Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 20:46 |
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hallo zusammen,
worauf muss ich beim kauf eines refraktometers achten?
es sollte nicht allzu teuer sein, aber auch nicht der letzte schrott.
bei ebay hab ich da eine menge gefunden, weis aber nicht was jetzt gut oder
schlecht ist.
wer hat erfahrungen?
gruss
frank
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 20:59 |
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Habe mir vor einiger Zeit ein Refraktometer, das zur Bestimmung des
KSS-Gehaltes auf der Arbeit benutzt wird, ausgeliehen; die Skala reicht von
0-18°, das ist, glaube ich genau der Anzeigebereich, der für die Brauerei
wichtig ist.
Das Ablesen ist recht klar und eindeutig.
Man braucht auch nur einen Tropfen und hat nicht das Problem, einen
Viertelliter schnell auf 20°C
herunterkühlen zu müssen.
Fraglich ist, ob die recht kostspielige Anschaffung gegenüber einer Spindel
gerechtfertigt ist.
Ist es so wichtig, zu wissen, ob man 14,2° oder 14,3° Stammwürze hat?
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 21:17 |
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@Frank: kaufe Dir eines von der Fa. Greiner, die sind qualitativ sehr gut
und preiswert (38 Euro).
@hammerhead: die Begründung für ein Refraktometer hast Du ja z.T. schon
genannt: man braucht lediglich einen Tropfen, der praktisch sofort auf
Umgebungstemperatur abkühlt. Und Du kannst mit Earls Programm sofort den
Alkoholfehler herausrechnen lassen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 6.5.2010 um 21:21 |
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Besitzt hier eigentlich jemand ein digitales Refraktometer? Es gibt welche
bei Konrad für ca. 180 Euro. Irgendwo habe ich auch ein etwas genaueres für
200 Euro gesehen. Stolzer Preis. Dafür aber kein Raten mehr, sondern einen
digitalen Wert, bei dem man einfach davon ausgeht, dass er wunderbar genau
ist.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 142 Registriert: 12.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 21:35 |
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Hallo Frank
habe mir auch den von Greiner gekauft mit 0-18 Brix und das lohnt sich.Den
einen Tropfen den du brauchst ist schnell abgekühlt und bei der Gärung zum
prüfen ist das auch eine super Sache.Nimm das Refraktometer-Programm von
Earl noch dazu und du hast das wichtigste was du brauchst.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 22:06 |
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Hallo Frank,
für unsere Zwecke musst Du eigentlich auf nicht Besonders achten. Ich
benutze seit Längerem das Billigteil aus Hong Kong. Funktioniert perfekt.
Das Einzige, was evtl. wichtig sein könnte ist der Meßbereich, aber auch da
ist es für unsere Zwecke eigentlich egal, ob du eine 0,1 oder 0,2
Skaleneinteilung hast (0-16 oder 0-36 Brix).
VG, Markus
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 23.7.2009 Status: Offline
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erstellt am: 6.5.2010 um 22:09 |
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Hallo,
nach den Fotos zu urteilen, die so im Netz kursieren, scheinen alle
preiswerteren Refraktometer, die in Deutschland angeboten werden, aus der
gleichen Chinesischen Fabrik zu kommen. Ich habe ein solches mit 32Brix für
20€ direkt in HongKong bestellt und bin einigermaßen zufrieden.
Neulich habe ich mir zusätzlich eines von 0-10Brix für die Gärung besorgt
und das Geld hätte ich mir sparen können. Das Glasprisma ist das gleiche,
nur die Optik vergrößert etwas stärker. Dadurch ist das Refraktometer
weniger Lichtstark, die Brechungslinie ist diffuser und nervöser und die
Skala ist schlechter abzulesen. Also in der Summe nicht zu empfehlen.
Hat einen Tip für Refraktometer, die nicht aus China kommen?
Beste Grüße, arne
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 22:22 |
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Ich habe auch ein Exemplar von Greiner und bin sowit zufrieden damit. Den
Vorteil, nur ein paar Tropfen zu brauchen, möchte ich nicht mehr missen.
Einziges Ärgernis war, daß die Skala anders aussieht als im eBay-Artikel
ausdrücklich als Original-Skala herausgestellte Abbildung. Meine kritische
Rückfrage deswegen beantwortete der Verkäufer von Greiner nur ausweichend,
wollte in der Produktion nachfragen, hat sich aber nie wieder bei mir
gemeldet.
Der Nachteil bei meiner Skala ist, daß zwischen zwei vollen Plato-Werten
nur 10 kurze Striche sind und nicht nochmal ein etwas längerer in der
Mitte.
@hammerhead: Wenn Dir erstmal ein paar Spindeln aus unerfindlichen Gründen
kaputt gegangen sind hältst Du ein Refraktometer nicht mehr für
kostspielig...
Die beiden Spindeln, bei denen mir das passiert ist, waren weder in zu
heißer Würze noch habe ich sie fallen lassen. Während des Spindelns hat es
nur mal kurz geknackt und dann war ein Sprung im Kolben und Würze drin.
Beim ersten Mal ist es mir nicht gleich aufgefallen, ich wunderte mich nur,
warum beim Läutern der Extraktgehalt so schnell abnimmt.
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 07:26 |
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Ich hab meine Spindeln alle selber runtergeschmissen und zertrampelt
Mein 36er Refraktometer kommt aus Hong Kong und ist große Klasse (20
Euro).
Das 18er hätt ich mir auch sparen können, hab ich bei HuM gekauft, es lässt
sich wirklich schlechter ablesen und die Trennlinie ist nicht so scharf und
alles ist blasser und man muss es ständig neu einstellen.
Wenn man nicht grün schlauchen will, reicht meiner Meinung nach ein 36er
Refrakrometer aus Hong Kong.
Große Klasse ist übrigens auch, dass man das Glattwasser beim Läutern sehr
schnell überprüfen kann.
Eine Spindel hab ich schon lange nicht mehr.
Zu beachten wäre noch, dass man den Refraktometerwert durch 1,04 teilen
muss, um auf die °P zu kommen, nicht umgekehrt.
Stefan
[Editiert am 7.5.2010 um 07:33 von Boludo]
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 07:40 |
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Hallo, Stefan,
mein Refraktometer ist eines von Greiner (respektive aus Honkong, ich habe
nachgefragt) mit 0-18er Skala. Wenn die Lösung halbwegs klar ist, dann ist
die Trennlinie sehr scharf und die Ablesung ist sehr gut. Nachstellen
brauche ich auch nicht. Lediglich beim Bockbier reicht die 18°Brix dann
nicht mehr aus. Aber bevor ich mir dafür ein extra Refraktometer zulege,
verdünne ich lieber 1:1 und gut ist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 08:13 |
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Hallo,
ich benutze das "Hong Kong-Refraktometer" 0-32 Brix zum Grünschlauchen.
Wenn die Trennlinie wegen der Trübe der Jungbier-Hefe-Suspension nicht
deutlich abzulesen ist, drehe ich das Teil einfach um. Der Tip kam hier aus
dem Forum. Die Linie ist dann so scharf, dass ich sogar sehen kann ob sie
zwischen zwei Skalenteilen liegt.
VG, Markus
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 20:19 |
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Hallo Markus,
habe eins von www.mueller-optronic.de auch bis 18 ° Brix und das Problem,
dass die Anzeige manchmal ganz unscharf ist. Beim Eichen ist die Anzeige
aber super scharf!
Deshalb würde mich interessieren: habe ich das richtig verstanden? Du
hältst das Refr. ans Auge und drehst es um 180 ° der Längsachse nach, so
dass die Klappe und das Prisma zum Boden zeigt, statt in die Luft? Hälst Du
dann die Klappe fest auf das Prisma gedrückt oder wie machst Du das? Was
passiert dabei, wieso wird das dann schärfer?
Grüße aus der Fragestunde
Davide
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 20:30 |
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Earl kam auf die Idee, das Refraktometer umzudrehen. Nach einer gewissen
Zeit war der verschwommene Nebel weg und das Ergebnis sicher ablesbar.
Warum - Sedimentation oder andere Kräfte, das liegt bislang im .... Nebel.
Am besten wäre es, wenn Earl sich melden würde.
Viele Grüße auf den Lindenhof und den Rest der Welt
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 21:03 |
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Warum auch immer, es klappt mit dem Umdrehen.
Vermutlich entfernen sich Schwebeteilchen von der Prismenoberfläche.
Der Deckel bleibt am Prisma kleben, man muss ihn nicht fixieren,
Einfach mal ausprobieren.
Stefan
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2010 um 21:06 |
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Beim Abgleichen. Eichen darf nur
das Eichamt.
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 08:07 |
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Abgleichen... ok, hab ich
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 9.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 14:16 |
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Hallo,
Ich habe ein kleines Problem. Ich habe mir die Software heruntergeladen,
doch leider funktioniert mein Excel nicht. Kann jemand freundlicherweise
meinen Restgehalt ausrechnen? Stammwürze: 13 %Brix
Jetzt: 8 % Brix.
Vielen Dank!
Jan
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2010 um 14:22 |
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scheinbarer Restextrakt: 4.75
Alkoholgehalt: 4.48 Vol %
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 14:29 |
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@Jan: hast Du vielleicht die Makrofunktion nicht aktiviert? Dieser Hinweis
kommt nicht immer, je nach Einstellung des Excel Programms.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 15:05 |
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 15:11 |
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Bist du Winzer oder Brauer ?
Was machst du mit einer Skala, die bis 40° Brix reicht, wenn du gerade im
einstelligen Bereich sehr genau ablesen musst ?
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 20 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 16:16 |
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@FUH: wenn Du öfter mal Bockbiere braust, empfehle ich das Greinorm,
ansonsten gebe ich dem Hans Recht: nimm das zweite mit der 0-18er Skala.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 16:23 |
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Hallo ebenso Frank,
naja,da gibt es erhebliche Preisunterschiede für das gleiche Produkt. Da
würde ich nochmal genau vergleichen oder besser gleich bei H & M bestellen.
Wegen der hin und wieder etwas klebrigen Angelegenheit beim messen, ist mir
der Ring der den Diffusor hält gebrochen. Mit Spezialkleber war es dann
wieder okay .... also immer schön sauber machen.
Schöne Grüße
Frank
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2010 um 16:50 |
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Zitat von Tudo, am 6.5.2010 um
21:21 | Besitzt hier eigentlich jemand ein
digitales Refraktometer? Es gibt welche bei Konrad für ca. 180 Euro.
Irgendwo habe ich auch ein etwas genaueres für 200 Euro gesehen. Stolzer
Preis. Dafür aber kein Raten mehr, sondern einen digitalen Wert, bei dem
man einfach davon ausgeht, dass er wunderbar genau ist.
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Diese völlig überschätzten "Digitalmessgeräte" sind doch meistens keinen
Schuß Pulver wert. Bei uns in der Firma hat endlich einmal jemand von der
Qualitätssicherung festgestellt, dass man mit einem Digitalmessschieber
AUCH NUR ZEHNTELmillimeter messen kann.
Die zeigen zwar die Hundertstel an, aber das Messen mit Messschieber ist
einfach mit einem Riesenfehler (Druck auf den Schieber) behaftet, über den
die Digitalanzeige einfach nur hinwegtäuscht.
Ebenso ist mir der Hut weggeflogen, als ich in einem Kleinwagen (frz.
Fabrikat) einen Digitaltachometer gesehen habe.
PKW-Tachos haben eine amtlich genehmigte Missweisung von bis zu 10 vll.
sogar 15%
Was soll dann die Digitalanzeige?
Mir ist eine Analoganzeige in den meisten Fällen einfach lieber, da ich
Abweichungen vom erwarteten Ergebnis viel schneller erfassen kann.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2010 um 17:18 |
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Aber ich habe dich richtig verstanden, dass du noch kein digitales
Refraktometer (ich meine keinen Messschieber und auch keinen Tacho )
mit einem analogen verglichen hast, oder?
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Antwort 24 |
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