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Autor: Betreff: Hopfensack
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Samuel Adams
Beiträge: 157
Registriert: 29.6.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2010 um 16:13  
Hi,

um mir Arbeit zu sparen, nutze ich meist Teebeutel gefüllt mit Hopfen während des Bierkochens. Dadürch muss ich später die Hopfenpellets nicht wieder herausfiltern. Aber so richtig zufrieden bin ich nicht damit. Gerade die Hopfenausbeute ist sicherlich ein wenig weniger als wenn die Pellets frei "sschwimmen" könnten. Wenn ich aber die Pellets nicht in den engen Teebeuteln einsperren müstte, sondern einen größeren Sack nutzen könnte erhoffe ich mir bessere Ergebnisse.
Ich habe online "Hopfensäckchen" entdeckt. Taugen die Dinger was? Vorallem kann man sie wiederbenutzten? Wie reinigt man die?

Bitte schreibt mir eure Erfahrungen damit! Links zu vernünftigen Hopfensäkchen werden gern angenommen.

Vielen Dank,

Sam


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"Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind." - Benjamin Franklin
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Slidem1
Beiträge: 138
Registriert: 3.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2010 um 16:50  
Hallo,

meines Wissend sind diese Säckchen nicht für Pellets sondern für Hopfendolden gadacht.
Pellets verfallen normalerweise zu Staub. Ich galube deshalb nicht, dass ein Mousselinsäckchen den Staub daran hindert in die Würze zu gelangen.
Aber warum verwendest du denn überhaupt ein Säckchen ?
Die Reste der Pellets kann man doch ganz einfach mit der Trubausscheidung wieder herrausfiltern.

LG Steffen
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Samuel Adams
Beiträge: 157
Registriert: 29.6.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 09:50  

Zitat von Slidem1, am 19.6.2010 um 16:50

Die Reste der Pellets kann man doch ganz einfach mit der Trubausscheidung wieder herrausfiltern.


Mhm... naja, ich bäuchte schon eher was für Pellets. Ganze leicht rausfiltern klappt bei mir nicht. Ich nutze einen Glühweintopf als Kocher. Nach dem Kochen lasse ich das Bier durch einen Hahn am unteren Teil des Topfes ab. Der erste Liter fließen ohne große Verschmutzung heraus. Aber gerade die letzten 5 Liter sind voll mit Schwebestoffen und Hopfenrückständen. Bis jetzt habe ich das ablaufende Bier immer durch eine feines Sieb laufen lassen. Aber das setzt wahnsinnig schnell zu. Auf diese Art und Weise habe ich schön öfters nochmal eine ganze Stunde nur zum Ablassen des Bieres in den Fermenter gebraucht. Deshalb bin ich ja auf der Suche nach einer Alternative.


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wernersen
Beiträge: 13
Registriert: 21.2.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 10:24  
Zum Ablassen der Würze verwende ich ein zum Kreis gebogenes Rohr mit "Schwanenhals" drann. Dadurch ziehe ich immer von oben ab und habe zunächst einmal klare Flüssigkeit (die den Filter nicht zusetzt).
Erst ganz zum Schluß habe ich den vielen Hopfen. Den gebe ich dann durch ein extra Filter, der sich natürlich schnell zusetzt.
Das Verfahren klappt bestens. Für meinen neuen Kessel baue ich mir grad einen neuen Schwanenhals der knapp den Durchmesser des Kessels hat.
Viele Grüße
Wernersen
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Slidem1
Beiträge: 138
Registriert: 3.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 12:00  
Hallo,

ich braue mit einem Einkocher, an welchen ich ein 1" Hahn angeschraubt habe. Nach dem Kochen rühre ich mit meinem Braupaddel kräftig um, sodass sich ein Strudel bildet und der Trub nun in der Mitte des Topfes ist. Darauf lasse ich die Würze langsam durch ein Trubfiltergewebe (hier aus dem Shop) laufen. Vorteilhaft ist es, wenn der Hahn nicht ganz auf dem Boden des Topfes aufsitzt - so wie bei des meisten Gäreimern. Dann kommt nur wenig Trub mit in den Filter.

LG Steffen
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Hefeknuddler
Beiträge: 288
Registriert: 6.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 12:46  
Hallo Samuel,

es ist wirklich lästig, wenn sich der Trubsack vollsetzt und dann nichts mehr geht. Deshalb habe ich vor einiger Zeit mal eine Versuchsreiche gestartet, um das zu optimieren. Dazu habe ich mir mit ca. 5 Litern heißem Wasser, einer Hand voll Kaffepulver und etwas Haferflocken eine Würze "simuliert". Vor dem Abseihen aus meinem 29-Liter-Einkocher habe ich immer mit der Whirlpooltechnik gearbeitet, da ich diese als unerlässlich betrachte: sie ist die einzige mir bekannte Methode die Trubstoffe bereits in der Würze an einer Stelle zu konzentrieren.

Die in einem Kurs gelernte Methode war, einen Schlauch zu nehmen und an einem Ende etwa 2 cm vor Ende eine Markierung mit einem Draht oder Kabelbinder zu machen. Diese Seite halte ich in die Würze, etwa so weit, bis ich die Markierung noch sehe. So gewährleiste ich, dass der Schlauch immer in der Flüßigkeit ist und ich stoße gegen später nicht aus versehen auf den Trubkegel. Das andere Ende liegt über dem Topfrand und fällt in den Auffangbehälter, an dessen Rand ein Trubsack hängt (ich verwende einen Stoffteebeutel). Wenn der Trubkegel langsam zum Vorschein kommt, kippe ich den Würzetopf langsam, so dass mir der Trubkegel so wenig wie möglich auseinander fließt. Dies gelingt ganz gut, da auch der Schlauch einen recht geringen Durchmesser hat (etwa 10 mm), so dass sich die Fließgeschwindigkeit in Grenzen hält und damit der Sog, der auf den Trubkegel wirkt, auch recht gering ist. Ergebnis: sehr effektiv, bei der Simulation blieben gerade mal 100 ml im Topf. Nachteil: man braucht schon zwei Personen für diese Methode.

Das zweite Verfahren bediente sich des "Schwanenhals-Seihers", wie er auf der Seite Brauherr.de beschrieben ist. Ein aus weichem Kupferrohr (15 mm Durchmesser, dünner gab's im Baumarkt grade nicht) gebogener Kreis wird an der Unterseite mit Löchern versetzt (3 mm Bohrer bei mir). Der Kreis findet über ein T-Stück Anschluss an ein senkrecht aus dem Topf ragendes Kupferrohr, welches am Ende wiederum nach unten gebogen ist und hier entweder über ein weiteres Rohr oder einen Schlauch durch den Trubsack in den Auffangbehälter leitet. Diesen Hopfenseiher führte ich nach dem Whirlpool in den Topf ein. Auch hier wird über das Schwerkraftverfahren die Würze ausgeleitet. Gegen Ende zog es bei dieser Konstruktion den Trubkegel auseinander, was eigentlich unerwünscht ist. Es gelangte aber trotzdem nur wenig Trub in den Trubsack, das der Sog abbrach, als der Würzespiegel die obersten Löcher des Kreises erreicht hatte: die Anbindung an das T-Stück verursacht eine Verdickung, die an dieser Stelle den Kreis höher liegen läßt, so dass die Löcher an dieser Seite geschätzte 4 mm über dem Topfboden sitzen. Sobald Luft ins Rohr gelangt reißt der Strom ab. Ergebnis: ca. 400 mm Rest im Topf, etwas mehr Trub im Trubsack. Vorteil: von einer Person alleine zu bedienen.

Der Ring bringt's also irgendwie nicht, deshalb habe ich den entfernt und nur noch das T-Stück dran gelassen. Wie ich das auf Bildern gesehen hatte, habe ich durch das T-Stück etwas Stahlwolle durchgezogen um einen groben Filter daraus zu machen. Ergebnis hierbei: ca. 300 ml blieben übrig, denn sobald auch hier der Würzespiegel die oberste Kante des T-Stücks erreicht, tritt Luft ein und der Sog bricht ab.

Fazit: ich lass den ganzen Quatsch. Den personellen Nachteil der ersten Methode kann ich dadurch ausgleichen, dass ich nicht einen flexiblen Schlauch, sondern das starre Kupferrohr verwende, das ich dann schräg in den Topf lege (quasi vom linken unteren Topfboden zum rechten oberen Topfrand). Schräg nur deswegen, damit ich mir irgendeine Befestigung für die Senkrechte Anordnung spare. Man könnte das Rohr natürlich auch kurzerhand mit einer Schraubzwinge senkrecht befestigen, so dass die Abrissebene sich so nah wie nur irgendwie möglich ab Topfboden befindet.

Das auseinander Driften des Trubkegels versuchen manche hier (ich meine ich habe Fotos von Samba und Bier's Anlage gesehen) mit einem Ring um den Trubkegel zu verhindern (so eine Art Kuchenring). Hätte aber Zweifel, dass der Sog am Topfboden dadurch eher verstärkt wird.

Eine andere Möglichkeit wäre, den Rest in einem mehrstufigen Verfahren zu filtern, also mehrere Filter zu verwenden, die von grob nach fein angeordnet sind.

Zentrifugieren fällt mir dazu auch noch ein: eine Art motorisierte Salatschleuder, deren Salatkorb mit dem Trubsackstoff versehen ist und in der Schüssel Löcher für das Abfließen der klaren Würze gemacht wurden.

Oder man erfasst die Trubpartikel mit einem Teleportationsstrahl und beamt sie aus der Würze raus :D

Gruß
Davide, der heute erst mal den einfachen Kupferrohrbogen anlötet...


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2010 um 20:56  
Also ich mach Whirlpool und hab den ringförmigen Hopfenseiher von Brauherr.de nachgebaut, aber ohne T-Stück aus einem Stück gebogen und das Ende verschlossen.
Der geht prima und den Rest kipp ich in den Sputnik Filter, da kommt dann noch ein Bisschen was raus, aber man will ja nichts verkommen lassen (hab die Menge noch nie gemessen).
Ganz einfach und kann man auch alleine machen.

Stefan
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Samuel Adams
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2010 um 14:09  

Zitat von Boludo, am 20.6.2010 um 20:56
Also ich mach Whirlpool und hab den ringförmigen Hopfenseiher von Brauherr.de nachgebaut, aber ohne T-Stück aus einem Stück gebogen und das Ende verschlossen.
Der geht prima und den Rest kipp ich in den Sputnik Filter, da kommt dann noch ein Bisschen was raus, aber man will ja nichts verkommen lassen (hab die Menge noch nie gemessen).
Ganz einfach und kann man auch alleine machen.

Stefan


Wie verbrennt man sich mti dem Hopfenseiher nicht, wenn man nach dem Kochen die Würze abzieht?

@Boludo: Was ist ein Sputnik Filter?


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"Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind." - Benjamin Franklin
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2010 um 14:21  

Zitat:
Wie verbrennt man sich mti dem Hopfenseiher nicht, wenn man nach dem Kochen die Würze abzieht?


Man muss den Kontakt mit der heißen Würze vermeiden ;) Um ehrlich zu sein verstehe ich die Frage nicht.


Ein Sputnikfilter ist ein Filtersack. Ich nutze so ein Baumwollgewebe:

http://www.hobbybrauerversand.de/products/Ab-und-Umfuellen/ Baumwollfiltergewebe.html

Gruß
Udo
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2010 um 14:27  
Hi,

so'n Sputnik Filter sieht etwa so aus.

Der heißt so, weil unser verhrter Braukollege mit dem nick Sputnik79 diese Teile in der Großpackung kauft und zum Selbstkostenpreis an Interessierte weitergibt.

Greets
Michael


[Editiert am 25.6.2010 um 16:46 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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