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Autor: Betreff: Pilsrezept gesucht!
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 08:55  

Zitat:
Meine Beobachtung ist auch die, dass Bockbiere generell einen schlechter haltbaren Schaum produzieren


Das kann ich eigentlich auch nicht bestätigen. Der Doppelbock z.B., der im Moment bei mir am Hahn ist, hat einen absolut sahnigen Schaum, der auch ewig hält. Einzige RHG-fremde Zugabe ist der Ersatz von ca. 25% des PiMa durch Rohgerste (eigene Ernte).


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 10:08  
Na, na, Berliner, mit Rohfrucht kann das ja jeder :P

Meine Aussage bezog sich natürlich auf die RHG-konformen Zutaten.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 10:32  
@ Berliner

Zum reinbeißen dieses Bild, Referenzklasse ! Allerdings sind 43 IBU starker Tobak, meine GöGa würde mir mindestens 3 Monate Brauverbot auferlegen. Daß dieses Hopfenfeuerwerk schaumstabilisierend wirkt, ist nachvollziehbar. Bei einer Stammwürze von 12,5° hätte ich mehr Alc. erwartet.

@ Michael

Die ersten beiden Punkte sind bei meinen Pilssuden obligatorisch. Punkt 3 finde ich sehr interessant. Ich dachte bisher immer, daß die 72er Rast bei Jodnormalität abgehakt ist.

Diese kann - ich sag das mal jetzt aus dem hohlen Bauch heraus - umgekehrt proportional zur Maltoserast sein. Also einer langen Maltoserast folgt eine relativ kurze Verzuckerungsrast bis zur Jodnormalität.

So wie ich dich verstehe, können nach der Jodnormalität noch Zucker entstehen, die der Schaumstabilität zuträglich sind, d.h. einer langen Maltoserast kann auch eine lange Verzuckerungsrast folgen. Ist das richtig ?

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 10:51  
Hallo, Hans,

ja, das siehst Du richtig. Aber es sind die Eiweissbestandteile des Glucoproteides, die zur Schaumstabilität beitragen, es geht weniger um die Zucker, soweit ich das verstanden habe (stand irgendwo im Narziß, glaube ich. Muss ich später nochmal nachkucken.
Im Gegensatz zu einer zu langen Eiweissrast kann man man mit einer langen Verzuckerungsrast nix verkehrt machen, man gewinn eigentlich nur (außer natürlich, dass man Zeit verliert…;).

Gruß
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 10:54  
@Berliner: also ich finde auch, das Ur-Pils ist optisch ein Traum!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Als alter hophead würde ich davon ja gerne mal das eine oder andere Schlückchen nehmen!

Greets
Michael


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 12:20  
Das ist leider schon viel zu spät, das hatte ich schon 2008 gebraut :(

Sonst natürlich gerne, vielleicht zum nächsten Hobbybrauertreffen :D


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 12:33  
2008, na gut, aber so wie Du das beschreibst und wie das aussieht, schreit das ja nach einer ständigen Wiederholung oder?

Ciao
Michael


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 14:24  
Narziß, 7. Aufl., Seite 118 links oben :

"Schließlich ist noch die Gruppe der Glycoproteide zu erwähnen, die Proteine mit einer Kohlenhydratgruppe sind. Sie werden beim Mälzen mit fortschreitender Auflösung abgebaut, ebenso beim Maischen während längerer Rasten im Bereich 50-65°C. Bei 70-72°C werden im Laufe von 60-90 Minuten höhermolekulare Gruppen aus Glycoproteiden freigesetzt, aber nicht mehr weiter abgebaut, wodurch die Viskosität eine Erhöhung erfährt. Glycoproteide tragen zur Verbesserung der Schaumstabilität eines Bieres bei."

Der vorletzte Satz mit der Viskosität stört mich ein wenig und erinnert mich an gerade dieses Problem mit Sambas Polentabier. Bisher bin ich der einzige, der von diesem viskosen Geschmacksbild berichtet.

Trotzdem werde ich beim nächsten Pils die 72er Rast verdoppeln.

Grüße

Hans


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2010 um 18:30  
Also, da hab ich doch glatt heute nochmal nach einem Rezept gegoogelt und diesehttp://www.hausgebraut.de/html/pils.html Seite gefunden.

Und was seh ich da? Erstens hat niemand CaraMalz oder Münchener Malz verwendet und zweitens hat jemand den dritten Platz mit Tettnanger Hopfen gemacht, den ich auch zu Hause habe.

Na dann weiß ich doch was ich jetzt braue...


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2010 um 20:16  
... Hauptgärung : 6 Wochen - na viel Spaß dabei, vor allem bei den jetzt steigenden Temperaturen. Wenn du auf CaraPi-Malz verzichtest läufst du Gefahr, daß das Bier zu einem geschmacklosen Hopfen-Alkoholmonster mutiert.

Grüße

Hans


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2010 um 20:32  
Momentan bin ich doch recht verwirrt, einerseits finde ich hier im Forum stets die Empfehlung MüMa oder CaraPi einzusetzen, andererseits finde ich immer wieder Rezepte die darauf verzichten.

Was bewirkt denn CaraPi überhaupt? Wie wirkt es sich auf den Geschmack aus, und wieviel sollte man einsetzen?

Beim dritten Platz steht übrigens nur Gärtemperatur 11°C und Wyeast Czech Pils, nichts von 6 Wochen.


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2010 um 20:49  
Hi emjay,

MüMa hat m.M. in einem Pils nichts verloren. CaraPi wird zwischen 3 und 5% normalerweise eingesetzt und gibt je nach Maischeführung dem Pils einen gewissen Körper. Wenn du jetzt ein staubtrockenes Küstenpils brauen willst, dann verzichte auf CaraPi und setze gleich ein Premium PiMa ein. Dann stimmt die Farbe und der Körper.

Je mehr du in Richtung Pilsner Urquell - also böhmisches Pilsner abdriftest, desto mehr CaraPi und - Augen zu - Münchner Malz kannst du einsetzen.

Gut Pils !

Hans


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Holger-Pohl
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smilies/mad3.gif erstellt am: 17.3.2011 um 23:21  
;) Guten Abend / Guten Morgen liebe Braugemeinde,

möchte am Wochenende möglicherweise mal ein trockenes Pils brauen.
Recht hopfig, schlank im Geschmack, helle Farbe, deutliche Bittere,

Habe an folgendes Rezept gedacht:

20 kg Pilsner Malz (kommt von der Kulmbacher Mälzerei Zeitler - wer die kennen sollte)
ca. 500 gr Sauermalz


Maischen:

Einmaischen bei 50 Grad - ca 10 Minuten zum Mischen halten
Aufheizen auf 63 Grad: 45 Minuten halten
Aufheizen auf 68 Grad: 15 Minuten halten
Aufheizen auf 72 Grad: 30 Minuten halten - Jodprobe
Aufheizen auf 789 Grad - Abmaischen

Läutern bis ca 10,5%

Kochen mit 40 EBU
Habe Northern Brewer für die ersten beiden Hopfengaben mit gut 10% und für die letzte Hopfengabe Saazer mit 3,8%

Würde 50% zu Kochbeginn geben (nur Northern)
Dann 30% nach ca 30 Minuten (nur Norther)
20% nach 75 Minuten (nur Saazer)
Kochende nach ca. 80 Minuten

Dann ca. eine Stunde absetzen lassen - habe leider keinen Whirlpool. Anschließend durch die Kühlschlangen jagen und mit Kühler runter auf 8 Grad.

Dort vergärt es dann ca 8 Tage und bleibt 5 Wochen im KEG liegen mit Kellerfee.

Klappt das oder habe ich einen Denkfehler drin.

Würde mich über eure Kommentare sehr freuen.

Besten Dank im voraus und viele Grüße
Holger


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 00:00  
Hi Holger,

soweit, so gut. Aber was meinst du mit
Zitat:
Läutern bis ca 10,5% ?

Mein Glattwasser endet bei 3° Brix.

Northern Brewer ist sicher Geschmackssache. Für mich bleibt Magnum der Bitterhopfen, gerade beim Feierabendbier.

In deinem Rezept vermisse ich den wichtigten Mitarbeiter - die Hefe. Für welche hast du dich entschieden ?

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 06:35  
Hallo, Hans,

ich befürchte, dass Du die Saazer Aromagabe bei soviel Northern nicht mehr herausschmecken wirst, dafür ist der NB zu kräftig.

Sonst sieht es doch recht gut aus, das Rezept.

Gruß
Michael


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2011 um 09:19  
@Bruno-koop: Meisnt Du Stephanus in Coesfeld? Ich denke auch das dort die 34/70 verwendet wird...


[Editiert am 18.3.2011 um 09:20 von Kurt]
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 21:45  
Ja Hallo erst Mal,

also mit 10,5% ist natürlich die Würzekonzentration als Pfanne voll-Würze gemeint.

Meine Hefe stammt von der Gampertbräu - hat sehr gute Hefe - klappt bisher immer gut.

Soll ich vielleicht statt letzte Gabe Saazer lieber Halltertauer irgendwas nehmen?

Oder soll ich die zweite Gabe statt mit Northern lieber mit Saazer geben?

Besten Dank!

Holger


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