Gast
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erstellt am: 4.5.2010 um 20:49 |
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Hallo zusammen!
Bin neu in diesem Forum. Komme aus dem schönem Salzburgerland und braue
seit einigen Monaten mit dem S. Braumeister.
Habe jetzt 6mal damit gebraut und auch schon 3 verschiedene Biere gekostet.
Das Altbier (Rezept von Klaus Kling auf der Rezeptseite) war geschmacklich
der Hammer und deshalb sofort wieder weg!
Darum möchte ich es dieses Wochenende wieder brauen. Leider hatte ich so
gut wie keinen Schaum auf meinem Altbier. Die Speise wurde ca. 2 Stunden
vor dem Abfüllen in Flaschen hinzugegeben (Menge 6% der fertigen
Biermenge). Kohlensäure war da, auch wenns nicht viel war.
Kann mir nicht vorstellen dass ich bei der Speise etwas falsch gemacht
habe, da auch bei meinen anderen Biersorten der Schaum ok ist.
Dachte mir, vielleicht liegt es an der zu langen Eiweißrast > siehe
unten!
Rezept für 20ltr: 2.800g Münchner, 1.600g Wiener, 30g Farbmalz
Einmaischen bei 38°C
1.Rast: 30min bei 50°C
2.Rast: 70min bei 66°C
Abmaischen bei 76°C
Kochen 90min
Was haltet ihr von diesem Rezept?
Kann man die 1.Rast einfach so verkürzen damit ich einen besseren Schaum
erhalte?
Vielen Dank schon mal für eine kurze Auskunft!
Schen Gruaß aus Salzburg
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 4.5.2010 um 20:53 |
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Hallo,
lass die erste Rast doch mal komplett weg. Bei den heutigen Malzen braucht
man die Eiweißrast nicht mehr unbedingt. Und gibt die Speise doch erst kurz
vor dem Abfüllen dazu.
Gruß
Udo
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 4.5.2010 um 21:34 |
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Hallo und selber Huhu!
Ja - lass mal die Eiweißrast weg.
Und wenn's Dir keine Gewissenbisse (wegen Verstoß des Reinheitsgebotes)
beschert, so füge der Maische
doch mal 2 Handvoll Haferflocken hinzu.
Gruß
André
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2010 um 21:43 |
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Heho
Haferflocken in einem Altbier? Wie wirkt sich das geschmacklich aus?
Oder anders gefragt was ist die Idee dahinter?
Grüsse
Thomas
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 4.5.2010 um 21:51 |
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Gast
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erstellt am: 5.5.2010 um 07:43 |
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Werd mal die 1.Rast komplett weglassen! Verändert sich geschmacklich etwas,
wenn man plötzlich 30min weniger maischt?
Sollte das auch nichts bringen, kommen die Haferflocken rein.
Vielen Dank!
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 07:47 |
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Hallo,
nein, geschmacklich ändert sich nichts, wenn Du die Eiweißrast komplett
wegläßt. Es geht vor allem um oberflächenaktive Stoffe, sprich
schaumbeeinflussende Komponenten.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 08:36 |
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Servus HuHu,
ich habe das Altbier jetzt schon gefühlte hundert mal gebraut und noch nie
Probleme mit dem Schaum gehabt. Ganz im Gegenteil. Ich würde da nix an dem
Rezept ändern. Die richtige Menge Kohlensäure (ich speise immer auf
4gr./Liter auf) und der Schaum steht wie ´ne eins. Bei der Menge Hopfen ist
das mit der Eiweißrast egal.
Gruß
Christian
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.5.2010 um 09:39 |
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Hallo!
Zitat: | Bei der Menge Hopfen ist
das mit der Eiweißrast egal. |
Was hat denn der Hopfen mit der Eiweißrast zu tun? Machen die Hopfenöle den
Schaum kaputt und dadurch wird der zusätzliche Schaum, der auf Grund der
fehlenden Eiweißrast entsteht, kompensiert?
Gruß
Udo
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 10:09 |
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Servus zusammen,
nein eben nicht. Mehr Hopfen bedeutet auch besseren Schaum...
Gruß
Christian
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.5.2010 um 10:15 |
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Aha, du meinst also dass es egal ist, weil nicht soviel Hopfen hinein
kommt. Verstanden.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 10:30 |
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Hallo Udo,
genau anders herum.
Gruß
Christian
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 10:34 |
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totale Verwirrung
also: Eiweissrast: weniger Schaum
viel Hopfen: mehr Schaum
--> gleich viel Schaum. Weiss nicht ob die Behauptung von Kavu so
aufgeht
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.5.2010 um 10:45 |
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Zitat: | Weiss nicht ob die
Behauptung von Kavu so aufgeht |
Ich auch nicht.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 10:51 |
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Vergiß´ das mit "mehr Hopfen, mehr Schaum".
Der große Meister Narziß beschreibt die Hopfenbitterstoffe zwar als
schaumpositive Substanzen, gleichzeitig sind andere Hopfenbestandteile
schaumnegativ.
Aus eigener Erfahrung kann ich von Hopfenbomben berichten, die NULL Schaum
hatten, obwohl die Carbonisierung gestimmt hatte.
Der erste Rat ist der beste : Laß´ die Eiweißrast weg und nimm noch eine
Mischung von je 200g Hafer- und Gerstenflocken mit in die Schüttung.
Geschmacklich neutral und eine Garantie für etwas Schaum.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 5.5.2010 um 13:44 |
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ok...werd einfach mal alles probieren. Man(n) ist ja lernfähig!
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass bei den heute erhältlichen
Malzsorten die Eiweißrast kurz gehalten werden kann bzw. ganz wegfällt,
oder?
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.5.2010 um 13:46 |
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Genau so ist es. Ich verzichte immer auf die Eiweißrast und maische oft
schon bei 65°C ein.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 15:05 |
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Na da muss ich mich ja als Anfänger nicht wundern. Erster Sud, möglich das
ich die Eiweißrast etwas verkürzt hatte, war super geworden. Prima Blume,
schade das es so schnell alle war. Meine nächsten Ansätze wurden immer
schlechter, hatte mich aber an das Braurezept gehalten und schob den
geringen Schaum dann auf die Gläser aus der Spülmaschine. Wie lang macht
Ihr so die Eiweißrast?
Gruß Volco
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 15:18 |
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KEIIIIINE Eiweißrast mehr, bitte, bitte !
Unsere heutigen hochgelösten, eiweißarmen Malze brauchen keine EW-Rast
mehr. Macht ihr die Rast, dann werden die Albuminasen aktiv und zerstören
die höheren EW-Körper, die ihr so nötig für einen vernünftigen Schaum
gebraucht hättet.
Einzig die Hefe freut sich über die paar heruntergebrochenen Aminosäuren.
Nochmal : KEINE Eiweißrast.
Es gibt noch einige wenige Biersorten, die verlangen ausdrücklich diese
Rast. Aber zumindest das ALT braucht sie nicht. Und auch nicht das Kölsch,
das Pils, das Anchor Liberty Ale, das .....
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2010 um 15:40 |
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Hallo HuHu,
als Düsseldorfer braue ich meistens Altbier, die besten Ergebnisse hatte
ich bei, Einmaischen 60° (Temperatur sank auf 57°) aufheizen auf 66° Rast
60Min, Abmaischen bei 78°. (IBU 52) ob da der Hopfen eine Rolle spielte,
keine Ahnung.
Gruß
Rainer
Edit
auch kein Weizen in der Schüttung, wie bei einigen Rezepten angegeben.
[Editiert am 5.5.2010 um 15:42 von Rainer]
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 5.5.2010 um 16:59 |
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Wenn ich einem Düsseldorfer was Altbier angeht nicht glaube, wem dann
Da spar ich mir dann auch einiges an Zeit.
Dank und Gruß
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