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Autor: Betreff: Welche Erfahrungen habt Ihr mit abgelagertem Malz?
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2010 um 13:28  
Hi Leute,

ich habe letztens mit 1,5 Jahre altem Malz gebraut und nur gute Erfahrungen damit gemacht. Lässt sich besser schroten, kein Staub, besseres abläutern und der Geschmack im fertigem Bier ist irgendwie milder.
Was habt Ihr für Erfahrungen?

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Beiträge: 835
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2010 um 15:55  
Hallo Rene,habe auch nur gute Erfahrungen gemacht!
Hab´vor längerer Zeit 10 Jahre altes Malz verwendet,das ist phantastisch gelaufen! :thumbup:
Lange Lagerzeiten schaden dem Malz also in keiner Weise!! ;)
Grüße,Wildey.....


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die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2010 um 17:31  
Zwar immer mit etwas schlechtem Gewissen - wahrscheinlich wie du Rene - aber doch immer mit Erfolg verwende ich auch älteres Malz ohne großartige Unterschiede zu frischem Malz festzustellen.

Ich mache mir immer mit folgender Tatsache Mut, die ich aus dem Kunze herausgelesen habe:

Während bei der Lagerung von Gerste (in der Mälzerei) auf ausreichende Sauerstoffzufuhr in den Silos zu achten ist weil das Getreide ja lebt und damit auch stoffwechselt, ist dies beim Malz nicht mehr nötig. Laut Kunze finden im Malz kaum Stoffwechselvorgänge mehr statt. Deshalb denke ich, dass sich auch die Eigenschaften des Malzes nicht signifikant ändern.

Vorausgesetzt natürlich, dass die Lagerung einwandfrei erfolgt, aber das ist ja klar.

Trotzdem versuche ich momentan meine Vorräte abzubauen, denn irgendwie fühlt man sich 'in der Küche' mit frischen Zutaten besser. Das ist aber subjektiv,wie gesagt, geschmacklich und ausbeutetechnisch hatte ich keine Probleme festgestellt.


Grüße
Tino


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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2010 um 20:09  
Hallo René,

ich kann die Erfahrungen von Tino und Wildey nur bestätigen.

Habe bei meinem letzten Sud Malz verwendet, das ca. 2 Jahre auf dem Buckel hatte.

Bisher alles super gut gelaufen. Gärung kam super schnell an und das Bier befindet sich derzeit im Keg Fass zur Nachgärung. Denke, ich werde es so am WE in den Kühlschrank zur Kaltreifung bei ca. 0 .. 1 Grad C stellen.

Wichtig ist natürlich, das das Malz trocken gelagert wurde und keine Schädlinge enthält. Da hab ich bisher immer Glück gehabt.

Gruß

Guido
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FREI-Bier
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2010 um 22:40  
... genau dieses Thema wollte ich Heute eröffnen - ich hab vielleicht doof geschaut, dass es dies schon gab...

:o :puzz: :o

Ich war ja hier im Forum und zu Hause am Braukessel 2004 und 2005 sehr aktiv - dann habe ich angefangen einen alten Hof auszubauen (ist übrigens 'ne Erbengemeinschaft - noch Fragen?).

Naja seither keine Zeit und keinen Platz zum brauen - aber genau das ändert sich nun langsam.

Ich habe aus 2005 noch PiMa und WeMa in meinen blauen Tonnen lagern - schön mit Spannring verschlossen.

Nun habe ich mich gefragt, ob man das noch irgendwie verwenden kann?!?

Heut bin ich zufällig an einer mittelständigen Brauerei vorbeigekommen und konnte denen günstig PiMa, MüMa und Cara dunkel abschwatzen.

Der Chef dort meinte, dass selbst 5 Jahre altes Malz kein Problem sei (vorausgesetzt - ordentliche Lagerung).

Ich solle das einfach mit untermischen.

Eure Erfahrungen scheinen das ja offenbar zu bestätigen.

Wie sieht das eigentlich mit Hopfen aus - der verdirbt wohl viel eher!? (hab ich auch noch paar alte Pellets)

Andi
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Langensteiner
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Registriert: 29.10.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2010 um 23:18  
Hallo Andi,

bei Hopfen sieht es wirklich anders aus.
Hier ist allerdings auch die Lagerung wichtig.
Je kälter - desto länger! Wenn`s nach alten Socken und nicht mehr nach Hopfen riecht - wegschmeißen.
Hätt ich auch keine Lust mehr drauf.

Gruß Rudi


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Ich braue gern und trink`s auch gern und möcht` so über hundert wer`n!
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 08:30  
Hallo,

schließe mich den bisherigen Meinungen an.
Lediglich bei Rauchmalz hab ich festgestellt, dass es über die Zeit deutlich an Raucharoma verliert.
Mein letztes Rauchbier nach bewärter Rezeptur ist mit dem verwendeten, ca. 1.5 Jahre altem Rauchmalz nicht so rauchig geworden wie die letzten.

Grüße

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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tauroplu
Beiträge: 10493
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 09:05  
Hi,

der Aromaverlust bei Rauchmalz gilt in gleicher Weise für Caramalze (Caramünch I, II, III).

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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FREI-Bier
Beiträge: 453
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 10:52  
... dann verhält es sich offenbar wie beim Kaffee: Rohkaffe kann man lange lagern, aber wenn er geröstet ist, flachen diese Aromen relativ schnell ab.

Da diese Aromen in hellen Malzen praktisch nicht vorhanden sind, schadet hier eine längere Lagerung offenbar nicht.

Spezifische Röstaromen der dunkleren Malze gehen langsam verloren ...

Klingt logisch ...

Mich würde noch interessieren in welchem Maße die Enzymaktivitäten abnehmen.

(Ich werde, da ich dies nicht weiß - mein altes Malz nicht allein verwenden, sondern zur Sicherheit noch frisches Malz zugeben - bin mal gespannt wie's wird)

Andi
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tinoquell
Beiträge: 1776
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 12:06  
Interessant ist in diesem Zusammenhang aber die Aussage, dass man geschrotetes Malz nicht lange lagern soll.

Warum eigentlich?
Ausser einer größeren Oberfläche, die aber in einem geschlossenen Gefäß keine Rolle spielen sollte, fällt mir nichts ein.

Hat jemand Erfahrung mit altem geschroteten Malz?

Grüße
Tino


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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 12:19  
Erfahrung damit habe ich keine.
Aber aus der Theorie kenne ich einen Grund:

Im Blattkeim (unter der Spelze) befindet sich das Enzym LOX (Lipoxygenase) und sobald das Malz geschrotet ist kommt es mit anderen Malzbesatndteilen in Berührung und kann so Lipide (Fette) oxidieren. Das Enzym ist übrigens auch bei Tiefkühltemp. aktiv
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 12:20  
Hi, Tino,

ja, ich. Ich hatte auch mal ein weit über 1 Jahr altes PIM, geschrotet. Lag im PE-Beutel verschlossen im Keller. Hat auch enzymmässig super funktioniert, das spätere OG Hell war sehr gut.

Gruß
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 12:26  
PiMa hol ich immer geschrotet in der Brauerei, das portioniere ich und dann kommt es in die Gefriere.
Ein paar Monate geht das sehr gut, die Enzyme arbeiten tadellos.
Sondermalze schrote ich jetzt aber selber auf der Küchenmaschine meiner Mutter, da ist mir bei Caramalz echt wohler. Das gibt natürlich eine lausige Schrotqualität, aber bei 10-20% der Schüttung macht das gar nichts da das PiMa aus der Brauerei absolut tip top geschrotet ist.

Stefan


[Editiert am 2.3.2010 um 12:27 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2010 um 08:19  
Gut zu wissen, dass das Malz auch bei längeren Lagerzeiten keinen Schaden nimmt.

Bisher habe ich immer zugesehen nur Vorrat für max. 2-3 Monate anzulegen - das kann ich ja nun anders handeln.

Zwar betrifft das nicht unbedingt meine eigenen Sude, da ich oft mit Extrakt braue und nur gelegentlich maische, aber für´n Shop ist es interessant.

Wenn ich Großmengen einkaufen kann lässt sich bestimmt am Preis was drehen - und den Vorteil kann ich dann an meine Kundschaft weitergeben. :)

Vielleicht komm´ich ja dann doch noch unter 20 € pro Sack, zumindest für die gängigen Sorten PiMa und MüMa.

Hopfen(auch eingeschweißten) lagere ich in der Tiefkühltruhe, angebrochene Packs kommen erst in die Tupperdose und dann in die Gefriere.

Gruß

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2010 um 17:55  
das klingt ja gut...
ich kann nämlich 25kg säcke Malz von einer Brauerei bekommen.
Die einzige Frage...:
geschrotet oder nicht?
Habe bislang noch keine Mühle und es lohnt sich meines Erachtens auch keine zu kaufen. Oder seh ich das falsch?
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2010 um 07:25  
Hat jemand Erfahrung mit altem geschroteten Malz?

Grüße
Tino



Hallo,

ich habe letztes We. mit geschrotetem Malz von Sept. 09 gebraut. Das Malz war von Thywissen, lt. Aufdruck auf den Säcken ist es 6 Mon. haltbar. Das Brauen und Läutern lief problemlos, allerdings kam die Gärung erst spät an. Freitag um 9:00 Uhr abends habe ich bei 20,5°C ca 5 ltr dickbreiige Hefe eingerührt, erst Sonntag Mittag wars am Gären. Das kann natürlich auch an der Hefe gelegen haben, die war aus der Nachgärung von Okt.09 unter Druck in meinem Nachgärfaß. Geschmacklich scheint's gut zu werden, gestern wars bis auf 6,5 % Stawü runter.

Gruß hufpfleger


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2010 um 00:59  
Hallo zusammen,

mein Malz ist nun über zwei Jahre alt, ich habe Anfang Februar damit ein "bersteinfarbiges" Bier gebraut. Der Geschmack ist recht gut, besser als alle Biere die ich zuvor gebraut habe. Das kann aber auch an den Hefen liegen die ich benutzt habe, es waren die Nottingham und die S-04, wobei die S-04 meine Favoritin ist.
Nur die Sudhausausbeute scheint geringer zu werden mit der Zeit.
Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht?


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2010 um 07:49  
Geschrotetes Malz kann man sicherlich auch nach längerer fachgerechter Lagerung problemlos noch zu Bier verwandeln.
Das Problem sind wohl eher die Aromen der Spezialmalze, vor allem Caramalze sollen geschrotet sehr schnell nachlassen
Bei PiMa würde ich mir da jetzt keine größeren Sorgen machen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 23:27  
Um das Thema noch einmal aufzugreifen: waren eure geschroteten Malze immer gefroren? Ich habe nämlich geschrotetes Malz von Anfang 12/10 da. Habe mich eine wenig mit der Zeit vertan und es nicht geschafft es direkt zu brauen. Es lag dann bis jetzt bei ca. 15 Grad C. in Plastiktüten dunkel gelagert herum. Nun habe ich erst Mitte Januar Zeit es zu verflüssigen ;)
Geht das? Oder sollte ich mir lieber neues beschaffen?
Danke für eure Antwort.
Gruß steko
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 23:34  
Ich habe zwar keine Erfahrung mit so lange gelagertem Malz, denke aber dass es kein Problem sein wird. Aber wie immer gilt, dass du es einfach ausprobieren solltest.
Die Spezialmalze sind wohl wirklich eher anfällig für einen Aromaverlust. Aber so oder so wird m.E. noch ein Bier daraus.

Gruß
Tud0
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 23:36  
Es ist mein erster Brauversuch und deshalb dachte ich frag ich noch einmal nach, bevor direkt zu Anfang die Enttäuschung groß ist und das Rätselraten über Gründe des Versagens losgeht :P

Aber du hast recht. Ich werde es dann mal versuchen. War auch zu teuer für die Tonne :)
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red_folder.gif erstellt am: 29.12.2010 um 13:01  
Hallo steko,
Malz sollte man immer ungeschrotet aufbewahren,da sonst die Enzyme nicht mehr so zuverlässig funktionieren! :(
Aber Malz von Anfang Dez.2010 sollte kein Problem sein-kannst ja mal 2 Eßlöffel voll in ein Glas geben,Wasser von 65°C drauf(ca.6 EL)
20 Min.stehen lassen,dann anwärmen auf 73°C,und nach 30 Min.eine Jodprobe machen.Diese sollte sich nicht verfärben! :)
Dann passt´s!
Grüße,Wildey...........


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xDok
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red_folder.gif erstellt am: 29.12.2010 um 13:49  
Hallo,

als wir die Automatisierung unserer Brauanlage abgeschlossen hatten, wollten wir einen Testlauf machen um zu sehen, ob alles klappt, dicht ist, sich die Maische pumpen lässt usw. Bei der Gelegenheit habe ich 5 kg PiMa und 2 kg MüMa vermaischt. Das ich geschrotet schon etwa zwei Jahre! liegen hatte. Die Rasten hatte ich mehr nach Gefühl gefahren und es gab überhaupt kein Problem. Alles verlief wie immer und als das ganze dann Jodnormal geworden war und eine Stammwürze von 15° Plato hatte, dachte ich mir, was solls und habe ein Röhrchen Bockhefe (WLP833) (war auch nicht mehr ganz so frisch) direkt in 24l Würze gegeben. Auch die Gärung lief super und ich habe das ganze dann „grün“ in 5l Dosen geschlaucht…
Was soll ich sagen, ich hatte mir noch nie so wenig Stress um mein Bier gemacht und das Ergebnis war nach einhelliger Meinung nicht nur ok, sondern sehr gut.

Ich bin inzwischen der Meinung, das man sich den Kopf nicht immer zu sehr zerbrechen sollte, und wenn man bedankt was die Mönche früher so für Möglichkeiten hatten machen wir uns wohl nicht selten zu viel Stress.
Für mich liegt aber auch kein Reiz darin, Industriebiere zu kopieren. Denn gerade den Einheitsgeschmack möchte ich ja „umgehen“.

Aufgrund dieser Erfahrung denke ich dass man älteres Malz (auch geschrotetes) durchaus verwerden kann. Es sollte halt nur kühl, dunkel und reaktiv luftdicht aufbewahrt werden.

Gruß
Martin


[Editiert am 29.12.2010 um 13:50 von xDok]
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Huegut
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2010 um 16:50  
Hallo zusammen,

ich habe (noch) keine Malzmühle und bestelle das Malz immer geschrotet. Meist kaufe ich das Malz für drei Sude, um die Versandkosten zu optimieren!
Das Malz liegt dann auch vier bis acht Wochen (kühl und dunkel)! Bisher hatte ich noch keine Probleme damit. Die Ausbeute war immer in Ordnung!
Ob das allerdings bisher Glück war, oder ob man daraus eine Regel machen kann, weiß ich nicht! Ich sehe es im Moment aber eher entspannt!

Viele Grüße und ein gutes neues Jahr!

Jürgen
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maischman
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Registriert: 9.3.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.1.2011 um 12:16  
Hallo, da ich noch keine Malzmühle besitze, bestelle ich mir immer ca 5kg geschrotete Malze, was bei jeder Bestellung mit 5€ Versandkosten zu Buche schlägt. Das wird dann bis zum Brautag eingefroren und funktioniert tadellos. Bei 10 Suden im Jahr ist es sicherlich wirtschaftlicher 25kg Sackware für die Grundmalze zu lagen und frisch zu schroten. Also.... eine Malzmühle muss her.

Gruss Wolfgang
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