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Autor: Betreff: Hopfen pressen (ähnlich Pellets)
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 13:52  
Moin,
da Hopfendolden ja viel Platz wegnehmen, dachte ich mir, kann man nicht sowas Richtung Pellets selber machen?
Also eine Presse bauen, Hopfen rein und verdichten?
Hat da jemand schon was in der Richtung probiert?
Das würde viel Platz im Froster sparen. =)
Gruß Rocco


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 14:12  
Hallo Schattenmeister,

da mich die Luftverschwendung auch aufregte und meine Frau sauer machte, bin ich im vergangenen Herbst dazu übergegangen meinen getrockneten Hopfen mit einer alten Bosch Wurstmühle zu zerkleinern.

Das geht recht gut, braucht wohl einiges an Kraft. Bevor Du Pellets herstellen kannst mußt Du ja auch erst mal mahlen, damit der Koller das in die Matrize pressen kann.

Einmal gemahlen nehmen die Hopfen dann etwa 75% weniger Platz in Anspruch. Ich friere die dann in 100 Gramm Portionen ein. Diesen Herbst werde ich mir spezielle Alutüten besorgen und die Luft auspumpen und verschweißen.

Earl hat meinen Hopfen ja im Herbst getested und kann da vielleicht was zu sagen, sozusagen 'Unparteiisch'.

Hier mal eine kleine, Baby Pelleriermaschine, die aber für uns wohl auch noch etwas hoch im Preis ist. http://www.pelletpros.com/id68.html

Viel Spaß, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 15:00  
Hab auch schon versucht die Pellets durchn Fleischwolf zu drehen, das ging aber leider nicht so gut, der hat den zermalenen Hopfen so doll gepresst, das der Fleischwolf extrem heiß wurde.
Doch am Ausgang vom Fleischwolf kam fast nix raus, das hat sich da drin alles gestaut.
Keine Ahnung ob man da noch was machen kann....


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 16:54  
Vielleicht lassen sich die Dolden mit einer Porkert-Mühle besser und schonender zerkleinern? Dann das Mahlgut pressen und in kleine Blöcke schneiden.


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 17:02  
Hallo SM,

Zitat:
Hab auch schon versucht die Pellets durchn Fleischwolf zu drehen, das ging aber leider nicht so gut, der hat den zermalenen Hopfen so doll gepresst, das der Fleischwolf extrem heiß wurde.


Ich nehme an Du meinst "Dolden", nicht "Pellets".

Wenn Dein Fleischwolf das nicht schaffte war der Hopfen noch zu feucht, der muß sotrocken sein das Du ihn leicht in der Hand zerbröseln kannst. Auch brauchst Du eine recht große Lochscheibe.

Das mit dem Pressen ist eine gute Idee, werde mir mal für meine Werkstattpresse einen passenden Behälter frimmeln mit Stempelplatte und das mal mit 10-20 Tonnen versuchen.

Allses Gute, Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 19:38  

Zitat von Biermann, am 15.3.2010 um 14:12

Earl hat meinen Hopfen ja im Herbst getested und kann da vielleicht was zu sagen, sozusagen 'Unparteiisch'.


Hi,

Jörg, ich kann immer wieder nur sagen: Dein Hopfen ist absolut Klasse :thumbup: .

Deine Idee, den Hopfen zu Pulver zu vermahlen ist ebenso klasse. Ich habe das Pulver vakuumverpackt. So nimmt es nur ein Drittel Platz von dem weg, was die vakuumierten Dolden nehmen würden (bekomme da leider nicht alle Luft raus).
Fazit: Das Mahlen erbringt Platzersparnis und weniger Sauerstoff in die Tüte. Zudem ist die Oberfläche der Päckchen kleiner.



Mit blauem Etikett verpackt: 40 g Dolden (Abmessung 10 x 18 cm)
Mit grünem Etikett verpackt: 40 g Mahlgut (Abmessung 6 x 10 cm)
Mit rotem Etikett verpackt: 30 g Mahlgut ((Abmessung 5 x 8 cm)

Edit: Die Mahlguttütchen sind übrigens ziemlich hart, fast so wie Riesenpellets :D .

Meine Ernte 2010 werde ich diesmal auch vermahlen. Ein Test mit dem Zauberstab-mixer brachte ein super Ergebniss, ging auch recht schnell.

Gruß

Earl


[Editiert am 15.3.2010 um 19:47 von Earl]



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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 21:26  
@Earl: Also du hast die Dolden mit einen Pürierstab "bearbeitet"?
Ging das gut, hab auch noch so ein Teil rumliegen...


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2010 um 21:42  
Hallo Earl,

vielen Dank.
Zitat:
Jörg, ich kann immer wieder nur sagen: Dein Hopfen ist absolut Klasse

macht der warme Albertasommer und "auch ein blindes Hund finded mal ein Korn".

DAs schnelle, aber nicht zu heiße Trocknen is das A&O.

Alles Gute, Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2010 um 07:21  
Hallo,
der gute Zauberstab darf bei mir immer die Würze belüften! Die Gärung geht ab wie die Wutz!!!

Gruß
Andreas
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2010 um 20:18  

Zitat von Schattenmeister, am 15.3.2010 um 21:26
@Earl: Also du hast die Dolden mit einen Pürierstab "bearbeitet"?
Ging das gut, hab auch noch so ein Teil rumliegen...


Ja genau. Das ging eigentlich recht fix. Hab´s aber nur an einer kleinen Menge probiert, glaube so um die 50 g. Für mich denkbar wäre auch ein Mixer.

Gruß

Earl


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2010 um 23:44  
Servus Zusammen!
Hm, kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass der Zauberstab auch für größere Mengen geeignet ist...

@Earl: Du hattest doch mal was von 4,5kg Dolden von zwei Pflanzen gesagt, wenn ich mich recht erinnere. Wie könnte man eine solche oder noch größere Menge in einer erträglichen Zeit zerkleinern...?

Mir schwebt vor evtl. mit noch zwei Hobbybrauerkollegen einen kleinen "Hopfengarten" anzulegen, so bis zu 8 Pflanzen...
Und dann das dann mit dem Zauberstab...?

Ich dachte eigentlich an den Fleischwolf. Aber jetzt lese ich, dass das auch nicht so der Hit ist...
Hab auch schon an einen Cutter gedacht. Könnt mir aber vorstellen, dass dabei wiederum ein rießen Staub entsteht, bei dem viel Lupolin verlohren geht... :(
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 00:12  
Hi Anton,

große Mengen mit dem Zauberstab klein zu häckseln, dass könnte ich mir ziemlich zeitaufwendig vorstellen. Da würde ich Dir nicht zum Zauberstab raten. Ich hatte nur etwa 50 g trockenen Hopfen für die Alphabestimmung zerkleinert, das ging in etwa 3-4 Minuten..... . Am besten mal selber ausprobieren. Angesichts der Mengen an Hopfen, die ich jährlich benötige, wird es der Zauberstab für mich wohl erledigen. Diese eine oder zwei Stunden werde ich auch noch frei machen können.

Übrigens, die 4,5 kg waren das Ernte- und nicht das Trockengewicht. Das Trockengewicht ist etwa 4 mal weniger.

LG

Earl


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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 07:39  

Zitat von Schattenmeister, am 15.3.2010 um 13:52

da Hopfendolden ja viel Platz wegnehmen, dachte ich mir, kann man nicht sowas Richtung Pellets selber machen?
Also eine Presse bauen, Hopfen rein und verdichten?


Hallo,

es gibt " Beerenmühlen", ähnlich wie ein Fleischwolf, da ist eine konische Schnecke drin. Normalerweise werden damit zermatschte Beeren/ Früchte zum Saftmachen ausgepresst. Unter dem Konus ist ein Sieb und am Ende des Konus eine Schraube zum vergrößern/verkleinern des Durchgangs für die ausgepressten Reste. Das Sieb könte man durch ein kleines Blech ersetzen, dreht man dann den zerkleinerten Hopfen durch, kommen hinten zigarettendicke Würste raus. Es müßte allerdings bestimmt ein "Kleber" zugesetzt werden, z.B. den zerkleinerten Hopfen leicht mit Würze besprühen.

So sieht so ein Ding aus:

http://cgi.ebay.de/Beerenpresse-Fruchtpresse-Olpresse_W0QQi temZ120543371459QQcmdZViewItemQQptZDE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A 4te_Kleinger%C3%A4teK%C3%BCche_PM?hash=item1c10f1e0c3

Meine sieht etwas anders aus, bei Bedarf kann ich ja mal ein Bild von den "Innereien" machen.

Gruß hufpfleger


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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 09:53  
Ich möchte dieses Thema nochmals aufgreifen.
Gibt es schon mehr Erfahrung zu den gemahlenen/zerkleinerten Dolden?

Mich interessiert weniger die Platzersparnis als das funktionieren des Whirlpools.
Kann ich davon ausgehen, dass der mit den zerkleinerten Dolden funktioniert?
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 10:46  

Zitat von prueegg, am 25.8.2011 um 09:53
Ich möchte dieses Thema nochmals aufgreifen.
Gibt es schon mehr Erfahrung zu den gemahlenen/zerkleinerten Dolden?

Mich interessiert weniger die Platzersparnis als das funktionieren des Whirlpools.
Kann ich davon ausgehen, dass der mit den zerkleinerten Dolden funktioniert?

Bei den Hopfenpellets werden die Dolden zerkleinert und gepresst nichts anderes passiert hier. Darum bin ich mir sicher, daß der
Whirlpool-Effekt fuktioniert.
Wenn man losen Tee zubereitet kann man den Whirlpool-Effekt ja auch in der Teekanne beobachten.

@ prueegg
War ne gute Idee das Thema nochmal aufzugreifen!
Ich probier das bei dieser Ernte auf jeden Fall mal aus.


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 22:57  
Hallo,

ich habe heute den Versuch gewagt meine Hopfendolden in einer Küchenmaschine zu zerkleinern.
Hat toll funktioniert! Das Volumen des Hopfens war rund auf ein Drittel geschrumpft.
Nun möchte ich die zerkleinerten Dolden noch in irgend eine Form pressen, hab aber noch keine so tolle Idee.
Ursprünglich hab ich da an eine alte Traubenpresse gedacht, wo man den zerkleinerten Hopfen reinwirft und zu einer Platte/Block presst.
Aber ohne Bindemittel zerfällt das Pressgut bestimmt schnell wieder.

Hat jemand eine Idee von euch??


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 23:32  
Wenn ich das richtig verstanden habe, werden die industriell gefertigten Pellets auch ohne Bindemittel gefertigt.
Pressdruck und Temperatur sind dabei die entscheidenden Kenngrößen.

Ich finde den blöden Link ned mehr,

aber irgendwo hier im Forum tauchte er schon wiederholt auf. Der führt zu einem PDF, in welchem so ziemlich Alles über Hopfen erzählt und auch die Herstellung von Pellets schematisch dargestellt wird.


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