Newbie Beiträge: 2 Registriert: 16.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2010 um 23:55 |
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Hallo zusammen. Ich komme aus der Schweiz und habe im Januar zum ersten Mal
mein eigens Bier gebraut. Nun habe ich vor ein paar Wochen zum ersten mal
getrunken. und ich bin begeistert. Schmeckt wirklich sehr gut. Ist ein
dunkles Malzbier. Der Schaum hält leider noch nicht so gut wie ich mir das
von gekauften Bieren gewohnt bin, doch das kommt sicher. Nun möchte ich
aber nicht immer auf der Pfanne das Bier aufkochen. Was meint Ihr, lohnt
sich der Kauf eines Einkochautomaten? So könnte ich immerhin 30 Liter aufs
mal machen. Oder gibt es noch bessere Varianten. Mit dem Einkochautomat ist
das Risko, das Bier zu überkochen auch nicht so gross wie auf dem Herd mit
Pfanne (da geschah mir das zweimal). Tipps?
Zudem suche ich ein neues Rezept. Es reizt mich nämlich, Hopfen, Malz und
Hefe selber zu kaufen und dann nach einem Rezept zu verwenden und nicht ein
ganzes Kit kaufen, wo alles schon abgewogen ist.
Möchte eigentlich ein helles Bier brauen. Wie Ihr seht, bin ich noch sehr
unerfahren, da sollte es ein nicht zu schwieriges sein. Habt Ihr Tipps?
darf ruhig hopfig und malzig sein, zudem viel alkohol dabei sein, das
wichtigste aber: Ein guter Geschmack.
Wenn Ihr mir ein paar Tipps zu meiner Situation geben wollt: nur zu, ich
freue mich über jeden! Dürft natürlich auch sonstige Tipps geben, nach
denen ich gar nicht erst gefragt habe...
Ich danke euch schonmal im voraus!
Mfg oggl
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2010 um 01:19 |
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Hallo oggl und ersteinmal HERZLICH WILLKOMMEN im Kreise der Genießer...
Einkocher sind für den Anfang (und auch später) schon mal nicht schlecht -
da kannst Du schauen wie Dir das Brauen so gefällt.
man kann dann eventuell auf Gaskocher und z.B. ein aufgeschnittenes Keg
(als günstigen 50 Liter Topf) o.ä. umsteigen.
Für Dein Helles würde ich erstmal Pilsner Malz (und eventuell etwas Cara
Hell - wenn Du es vollmundiger willst) verwenden.
Bei den derzeitigen Temperaturen kann man das ohne Aufwand mit Untergäriger
Hefe vergären, ich würde aber vielleicht trotzdem zu einer obergärigen Hefe
greifen - schmeckt bei einem Hellen sehr gut.
Na denn - gut Sud!
... wünscht der Andi
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2010 um 08:36 |
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Hängt davon ab, was Du für eine Herd hast. Einen Gasherd würde ich jedem
Einkocher vorziehen! Warum ich mir wohl beim Küchenumbau letztes Jahr habe
Gas legen lassen...?
Das mit dem Überkochen bekommt man schon in den Griff: Besser aufpassen,
Hopfen nicht auf einmal zugeben, Deckel fortlassen, ...
Mit einem Einkocher bist Du jedoch mobiler und kannst z.B. auch auf der
Terrasse oder im Keller brauen.
Glaube jedoch nicht, dass Du mit einem 30 l-Einkocher (üblicherweise 28 l,
oder?) auch auf 30 l Bier kommst: Diese Dinger passen eigentlich perfekt zu
20 l fertigem Bier: Durch Eindampfen, Hopfenseihen und Abziehen von der
Hefe fällt jedesmal wieder etwas weg.
Dass aber gerade die "20 l-Klasse" bei Einsteigern wohl am Verbreitetsten
ist, dürfte mehrere Gründe haben:
- Noch kleinere Sude (z.B. 10 l) machen auch nicht
weniger Aufwand.
- Man kann bei 20 l Sudgröße fast jeden Monat brauen, ohne (in D) die
steuerliche Freimenge zu reißen.
- 20 l Ausstoß ("2 Kästen") sind eine überschaubare Menge, nach
spätestens 4 Wochen sind sie i.d.R. aufgebraucht, so dass wieder neu
gebraut werden kann. Und bei einem Fehlsud ist der Verlust
verschmerzbar.
- Einkochtöpfe von knapp 30 l sind die größten, die auf die meisten
Küchenherde (und unter die Dunstabzugshaube!) passen. Auch besagte
Einkochautomaten dieser Größe sind gängig und bei Einsteigern sehr beliebt.
- Volle Töpfe dieser Größe lassen sich gerade noch handhaben (z.B. vom
Boden auf den Herd heben, umschütten o.ä.).
- Eimer mit gut 20 l Würze lassen sich noch gut von einer Person z.B. in
den Keller tragen. Größere Sude müssten geteilt oder über ggf. größere
Entfernungen geschlaucht werden.
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2010 um 10:53 |
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Hi, dürft ihr zuhause in der Wohnung brauen? Den Brauereigeruch will bei
mir keiner im Haus haben , ich braue deshalb im Sommer auf der Terrasse
oder sonst in der Garage. Und dazu habe ich mir einen 6kW Gas-Hockerkocher
mit Druckminderer und Schlauch für knapp 60 EUR aus dem Campingbedarf
geholt. Der geht mit einem günstigen Edelstahltopf (Bucht "Edelstahltopf")
gut bis 30 Liter, sonst sollte es ruhig ein 9 kW sein. Preislich lag ich
für das Equipment bei ca. 100. Dazu hab ich dann ein Thermometer mit
Temperaturalarm. Die Heizung per Gas ist perfekt, wenn der Alarm piept weil
die Rasttemperatur erreicht ist, Gas abdrehen und sofort wird nichtmehr
geheizt und die Temp bleibt da wo sie war. Und mobil ist das auch,
brauchste nicht mal Strom in der Nähe. Außerdem hat man mit dem
Edelstahltopf immer noch einen Behälter für Umschütt- oder Mischaktionen
parat.
Gruß, Holger
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2010 um 11:01 |
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Hi, Holger,
grillt bei Euch im Haus denn niemand, kocht oder bratet Ihr bei stets
geschlossenem Fenster? Das kann ich mir nu wirklich nicht vorstellen.
Außerdem heißt es ja auch Biersieden, also kochen. Ich kann mir auch nicht
vorstellen, dass sich die Nachbarn beschweren, wenn Ihr einen Braten
zubereitet oder Kuchen backt.
Gesetzlich zulässig sind 6 Grilltermine pro Jahr, darüber darf und kann
sich niemand beschweren.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen Brauereigeruch und Grillgeruch, ist klar
was ich wählen würde (ja, ja, ich bin voreingenommen, ich weiß, aber die
Geruchsintensität Grillen verglichen mit Brauereigeruch ist nicht
vergleichbar).
Vielleicht lädst Du die "Beschwerer" mal zu einer Brausession incl.
Verkostung ein, das könnte das Problem doch eventuell lösen oder?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2010 um 12:09 |
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Die Nachbarn haben sich ja nicht beschwert, die lassen mich auch x-mal
Grillen. Es geht auch eher um die Menschen, die in der Wohnung
wohnen. Grillen tu ich ja auch draußen. Beim Hopfenkochen gehts ja
geruchstechnisch ganz schön ab und da geht es meinen Mitbewohnern darum,
dass sie nicht den schweren, hopfenschwangeren Dunst im ganzen Haus haben
wollen. Die Akzeptanz für Schnitzelduft ist da etwas höher
Allerdings ist unsere Hütte auch mit offener Küche, zur Planungszeit hatte
ich noch nicht das Brauerhobby. Und in meiner Garage habe ich meine Ruhe
und der Herd ist frei, dmait die Gattin derweil mein Brauersteak zubereiten
kann
Gruß, Holger
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2010 um 18:24 |
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lol
... es geht eben nix über eine gute Verpflegung!!!
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 16.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2010 um 18:24 |
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wo gibts dann ein rezept für pilsner malz oder cara hell?
noch andere Rezepte Tipps?
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2010 um 18:27 |
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Hi, oggl,
schau mal im Wiki unter Rezepte nach, da solltest Du fündig werden.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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