Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 10:01 |
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Hallo.
Habe gerade meinen Hauptguss mit Milchsäure von PH8,1 auf PH5,3 gesenkt.
Soll oder muss ich das selbe auch mit dem Nachguss beim Läutervorgang
machen???
Gruss
Mic
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 11:20 |
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Ja, Nachguss auch ansäuern.
Aber Vorsicht, nicht das Brauwasser soll pH 5,5 haben, sondern die
Maische!
Das ist alles etwas kompliziert, die Menge an Milchsäure richtet sich nach
der Restalkalität.
Malz alleine senkt durch saure Bestandteile je nach Art schon von alleine
den pH Wert des Wassers.
Wird mit einem sauren Wasser, das bereits pH 5,3 hat, eingemaischt, wird
die Maische viel zu sauer und die Enzyme arbeiten nicht richtig, die
Bitterstoffausbeute des Hopfens sinkt und die Hefe mag es glaub auch nicht
all zu sauer.
Wenn es noch nicht zu spät ist und Du die Milschsäuremenge nicht anhand der
Restalkalität errechnet hast, dann nimm frisches Wasser, maische ein und
korrigiere mit Milchsäure den Maische pH und nicht den des Wassers.
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 12:57 |
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Heisst das, dass ich direkt nach dem Einmaischen PH messen und mit
Milchsäure korrigieren soll?
Anschliessend den Nachguss ebenfalls auf ~PH5,5 einstellen soll?
Grus
mic
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 13:22 |
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Hallo, zusammen,
also ich säurere mein Brauwasser auch auf pH = 5,3 an. Das hat bisher immer
eine Sudhausausbeute (habe es nachgerechnet) von mehr als 73% erbracht. Die
Enzyme haben super gearbeitet und die Maische ist jedesmal nach 15 bis max.
20 Min. jodneutral.
Theorie und Praxis: ich hatte schon diverse Sude mit dunkelsten Malzen, da
hat sich der pH-Wert um kein Digit nach unten bewegt. Die Vorderwürze hatte
denselben pH-Wert wie das Brauwasser. Zumindest sind meine mehrfachen
Erfahrungen die, dass ich bisher noch keine pH-Wertabsenkung durch meine
Malze festgestellt habe.
Gruß
Michael
[Editiert am 28.2.2010 um 13:28 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 13:47 |
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Hallo Michael
Säuerst Du also auch schon vor dem Einmaischen an..? Habe ich das richtig
verstanden?
Bei mir ist es so, dass ich mein Brauwasser vor dem Einmaischen auf 5,3
gebracht habe - meine Würze vor dem Hopfenkochen lag bei ca 5,1 (bei ca 76
Grad C)
90% PIMA
Rest 10% Carahell und Weizen
Gruss
Mic
[Editiert am 28.2.2010 um 13:48 von Mic]
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 14:06 |
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Hi, Mic,
ja, genau so ist es. Ich säurere den Haupt- und den Nachguss auf pH = 5,3
an.
Wenn sich die von Dir beobachtete pH-Wertabsenkung öfter so einstellt, dann
würde ich das beim nächsten Mal einfach so mit berücksichtigen und eben auf
pH = 5,5 gehen.
Generell habe ich festgestellt, dass Ansäuern auf jeden Fall nur positive
Auswirkungen hat (angenehmere Bittere, etwas lichtere Biere und vor allem
höhere Ausbeute, insgesamt besserer Geschmack).
Ich habe auch schon mal einen Vorderwürze pH von 4,8 gehabt. Das hatte
keine Auswirkungen auf Ausbeute und späteren Geschmack des Bieres
(schmeckte nicht sauer).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 14:41 |
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Das hört sich beruhigend an. Danke Michael! ____________________
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Antwort 6 |
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