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Board Index > > Brauanlagen > Auf was beim Kauf einer Minibrauerei achten? |
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Newbie Beiträge: 1 Registriert: 19.4.2010 Status: Offline
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erstellt am: 19.4.2010 um 20:14 |
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Hallo Männer,
ich versuche mich durch den Dschungel an Angeboten vom Brauanlagen für
Gasthausbrauereien durchzuarbeiten. Leider gibt es im im Internet relativ
wenige Informationen auf was mach beim Kauf einer solchen Anlage achten
sollte. Auch die Preise gehen recht weit auseinander. Wenn ich eine
Brauanlage für 2 - 3,5 hl kaufen will, finden sich Angebote von ca. 10.000
Euro (Speidel Braumeister 200l) bist weit über 100.000 Euro.
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, wie ich mich besser durch
diesen für Anfänger doch recht verwirrenden Dschungel hindurchbewege? Was
braucht man wirklich, wenn man etwa 200l sehr gutes Bier pro Sud herstellen
will? Warum kostet eine Anlage mehr als 15 Mal soviel wie eine andere?
Liegt das nur daran, weil etwa der Speidel nur einen Kessel hat und andere
Anlagen z.B. zwei Kupferkessel? Auf was muss man wirklich achten? Wo
bekommt man beim Kauf einer solchen Anlage objektive Hilfe? Und
schlußendlich: zu welcher Anlage 2 - 3,5 hl Anlage würdet Ihr aus
Preis-Leistungsgründen greifen?
Hier mal ein paar Vergleichsangebote:
http://www.speidels-braumeister.de/shop_content.php/coID/37
/content/Braumeister-200l
http://www.mikrobrau-berlin.de/hoyermicro.htm
http://www.wengert.cc/de/brauereien/gasthausbrauerei.php#a<
/a>
http://www.kultbraeu.de/angebote.html
Am besten gefällt mir die Anlage von Kultbräu....ist auch die Teuerste ;-)
Aber wo genau, außer dem Äußeren und der Verarbeitung, liegen die
Unterschiede. Ist es etwa weniger arbeitsintensiv mit der Kultbräuanlage
als etwa mit der von Speidel, schmeckt das Bier besser, ist es leichter
bestimmte Rezepte mit möglichst wenig Abweichungen immer wieder
nachzubrauen, in der Effizienz (z.B. benötigter Malz pro 200 l) etc.?
FÜr den Laien sind diese vielleicht naiv erscheindenden Fragen durchaus
nicht so einfach zu beantworten. Ich würde mich aber freuen, wenn sich
jemand "herablassen könnte" ;-) und mir diese Fragen beantwortet.
Liebe Grüße
Caty
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2010 um 21:54 |
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Zitat: | Hallo Männer,
ich versuche mich durch den Dschungel an Angeboten vom Brauanlagen für
Gasthausbrauereien durchzuarbeiten. Leider gibt es im im Internet relativ
wenige Informationen auf was mach beim Kauf einer solchen Anlage achten
sollte. Auch die Preise gehen recht weit auseinander. Wenn ich eine
Brauanlage für 2 - 3,5 hl kaufen will, finden sich Angebote von ca. 10.000
Euro (Speidel Braumeister 200l) bist weit über 100.000 Euro.
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, wie ich mich besser durch
diesen für Anfänger doch recht verwirrenden Dschungel hindurchbewege? Was
braucht man wirklich, wenn man etwa 200l sehr gutes Bier pro Sud herstellen
will?
|
>>in erster Linie braucht man Erfahrung, eine Menge Wissen, und
Fleiß....
Zitat: |
Warum kostet eine Anlage mehr als 15 Mal soviel wie eine andere? Liegt das
nur daran, weil etwa der Speidel nur einen Kessel hat und andere Anlagen
z.B. zwei Kupferkessel?
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>>Sicherlich spielen die verbauten Komponenten, das Material, das
Know-how der Firma eine große Rolle
das ist die eine Seite,
>>Es hängt jedoch auch davon ab, viele Leute an die Anlage
mitverdienen wollen, und wie gut der Vertrieb darin ist, jemanden der eine
200 l Anlage gekauft, Dinge aufzuschwatzen die kein Mensch braucht.
Zitat: |
Auf was muss man wirklich achten? Wo bekommt man beim Kauf einer solchen
Anlage objektive Hilfe? Und schlußendlich: zu welcher Anlage 2 - 3,5 hl
Anlage würdet Ihr aus Preis-Leistungsgründen
greifen?
|
>>Zu der günstigsten gebrauchten,
die ich bekommen kann! Eine 2 hl Anlage macht nur Sinn um auszutesten, ob
ich eine Chance am Markt habe oder nicht.
Entweder ist sie nach ein, zwei Jahren restlos unterdimensioniert, oder ich
lasse es lieber ganz bleiben.
Im ersten Fall kann man für kleines Geld Erfahrungen sammeln, kann
vergrößern und richtig einsteigen…...
im zweiten Fall hat man wenigstens nicht so viel Geld kaputtgemacht.
Quelltextbereich einfügen: | Hier mal ein paar Vergleichsangebote:
http://www.speidels-braumeister.de/shop_content.php/coID/37 /content/Braumeister-200l
http://www.mikrobrau-berlin.de/hoyermicro.htm
http://www.wengert.cc/de/brauereien/gasthausbrauerei.php#a< /a>
http://www.kultbraeu.de/angebote.html
Am besten gefällt mir die Anlage von Kultbräu....ist auch die Teuerste ;-) Aber wo genau, außer dem Äußeren und der Verarbeitung, liegen die Unterschiede. Ist es etwa weniger arbeitsintensiv mit der Kultbräuanlage als etwa mit der von Speidel, schmeckt das Bier besser, ist es leichter bestimmte Rezepte mit möglichst wenig Abweichungen immer wieder nachzubrauen, in der Effizienz (z.B. benötigter Malz pro 200 l) etc.? |
>>ich hab schon super Bier aus dem Waschzuber mit Holzheizung
getrunken, aber auch mit der besten Anlage kann man ungenießbares Bier
produzieren.
siehe oben" >>in erster Linie braucht man Erfahrung, eine Menge
Wissen, und Fleiß...."
Zitat: |
FÜr den Laien sind diese vielleicht naiv erscheindenden Fragen durchaus
nicht so einfach zu beantworten. Ich würde mich aber freuen, wenn sich
jemand "herablassen könnte" ;-) und mir diese Fragen beantwortet.
Liebe Grüße
Caty
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Wenn du mit einer offenen Ansage (siehe
oben) gut klar kommst und eine kompetente Beratung für wenig Geld haben
möchtest, kannst du mich gerne mal anrufen.
Telefon: +49 (0) 5373 93036
Grüße Ralf ____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 06:33 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 06:50 |
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@ vaqde: Diese "Wirtschaftlichkeitsberechnugen" haben fast alle den selben
Fehler, Um kleine Anlagen schön zu rechnen läßt man die Arbeitszeit einfach
weg. Wenn ich mit einer 100 Liter Anlage 1000 liter die Woche machen muß,
ist´s kein Spaß mehr! Stelle ich eine Aushilfe an, die´s macht, wird es
mit dem Gewinn schon recht eng. Der Preisunterschied zu größeren Anlagen
liegt nicht so sehr am Material was mehr verbraucht wird, sondern daran,
daß diese meist besser ausgestattet sind. Unter 500 l / Sud rechnet sich
ökonomisch betrachtet eine Anlage eigentlich nicht. Sie kann zwar, im
Einzelfall trotzdem Sinn machen, konservative Berechnungen gehen aber von
10 hl als ideal aus.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 07:16 |
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@brauknecht
deine einwände sind schon richtig, ABER dieses pdf geht von 1 sud pro woche
aus, ohne personal und nebenkosten. zuunterst auf der seite steht
ausserdem: ***BIER BRAUEN OHNE BRAUMEISTER***. ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 08:25 |
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Sorry aber auf die Art kann ich Dir auch vorrechnen daß du mit dem Kauf von
10 Würstchenbuden bald Millionär sein wirst.
Wir haben in BWL mal gelernt, daß der Gewinn am Ende des Jahres ermittelt
wird. Das ist eine Rentabilitätsvorschau, die fälschlicherweise ohne
Abschreibung, Personalkosten und Immobilienkosten ausgeht. Das heißt man
behauptet das Geld liegt eh nur im Sparstrumpf und schimmelt, der Wirt
sitzt vor der Glotze und könnte in der Zeit auch Bierbrauen und die
Immobilie wäre sonst ungenutzt.
Wer das von sich behaupten kann, der kann auch so rechnen.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 10:36 |
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Hallo Caty, Zitat: | Wenn ich eine Brauanlage für 2 - 3,5 hl kaufen will, finden
sich Angebote von ca. 10.000 Euro (Speidel Braumeister 200l) bist weit über
100.000 Euro |
der Speidel stellt KEIN Bier her,
sondern nur die Würze. Im Klartext dir fehlt noch der Gärbehälter, die
Temperatursteuerung, die Lagertanks......usw.
Wenn du die Software von Samba und Bier mit entsprechenden Behälter und
Gasbrenner verwendest, dann gehts sicher noch billiger als der Speidel
lg Manfred
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 2.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 10:59 |
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Mir scheint wichtig, daß jemand erst mal praktisch vernünftig brauen lernt,
bevor er sich von irgendwem einen Floh ins Ohr setzen läßt, daß man ja ganz
toll Geld mit einer Gasthausbrauerei verdienen kann. Ja, daß kann man
vielleicht in Deutschland sogar, aber nur, wenn man auch gescheit brauen
und vermarkten kann.
Mein Rat wäre (da ja offensichtlich kein Braumeister angeheuert werden soll
etc.), erstmal klein anfangen mit einem Einsteiger-Braukurs, dann
vielleicht selbst eine Mini-Anlage anschaffen zu Übungszwecken (vielleicht
20 Liter-Klasse) und erst, wenn man (vielleicht nach einem Jahr Praxis im
kleinen?) überzeugt ist, daß es wirklich eine Gasthausbrauerei sein soll,
in weitergehende Detailprüfungen einzusteigen.
Wichtig wäre insofern auch, den persönlichen und beruflichen Hintergrund,
die eigentliche Motivation, den Standort (Standort- und
Wettbewerbsanalyse), die Immobiliensituation in einer weitergehenden
Beratung zu berücksichtigen. Kurz gesagt, ein vernünftiger Businessplann
müßte schon her.
Zu dem pdf der Fa. Mikrobrau: Verklausuliert steht da doch eigentlich drin,
daß man heftige Verluste macht, wenn man eine kleinere Anlage nimmt und
z.B. Miete für einen extra Raum rechnen muß oder einem seine eigene
Arbeitskraft auch irgendwas wert ist/sein muß (Lebenshaltung) etc.
Ob die Kostenannahmen für Wareneinsatz/Produktion realistisch sind, habe
ich mir nicht näher angeschaut, aber wie bekannt schwankten die
Rohstoffpreise für Hopfen und Malz in den letzten Jahren ja sehr
extrem...Sollte man berücksichtigen. Reinigungsmittel, Ersatzteile,
Wartung, Vermarktungskosten? Alles Fehlanzeige in der pdf-Übersicht.
Dass der Steuersatz noch auf 16% steht, spricht doch für sich, oder
nicht?
Gruß
Chuma
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Antwort 7 |
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Board Index > > Brauanlagen > Auf was beim Kauf einer Minibrauerei achten? |
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