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Autor: Betreff: WLP-099 Super High Gravity?
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jhkoch
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2010 um 19:19  
Hallo,

wer hat Erfahrung mit der Hefe?
Will am Wochenende ein Maximum an Stw. herstellen.
Dachte an 25-30%Stw. (5% der Schüttung sind Zucker) Und dann vergären.
Habe 2 Liter propagiert, meint Ihr das reicht für 130 Liter Würze?
Braucht die Hefe lange, bis die durch ist?

http://www.hobbybrauerversand.de/products/Hefe/Fluessighefen/ White-Labs-obergaerig/WLP099-Super-High-Gravity-Ale-Yeast.html

Jan


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2010 um 20:15  
Hi Jan,

das ist diese Superhefe, die angeblich 25% Alk schafft. Hab sie selbst noch nie ausprobiert.
Nachlesen kann man:
1. Je höher die Stw. um so mehr "weinige" Aromen.
2. Bei extremer High Gravity 4-5 fache Hefemenge und Belüftung.
3. gestaffelte Zuckerung um die Hefe auszureizen.

Bei 30% Plato sollte die Hefe locker einen 12% Alk Bomber schaffen. Ich hab übrigens eine "normale" W34/70 letztens, durch einige Tricks, auf 10-11 %Alk getrieben.

m.f.g
René

P.S
dabei hat die Hauptgärung nur schlappe 2,5 Monate gedauert...


[Editiert am 26.3.2010 um 21:07 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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jhkoch
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red_folder.gif erstellt am: 27.3.2010 um 01:05  
Danke, René!
Hat denn noch KEINER hier damit gebraut?
Dann muss ich ja wohl mal einen Bericht darüber machen.

Jan


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jhkoch
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2010 um 14:51  
Heftiges Zeug! Eine Hefe, die so abgeht und sogar Geräusche macht, hab ich noch nie
gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=Xy_nEIh5Jx4

Schüttung: ca. 35kg Ambermalz (100%) auf 60 Liter Hauptguss und 60 Liter Nachguss.
Weitere Zutaten: 400ml Novozymes AMG-300 (Amyloglucosidase)
http://www.novozymes.com/NR/exeres/5D2644DB-C6E2-4033-850F-51 35441973D9.htm
für super-hohe Endvergärung.

Rasten: 62°C 60 min. 72°C bis Jod normal (40 min.!)

Läutern: Katastrophe wg. 100% Ambermalz (60EBC). Läuterzeit: 10 Stunden mit dauerndem Aufhacken!!!

Zutaten bei Kochbeginn: 5kg Haushaltszucker
Hopfung: Magnum 15% Typ-45-Pellets auf ca. 50EBC berechnet. Und dann noch Saphir Dolden als Aroma.

Die propagierte WLP-099 zugegeben.


Hier ein ANTON PAAR Auszug am Ende der Hauptgärung (8 Tage):
Stammwürze.: 29.94 %
Alk. gew.: 11.11 %
Alk. vol.: 14.38 %
ES: 6.00 %
EW.: 10.53 %

pH: 4.27


[Editiert am 11.4.2010 um 15:05 von jhkoch]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2010 um 15:21  
Wow!! Die Hefe hat diesen Brocken in 8 Tagen durchgezogen. Das halte ich für höchst erstaunlich!
Höchst erstaunlich auch die 60 l HG. Aus der Pampe konntest Du sicher kleine Braumeister formen!
Wie nennst Du denn Dein Bier? Ich schlage "Dröhnator" oder "Jan,s Pink Elephant Ale" vor. :D :D

Hast Du das Jungbier schon gekostet?

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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jhkoch
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2010 um 23:57  
Es war eine wirklich dicke Maische! Ich wollte noch mehr einmaischen,
aber es ging echt nicht mehr! Das Jungbier schmeckt fürchterlich suess
und ultra-fruchtig (Erdbeernote aus dem Ambermalz).
Kaum zu saufen. Es fliesst total viskos aus der Flasche.
Mal sehen, wie es in ein paar Monaten schmeckt.
Heissen soll es Fuxator in Anlehnung an mein Standard Bier,
ein Maerzen namens Nordhorner Fuchs.

Jan


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2010 um 15:43  
Ich wusste doch, das ich schon mal was von der Hefe gelesen habe. Hagen Rudolph hat schon mal damit gebraut. Leider etwas zu spät für Jan...

Hier:

http://www.hagenrudolph.de/Dokumente/Superstarkbier.pdf

m.f.g
René


[Editiert am 16.4.2010 um 15:44 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2010 um 17:31  
hmm... das mach Lust auf einen Versuch...


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2010 um 10:32  
@jhkoch

Hallo, wie geht es Dir nun mit deinem Super Stark Bier? Ist es jetzt noch immer so "dickflüssig" und süss? Oder hat sich das schon ein wenig gelegt?
Ich möchte auch mal so ein Bier brauen. Aber natürlich nicht in solch risieger Menge ;)

Gruß
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2010 um 11:50  
Was macht man eigentlich mit 130 Litern "Donnerbock"?
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2010 um 10:51  
@all Ich möchte jetzt auch mal so ein Bier probieren. Gibt es auch eine Möglichkeit, dass dieses Bier nicht so "Likör-ig" wird?
Eben nur ein Bockbier mit 25%? Ich dachte der Zucker den man danach immer wieder zugibt der vergärt? Dann müsste doch das Bier nicht so extrem süss werden?

Gruß


[Editiert am 10.11.2010 um 10:51 von Johann001]
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Mucker
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2010 um 11:19  

Zitat:
Gibt es auch eine Möglichkeit, dass dieses Bier nicht so "Likör-ig" wird?

Genau die gleiche Frage beschäftigt mich auch seitdem ich Hagen Rudolphs Buch gelesen habe. Hab mich bisher nicht an einen solchen Supersud gewagt. Als Anfänger würde ich die Maltose- und 1.Verzuckerungsrast extra lang ausdehnen, damit möglichst wenig nichtvergärbarer Zucker entsteht. Und dann den zusätzichen Zucker in mehreren kleineren Mengen hinzufügen und immer wieder belüften. Eventuell wäre auch Traubenzucker besser als Haushaltszucker? Ggf. könnte man auch eher Pilsner Malz nehmen um ein schlankeres Ergebnis zu erzielen? Aber vieleicht wird dann das Ergebniss zu wenig "bierig".
@all:Für weitere Tipps wäre ich auch sehr dankbar.


[Editiert am 10.11.2010 um 12:48 von Mucker]



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Sieben solche Sechs wie uns Fünf gibt's keine Vier. Wir Drei sind die zwei einzigen Nulln.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2010 um 12:32  
Mit der "Aufzuckermethode" (Fruchtweinkeller) habe ich mal einen Bier-Likörwein mit einer Wyeast 1007 gemacht.
Der "likörige" Geschmack war dabei erwünscht und das funktioniert mit normalem Haushaltszucker sehr gut.
Mit Traubenzucker könnte es weniger "weinig" werden, habe das aber noch nicht ausprobiert.

Wenn man Technik nicht scheut, könnte man die Vergärbarkeit der Würze mit Amyloglucosidase zu steigern versuchen, auch dazu habe ich aber keine Erfahrung.

Uwe


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.7.2011 um 10:48  
Hi Jan,

was ist denn aus dem Bier geworden?

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René


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HerrChimay
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2012 um 01:01  

Zitat von flying, am 26.3.2010 um 20:15
Ich hab übrigens eine "normale" W34/70 letztens, durch einige Tricks, auf 10-11 %Alk getrieben.

Hi. Wie haste das geschafft? :)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2012 um 10:32  
Hi Chimay,

war ein Waldhonig- Barleywine. Die Würze hatte 21° Plato. Angestellt mit einem Päckchen W 34/70 pro 10 L bei 12°. Danach in 2 Gaben mit Waldhonig auf ca. 30° Plato gebracht.
Bei ca. 10 oder 11% Alk hat die Hefe schlappgemacht. Der untergärige Barleywine war stark honigsüss. Abgefüllt ohne Zuckergabe in Flaschen und nach einem viertel Jahr Lagerung bei 14° hatt er sogar noch CO2 aufgebaut.

Zur Nachahmung deshalb nicht zu empfehlen, wegen der Unberechenbarkeit...Besser ist es, sowas im Weinballon lange nachreifen zu lassen und dann mit externer Kohlensäure zu karbonisieren.

m.f.g
René


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HerrChimay
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2012 um 13:47  
Danke für die Info! :D Werde wohl einem Weihnachtsbock, der mit einer HG Hefe gärt, ein bissl Zuckerrübensirup zufügen bei der Gärung. Daher die Frage. :)
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2012 um 13:53  
@René

würde es was bringen, dann eine Turbohefe mit hoher Alkoholtoleranz ins Spiel zu bringen? Die können ja angeblich bis über 20% ab.

Kann diese ungewollte Aromen produzieren?

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2012 um 17:26  
Hi Bierwisch,

ja das würde was bringen. So was wie die ein Eingang erwähnte WLP-099 oder eine Alcotec Turbohefe machen mehr Alk. Man sollte so eine Hefe aber nicht in eine schon 10% iges Bier schütten, sondern parallel einen zweiten, kleineren Batch vergären.
Macht die eine Hefe dann schlapp, gibt man beide zusammen und die Alco-Hefe zieht den Rest dann durch..


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(John Ciardi)
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