Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2010 um 22:02 |
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Tach erstmal!
Dachte eigentlich ich hätte endlich mein Rührwerk fertig! Wollte es nun
ausprobieren. Also ab damit in den Topf und dann Wasser rein um zu gucken,
was es bringt. Habe dann auch meine Relaissteuerung getestet und den Kocher
mal Heizen lassen. Und dann das: Auf dem Metall bilden sich Flecken, die
irgendwas ins Wasser abgeben. Das Wasser war hinterher richtig dreckig!!!
Habe dann mal mit nem Lappen drüber gewischt und der war danach richtig
schwarz.
1. Was ist das und wie mache ich ,dass es weggeht? Es riecht sehr
metallisch und denke, dass es für metallischen Geschmack sorgt.
2. Das Material ist Edelstahl aus dem Baumarkt, Das Rohr ist mit Kupferrohr
am Motor angeschlossen und die Schrauben sind verzinkter Edelstahl. Weiß
jetzt nicht, ob das irgendwie reagiert.
3. Wenn es neu gemacht werden muss werde ich wohl zum Schlosser gehen. (Was
habt ihr bezahlt?) Was muss ich dem dann sagen, worauf der achten soll?
Mein Stahl ist nämlich nicht so gleichmäßig glänzend, wie auf den Fotos der
anderen Rührwerke. Vll. liegts ja dadran.
Hier mal ein Foto: (wird beim draufklicken groß)
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Senior Member Beiträge: 109 Registriert: 23.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2010 um 22:16 |
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Hallo
Ich kann nur sagen das Kupfer und Edelstahl im Wasser zusammen reagieren,
meisten aber in verbindung mit einer Säure da findet ein ionenaustausch
statt. Ich würde mir das komplett aus Edelstahl bauen.
Ich glaub es gibt auch kein verzinktes Edelstahl mach ja auch irgendwie
keinen Sinn.
Gruß Markus
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2010 um 22:37 |
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Ich vermute mal die Zinkschicht findet sich auf deinem Kupfer wieder ...
Falsche Materialkombination.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.5.2010 um 07:13 |
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Zitat: | die Schrauben sind
verzinkter Edelstahl |
Das wäre ungewöhnlich, so etwa wie versilbertes Gold. Ich denke, das sind
eher verzinkte Schrauben aus normalem Stahl. Zink und Kupfer geben
jedenfalls ein prima galvanisches Element. Überhaupt ist Zink im Braukessel
eine eher schlechte Idee - also raus damit! Kupfer und Edelstahl (wenn's
denn wirklich Edelstahl ist und nicht auch nur verzinktes oder verchromtes
Stahlblech) dürften dagegen keine Probleme machen. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 10:49 |
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Zink ist sogar essentiell für die Hefe. Manche Brauereien nutzen sogar
Opferanoden, um die nötigen Zinkionen in die Würze zu bekommen. Oder
maischen und fermentieren die Spelzen extra, um ein natürliches Zink zu
bekommen.
Siehe:
* Enzymchemische und technologische Untersuchungen über den Einfluss von
Hefeenzymen – speziell Hefeproteinasen auf den Bierschaum, Marc Stamm,
Dissertation, TU München, 2000.
* Kunze
* Heggart, H.M., Margartis, A., Pikington H., Stewert, R.J., Dowhanick,
T.M. und Rusell, I. (1999):
Factors Affecting Yeast Viability and Vitality Charakteristics: A Review,
MBAA Technical Quarterly,
Volume 36, Nr. 4, S. 383-406
Aber zurück zum Thema:
Verzinkte Schrauben versauen das ganze Edelstahl-Gedöns. Da müssen
natürlich auch Edelstahlschrauben her. So wie ich das verstanden habe,
dient das Kupferrohr nur als Wellenkupplung für den Anschluss am Motor,
richtig? Daher wäre das eigentlich kein Problem. Denke aber, dass die
Verfärbung auf das Zink zurückzuführen ist. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
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BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 10:56 |
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Hallo prometheus Zitat: | 2. Das Material ist Edelstahl aus dem
Baumarkt, |
vermutlich ist es kein Edelstahl. Du
kannst es leicht selber testen mit einem Magnet. Üblicher Edelstahl ist
nicht magnetisch.
lg Manfred
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.5.2010 um 11:21 |
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Zitat: | Zink ist sogar
essentiell für die Hefe |
Das mag sein, aber da kommt's auch wieder auf die Dosis an. In kleinen
Mengen (beim Menschen ~15mg täglich) ist's gesund, mehr (beim Menschen ab
200mg täglich) macht Probleme, in großen Mengen (beim Menschen ab 1g) ist's
giftig. Wie die Mengen für Hefe sind, kann ich nicht sagen, aber da ich sie
als Hobbybrauer nicht messen kann, würde ich Zink nie so unkontrolliert
zuführen.
Von den gesundheitlichen Problemen mal abgesehen, beeinträchtigt es auch
den Geschmack - spätestens wenn die Zinkschicht weg ist und Eisen in die
Maische gelangt. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 11:50 |
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Kunze 2007: Bedarf an Zink: 0,10-0,15 mg/l Würze.
Könnte aber jetzt auch nicht abschätzen, was sich so von einer verzinkten
Schraube lösen würde. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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der Uni Erlangen
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 12:47 |
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Hi Leute,
ich bin kein Metallurge aber ich denke das der Edelstahl galvanisch mit
einer Kupferschicht überzogen wurde. Es heißt immer, dass die Ionen vom
unedlen zum edleren Metall wandern (glaub ich). Edelstahl ist zwar kein
Edelmetall aber im chemischen Sinne ist es "edler" als Kupfer (positives
Redoxpotential).
Also sind in der sauren Maische massiv Kupferionen zum Edelstahl gewandert,
wie Markus das schon gesagt hat.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.5.2010 um 12:52 |
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Miss auch mal, ob auf den Rührwerkswelle Spannung liegt. Aus welchem
Material ist der Topf?
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 16:34 |
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Boar, das sind ja wirklich viele Antworten!
Danke für die Hilfsbereitschaft!!!
Ich hatte im Baumarkt extra nachgefragt ob alles Edelstahl ist. Es ist aber
definitiv kein Edelstahl, sondern normaler Stahl. Auf den Schrauben steht
auch drauf, dass es verzinkter Stahl ist. Vll. kennt der Verkäfer aus dem
Baumarkt auch nicht den Unterschied.
Dass das ganze Galvanisch überzogen wurde klingt logisch. Es ist nämlich
teilweise eine kupferfarbene Schicht drauf. Zink kann es natürlich auch
sein. Nur weil Kupfer drauf ist, heißt es ja nicht, dass nicht auch Zink
drauf sein kann. Und dass es so schnell rostet, würde ich ungewöhnlich
finden. Das Kupferrohr, mit dem ich das ganze befestigt habe, taucht auch
teilweise ins Wasser ein. Kann mir aber nicht erklären, wo da der Strom
fließt. Es war nämlich keine saure Maische, sondern nur Wasser.
Weiß jetzt nicht, wie ich messen kann, dass auf der Welle Spannung liegt.
Habe aber geschaut, ob zwischen der Welle und den Polen des Motors
Durchgang besteht. Das ist nicht der Fall. Es ist dieser Denso-Motor von
Pollin. Bei dem ist doch egal, wie man den anschließt, oder? Jedenfalls
dreht er jetzt von oben drauf gesehen das Wasser links rum.
Der Topf ist so ein emmailierter Einkocher, wobei die Emmaile an einer
kleinen Stelle weggeplatzt ist. Ist halt schon alt das Teil.
Werde mal nen Schlosser fragen, was es kosten würde das ganze aus Edelstahl
zu machen. Naja, alles neu macht der Mai!^^ Nun ist auf der Welle vom Motor
natürlich auch so ein Schmodder draufgekommen. Werde es mal abbürsten und
hoffen, dass es dann nicht ans neue Rührwerk gelangt.
Nochmal vielen Dank!
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.5.2010 um 18:15 |
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OK, wenn der Topf emailliert ist, kann auch (so gut wie) kein Strom
zwischen Motorwelle und Topf (Erde) fließen, selbst wenn 12V auf der Welle
liegen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 18:16 |
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Hallo Prometheus,
hast du einen Durchgangsprüfer? Dann check mal im stromlosen Zustand, ob
einer der Pole am Motor, die Du mir Deiner Spannungsquelle verbindest, mit
der Welle des Motors in elektrischer Verbindung steht. Also JEden Pol
einzeln gegen die Welle prüfen. Wenn das so ist, dann könntest Du eine der
Ursachen für Dein Galvanisierbad gefunden haben.
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2010 um 21:36 |
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Es ist kein Durchgang zwischen den Polen des Motors und der Welle. Nur
zwischen Motorgehäuse und Welle.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 05:08 |
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Zitat: | Nun ist auf der Welle
vom Motor natürlich auch so ein Schmodder
draufgekommen. |
Also dort, wo das Kupferrohr an
der Motorwelle befestigt ist, außerhalb des Wassers?
Das wäre ungewöhnlich. Dann würde ich sogar eine Spannung im 'Gesamtsystem'
vermuten, also zwischen Motor + Rührwerk und Einkocher. Bilden sich
irgendwo Bläschen?
Dass alleine die Kupfer- Stahl - Verbindung soviel 'Potential' macht, wie
auf dem Bild zu sehen, ist mir von Anfang an rätselhaft. Ich bin aber kein
Mettalurge.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche
Tino ____________________
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 89 Registriert: 26.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 15:09 |
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Hallo zusammen,
ich kann berichten, dass ich diese Reaktion kenne. Mein Braupartner ist
Edelstahlschweisser und Schlosser und hat ein Rührwerk komplett aus
Edelstahl gefertigt. Unser Topf ist ein emaillierter Einkochtopf. Nach dem
ersten Sud war das Rührwerk an den Stellen, wo es in der Würze mit "grünen
Strukturen" überzogen und hatte wie winzig kleine Löcher drin. Desweiteren
platzte am Boden des Einkochers Emaille ab. Der Würze hat das überhaupt
nicht geschadet, zumindest nicht merklich. Nach dem 2. Sud das gleiche
Spiel, jedoch nicht mehr so stark wie beim ersten Mal. Mittlerweile nach
dem 3. Sud mit diesem Rührwerk hat es relativ gegeben und das Rührwerk
verändert sich nicht mehr, hat aber mittlerweile eine leicht rauhe
Oberfläche, der Boden des Emailletopfes ist komplett abgeplatzt.
Wir haben dieses Phänomen schon allerhand Leuten demonstriert, selbst
Chemikern und Metallfachleuten und keiner konnte bis jetzt eine schlüssige
Erklärung abgeben. Wir tappen im dunkeln.
Spannung liegt auf dem Rührwerk nicht an und es ist V2A Edelstahl.
Gruß
____________________ Erst durch Leidenschaft lebt der Mensch, durch Vernunft existiert er nur!
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 15:40 |
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Bei mir ist Alles aus V2A (Edelstahl) die Paddel sind bei mir angeschweisst
ansonsten bitte auch V2A Schrauben verwenden, ich hatte nie Probs mit
solchen Ärgernissen.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 16:03 |
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Das ist ja wirklich seltsam. Dann frage ich mich, ob ich den Fehler weiter
suchen soll oder das Rührwerk aus Holz machen soll.
Emaille ist bei mir glaub ich noch nicht (neu) abgeplatzt.
Im Forum gibt es einen Post mit einem Rührwerk aus Holz.
Kann mir jemand sagen, was ich da für Holz nehmen muss, damit es
lebensmittelecht ist? Es müss sicherlich unbehandelt sein, oder? Frage ist
auch, ob es dann mit der Zeit aufquillt.
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 55 Registriert: 17.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 16:34 |
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Hallo zusammen,
wichtig wäre natürlich auch zu wissen ob es sich hier wirklich um einen V2A
Stahl in X12CRNI 18-8 handelt, oder auch 1.4300 genannt handelt.
Bekanntlich ist ein V4A widerstandsfähiger gegen Cloride oder Salze, (
Korrosion ) ( Wobei Korrosion nicht gleichzusetzen ist mit Rost ) wegen
seines höheren Mo Anteils.
Ganz klar müsste man hier 100% wissen um welchen Stahl es sich handelt....
Je nachdem wie niedriglegiert dieser Stahl den du verwendet hast ist, (
vielleicht was billiges aus dem Osten was am Minimum oder gar unter der
Norm ist ) kann ich mir mehr als gut vorstellen dass er auf gewisse
Dinge/Stoffe in der Würze chemisch Reagiert.....
Grüße
Jürgen
____________________ Knapp vorbei ist auch daneben
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 27.5.2010 um 18:15 |
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Ich würde probehalber mal das Rührwerk mit Masse verbinden. Wenn zwischen
Welle und Motorgehäuse Durchgang ist, sollte es reichen, das Motorgehäuse
zu erden (z.B. am Schutzkontakt, an dem auch der Topf angeschlossen ist).
Damit kann man dann jegliche Galvanik sicher ausschließen.
[Editiert am 27.5.2010 um 18:16 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2010 um 01:29 |
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Habe jetzt das ganze auf Holz gebaut. Ist bestimmt nicht schlecht.
Es hätte sowieso alles neu gemacht werden mssen, da es aus Stahl war und
nicht aus Edelstahl. Der Kerl im Baumarkt hat mich wohl nicht ganz so
kompetetent beraten.
Alles in allem, vielen Dank euch!
Wenn ich mal den Topf upgrade, dann werde ich eure Ratschläge beherzigen.
Vielleicht bringt es ja auch anderen Forenusern etwas.
Ich bin immerwieder überrascht, wie motiviert hier einem geholfen wird!
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 55 Registriert: 17.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2010 um 08:49 |
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Gegenseitiger Austausch von Informationen, besser können wir und
gegenseitig doch nicht helfen...... War doch ein schöner Thread
Grüße
Jürgen ____________________ Knapp vorbei ist auch daneben
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 19.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 28.5.2010 um 14:40 |
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Jetzt komm auch ich noch mit nem Kommentar. Aber als alter Schlosser
erlaube ich mir das....
Bitte unbedingt schauen, dass das ganze aus V4A Material gemacht wird. Beim
Bearbeiten des Stahles dringend drauf achten, dass die Bohrer oder
Schleifscheiben vorher auf keinen Fall in Kontakt mit normalen Stahl 37
waren, ansonsten gibt es Rostflecken. Unbedingt drauf achten, dass alle
Schweissnähte feinstsäuberlich gereinigt und gelaugt worden sind. Ansonsten
kommt es nicht gut.
Desweiteren natürlich die vorhergenannten Beiträge bezüglich Stromfluss
beachten, dann kommt es gut.
Oder schau Dir das Rührwerk bei Brauundrauchshop.ch an.
Gruss aus der Schweiz
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 22.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2010 um 15:19 |
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Hallo !
Schau doch mal bei einem Schrottplatz vorbei. Da findest Du bestimmt eine
Ecke wo Edelstahlschrott lagert. Ich habe dort schon so manches brauchbare
Teil gefunden, ob Einschweißnippel, Rohrbogen oder 15 mm Rohr und
Flachstahl für Rührwerk oder 8er Mutter für Scheibenwischerachse. Auch 30er
oder 50er KEG´s. Kilopreis 2,00 €. Einfach öfters hin und suchen.
Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals
Jürgen ____________________ Laß den Alltag hinter Dir
entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2010 um 19:18 |
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Kupfer und Zink sollten niemals in einer wäßrigen Lösung zusammen sein: das
edlere Metall Cu entzieht dem unedleren Zn die Elektronen, was die Bildung
eines "Lokalelements" zur Folge hat. Das hat die Funktion einer "Batterie":
Dass Elektronen fließen ist nicht weiter schlimm, aber der Rest:
Es geht jede Menge Zink in oxidierter Form in Lösung - Verfärbung - der
pH-Wert verändert sich - die Ionen, die im Trinkwasser sowieso vorhanden
sind, beteiligen sich munter an der chemischen Reaktion -
Das Bier kann nicht schmecken!
Die Verwendung von Edelstählen drängt sich hier auf: Sie enthalten viele
verschiedene Legierungselemente, z.B. Kupfer, Chrom. Vanadium etc. Dadurch
ist die Bildung eines "Lokalelements" quasi ausgeschlossen.
Positiv ist zu vermerken, dass dir dies vor deinem ersten Sud aufgefallen
ist.
Du hättest für den Gully gebraut!
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Antwort 24 |
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