Junior Member  Beiträge: 25 Registriert: 4.5.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.3.2010 um 16:01 |
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Habe ein Hefeweizen gebraut mit der WB-06 Hefe. Habe dann mit Würze
nachgegärt.
Habe einige Flaschen für die Nachgärung gefüllt, und auch ein 10 Liter CC
Keg. Die erste Flasche die ich aufgemacht hatte, war richtig gut. Klasse
geschmeckt. Habe dann eine Woche später die 2. Flasche geöffnet, und das
Bier hat einen richtigen "fauligen" Geruch und auch Beigeschmack. Habe auch
weitere Flaschen geöffnet, das selbe Problem.
Am Wochenende werde ich mal das Fass an den Hahn hängen, mal schauen was
Sache ist.
Sehr enttäuschend. Was habe ich nur falsch gemacht.... Heul....
Das ist das erste Mal das so was passiert ist. Andere Biere waren super.
Vielleicht weiss ja jemand was dort passiert ist.
Danke wir immer !
Grüße
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Moderator   Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.3.2010 um 16:32 |
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Hallo Sebastian!
Hmm, das klingt aber gar nicht gut! 
So wie Du es beschreibst, scheint es verdorben zu sein.
Ist es denn noch leidlich "trinkbar" oder schmeckt es wirklich
ungenießbar?
Wie lange hast Du Dein Leergut schon im Einsatz?
Bei mir ging das über 1-2 Jahre (mehr?) gut, bis ich hartnäckige Beläge an
den Flascheninnenseiten bzw. Kegs hatte.
Mehrere Sude sind dann in der Nachgärung umgekippt, meist sauer geworden,
ich hatte aber auch mal eine Infektion wo man geschmacklich nicht mal den
ersten Schluck runtergebracht hätte. Irgendwie nach Fäkalien...den Chilis
hat dieses "Düngerbier" aber trotzdem gut getan!
Ich habe mir dann neues Leergut "angetrunken" und die alten Flaschen
zurückgegeben, sowie die Kegs immer gut ausgeschwefelt und seitdem ist
wieder alles gut.
Von der WB-06 bin ich zwar kein Fan, aber faulig wurde das Weizen damit
nicht, nur deutlich zu bitter und kaum "weizentypisch".
...vielleicht hast Du ja mit dem Bier im Keg Glück!
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Administrator   Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.3.2010 um 16:36 |
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Hi,
ich würde auch sagen, dass Du mit dem Keg Glück haben könntest, denn die
Tatsache, dass auch gute Flaschen dabei waren zeigt doch eigentlich, dass
es nicht am Sud an sich liegen kann.
Ich drück' Dir auf jeden Fall die Daumen...und bitte dann berichten, wie
es geschmeckt hat!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member   Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.3.2010 um 16:37 |
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... oder die Speise war nicht keimfrei?!
Wenn mal eine Flasche nicht i.O. ist - okay, aber alle Flaschen, da muss es
ja die Speise gewesen sein.
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Antwort 3 |
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Junior Member  Beiträge: 25 Registriert: 4.5.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.3.2010 um 16:52 |
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Danke euch.
Also das Bier ist schwer trinkbar, hat echt schon einen krassen
Beigeschmack. Schade !
Ja die Flaschen sind schon sehr alt. Könnte also echt sein, das was unrein
war. Am Samstag werde ich über das Keg berichten. Mal schauen was hier
geht.
Interessant aber, das die erste Flasche super war, dann alle anderen
schlecht. Seltsam.
@ Uwe: WB-06 ist echt etwas bitter, welche Hefeweizen Hefe kannst du
empfehlen ?
Danke euch.
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Antwort 4 |
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Posting Freak   Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.3.2010 um 17:49 |
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ich hatte bei meinem letzten Sud auch eine Flasche dabei die faul war. Das
kann passieren. Der Rest wird wohl ok sein!
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Antwort 5 |
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Moderator   Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.3.2010 um 18:30 |
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Eine gute Trockenhefe für Hefeweizen kenne ich leider keine.
Die Wyeast 3068 Flüssighefe soll sehr gut sein, ich zieh immer den
Bodensatz von Schneider Weisse mit Malzbier hoch.
Meisel und Gutmann gehen auch, wobei mir Schneider persönlich am besten
schmeckt.
Die WB 06 war trinkbar, aber geschmacklich nicht mein Fall.
Stefan
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Antwort 6 |
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Moderator   Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.3.2010 um 18:52 |
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Hallo Sebastian!
> welche Hefeweizen Hefe kannst du empfehlen ?
Leider kenne ich keine überzeugende Weizen-Trockenhefe. Weder die WB-06,
noch die von Braupartner brachten mir ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Wie Stefan, mag ich die klassische Wyeast 3068, die Du auch als Bodensatz
bei der Schneider-Weisse am "Zapfhahn 7" bekommst.
Die Vermehrererei ist gar nicht so kompliziert, da steht im Wiki was zum
" Hefestripping".
Und beim Hefestripping hast Du den Vorteil, daß Du schon vorweg testen
kannst, ob Dir ein eigenes Bier damit vergoren schmecken wird.
Die Wyeast 3333er fand ich unspektakulär, meine Freunde waren vom
Weizenbier zwar begeistert, mir ist die zu "lasch".
Gut finde ich auch die Wyeast 3638, die einen noch größeren "Fruchtkorb"
als die 3068 bereitet.
Die obergärigen Wyeasts kenne ich als recht unkritisch und gärfreudig,
zicken nicht so rum, wie die untergärigen,
will sagen, da muß man gar nicht groß vorvermehren, gerade die Weizenhefe
soll ja "gestresst" werden.
Ach ja, die Weizenhefen machen meistens sehr hohe und zähe Kräusen, die
3638 ist mir auch schon aus einem nur halbvollen Gärfaß rausgekommen!
...so was neugieriges aber auch!
Wolfgang (Steinbrauer) hat auch erfolgreich die Hefe von den Kuchlbauer
Weizenbieren verwendet. Allerdings ist Kuchlbauer nicht mein Fall und die
Hefe ist recht klumpig beim Ausschenken.
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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Senior Member   Beiträge: 139 Registriert: 5.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 25.3.2010 um 19:06 |
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Da häng ich mich jetzt einfach mal dran, denn ich habe eine Frage an
Uwe!
Du hast geschrieben du schwefelst die Kegs immer gut aus, was genau machst
du denn da?
Gruß, Thomas
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Antwort 8 |
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Moderator   Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.3.2010 um 20:00 |
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Hallo Thomas!
Hier haben wir mal darüber diskutiert.
Und im Fruchtweinkeller (runter bis zum 2ten "Punkt") gibts eine
Rezeptur, die aber sehr stark ist.
Manche kommen auch mit Geschirrspülerpulver, Gebißreinigertabletten, Soda
oder Braunollösung gut zurecht, mich haben meine umgekippten Sude aber so
geärgert, da habe ich die "grobe Kelle" (="Berserkermodus") ausgepackt.
Uwe
[Editiert am 25.3.2010 um 20:01 von Uwe12]
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Antwort 9 |
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Posting Freak   Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 26.3.2010 um 08:56 |
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Sag mal Uwe,
ist die Aussage denn irgendwie von offizieller Seite gesichert oder ist das
spekulativ ???
Zitat: | Wie Stefan, mag ich die
klassische Wyeast 3068, die Du auch als Bodensatz bei der Schneider-Weisse
am "Zapfhahn 7" bekommst. |
Frank
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Antwort 10 |
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Junior Member  Beiträge: 25 Registriert: 4.5.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 26.3.2010 um 11:10 |
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@ Uwe
Danke dir für die Info über die Hefe-Info und auch das Hefestripping.
Klingt interssant.
Ich habe mir auch mal den Link angeschaut mit dem Keg-Reinigen. Sehr
hilfreich. Dankeschön.
Also bis die Tage wenn ich über das Keg berichte.
Grüße
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Antwort 11 |
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Moderator   Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.3.2010 um 11:53 |
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Hallo Frank!
Ist m.W. nicht gesichert, aber schon oft "geschmeckt" worden (da ist meine
Aussage wohl zu "absolut"  ).
Zuletzt habe ich Weizenbiere (gleiches Rezept) von vermehrter Schneiderhefe
und aus einem frischen 3068-Pack gemacht: Geschmack "identisch"
und auch das Gärverhalten (zähe Kräusen, Geruch) ist gleich gewesen.
Ob die beiden nun dieselbe Hefe sind, weiß ich nicht, das Bier daraus hat
aber eindeutig diesen "Schneider-Geschmack".
Uwe ____________________
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Antwort 12 |
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Junior Member  Beiträge: 25 Registriert: 4.5.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28.3.2010 um 14:45 |
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Hallo allerseits,
Also ich habe mal das Keg angeschlossen und siehe da, alles wunderbar. Also
hat es echt an den Flaschen gelegen. Sehr interessant.
@Uwe: Wie du gesagt hast die WB06 ist echt weizen untypisch und auch etwas
bitter im Abgang.
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Antwort 13 |
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