Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2010 um 18:31 |
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Hallo Mit-Brauer, habe eben ein Sendlinger Helles nach Hanghofer Rezept
gebraut. Hat alles geklappt. Ich hab die Mengen halbiert. Aus 35 Liter
HG+NG sind 17 Liter Stammwürze mit 16 °P geworden. Sollten eigentlich
>20 Liter bei 12 °P werden. Wie stelle ich jetzt die Stammwürze auf 12°
ein, einfach abgekochtes Wasser in die langsam erkaltende Würze rein? Oder
muss ich das nochmal mit frischem Wass neu aufkochen? Bis wann kann ich die
STW korrigieren? Danke & Gruß, Holger
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2010 um 18:59 |
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Du kannst die Würze mit abgekochtem Wasser verdünnen. Die Menge kannst du
bei fabier.de berechnen.
Aber Achtung: der Hopfen wird mit verdünnt! Mir war mal ein ähnlicher
Fehler unterlaufen, dass Bier hatte danach zu wenig Hopfen!
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2010 um 19:02 |
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Danke emjay, die Hopfengabe war ja für >20 Liter Ausschlagwürze
berechnet. Dann müsste es doch passen, wenn ich Wasser zugeben. Ohne Wasser
wärs doch zu bitter, weil ja zu viel Hopfen für so wenig Würze drin ist?
Oder hab ich ienen Denkfehler?
Holger
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2010 um 19:14 |
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Was Du unbeabsichtigt getan hast, nennt
sich High Gravity Brauen, was manche Brauereien bewusst machen, um
ein eigentlich zu kleines Sudwerk besser auszunutzen. Die benötigte
Wassermenge kannst Du einfach per Dreisatz ausrechnen, in Deinem Fall 5 2/3
l.
Zitat: | Bis wann kann ich die
STW korrigieren? |
Es gibt beide Varianten,
entweder vor der Hauptgärung, oder danach.
Bei ersterer verdünnst Du die Würze einfach vor dem Anstellen. Du solltest
übrigens nochmal nachrechnen, ob die Hopfenmenge auch für die verdünnte
Würze noch passt.
Beim zweiten Fall entstünden beim Vergären der stärkeren Würze laut Narziß
(9.2) als Nebenprodukte mehr Ester , was als fruchtig-esteriger Geschmack
bis aufs rückverdünnte Endprodukt durchschlage.
Zu einem Münchner Hell passt Fruchtigkeit nun gerade weniger. Bei Ale
probiere ich jedoch gerade, dies bewusst als Stilmittel einzusetzen.
Quasi als Mischform habe auch schon mal während der Hauptgärung in
einem eigtl. zu kleinen Gärbottich, dessen Überschäumen ich befürchtete,
Wasser erst in dem Maß kontinuierlich aufgefüllt, wie die Kräusen
zusammenflielen.
[Editiert am 23.5.2010 um 06:24 von Bierjunge]
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2010 um 19:30 |
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Danke, dann mach ich Variante 1. Hopfen sollte passen, er war ja für eine
Ausschlagmenge von ca. 25 Liter berechnet, bzw. im Rezept angegeben. Ich
probiers, besser als ein "leichtes" Sommerbier mit ner menge Alc :-) Danke
den Helfern.
Gruß, Holger
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 12:26 |
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Ich hab abgekochtes Wasser zugegeben, bis 12°P erreicht waren. Die Würze
gärt wunderbar bei 8°. Eine Frage habe ich aber doch noch: Wo ist
eigentlich der Fehler bei meiner Würzezubereitung, dass aus 34l (HG+NG)
"nur" 16 Liter Stammwürze nach dem Kochen übrig geblieben sind? Es war
knapp üer 5 kg Schüttung (PiMa) mit den normalen Rasten à 45 Min. bei 62°
und 72°. Der Treber ist absolut trockengelaufen und beim Läutern ist nix
verloren gegangen (Der Treber wird doch nicht ausgepresset, oder???). Ich
hab beim Hopfenkochen ca. 20 Min gebraucht, um auf Siedetemperatur zu
kommen, danach habe ich 70 Minuten wallend bei 100° gekocht, mit schräg
aufgesetztem Deckel, also nicht ganz "oben ohne". Und dabei sollen über 50%
Wasser "verloren gegangen" sein? Wie ist denn die Faustformel? Nach
Hanghofer Rezept geht nicht mal 1/4 Wasser "verloren".
Danke & Gruß, Holger
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 17:30 |
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Hast du während der Rasten den Deckel drauf getan? Hast du vll. eine flache
Sudpfanne mit großem Durchmesser?
[Editiert am 26.5.2010 um 17:31 von prometheus]
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 21.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 18:18 |
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Ja, während der Rasten ist der Deckel drauf. Sonst kühlt die Maische doch
zu sehr ab, denke ich und die Rasttemperatur nimmt über die 45 Min zu sehr
ab? Das ist ein 30 Liter Edelstahltopf, Durchmesser ca. 30, Höhe gut 40cm.
Ich koche auf einem Gas-Hockerkoche mit ca. 6kW.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 18.5.2009 Status: Offline
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erstellt am: 27.5.2010 um 09:39 |
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Hallo allerseits,
"fast" passend zu diesem Thema habe ich auch ein aktuelles Problem.
Ich habe am WE mit meinem neuen "Braumeister" (STOLZ) den ersten Versuch
gestartet,
und wie erwartet keine ausreichende Sudausbeute gehabt ( statt 11,8 nur 10%
bei einem Stout)
Nun bedeutet das ja vor allem, das der Alkoholgehalt geringer wird. Wird
sich das geschmacklich auch auswirken?
Als gegenmassnahme neben dem Weglassen des Filtertuches habe ich mir nun
überlegt die schüttung um ca 10% zu erhöhen,
das sollte das dann doch ausgleichen oder?
Für Tipps wäre ich da sehr dankbar,
Gruß aus Hamburg,
Sven
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 12:14 |
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Hallo Sven,
welchen Braumeister hast du?
mit wieviel Liter hast du eingemaischt?
wieviel Schüttung hast du gehabt?
hast du einen Nachguß gemacht?
lg Manfred
ps: ich hab den 50l Braumeister
[Editiert am 27.5.2010 um 12:15 von flinsstone]
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 13:53 |
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Hallo Sven,
schau dir mal diesen* Srädd an. Wobei ich aus heutiger
Sicht wieder in Richtung 5 kg als Maximum an Schüttung für den 25 l
Braumeister bin.
Interessant ist die Tatsache, daß bei der seit kurzem durchgeführten
Konditionierung des Malzes das Volumen der Schüttung zunimmt und somit
zumindest am Anfang des Maischprozesses im Malzrohr richtig Stress entsteht
bzw. die Pumpe zu kämpfen hat. D.h., hier auf keinen Fall die 5 kg-Grenze
überschreiten.
Grüße
Hans
Edith sagt : *einschließlich der weiterführenden Links
[Editiert am 27.5.2010 um 14:31 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 18.5.2009 Status: Offline
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erstellt am: 27.5.2010 um 18:47 |
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Hallo,
ich habe mir einen 50l Braumeister, habe aber mit einem verkürzten
Malzrohr
25l gebraut (damit nicht gleich soviel ausschuss entsteht
).
Die Pumpen sollten also keine Probleme machen.
4,6kg Schüttung und 25 l Hauptguss
einen Nachguss habe ich mit 6 l gemacht.
es ergab am Ende (90 min kochen) genau 25l.
Gruß,
Sven
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.8.2010 um 16:35 |
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Zitat von Bierjunge, am 22.5.2010 um
19:14 | Was Du unbeabsichtigt getan hast, nennt
sich High Gravity Brauen, was manche Brauereien bewusst machen, um
ein eigentlich zu kleines Sudwerk besser auszunutzen. Die benötigte
Wassermenge kannst Du einfach per Dreisatz ausrechnen, in Deinem Fall 5 2/3
l.
Zitat: | Bis wann kann ich die
STW korrigieren? |
Es gibt beide Varianten,
entweder vor der Hauptgärung, oder danach.
Bei ersterer verdünnst Du die Würze einfach vor dem Anstellen. Du solltest
übrigens nochmal nachrechnen, ob die Hopfenmenge auch für die verdünnte
Würze noch passt.
Beim zweiten Fall entstünden beim Vergären der stärkeren Würze laut Narziß
(9.2) als Nebenprodukte mehr Ester , was als fruchtig-esteriger Geschmack
bis aufs rückverdünnte Endprodukt durchschlage.
Zu einem Münchner Hell passt Fruchtigkeit nun gerade weniger. Bei Ale
probiere ich jedoch gerade, dies bewusst als Stilmittel einzusetzen.
Quasi als Mischform habe auch schon mal während der Hauptgärung in
einem eigtl. zu kleinen Gärbottich, dessen Überschäumen ich befürchtete,
Wasser erst in dem Maß kontinuierlich aufgefüllt, wie die Kräusen
zusammenflielen.
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Mahlzeit
Ich habe so ein ähnliches problem.Heute habe ich ein Stout gebraut und
muste feststellen das ich zuviel Würze für mein Gärbehälter habe.Ich habe
ca.47 liter mit einer Stammwürze mit 16%.Mein Gärbehälter hat ein volumen
von 55 Liter,und wenn ich jetzt die Würze so verdünnen würde das ich eine
Stammwürze von 12% hätte würde der Pott überlaufen.Jetzt habe ich gelesen
man könnte auch nach der Hauptgärung die Würze verdünnen.Wieviel Liter muß
ich den nach der Hautgärung den zugeben? Gibt es da eine Formel?
Mit freundlichen Grüßen
Ausgefunkelt ____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 19.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.8.2010 um 17:19 |
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Hi Ausgefunkelt,
da rechnest Du einfach 16/12 * 47 Liter = 63 Liter.
Grüße vom
Oeflerbrauer
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2010 um 07:42 |
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Morgen
Danke!!
Manchmal hat man einfach ein Brett vor dem Schädel.
Schöne grüße aus dem total verregneten Kirchhellen
Ausgefunkelt
____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 14 |
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