sinn, eine "indikatorflasche" mit einem manometer auszustatten?
wenn der druck konstant ist, sollten alle flaschen die gärung abgeschlossen haben und
können nun in die kalte reifung... ?

gruß
timo
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2010 um 18:05  

Zitat von Kraeusenpils, am 23.2.2010 um 17:45
nabend,


macht es vielleicht auch sinn, eine "indikatorflasche" mit einem manometer auszustatten?
wenn der druck konstant ist, sollten alle flaschen die gärung abgeschlossen haben und
können nun in die kalte reifung... ?

gruß
timo


Hallo Timo,

absolut!!, ich verwende eine 0,5l Limoflasche mit Flaschenmanometer, so hat man die Hefe, Bierfarbe, und Flaschendruck immer im Blick.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2010 um 18:13  
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gulp
Beiträge: 3937
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2010 um 19:31  

Zitat:
hier, so ein ding:

http://www.braupartner.de/shop/product_info.php?cPath=1_57& products_id=213&osCsid=ccf304cbd200912e6c6cd2fbb9826f64


genau das.

Zitat:
bleibt die frage, warum es so lange dauert...


da müssen die Hefeexperten ran...


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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