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Autor: Betreff: Rezept Vorschläge
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 15:42  
Moin,
möchte jetzt mal ein ganz normales süffiges Bier brauen.
Schüttung dachte ich:
2,5KG MüMa
2,5KG WiMa
IBU wollte ich so auf 25-30 einstellen.

Jetzt meine Frage, ich wollte Bitterhopfen für die Grundbittere und Aromahopfen für den Geschmack haben.
Als Rasten wollte ich das Pils Rezept nehmen.

Bin gerne für Verbesserungsvorschläge offen.
Gruß Rooco


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 16:07  
Hi Rooco,

2,5 kg MüMa wäre mir für ein süffiges Sommerbier zuviel. Ich würde es durch PiMa ersetzen.

Die Grundbittere würde ich mit Magnum oder Merkur einstellen und als Schmankerl hintenraus eine ordentliche Portion Cascade oder Amarillo geben.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 16:48  
Puhhh, wo bekomm ich denn die Hopfen gekauft?
Würdest Du 75% Bitterhopfen und 25% Aromahopfen nehmen?
Kann ich das Pils Rezept als Richtwert für die Rastzeiten nehemn?
Allerdings wollte ich bei 62°C Einmaischen und dann wie gehabt.
Gruß Rocco


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 17:17  
Z.B. 20g Magnum nach Eiweißbruch, 15g Cascade oder Amarilla zur Kochmitte und nochmal 15 g vom Aromahopfen zum Kochende.

Die Hopfensorten bekommst du hier im Shop, bei HuM oder Brouwland.

Das Pilsgrundrezept ist O.K.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 17:19  
Danke, eine frage noch: was ist denn Eiweißbruch?
Habs schon oft gelesen hier.
Gruß Rocco


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 20:51  
Hi, Rocco,

beim Kochen verklumpen die Eiweißstoffe aus dem Malz und fallen als Flocken aus, der sog. Eiweißbruch. Den sollte man abwarten (>10 Min.), denn wenn man Hopfen vorher dazugibt, dann gibt es Bitterstoffverluste durch Bindung an diese Eiweiße. Daher am besten den Eiweißbruch abwarten und dann erst hopfen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 21:59  
...wobei sich der Verlust auch eher in Grenzen hält.
Bei VWH wird ja nach Hanghofer nur etwa 10% Verlust kalkuliert, die α-Säuren des VWH sind ja schon weit vor Kochbeginn den Eiweißen "ausgesetzt".
Ich gebe meinen Bitterhopfen meistens nach Abklingen der ersten Aufschäumphase...was aber frühestens 6min nach sichtbarem Kochbeginn und dann doch meistens bei eher 10min liegt. :)
...das Handbuch nennt den Vorgang eher Würzebruch.

Frohes Kochen!
Uwe


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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2010 um 08:17  
.... prima Hopfenpellets, schön in Alu einvakuumiert gibt es bei http://www.hobbybrauerversand.de/.

Lange haltbar. Auch einfrierbar. Die anderen Zutaten sind dort auch top.
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2010 um 16:35  
Danke für die Tips. =)
Gruß Rocco


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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2010 um 19:52  
*ausgrab*
Mir ist noch was eingefallen, seitdem ich bei 62°C eingemaischt habe, haut das mit den Schaum nicht mehr so hin.
Der ist überhaupt nicht fest, sondern fällt so schnell zusammen, wie bei Cola, die man gerade eingeschenkt hat.
Soll ich doch die 52°C Rast wieder mit reinnehmen?
Oder welche Rastzeiten schlagt ihr vor?
Gruß Rocco


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2010 um 21:02  
Durch eine normale Eiweißrast sollte der Schaum noch schlechter werden.
Ich maische bei 60°C ein und raste dann 10 Minuten bei 57°C, das hat meinem Schaum sehr gut getan.
Da bilden sich angeblich irgend welche Grenzdextrine, auf jeden Fall hat es bei mir gut funktioniert.
Ansonsten hilft natürlich noch viel Hopfen und Gläser ohne Spülmittelrückstände ;)

Stefan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2010 um 07:13  
Hallo Stefan!

Hmm, es ist irgendwie "andersrum". Die Grenzdextrinase (55-60°C) spaltet Grenzdextrine zu Maltose.
Üblich sind in der Maische bei aufsteigendem Temperaturverlauf aber noch kaum Grenzdextrine, die erst von der α-Amylase gebildet werden (ein wenig ist wohl auch vom Mälzen vorhanden).

Die Sache mit dem Eiweißabbau ist etwas komplizierter, da eine Menge verschiedener Enzyme zugange sind.
Ich hab's mir im Narziß ("Abriß", Kap. 2.3.1.2) jetzt nur mal kurz durchgelesen. Grob gesagt, sind höhermolekulare Eiweißabbauprodukte günstig für die Schaumstabilität, niedrigermolekulare (bis runter zu den Aminosäuren) sagen wieder der Hefe mehr zu. Eine Eiweißrast in den "höheren" 50ern (ich wähle meistens 57°C) hemmt die Enzyme für die niedermolukalren Abbauprodukte etwas, führt aber noch zu keiner Verzuckerung.

Günstig ist wohl auch eine längere Rast bei 70-72°C (60-90min), da hier Glycoproteide gebildet werden, die schaumfördernd sein sollen.
Bei 50-65°C werden diese Glycoproteide abgebaut, vielleicht ein Argument gegen allzu hoch vergorene Biere mit knapper α-Amylase-Rast? ;)

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2010 um 18:01  
Und das heißt jetzt auf Deutsch? =)
Welche Rasten würdet ihr denn bei dem Rezept machen?
Genau an das Pils Rezept halten, bloß bei 62°C einmaischen?


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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 15:57  

Zitat von Erlenmeyer, am 30.6.2010 um 17:17
Z.B. 20g Magnum nach Eiweißbruch, 15g Cascade oder Amarilla zur Kochmitte und nochmal 15 g vom Aromahopfen zum Kochende.

Die Hopfensorten bekommst du hier im Shop, bei HuM oder Brouwland.

Das Pilsgrundrezept ist O.K.

Grüße

Hans


Hi Hans,
hab die Hopfenmengen jetzt mal in meinen Rechner eingegeben und da spukt er mir einen IBU 51 raus!!!
Ist das nicht etwas viel?
Gruß Rocco
EDIT: Der Magnum hat ja einen Alpha von 15% und z.b. der Amarilla hat 9%.
Auf welchen IBU sollte ich denn das Bier einstellen?

EDIT2: So jetzt die Finalen Rastzeiten:

1.Einmaischen bei 63°C(geht runter auf 57°C), halten für 10min
2. 62°C für 50min
3. 72°C für 15min
4. 78°C für 10min

Ist das OK so oder lieber was ändern.


[Editiert am 23.7.2010 um 16:02 von Schattenmeister]



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 16:24  
Hey,

wenn du nicht ein ausgesprochener hophead bist, dann nimm Stammwürze mal 2 = neutrale Hopfung bei hellen Bieren plus X IBU -> nach deinem Geschmack, also auf jeden Fall Magnum reduzieren. Ich würde irgendwo zwischen 28 und 32 IBU landen.

Die Rasten sind soweit O.K. Gut Sud ! Sehe gerade, daß der Amarillo beim ersten posting ein "a" zuviel hatte.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 16:55  
Also wenn ich 10g Magnum (90min), 10g Amarilla(45min) und 10g Amarilla (20min) nehme, lande ich ca.30IBU.
Das finde ich OK.
Als Rechner nehme ich den Brauplaner(die XLS Datei)
Gruß Rocco


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 17:14  
Erhöhe die mittlere Gabe Amarillo um 5 g und gebe die letzte Hopfengabe bei Kochende (= Hopfennase) dazu.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 17:23  
Ok,also 20g, und dann 15g.
Kochende heißt wenn die 90min rum sind, rein damit und stehen lassen?
Gruß Rocco


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bruno-koop
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 18:34  
Ich gebe die letzte Hopfengabe ein paar Minuten vor schluss und kühle dann innerhalb von 10 min. auf ca. 20°C mittels Plattenwärmetauscher runter.
Damit die aromatischen flüchtigen Hopfenöle nicht verdampfen und verloren gehen...

Gruß Christian
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2010 um 18:41  
OK, habe leider sowas nicht und muß es von alleine kühlen lassen.
Aber jetzt hab ich wieder was gelernt. =)
Danke für die Info.


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