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Autor: Betreff: Anfänger Fragen
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Beiträge: 41
Registriert: 1.2.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2010 um 19:39  
Hey

Habe vor einer Weile mein erstes Bier gebraut mit einem Bierkit und will jetzt mit dem Maischebrauen anfangen.

Welchen Einkochautomaten soll ich mir denn besorgen? Gibt ja so viele.

Und wie soll ich die Sachen alle reinigen? Soda? Säure?
Und wie die Flaschen? Abkochen? Wenn ja, wie? Was gibt es sonst noch für möglichkeiten?

Freue mich auf eure Antworten.

Gruß Julian

Edit: Oder ist ein großer Kochtopf und ein Hockerkocher besser geeigent für den Anfang?
Wo bekomm ich die Sachen und was ist empfehlenswert?


[Editiert am 31.7.2010 um 20:42 von masterjule]
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Thomator
Beiträge: 829
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2010 um 21:20  
Ich hab vor fünf Wochen auch mein erstes Bier gebraut. Mein "Maischekessel" war ein Einkochautomat von Weck, mit 2000W Leistung. Für das Anschwänzwasser hatte ich glücklicherweise einen zweiten ausleihen können, das war schon ziemlich komfortabel. Wichtig ist, dass du dir für den Maischekessel eine Isolierung anfertigst. Im Prinzip hab ich meine Arbeitsweise nach dem Buch von Hagen Rudolph ausgerichtet, außerdem hatte ich etwas Vorwissen aus einem Braukurs. Dort haben wir allerdings mit Gas gekocht. Ich fand's mit dem Kochautomaten aber einfacher, vor allem die Rasten waren sehr einfach einzuhalten.
Gereinigt hab ich alles nur mit klarem Wasser und Spiritus. Die Flaschen hab ich nicht ausgekocht. Ich hab sie immer gleich nach dem Einschenken sauber ausgespült (nur mit heissem Wasser) und dann trocknen lassen. Vor dem Abfüllen hab ich sie dann nochmal mit heissem Wasser durchgespült.
Falls du den Rudolph zu Rate ziehst, die Hopfengabe und die Speisemenge solltest du lieber selber ausrechnen.
Das sind so meine Erfahrungen vom ersten Mal.

viele Grüße
Tom
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Beiträge: 31
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2010 um 23:26  
Ich hab einen Bielmeier Einkocher (Emaille) zum Maischen und Kochen, isolieren sollte man den auf jeden Fall, das bringt einiges an Zeitgewinn beim Heizen und lässt das Kochen etwas intensiver werden. Wichtig ist wiklich, das er kochen kann, es gibt Modelle die nur zum Heißhalten ausgelegt sind, also Einkocher sind genau die Richtigen.

Du brauchst als Umsteiger von einem Bierkit auf jeden Fall eine ordentliche Läutermöglichkeit, ich weiß jetzt nicht ob du das schon weißt und nur nicht erwähnt hast.
Soda reicht zur Reinigung soweit aus (meiner Meinung nach), ich benutze immer Spülmaschinenpulver. Das mit Heißwasser aus der Leitung mischen und du bekommst definitiv jeden Dreck aus dem Einkocher und den Flaschen (nach dem Leertrinken mit kaltem Wasser ausspülen wirkt wirklich Wunder) raus, ich reinige damit auch meine Fässer.
Ob du jetzt im Ofen die Flaschen sterilisieren willst, bleibt dir überlassen, ich hatte seit über 10 Suden mit sauberer Arbeitsweise und dem Spülmaschinenpulver keine Infektion. Ist glaube ich auch ne Glaubenssache, ob die noch in den Ofen müssen.

Spiritus ist zum Desinfizieren super, nur ist handelsüblicher Spiritus immer vergällt, da muss man ordentlich nachspülen und hoffen, das alle Bitterstoffe rausgespült sind, sonst gibt das ne eklige Bittere :D Da man eh wieder mit Trinkwasser aus der Leitung nachspült, kann man sich den Spiritus eigentlich sparen.
Ich muss auch mal gucken, dass ich irgendwie zur Desinfektion an günstigen unvergällten Alkohol komme, aber der ist so teuer...
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Beiträge: 217
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 08:10  
gutes günstiges desi gibts bei asiral.de oder füller steril von tensid chemie
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Saratow
Beiträge: 80
Registriert: 12.6.2009
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 09:56  
Hallo,

nur mit Soda reinigen reicht meines Erachtens nicht aus. Ich reinige erst mit Soda und anschließend noch einmal mit Zitronensäure.

Nach der Soda-Reinigung sind die Behälter immer etwas "schleimig". Durch die Zitronensäure wird dieser Schleim aufgelöst und die Reinigung ist meines Erachtens wesentlich besser. Soda und Zitronensäure gibt es auch schon in jedem besser sortiertem Supermarkt.

Zitronensäure ist natürlich ein schwaches Reingungsmittel und ist leicht zu verarbeiten.

Zum Reinigen der Hilfsmittel beim Abfüllen der Flaschen benutze ich DESI Pro.

Stärkere Reinigungsmittel (außer vielleicht Geschirrspülreiniger) halte ich im Hobbybrauerbereich im Bereich von 20 bis 50 Litern Auschlagmenge persönlich für übertrieben.
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 15:23  

Zitat von Saratow, am 1.8.2010 um 09:56
Hallo,

nur mit Soda reinigen reicht meines Erachtens nicht aus. Ich reinige erst mit Soda und anschließend noch einmal mit Zitronensäure.

Nach der Soda-Reinigung sind die Behälter immer etwas "schleimig". Durch die Zitronensäure wird dieser Schleim aufgelöst und die Reinigung ist meines Erachtens wesentlich besser. Soda und Zitronensäure gibt es auch schon in jedem besser sortiertem Supermarkt.


Redest du hier von der Reinung des Einkochers? Ich finde, da reicht eine einfache Reinigung mit warmen Wasser aus.
Nur wenn sich mal was festgesetzt hat mal was mehr. Das Bier wird ja schließlich noch gekocht. Im Gärbereich ist das dann schon eher wichtig. Wobei, wenn man das Bier heiß in den Gärbottisch füllt, auch nicht viel Chemie nötig ist.
Soda setze ich jedenfalls auch nicht jedes mal ein.
Flaschen reinigen reicht nach meiner Erfahrung auch, wenn man sie nach dem leeren mit heissem Wasser reinigt und vor Gebrauch nochmal mit Wasser ausspült. Am Anfang war ich auch viel vorsichtiger, ruhig lieber mehr als zu wenig reinigen.

Sonst, gutes Gelingen :thumbup:

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 15:40  
bin immerwieder verwundert wie wenig bei euch gereinigt und desinfiziert wird!
Ich bin ja selber brauer und vll. kommt von da meine einstellung das jeder keim ein keim zu viel ist ^^
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 17:14  
danke für die Antworten.

Aber kann mir keiner einen bestimmten Einkochautomat empfehlen? Er sollte sich halt nicht ständig ausschalten und zu teuer sein.
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Beiträge: 31
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 17:40  
Ich hab den hier http://www.bielmeier-hausgeraete.com/Einkochautomaten/Emaille /BIELMEIER-Einkochautomat-Gl-hweinautomat-BHG-680-2.html

Für 5 Euro weniger bekommst du den ohne Auslaufhahn, ich hab den nie gebraucht (zu klein zum Abmaischen, der ist sofort zu, ich schöpf das immer mit einem Messbecher in meinen Läuterbottich. Der kocht aber durch, bis du den Ausschaltest, ich koche immer 90 min und der heizt ununterbrochen durch.
Es gibt auch noch andere Hersteller, in einem Haushaltswarenladen findet man die.
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Beiträge: 41
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 17:58  
Danke, der sieht ja mal ganz gut aus.

Geht das mit dem Abschöpfen gut? Also einfach ein großer Becher und damit das in den Läuterbottich?
Aber wenn dann doch nur noch wenig drin ist gehts das doch nicht mehr so gut, einfach umschütten?

Also ein Auslaufhahn ist allgein eher unnötig?
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2010 um 18:23  
Ist natürlich einfacher, sich das Loch größer zu machen und einen größeren Auslaufhahn dranzumachen, damit man dann einfach die Maische auslaufen lassen kann. Bei Emaille ist aber das größer machen ein Problem, du zerstörst da nur die Beschichtung, dann wäre ein Edelstahleinkocher ratsamer.
Wenn ich alleine braue, schöpfe ich erst um und dann kippe ich den Rest rüber, wenn ich den Topf problemlos alleine heben kann.
Sind wir mehrere, wird der Topf sofort umgekippt, zu zweit ist das ja kein Problem.
Um den Sauerstoffeintrag machen wir uns keine Sorgen :D
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cpm
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 07:41  

Zitat von noelz, am 31.7.2010 um 23:26

Ich muss auch mal gucken, dass ich irgendwie zur Desinfektion an günstigen unvergällten Alkohol komme, aber der ist so teuer...


nimm doch einfach den billigsten vodka zum desinfizieren...
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 07:44  
...gut 40 Vol.-% reichen aber nicht aus, um eine desinfizierende Wirkung zu erzielen...

Dazu werden mind. 50% benötigt. Aber auch hier gilt NICHT: viel hilft viel. Höher als 75% sollte der Alk. nicht konzentriert sein, da die Bakterien einen Schutzmechanismus besitzen, mit dem sie sich sozusagen verkapseln und sich vor dem hochprozentigen Alk. schützen.

Ein bestimmter Wassergehalt ist notwendig. Prinzipiell kann man auch mit 50%-igem Alk. desinfizieren, das erhöht aber die Kontakt-Wirkzeit unnötig.

Eine optimale desinfizierende Wirkung hat man bei ca. 70 Vol.-% festgestellt.


[Editiert am 2.8.2010 um 08:02 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 08:03  

Zitat:
Spiritus ist zum Desinfizieren super, nur ist handelsüblicher Spiritus immer vergällt, da muss man ordentlich nachspülen und hoffen, das alle Bitterstoffe rausgespült sind, sonst gibt das ne eklige Bittere :D


Kann das wirklich sein dass die kleine Menge Spiritus später rauszuschmecken ist? Das Zeug schmeckt ja wirklich gallenbitter, sogar noch wenn man sich Stunden später die Finger ableckt :)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 09:17  
Hi,

nehmt doch Isopropanol, das desinfiziert und verdampft rückstandsfrei. Zudem ist es rel. preiswert.

Gruß
Michael


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 10:07  
Das ist beim Brennspiritus auch der Test, ob er für Oberflächendesinfektion geeignet ist: ablecken, wenn der Alk. verdunstet ist! ;)
Es gibt verdunstende Vergällungsstoffe und welche, die nicht verdunsten - sieht man dem Brennspiritus aber nicht an.
...zumindest dürfen sie m.W. nicht mehr gesundheitsschädlich oder gar giftig sein.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 10:54  
ein letztes mal weis ich euch noch drauf hin... nehmt doch einfach asiral sept http://www.asiral.de/OnlineShop_deutsch/pi7/pd34.html
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2010 um 11:27  
nochmal zurück zum Einkochautomaten, den hier hab ich verwendet: http://www.amazon.de/Weck-WAT-15-Einkochautomat-Emaille/dp/B0 00PKEZL0/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=kitchen&qid=1280744613&sr=1-4
Geht aber bestimmt auch günstiger, denn die Zeitschaltuhr brauchst du nicht wirklich.

Grüße, Tom
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