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Autor: Betreff: Hat jemand Erfahrung mit Maischebottich isoliert mit Filtersystem
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schmuck
Beiträge: 49
Registriert: 1.5.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2010 um 17:41  
:cool: Hallo,

Hat jemand Erfahrung mit dem Maischebottich isoliert mit Filtersystem.
Würde mich über Antworten freuen.

hier mal ein Link: http://server5.gs-shop.de/200/cgi-bin/shop.dll?anbieterid=1 888&seite=frameset.htm&PKEY=2F90

Unter der Rubrik: Kocher und Sudpfanne
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2010 um 20:29  
Hallo,

damit hab' ich keine Erfahrungen, aber mit dem beschriebenen Maischverfahren.
Grundsätzlich funktioniert so eine Bottichmaische recht gut, aber in 'Deutschland weit verbreitet' ist dieses einstufige Verfahren wohl nicht so sehr, das klingt schon mehr amerikanisch. Die bei uns gängigen Rezepte verwenden in aller Regel 2-3 Temperaturstufen, die man mit dem abgebildeten Teil nicht erreichen kann.
Ich hab' so eine mehrstufige Infusion im Bottich gemacht indem ich immer wieder heisses Wasser zugebrüht habe. So konnte ich die gewünschten Temperaturen erreichen. Aber es wurde auch immer mehr (dünnere) Maische. Mit meiner 80l Oskar - Tonne bin ich letztlich auf 45l Bier gekommen.

Die angegebenen "50l Bier" halte ich für SEHR optimistisch, selbst bei highest Gravitity. 8kg Malz ergeben schon so an die 6l Maischevolumen, bleiben noch 16l für den Hauptguß, das ist doch ziemlich dick.

Zum Läutersystem kann nichts sagen, da müßte man das Teil mal sehen. Auf dem Bild sieht es aus, als ist der Hahn recht hoch angebracht.

Ich weiss nicht, wie du momentan braust, aber wickle doch einfach einen Topf oder deinen Einkocher mal in eine dicke Decke und teste, ob und wie du mit dem Maischverfahren klarkommst.

Ich denke, es gibt bessere Möglichkeiten und würde eher die Finger davon lassen. Die Artikelbeschreibung finde ich sehr verkaufsoffensiv und subjektiv.

Aber möglicherweise gibt es ja begeisterte Anhänger dieses zweifellos kompakten Systems, ich will's nicht grundsätzlich schlechtreden.

Viele Grüße
Tino


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Ostthueringer
Beiträge: 296
Registriert: 13.1.2009
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2010 um 21:03  
Hallo Dirk,

Erfahrungen habe ich da auch keine (leider). Ist wohl eben doch nicht so weit her mit "Viele Brauer, die ihn ausprobiert haben, sind begeistert !".
ABER mal was anderes, der Text in dem Link von candirect kam mr jetzt doch bekannt vor und da habe ich mal bei Hibbo Niemann nachgesehen... (siehe http://shop01.bier.de/product_info.php?info=p289_Isolierter-M aischebottich.html) und siehe da, da kannste das Ding für fast 10 Euronen billiger haben (wenn's sein muss).

Ich hatte mit das Teil damals als Läuterbottich angeschaut und eigentlich für gut befunden, da bei dem Teil die Anregungen von Palmer (How to brew) umgesetzt sind. Naja, letztendlich habe ich mir einen Panzerschlauch in den Gärbottich eingebaut und den für's Läutern verwendet.

So, jetzt habe ich Dich hoffentlich endgültig verwirrt...... Nee, einfach wäre es, mal beim Hibbo Niemann (er ist schon recht hiflfsbereit) anzurufen (04497 / 91 066) und Dir die Adresse/Rufnummer eines "begeisterten Brauers" geben zu lassen.

VG aus Ostthüringen vom Thomas


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Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.6.2010 um 05:35  

Zitat von schmuck, am 7.6.2010 um 17:41

Hat jemand Erfahrung mit dem Maischebottich isoliert mit Filtersystem.

Bisschen vollmundige Beschreibung für eine umgefrickelte cooler box. Was natürlich nicht heißt, dass so ein Teil nicht funktioniert, ganz im Gegenteil. Im Hanghofer ist übrigens die Bauanleitung für genau so etwas.

Zitat von tinoquell, am 7.6.2010 um 20:29

Grundsätzlich funktioniert so eine Bottichmaische recht gut, aber in 'Deutschland weit verbreitet' ist dieses einstufige Verfahren wohl nicht so sehr, das klingt schon mehr amerikanisch. Die bei uns gängigen Rezepte verwenden in aller Regel 2-3 Temperaturstufen, die man mit dem abgebildeten Teil nicht erreichen kann.

Warum denn nicht? Ich würde den beschriebenen Maischbottich und das Maischverfahren erst einmal trennen. Freilich kann man damit nicht nur amerikanische single step infusion. Was natürlich mit so einem Teil sehr gut geht, sind klassische Dekoktionsverfahren, sofern man den Bottich nahe neben den Kocher bzw. Herd stellt und umschöpft, bei diesen Volumina geht das noch ganz gut. Ich braue nur so!

Zitat von Ostthueringer, am 7.6.2010 um 21:03

ABER mal was anderes, der Text in dem Link von candirect kam mr jetzt doch bekannt vor und da habe ich mal bei Hibbo Niemann nachgesehen... (siehe http://shop01.bier.de/product_info.php?info=p289_Isolierter-M aischebottich.html) und siehe da, da kannste das Ding für fast 10 Euronen billiger haben (wenn's sein muss).

Ah, da kann man nun tatsächlich das Läutersystem sehen, offenbar ganz klassisch geschlitztes Kupferrohr (wie auch im Hanghofer). Es bestätigt sich aber damit auch der Verdacht aus der Prinzipskizze, nämlich dass der Ablauf deutlich oberhalb der Läuterebene angebracht ist. Das heißt, am Ende des Läuterns musst Du das Ding erheblich kippen, um nicht viel zu verschenken.
Warum nicht einfach aus einer cooler box selber was basteln, z.B. gleich mit Panzerschlauch?
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tinoquell
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.6.2010 um 05:59  

Zitat von bierjunge

Was natürlich mit so einem Teil sehr gut geht, sind klassische Dekoktionsverfahren,


Das ist interessant! Wie machst du das mit der Verzuckerung der Teilmaischen? In den Büchern, die ich bisher so gesehen habe, wird die Kochmaische vor dem Kochen auch einer kurzen Infusion unterzogen. Läßt du das weg? Wie wirkt sich das aus?

Danke!
Tino


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2010 um 07:00  

Zitat von tinoquell, am 8.6.2010 um 05:59

Zitat von bierjunge

Was natürlich mit so einem Teil sehr gut geht, sind klassische Dekoktionsverfahren,


Das ist interessant! Wie machst du das mit der Verzuckerung der Teilmaischen? In den Büchern, die ich bisher so gesehen habe, wird die Kochmaische vor dem Kochen auch einer kurzen Infusion unterzogen. Läßt du das weg?

Nein, die mache ich natürlich. Aber das hat doch nur mit der Ansteuerung der Pfanne zu tun und nichts mit dem Maischbottich.
Üblicherweise fahre ich ein Zweimaischverfahren:
  • In der Pfanne einmaischen,
  • nach Sedimetieren die Dünnmaische in den isol. Maischbottich umschöpfen,
  • die Dickmaische (mit Zwischenrast) kochen, in den Maischbottich kippen und rühren,
  • kurz rasten und sedimentieren lassen,
  • die Dünnmaische zurück in die Pfanne schöpfen,
  • (ggf. mit Zwischenrast) kochen, in den Maischbottich kippen und rühren, kurz rasten und sedimentieren lassen,
  • Jodprobe und Abmaischen.

Das Schöne an einem isolierten Maisch-/Läuerbottich ist eben, dass sich die Temperatur der Hauptmaische kaum ändert, während man sich um die Kochmaische kümmert.

Gruß, Moritz
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2010 um 07:24  
Hm, da hab' ich doch verkehrtherum gedacht, sorry.

Klingt plausibel, danke für Deine Erklärung!

Grüße
Tino


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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2010 um 08:35  
Erfahrungen mit dem Ding habe ich leider auch keine.

Ich habe aber eine Zeit lang eine Plastikkühltruhe mit Panzerschlauch zum Läutern genommen, damit sich der Wärmeverlust in Grenzen hält. Das Fassungsvermögen der Truhe war laut Aufdruck 23 Liter, max. Füllmenge waren damit 5 Kg Malz und 19 Liter Hauptguss, dann war es aber Oberkante voll. Die Mengenangaben in der Produktbeschreibung sind meiner Meinung nach nicht haltbar.

Servus
Marko


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 18:54  
Hallo Schmuck,
ich habe meinen Maischbottich mit einer alukaschierten Glaswollematte u. Aluklebeband isoliert,
Der Maischbottich ist ein 30 ltr Einkochtopf, mit einem Abläuterrohrsystem mit Ausgang zur
Sudpfanne ,die etwas tiefer liegt. Das Rührwerk ist von einem Brotbackautomaten und die Flügel laufen innerhalb der Abläuterrohre. Beheizt wird mit einer 2 kw Induktionsplatte.
Den Nachgußbehälter liegt noch höher als der Maischbottich, so das nur durch Schwerkraft gebraut
werden kann. Befüllt werden Nachguß-u. Maischbottich mit Wasser aus der Heißwasserversorgung mit einem Rohrschlauchsystem
und vorgeschaltener Wasseruhr.
Allzeit gut Sud
Bernd


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 20:03  
hallo nutze den iso-maischebottich seit ca 1jahr und bin sehr begeistert von ihm . super ergebnisse + geiles bier :puzz: :thumbup: EINFACHE -HANDHABUNG :thumbup: GRUS MARKUS


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2010 um 08:54  
Nutze nicht die hier angesprochene Kühlbox, aber mein System funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Als Läutertonne verwende ich einen 80 l Thermoport (so wie diesen) mit Panzerschlauch. Je nach Biertyp schöpfe ich die Maische nach dem Rasten in den Behälter oder maische für englische Biere direkt drin ein. Hatte schon früher für die 40 l Anlage einen 50 l Thermoport mit Panzerschlauch, ist einfach herzustellen und funzt prima.
Grüsse Jürg


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2010 um 20:01  
Hallo Bernd,

Zitat von Weizenstelze, am 20.6.2010 um 18:54
Maischbottich mit Wasser aus der Heißwasserversorgung mit einem Rohrschlauchsystem
und vorgeschaltener Wasseruhr.


War vorgestern zufälligerweise im Baumarkt mit dem großen O, mit der gleichen Idee. Der Verkäufer meinte aber, dass die Wasseruhren, die sie im Angebot hätten jetzt nicht sooo genau wären... *kopfkratz* (fand ich zwar seltsam, aber vielleicht gibt's da unterschiedliche Qualitäten...)

Ist Deine genau genug? Ist das eine "stinknormale" oder was spezielleres?

Grüße
Davide


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Weizenstelze
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2010 um 21:59  
Hallo Hefeknuddler,
Ich habe die Wasseruhr auch im Baumarkt für ca. 30€ erstanden. Das Eichvermerk steht auf der Uhr
und das kleine Rädchen auf der Uhr ist für 0,1 ltr Wasser. Das dürfte für uns an Genauigkeit genügen.
Warscheinlich hatte der Verkäufer nun wirklich keine Ahnung.
Gruß Bernd


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