Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 12:51 |
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Hallo Braufreunde,
nachdem ich meinen Einstieg ins Brierbrauen mit dunklem Festbier hatte,
möchte ich mich jetzt mal den helleren Sorten widmen und wollte deshalb mal
eure Ratschläge einholen.
Mir stehen zur Verfügung:
- Pilsener Malz
- Tettnanger Bitterhopfen 14,9 Alpha
- Tettnager Aromahopfen 4,3 Alpha
Was sonst noch zu erwähnen ist:
- Wassergesamthärte ca. 13°dH, Karbonathärte ca. 6°dH (mit Kits aus dem
Aquarienhandel titriert)
- Kellertemperatur im April vermutlich nicht mehr unter 13°C erreichbar
(womöglich sogar bis 15°C)
- Hauptgärung im typischen offenen Gärbottich, Nachgärung in Flaschen mit
Speise- oder Zuckerzugabe
- Geschmacklich soll's frisch, hopfenbetont aber nicht zu bitter werden
(gewohnheitsmäßig tendiere ich eher zu Pils als zu Export)
Hatte mir überlegt, ob ich nicht ein Bier, das nur aus Pilsener Malz
besteht brauen könnte (so könnte ich später bei weiteren Brauversuchen
feststellen, wie sich ein anderes Malz als Zugabe geschmacklich auswirkt).
Ist das schon mal OK oder sollte auf jeden Fall noch anderes Malz dazu? Was
ist bei reinem Pilsener-Malz-Brauen zu beachten (bei Maischen, bei Gärung
und Reifung)?
Hatte mir hierzu ein paar Rezepte ausgeguckt, z.B. bei Hagen Rudolph das
Bock:
20 Liter, 16% Stw.: 6 kg Pilsener, 100 g Hopfen 4% Alpha, 16 l Hauptguss,
16 l Nachguss, untergärige Hefe;
einmaischen bei 45°C, Rasten 15 bei 55°C, 45 bei 64°C, 20 bei 72°C und 20
bei 78°C
Auch bei Hanghofer bin ich fündig geworden, wobei das "Sendlinger Helles"
noch 3% Sauermalz bekommt und ich womöglich darauf erst mal verzichten
würde (wenn's nicht einen grob fahrlässigen Verstoß darstellt ;-) ).
Mein eigentliches Problem ist aber die Hefe. Braurezepte, die nur Pilsener
enthalten, habe ich nur bei den Untergärigen gefunden. Da ich aber nicht
mehr die besten Bedingungen dafür haben werde, fragt sich, was tun? Bei
solchen Temperaturen wird hier im Forum die Wyeast California Lager 2112
empfohlen. Fahre ich mit der schon mal gut?
Bin gespannt auf Eure Tipps!
David
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 18:27 |
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Hi David,
scheint z. Z nicht viel los in unseren Forum zu sein, das Dir noch keiner
auf Deine wichtige Frage geantwortet hat. Du kannst natürlich zu 100%
Pilsener Malz einsetzen.
Es muss kein anderes Malz dazu. Aus reinen PiMa Schüttungen lassen sich
wunderbare Biere brauen. Du solltest nur auf die Restalkalität achten. Die
RA bei sehr hellem Malz sollte so um die 0° dH haben. Wenn Du kein
Sauermalz hast, tuen es auch ein paar Spritzer Milchsäure. Die gibt es in
jeder Apotheke.
Die Wyeast California Lager 2112 kannst Du nehmen, ich empfehle aber die
Danstar Nottingham- Trockenhefe. Die geht für untergärige Rezepte sehr
gut.
m.f.g
René
[Editiert am 21.3.2010 um 18:32 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 19:48 |
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Zitat: | Auch bei Hanghofer bin
ich fündig geworden, wobei das "Sendlinger Helles" noch 3% Sauermalz
bekommt und ich womöglich darauf erst mal verzichten würde (wenn's nicht
einen grob fahrlässigen Verstoß darstellt ;-)
). |
Hallo,
Das kannst du ohne Probleme machen, solang dein Wasser nicht allzu hart
ist. Oder eben einfach Milchsäure nehmen. Sauermalz kann man auch selber
herstellen, Steinbrauer hat glaube ich dazu mal was gepostet, findest du
bei Bedarf sicher mit der Suchfunktion. Hefe würde ich bei der Temperatur
keine untergärige empfehlen, du musst ja auch noch beachten, das die Gärung
Wärme mit sich bringt. Das wird dann zuviele Nebenprodukte bilden. Die
Danstat Nottingham würde ich, obwohl noch nicht selber verwendet, auch
empfehlen, aber da vetraue ich dem Michael (trauroplu) mit seiner
Beurteilung. Sonst könnte die S-04 auch was sein, wird dann ein wenig
englischer aber auch super. Das ganze wird dann halt eher ein schlankes
erfrischendes Ale.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 19:56 |
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Hallo René,
danke, dass Du Dich erbarmt hast!
Fand es heute auch ein bisschen "still" im Forum - womöglich ist heute bei
vielen "Brautag"?
Die Hefe war mir noch nicht aufgefallen (bin ja erst seit kurzem dabei),
aber ein Blick in der Beschreibung von HuM (neutral und mein
Temperaturbereich) hört sich gut an.
Wegen der Restalkalität werde ich wohl nochmal meine Hausaufgaben mit dem
Hanghofer machen müssen, da ich da noch nicht so recht dahinter steige.
Falls Dein Hinweis sich aber auf das brauen von Pilsener Bieren bezieht:
ich wollte mich eigentlich noch nicht so recht an ein Pils wagen, da es
immer heißt, wie schwierig es sei, das ausgewogen hin zu kriegen. Deswegen
gerne erst mal Versuche mit Bock, Lager oder Export (das trink ich trotz
meiner Präferenz für bittere Biere auch, so ist das nicht
).
Wenn also für die erwähnten anderen Biersorten Sauermalz/Milchsäure auch zu
empfehlen wäre (?), wie gehe ich damit um:
Kommt das gleich zur Hauptschüttung dazu oder erst später bei einer
bestimmten Rasttemperatur? Muss ich eine besondere Einmeischtemperatur
beachten?
Gruß
Davide
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:03 |
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Hallo Dominic,
hm, vielleicht werde ich dann tatsächlich aufs Sauermalz verzichten. Oder
nicht. Oder doch,... Bis April werde ich mich wohl noch ein paar mal hin
und her entscheiden
Aber danke für die Tipps, werde mich mal der Sauermalz-Geschichte mehr
zuwenden.
Gruß
Davide
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:16 |
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schau mal bei den Formeln von Fabier vorbei:
http://fabier.de/biercalcs.html
zwecks Milchsäure-Gabe. Die 0 solltest Du bei 100% PiMa auch bei den
anderen Sorten anpeilen. Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Je dunkler
das Malz um so "saurer" (im chemischen Sinne) ist es.
Das heisst: Schüttungen mit viel dunklen Malz können alkalisches Wasser
ausgleichen. Sehr helle Malze sind wenig "sauer" und beim maischen ist der
ph-Wert ungünstig. Da werden zu viele Gerbstoffe aus den Spelzen gelöst.
Daher die Säuregabe.
m.f.g
René
[Editiert am 21.3.2010 um 20:28 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:26 |
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Hi René,
just vor 20 Minuten war ich auf der Seite
Die Berechnung dort zur Restalkalität bringt mir nur nichts, da ich die
einzusetzenden Werte gar nicht habe. Ich hatte mir lediglich Titrier-Sets
aus dem Aquariumhandel besorgt, eins für Gesamthärte und eins für
Karbonathärte. Angaben zu Calcium-Gehalt, Magnesium-Gehalt und
Säurekapazität, wie sie in die Formel einzusetzen sind, habe ich gar nicht
zur Verfügung.
Dein Hinweis, dass dunklere Malze saurer sind hilft mir aber weiter, das
kann ich mir jetzt besser vorstellen und verstehen, warum man dann bei
hellen Malzen eben das Sauermalz dazu gibt. Dann ist ja mein Bock gerettet
(falls das das Rennen macht).
Gruß
Davide
Edit: Suchte gerade nach Sauermalz selber machen, fand dann auch den Link
von Steinbrauer, aber der ist leider tot:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=35#pid78
[Editiert am 21.3.2010 um 20:34 von Hefeknuddler]
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:36 |
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Es gibt eine Faustformel:
RA* [°dH] = Karbonathärte – (Gesamthärte / 4)
Das heisst Deine RA ist irgendwo um die 3-4°dH. Das ist schon mal super,
wenn Deine Messungen stimmen. Meine Erfahrung ist auch, das ein bisschen
"mehr" Milchsäure nicht schadet.
[Editiert am 21.3.2010 um 20:36 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 20.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:36 |
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hallo david, habe zwar noch nicht viel brauerfahrung (4 sude), eines davon
war aber ein bier bestehend aus pilsner malz und ein wenig sauermalz. hefe
habe ich die nottingham ale von danstar verwendet. die ist zwar obergärig,
also auch bei höheren temperaturen einsetzbar und trotzdem neutral.
lg
Vani
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:42 |
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@Vani
wird jetzt auch mein 4ter
Und die Hefe werd ich mir mal beschaffen.
@flying
Ahh, die Formel ist schon mal gut. Du hast recht, ich hoffe auch dass
dieses Test-Sets vernünftige Werte hervorbringen. Habe die Tests jeweils
zwei mal gemacht und immer das gleiche Ergebnis gehabt. Interesse halber
hatte ich dann auch mal abgekochtes Wasser am nächsten morgen gemessen und
hatte eine erfreuliche Karbonathärte von unter 3°dH.
Thanx
Davide
[Editiert am 21.3.2010 um 20:43 von Hefeknuddler]
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:56 |
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Das heisst, Dein Wasser hat nach dem Abkochen eine RA von ca. 0 und Du
kannst es für dein helles Bier verwenden. Durch das kochen wird Kalk
ausgefällt und die Karbonathärte sinkt.
Du musst Dir das so vorstellen: Im Wasser ist Kohlensäure gelöst und die
sorgt dafür, das Kalk in Lösung bleibt. Durchs kochen wird die Kohlensäure
ausgetrieben und der Kalkstein wird unlöslich (fällt aus).
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 21:58 |
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Hi, Davide,
versuche doch mal die fehlenden Analysenwerte von Deinem Wasserversorger zu
bekommen (entweder online, wie die meisten) oder per email. Damit kommst Du
vielleicht weiter.
Gruß
Michael, der die Nottingham so liebt...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2010 um 09:35 |
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Hallo Michael,
ach ja, ist ja Internet-Zeitalter *suchsuch* ... da ham'wir's:
Für meinen Teil Freiburgs gilt (für 08-2009):
(hm, da lag
mein Titrier-Set drunter) - Säurekapazität bis pH4,3:
3,44 mmol/l
Alle anderen Werte sind überwiegend unter der "analytischen
Bestimmungsgrenze".
Damit kann ich jetzt dann auch im Fabier-Rechner was anfangen.
Sieht doch schon mal ganz gut aus, nicht?
Grüße
Davide
[Editiert am 22.3.2010 um 09:36 von Hefeknuddler]
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2010 um 13:28 |
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Es sieht zumindest nicht schlecht aus. Einfach mit der Milchsäure den Haupt
u. Nachguss einstellen. Dein Nitrat-Wert ist ziemlich hoch aber damit wirst
Du leben müssen.
Ist im überdüngten Deutschland in vielen Gebieten ein Problem.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2010 um 00:53 |
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Hallo
eine Frage hätte ich hierzu noch.
Mittlerweile habe ich im Wiki eine leichte Abwandlung des Sendlinger Helles
von Hanghofer gefunden, bei dem der Aromahopfen halbiert wird: eine Hälfte
kommt zur Vorderwürze und die andere Hälfte 10 Minuten vor Kochende dazu (
hier ).
Habe zum Vorderwürzehopfen natürlich hier gesucht und gefunden ( hier )
Dass die Schaumstabilität besser wird, habe ich mal daraus gezogen.
Und trotzdem noch 'ne Frage, da der Thread zwar darauf eingeht, dass das
einen Effekt hat, aber nicht so recht klar wird, welchen. Also, was ist
bez. Hopfenaroma und/oder Bittere zu erwarten, wenn der Aromahopfen - komplett kurz vor Ende des Kochens[list=B]
- komplett
zur Vorderwürze[list=C]
- halb zur VW und halb zum Ende gegeben
wird?
Wissensdurstige Grüße
Davide
[Editiert am 24.3.2010 um 00:54 von Hefeknuddler]
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2010 um 07:36 |
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Hi, Davide,
schau mal hier (sehr ausführlich aber sehr informativ).
Oder etwas kürzer hier.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2010 um 08:26 |
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Eine Nachfrage (eigentlich ganz off topic) zum von Davide genannten
Rezept:
bei einer Stammwürze von 12% und einem Alkoholgehalt von 5% müsste laut
Fabier der Restextrakt bei etwa 2,2% liegen.
Ich komme grundsätzlich immer nur auf einen von rund 3,5 bis 3,8 %, obwohl
ich die gleichen Rastzeiten halte wie im genannten Rezept, auch
verschiedene Hefen wie die Danstar Nottingham oder die W34/70 brachten
keinen Unterschied.
Woran liegt denn das? Und was macht der Unterschied zwischen 3,5 und 2,2
überhaupt geschmacklich aus?
Danke
Ciao
Marko
____________________
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2010 um 13:52 |
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Hallo,
@Michael
Hm, da liest einer aber ganz genau, zumindest ist Dir nicht die
"wissensdurstige" Grußzeile entgangen
Tja, dann muss ich mich jetzt wohl trotz Sonnenschein im Studierzimmer
vergraben und durch die 233 Seiten ackern
.Nein Scherz beiseite: super Links und dann noch was kompakteres und was
detaillierteres, je nach Wissensdurst - vielen Dank!
@Marko
Gechmacklich wäre das bestimmt eine Differenz, da dies ja bedeutet, dass
mehr Extrakt vergärbar war und vergoren wurde, also dafür jetzt weniger
Süße im Bier ist. Wird also weniger "voll" schmecken. Aber: der Wert könnte
auch nur theoretisch errechnet worden sein, oder von einer
Schnellvergärungsprobe stammen oder ungenau gespindelt sein (so war's bei
mir: SVP mit 2,5 erhalten, tatsächlich dann aber nur 3,4 - 3,6 erhalten,
oder so in etwa, weil mit einer 0-20 % Extraktspindel nur ungenau gemessen
werden konnte).
Was tatsächlich erreicht werden kann hängt ja nicht nur von der
verwendeteten Hefe ab, sondern auch davon, was Du ihr bietest. Wenn Du z.B.
nur eine kurze Maltoserast hälst, dann hast Du weniger vergärbaren Zucker
für die Hefe. Oder Dein Wasser bestimmt schon mal, wie gut deine
Maischarbeit überhaupt abläuft. Und heute morgen habe ich bei Hanghofer
über Nitrat gelesen "Beim Gärungsstoffwechsel wird daraus das Hefegift
Nitrit gebildet. Bei salzarmen, weichen Wässern ist bereits ab einer
Konzentration von 20 mg Nitrat/l eine Hemmung des Hefewachstums und der
Gärung zu erwarten". Nitrat tut also nicht nur uns nicht gut.
Grüße
Davide
[Editiert am 24.3.2010 um 13:53 von Hefeknuddler]
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Antwort 17 |
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