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Autor: Betreff: zu hohe Gärtemperatur
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gambas
Beiträge: 395
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 19:04  
Hallo Leute,
inzwischen sind es in meiner Stadtwohnung tagsüber 28 °C, nachts kaum weniger, und es gärt seit 7 Tagen ein 27 Liter-Sud mit einer mehrmals geführten S-04 Hefe munter vor sich hin.
Was habe ich zu erwarten oder was kann ich zur Rettung unternehmen?

Schöne Grüße
Frank
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 19:39  
Der Dinge harren, die da kommen sollen...

Lukas 21, 26


[Editiert am 12.7.2010 um 20:14 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 19:59  
Hallo Frank,

Was Hast Du denn für eine Hefe? Ist die ober- oder untergärig? Für eine obergärige Hefe ist das ja nur :) etwas :) über der normalen Gärtemperatur.

Ich hab auch schon mal mit Obergäriger Hefe bei diesen Temperaturen vergoren. Du solltest auf jedenfalls regelmäßig den Vergärungsgrad überprüfen. Mir ist es im Sommer schon mal passiert, das ich 50Liter Essig hatte. Ich hatte den Sud zu Spät ins Nachgärfass gepumpt. Der Essig Schmeckte echt nicht schlecht, aber da man das Zeug schlecht nutzen kann, um den Durst zu löschen, hab ich dann doch so ca. 48Liter in den Abfluss geschüttet ;(. Also regelmäßig Kontrollieren.

Ich hab momentan das andere Problem. Ich hab ja vorletztes WE gebraut, hab aber offensichtlich den falschen Hefestamm erwischt :puzz:

Eigentlich wollte ich mit der untergärigen 2308 vergären. Habe aber die 1338 erwischt, die ist obergärig fühlt sich bei 12 bis 14 °C nicht so wolhl. Ich hab jetzt meinen Gärkühlschrank ausgeschaltet, da es im Keller angenehme 18 .. 19 °C hat, wo sich die 1338 richtig wohl fühlt. Es dauert aber bis gut 50 Liter von etwa 12°C auf 19°C sind. Wird dann etwas länger dauern mit der Vergärung ...

Gruß Guido
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 20:24  
Hi Frank,

spaß beiseite. :) Ich denke die erhöhte Gärtemperatur wird in Deinem Bier etwas mehr Fusel/Geschmacks-Stoffe erzeugen. Was das Bier nicht unbedingt schlechter aber vielleicht etwas Kopfschmerziger werden lässt.


m.f.g
rené


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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 20:29  
@ René

Bauen sich die Fuselstoffe eigentlich mit zunehmender Lagerdauer wider ab?

Ich habe den Eindruck, seid dem ich mein Bier mindestens einen Monat so bei 0 .. 2°C Lagere, schmeckt es deutlich besser....

Gruß Guido
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 20:44  
meines Wissens werden Fuselstoffe (der Name ist irreführend) nicht oder nur zum Teil abgebaut. So z. B höhere Alkohole wie: Butanol, Hexanol, Isoamylalkohol, Isobutylalkohol, Pentanol und Propanol.
Aber auch Fettsäureester, Terpene und Furfurale. Diese Stoffe sind die entscheidenden Geschmacksstoffe des Bieres. Kurz gesagt: Kein Fusel- kein Geschmack.
Die Dosis macht es halt...


[Editiert am 12.7.2010 um 21:10 von flying]



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(John Ciardi)
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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 21:34  
Die S-04 ist obergärig und hat meinen Sud von 13 °P auf 3,1 °P vergoren und schmeckte bei der letzten Endnahme ziemlich herb aber nicht sauer. Jetzt (22.30 Uhr) sind es aber 30 °C in meiner Wohnung über den Dächern der Stadt. Zum Glück bin ich zusammen mit meinem Sud kein Reisender der DB. Mit dem Fusel hab ich auch gehört, eine lange Kaltlagerung soll Abhilfe schaffen ...
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 21:51  
Hi Frank,

13° Plato ? Das ist ja sozusagen ein Efes-Dünnbier (oder). Das die Fuselstoffe sich bei langer Kaltlagerung abbauen, glaube ich allerdings nicht.
Es wird wohl eine Fruchtbombe bleiben...

P.S
22:55 Uhr und ein tüchtiges Gewitter bringt gerade schöne Abkühlung :) :)


[Editiert am 12.7.2010 um 21:57 von flying]



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(John Ciardi)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 22:08  
Hi Frank!

...so nach dem Motto:
"Was haben Bahnreisende und Biersude gemeinsam?"

(sie kippen ab 40°C) :( - "oooooooooohhhh...."

Meinem Dinkelbock-2009 mit der S-04 hatten 25°C Dauertemp. im Gäreimer nicht weiter geschadet.

Nebenbei erlaube ich mir mal eben, auf diesen Thread zu verweisen
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=8894#pid

An die Sache mit "Kühlakku im Gäreimer" traue ich mich wg. der Infektionsgefahr nicht so ganz ran.
Ich habe zwar in irgendeinen Sommer mal einen Kühlakku zwecks Desinfizierung kurz mit kochendem
Wasser übergossen und dem gärenden Bier hinzugefügt. Aber wohl war mir da nicht wirklich. Und es hat auch nicht
sonderlich viel bewirkt.

Ähm...mit der 'langen Kaltlagerung' zwecks Abbau der Fuselstoffe (weiß nicht ob's stimmt) hätte ich den Einwand,
daß man dann doch besser einfach abwartet, bis es wieder kälter wird, bevor man braut ;)

Im nächsten Sommer werde ich mal versuchen, ein durch Kapillareffekt ewig feuchtes Handtuch -um das Gärfaß gewickelt- mit einem Ventilator mit Luft zu beströmen. Von der dann entstehenden Verdunstungskälte erhoffe ich mir, im 20°C-Bereich zu bleiben.
Hat das mal jemand versucht?

warme Grüße,
André (schwitzend)


[Editiert am 12.7.2010 um 22:11 von Moorschweinchen]
Antwort 8
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gambas
Beiträge: 395
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2010 um 22:15  
Hallo Renè,
ja, die Stammwürze ist schon ungewöhnlich für mich. Ich habe mir einen neuen Läuterbottich gebastelt, weil in den alten nie mehr als 20 Liter Volumen gepasst haben. Der neue (rechteckig) hat 30 Liter, aber der Treberpegel ist nur gering (geschätzt 10 cm). Ich muss den wieder abschaffen und etwas zylindrisches suchen.
Ja, schön, die Blitze zucken von Westen her.

Schöne Grüße
Frank
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