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Autor: Betreff: Hilfe - Stammwürze korrigieren
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2010 um 18:31  
Hallo Mit-Brauer, habe eben ein Sendlinger Helles nach Hanghofer Rezept gebraut. Hat alles geklappt. Ich hab die Mengen halbiert. Aus 35 Liter HG+NG sind 17 Liter Stammwürze mit 16 °P geworden. Sollten eigentlich >20 Liter bei 12 °P werden. Wie stelle ich jetzt die Stammwürze auf 12° ein, einfach abgekochtes Wasser in die langsam erkaltende Würze rein? Oder muss ich das nochmal mit frischem Wass neu aufkochen? Bis wann kann ich die STW korrigieren? Danke & Gruß, Holger
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2010 um 18:59  
Du kannst die Würze mit abgekochtem Wasser verdünnen. Die Menge kannst du bei fabier.de berechnen.

Aber Achtung: der Hopfen wird mit verdünnt! Mir war mal ein ähnlicher Fehler unterlaufen, dass Bier hatte danach zu wenig Hopfen!


____________________
Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Beiträge: 41
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2010 um 19:02  
Danke emjay, die Hopfengabe war ja für >20 Liter Ausschlagwürze berechnet. Dann müsste es doch passen, wenn ich Wasser zugeben. Ohne Wasser wärs doch zu bitter, weil ja zu viel Hopfen für so wenig Würze drin ist? Oder hab ich ienen Denkfehler?
Holger
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2010 um 19:14  

Zitat von holgers, am 22.5.2010 um 18:31
Aus 35 Liter HG+NG sind 17 Liter Stammwürze mit 16 °P geworden. Sollten eigentlich >20 Liter bei 12 °P werden.

Was Du unbeabsichtigt getan hast, nennt sich High Gravity Brauen, was manche Brauereien bewusst machen, um ein eigentlich zu kleines Sudwerk besser auszunutzen. Die benötigte Wassermenge kannst Du einfach per Dreisatz ausrechnen, in Deinem Fall 5 2/3 l.

Zitat:
Bis wann kann ich die STW korrigieren?

Es gibt beide Varianten, entweder vor der Hauptgärung, oder danach.

Bei ersterer verdünnst Du die Würze einfach vor dem Anstellen. Du solltest übrigens nochmal nachrechnen, ob die Hopfenmenge auch für die verdünnte Würze noch passt.

Beim zweiten Fall entstünden beim Vergären der stärkeren Würze laut Narziß (9.2) als Nebenprodukte mehr Ester , was als fruchtig-esteriger Geschmack bis aufs rückverdünnte Endprodukt durchschlage.
Zu einem Münchner Hell passt Fruchtigkeit nun gerade weniger. Bei Ale probiere ich jedoch gerade, dies bewusst als Stilmittel einzusetzen.

Quasi als Mischform habe auch schon mal während der Hauptgärung in einem eigtl. zu kleinen Gärbottich, dessen Überschäumen ich befürchtete, Wasser erst in dem Maß kontinuierlich aufgefüllt, wie die Kräusen zusammenflielen.


[Editiert am 23.5.2010 um 06:24 von Bierjunge]
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2010 um 19:30  
Danke, dann mach ich Variante 1. Hopfen sollte passen, er war ja für eine Ausschlagmenge von ca. 25 Liter berechnet, bzw. im Rezept angegeben. Ich probiers, besser als ein "leichtes" Sommerbier mit ner menge Alc :-) Danke den Helfern.
Gruß, Holger
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 12:26  
Ich hab abgekochtes Wasser zugegeben, bis 12°P erreicht waren. Die Würze gärt wunderbar bei 8°. Eine Frage habe ich aber doch noch: Wo ist eigentlich der Fehler bei meiner Würzezubereitung, dass aus 34l (HG+NG) "nur" 16 Liter Stammwürze nach dem Kochen übrig geblieben sind? Es war knapp üer 5 kg Schüttung (PiMa) mit den normalen Rasten à 45 Min. bei 62° und 72°. Der Treber ist absolut trockengelaufen und beim Läutern ist nix verloren gegangen (Der Treber wird doch nicht ausgepresset, oder???). Ich hab beim Hopfenkochen ca. 20 Min gebraucht, um auf Siedetemperatur zu kommen, danach habe ich 70 Minuten wallend bei 100° gekocht, mit schräg aufgesetztem Deckel, also nicht ganz "oben ohne". Und dabei sollen über 50% Wasser "verloren gegangen" sein? Wie ist denn die Faustformel? Nach Hanghofer Rezept geht nicht mal 1/4 Wasser "verloren".
Danke & Gruß, Holger
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prometheus
Beiträge: 217
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 17:30  
Hast du während der Rasten den Deckel drauf getan? Hast du vll. eine flache Sudpfanne mit großem Durchmesser?


[Editiert am 26.5.2010 um 17:31 von prometheus]
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 18:18  
Ja, während der Rasten ist der Deckel drauf. Sonst kühlt die Maische doch zu sehr ab, denke ich und die Rasttemperatur nimmt über die 45 Min zu sehr ab? Das ist ein 30 Liter Edelstahltopf, Durchmesser ca. 30, Höhe gut 40cm. Ich koche auf einem Gas-Hockerkoche mit ca. 6kW.
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wolcke
Beiträge: 133
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2010 um 09:39  
Hallo allerseits,
"fast" passend zu diesem Thema habe ich auch ein aktuelles Problem.
Ich habe am WE mit meinem neuen "Braumeister" (STOLZ) den ersten Versuch gestartet,
und wie erwartet keine ausreichende Sudausbeute gehabt ( statt 11,8 nur 10% bei einem Stout)
Nun bedeutet das ja vor allem, das der Alkoholgehalt geringer wird. Wird sich das geschmacklich auch auswirken?

Als gegenmassnahme neben dem Weglassen des Filtertuches habe ich mir nun überlegt die schüttung um ca 10% zu erhöhen,
das sollte das dann doch ausgleichen oder?

Für Tipps wäre ich da sehr dankbar,

Gruß aus Hamburg,
Sven
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flinsstone
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Registriert: 4.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2010 um 12:14  
Hallo Sven,
welchen Braumeister hast du?
mit wieviel Liter hast du eingemaischt?
wieviel Schüttung hast du gehabt?
hast du einen Nachguß gemacht?
lg Manfred
ps: ich hab den 50l Braumeister


[Editiert am 27.5.2010 um 12:15 von flinsstone]
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Erlenmeyer
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Registriert: 24.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2010 um 13:53  
Hallo Sven,

schau dir mal diesen* Srädd an. Wobei ich aus heutiger Sicht wieder in Richtung 5 kg als Maximum an Schüttung für den 25 l Braumeister bin.

Interessant ist die Tatsache, daß bei der seit kurzem durchgeführten Konditionierung des Malzes das Volumen der Schüttung zunimmt und somit zumindest am Anfang des Maischprozesses im Malzrohr richtig Stress entsteht bzw. die Pumpe zu kämpfen hat. D.h., hier auf keinen Fall die 5 kg-Grenze überschreiten.

Grüße

Hans

Edith sagt : *einschließlich der weiterführenden Links


[Editiert am 27.5.2010 um 14:31 von Erlenmeyer]



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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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wolcke
Beiträge: 133
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2010 um 18:47  
Hallo,
ich habe mir einen 50l Braumeister, habe aber mit einem verkürzten Malzrohr
25l gebraut (damit nicht gleich soviel ausschuss entsteht :D ).
Die Pumpen sollten also keine Probleme machen.
4,6kg Schüttung und 25 l Hauptguss
einen Nachguss habe ich mit 6 l gemacht.
es ergab am Ende (90 min kochen) genau 25l.

Gruß,
Sven
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2010 um 16:35  

Zitat von Bierjunge, am 22.5.2010 um 19:14

Zitat von holgers, am 22.5.2010 um 18:31
Aus 35 Liter HG+NG sind 17 Liter Stammwürze mit 16 °P geworden. Sollten eigentlich >20 Liter bei 12 °P werden.

Was Du unbeabsichtigt getan hast, nennt sich High Gravity Brauen, was manche Brauereien bewusst machen, um ein eigentlich zu kleines Sudwerk besser auszunutzen. Die benötigte Wassermenge kannst Du einfach per Dreisatz ausrechnen, in Deinem Fall 5 2/3 l.

Zitat:
Bis wann kann ich die STW korrigieren?

Es gibt beide Varianten, entweder vor der Hauptgärung, oder danach.

Bei ersterer verdünnst Du die Würze einfach vor dem Anstellen. Du solltest übrigens nochmal nachrechnen, ob die Hopfenmenge auch für die verdünnte Würze noch passt.

Beim zweiten Fall entstünden beim Vergären der stärkeren Würze laut Narziß (9.2) als Nebenprodukte mehr Ester , was als fruchtig-esteriger Geschmack bis aufs rückverdünnte Endprodukt durchschlage.
Zu einem Münchner Hell passt Fruchtigkeit nun gerade weniger. Bei Ale probiere ich jedoch gerade, dies bewusst als Stilmittel einzusetzen.

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Mahlzeit


Ich habe so ein ähnliches problem.Heute habe ich ein Stout gebraut und muste feststellen das ich zuviel Würze für mein Gärbehälter habe.Ich habe ca.47 liter mit einer Stammwürze mit 16%.Mein Gärbehälter hat ein volumen von 55 Liter,und wenn ich jetzt die Würze so verdünnen würde das ich eine Stammwürze von 12% hätte würde der Pott überlaufen.Jetzt habe ich gelesen man könnte auch nach der Hauptgärung die Würze verdünnen.Wieviel Liter muß ich den nach der Hautgärung den zugeben? Gibt es da eine Formel?

Mit freundlichen Grüßen

Ausgefunkelt


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Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken.
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Oeflerbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2010 um 17:19  
Hi Ausgefunkelt,

da rechnest Du einfach 16/12 * 47 Liter = 63 Liter.

Grüße vom
Oeflerbrauer
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 17.8.2010 um 07:42  
Morgen

Danke!!

Manchmal hat man einfach ein Brett vor dem Schädel.

Schöne grüße aus dem total verregneten Kirchhellen

Ausgefunkelt


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